DE2812820C2 - Regeleinrichtung für eine Dampfturbine - Google Patents
Regeleinrichtung für eine DampfturbineInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet.
30
daß die Übertragungsschaltung (VDTT) eine Übertragungsfunktion mit einer Differentialkomponente
erster Ordnung aufweist, deren Zeitkonstante (T1) wenigstens annähend gleich der Zeitkonstante
des Zwlschenüberhitzers (ZU) ist, und
g) daß diese Übertragungsfunktion eine Verzögern ngskomponente mindestens zweiter Ordnung
mit einer ersten (Tt) und einer von dieser
verschiedenen zweiten Verzögerungszeitkonstanten (Ti) aufweist.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verzögerungszeitkonstante
(Tj) der Übertragungsschaltung (VDTT) mindestens gleich der Zwischenüberhitzer-Zeitkonstanten
(Γι) bemessen Ist.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verzögerungszeltkonstante
(Tj) wenigstens annähernd entsprechend einer Nachbildung des Verzögerungs- so
Verhaltens der Druckübertragung Im Zwlschenuberhltzer
(ZU) bemessen 1st.
4. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
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a) daß die Übertragungsschaltung (VDTT) zwei
hlnterelnandergeschaltete Verzögerungsglieder (VTu VTy) aufweist und
b) daß die Ausgänge beider Verzögerungsglieder an
je einem von zwei zueinander gegensinnigen eo
Eingängen eines subtraktlven ÜberlagernngsglIcdes
(VS) angeschlossen sind, dessen Ausgang gegensinnig zur Stellgröße (y) In den Regelkreis
eingekoppelt 1st.
65
5. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Druck-Meßwandler
(Tr) elngangsseitlg an den Radkasten des Hochdruckteils (HD) der Dampfturbine angeschlossen
ist.
6. Regeleinrichtung mit den Merkmalen a) bis e) des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet,
f) daß ein erster Druck-Meßwandier (Trx) etngangsseitig
an den Radkasten des Hochdruckteils (HD) der Dampfturbine angeschlossen Ist,
g) daß ein zweiter Druck-Meßwandler (Fr2)
etngangsseltig an den Zwischenüberhitzer (ZU) angeschlossen 1st, welcher Zwischenüberhitzer
elngangsseitig an diesem Hochdruckteil (HD) angeschlossen Ist, und
h) daß die Ausgänge der beiden Druck-Meßwandler (Tr1, Tr1) an je einen von zwei zueinander gegensinnigen
Eingängen (+, -) eines Differenzbildners (Vd) angeschlossen sind, welcher Differenzbildner
ausgangsseitlg mit der Übertragungsschaltung (VTJ) In Wirkverbindung steht.
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Regeleinrichtung für eine Dampfturbine nach dem Oberbegriff
der Patentansprüche 1 und 6.
Dampfturbinenregelungen umfassen eine Drehzahlregelung
im allgemeinen In Form einer direkten Drehzahlregelung mit im wesentlichen einfach geschlossenem
Regelkreis oder in Fijrm einer Drehzahl- bzw. Frequenz-Leistungsregelung,
z.B. als Leistungsregelkreis mit unterlagertem Drehzahlregelkreis. In beiden Fällen wird
ein Sollwert-Istwertverglelch der Drehzahl durchgeführt und von der Sollwert-Istwertdifferenz - direkt bzw. indirekt
- eine Stellgröße abgeleitet. Für die Stabilität und Güte der Regelung, d. h. für einen raschen und schwingungsfreien
Übergang zwischen verschiedenen stationären BetrlebszustSnden nach Auftreten von stoßartigen
Störungen, z. B. durch Lastsprünge Im T<>stz eines mit der
Turbine gekuppelten elektrischen Generators, Ist eine
Optimierung des Übergangsverhalter.s des Regelkreises mit entsprechender Dämpfung erforderlich. Für diese
Optimierung stehen bei komplexen Regelschaltungen verschiedene Übertragungsglieder mit einstellbaren oder
wählbaren Parametern zur Verfügung, was jedoch mit vergleichsweise hohem Schaltungsaufwand verbunden
Ist. Insbesondere bei Anlagen mit mechanischen oder
hydraulischen, proportional wirkenden Drehzahlregelungen kann die Erzielung eines raschen und schwingungsfreien
Drehzahl-Übergangsverhaltens Schwierigkelten bereiten.
Dies trifft vor allem für Turbinen-Generatorsätze zu,
die sowohl Im sogenannten Inselbetrieb wie auch Im
Verbundbetrieb arbeiten sollen.
Mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 nimmt die
Erfindung auf einen Stand der Technik von Regeleinrichtungen für Dampfturbinen Bezug, wie er In der GB-PS
10 31 607 beschrieben 1st. Dort erfolgt die Regelung In
Abhängigkeit von der Drehzahl des Rotors des Turbogenerators, von der Leistung des Turbogenerators und vom
ZwlschenUberhltzer-Druck. Die Regelgüte wird durch
eine Gegenkopplung des trägen Zwischenüberhitzer-Verhaltens
verbessert. Nach einer Drosselung des Steuerventils für die Dampfzufuhr zum Hochdruckteil der
Dampfturbine ändert sich der Zwlschenüberhltzer-Druck
anfangs nur langsam. Die für 3 unterschiedliche Meßsignale
auszulegende Regeleinrichtung Ist relativ aufwendig. Zur Verringerung der Störanfälligkeit der Regel-
einrichtung ist es wünschenswert, mit nur 2 unterschiedlichen Meßsignalen ein vorteilhaftes Drehzahl-Übertragungsverfmltcn
zu erreichen.
Die Erfindung, wie sie In den Patentansprüchen 1 und 6 definiert ist, löst die Aufgabe, eine Regeleinrichtung
für eine Dampfturbine anzugeben, die bei vergleichsweise geringem regelungstechnischem Aufwand
weniger stör- und fehleranfällig ist.
Für eine durch eine Störung, z. B. einen Lastsprung verursachte StellgröBenänderung, wirkt die so erzeugte
Rückführgröße im Sinne einer Gegenkopplung, vermindert also grundsätzlich die entsprechende Stellgrößenänderung,
jedoch mit eiwer Verzögerung, entsprechend
der Strömungsträgheit des Zwlschenübechitzers, d.h. entsprechend der Verzögerungszeitkonstanten der Druckübertragung
durch den Zwischenüberhitzer, kurz »Zwischenüberhitzer-Zeltkonstante« gennnt. Infolge
dieser Trägheit reagiert der Druck am Ausgang des Zwischenüberhitzers mit einer Verzögerungszeitkonstante
in der Größenordnung von einigen Sekunden auf eine einlaßseitige Druckänderung, d. h. im vesentiiehen
auf eine Verstellung der Einlaßventile des vorangehenden Hochdruckteiles der Turbine. Der hochdruckseltlge
Meßdruck folgt mit nur geringer Verzögerung dem Eingriff der Regelventilanordnung unter der Wirkung der
Stellgröße. Die stabilisierende Wirkung der Rückführung kann nun im groben dadurch gedeutet werden, daß es
im allgemeinen bevorzugt die Strömungsträgheit des Zwischenüberhitzers und damit die verzögerte Reaktion
der Drehmomentkomponente des nachfolgenden Niederdruckteiles ist, welche zu einem Überschwingen und
allenfalls zu Instabilität führen kann. Diese verzögerte Reaktion der Regelstrecke kann durch die vorliegende
Gegenkopplung mehr oder weniger kompensiert werden, wobei die auf Null abnehmende Amplitude der Rückführgröße
eine zusätzliche Statikkomponente und damit einen zusätzlichen stationären Regelfehler vermeldet.
Grundsätzlich kann ein Dampfdruck Im Bereich
zwischen den Einlaßventilen des Hochdruckteils und dem Einlaß des Zwischenüberhitzers für die Bildung der
Rückführgröße verwendet werden, well die Verzögerungen Im Übergangsverhalten des Dampfdruckes in diesem
Bereich - für die vorliegenden Zwecke - vernachlässigbar gering sind. Die Meßstelle muß nur so gewählt werden,
daß eine stabile, quasl-statlomire Druckverteilung
gewährleistet ist. Vorzugswelse wird der Radkastendruck
des Hochdruckteils verwendet, weil für diesen Im allgemeinen ohnehin eine Meßstelle vorhanden Ist und somit
ein zusätzlicher Aufwawd nicht entsteht.
Stationäre Druckunterschiede zwischen den verschiedenen
In Betracht kommenden Meßstellen für den hochdruckseltlgen
Meßdruck sind bei üblicher Normierung auf einen Nennwert ohne Einfluß. Eine solche Normierung
wird Im folgenden für alle verwendeten Meßdrücke ohne besonderen Hinwels und ohne eigene Darstellung
vorausgesetzt.
Bei der ersten Lösung wird das auf Null abnehmende
Übergangsverhalten der Rückführgröße auf einfache Weise mittels eines differenzierenden Übertragungsgliedes
oder durch ein zusammengesetztes Übertragungsglied mit einer Übertragungsfunktion verwirklicht, die
ein entsprechendes D-Verhalten aufweist. Ferner wird das Verzögerungsverhalten, in der Literatur bekanntlich
auch als T-Vcrtwlten bezeichnet, so eingestellt, daß
die Strömungsträgheit In der Druckübertragung de? 65
Zwischenüberhitzers tiiehr oder weniger weltgehend
nachgebildet wird und sich darüber hinaus eine Verzögerung des so nachgebildeten Zwischenüberhitzerdruckes
entsprechend der erstrebten Stabillsterungswlrkung ergibt Eine solche Einrichtung zeichnet sich durch
vergleichsweise geringen apparativen Aufwand und hohe Betriebssicherheit aus.
Die zweite Lösung sieht eine Differenzbildung der in entsprechende Signale umgesetzten Drücke auf beiden
Seiten des Zwischenüberhitzers vor, wobei die Im stationären Betrieb verschwindende Differenz der normierten
Drücke vor und hinter dem Zwischenüberhitzer für das Abnehmen der Rückführgröße auf wenigstens annähernd
Null ausgenutzt wird. Eine solche Schaltung erfordert auf der Signalseite einen etwas geringeren Schaltungsaufwand,
dafür jedoch einen größeren apparativen Aufwand, der im allgemeinen stärker ins Gewicht fällt. Auch wegen
der Anordnung des einzigen erforderlichen Druck-Meßwandlers Im Bereich der niedrigeren Dampftemperaturen
vor dem Zwischenüberhitzer und der somit geringeren Wandlerbelasiung sowie verbesserten Betriebssicherheit
Ist die erste Lösung vielfach zu bevorzugen.
Weitere Merkmale und Vorteile <su Erfindung werden
anhand der In den Zeichnungen schümatisch veranschaulichten
Ausführungsbeispiele erläutert. Hierin zeigt
Flg. 1 das Prinzip-Wirkschaltblld einer Dampfturbine
mit Hochdruckteil, Zwischenüberhitzer, Niederdrückten
und L/rehzahlregeikrels sowie Rückführung einer vom
hochdruckseitlgen Meßdruck abgeleiteten Größe im Regelkreis,
Flg. 2 einen abgewandelten Schaltungsbaustein aus der Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 das Prinzlpschaltblld einer Dampfturbine entsprechend Flg. 1, jedoch mit Rückführung einer von
der Druckdifferenz über dem Zwischenüberhitzer abgeleiteten Größe In den Regelkreis, und
Flg. 4 ein Diagramm der auf die Nenndrehzahl na
bezogenen Drehzahländerung An über der Zeit t als Antwort auf eine sprungartige Abnahme der Generatorleistung
(negativer Lastsprung).
Die in Flg. 1 angedeutete Turbine besteht aus einer über eine Regelventllanordnung RV gespeisten Hochdruckstufe
HD mit nachfolgendem Zwischenüberhitzer ZU und von letzterem gespeister Niederdruckstufe ND.
An die Turbine als Regelstrecke 1st ein Tachometergenerator
Gn als Meßglied angeschlossen, welches die Turbinendrehzahl
In ein entsprechendes Istwertalgnal n,
umsetzt. Letzteres wird In einem als Sollwert-Istwertverglelcher
wirkenden Überlagerungsglied SIV subtraktiv mit einem von einem entsprechenden Geber gelieferten
Sollwertsignal η, überlagert. Die sich hieraus ergebende
Sollwert-Istwertdlfferenz wird im Falle der dargestellten,
einfachen Proportionalregelung in einem Regelverstärker VR In eine Stellgröße y umgesetzt, die über einen nicht
näher dargestellten, z. B. elektrohydraullschen, Wandler den Antrieb der Regelventilanordnung R V steuert.
Ein solcher Drehzahl-Regelkreis ergibt bei elnert,- negativen
Lastsprung typisch einen Ausgleichsvorgang, wie er In FI g. 4 durch die Kurve I angedeutet Ist. Die auf Nenndrehzahi
n„ bezogene Drehzahländerung AnZn0 geht nach
ausgeprägten Schwingungen, die sich typisch Über eine
Zeltdauer von etwa ISs erstrecken, In einen durch die
Statik des Regelkreises bestimmten, stationären Wert
über. Dabei erreicht die maximale Übe^xhWlrigungsamplltude
von AnZn0 etwa den 2,5fachen Wert der stationären
Drehzahländerung. Ein derartiges Übergangsverhalten 1st Insbesondere für den Inselbetrieb eines größeren
Turbosatzes im Hinblick auf die Frequenzschwankungen
im Lastnetz unerwünscht oder sogar unzulässig.
Im folgenden wird die Normierung der Meßdrücke
stillschweigend vorausgesetzt.
Zur Dämpfunjsoptlmlerung 1st In Flg. 1 die Rückführung
einer von einem hochdruckseltlgen Meßdruck ph, hler vom Radkastendruck des Hochdruckteils HD Ober
einen Druck-Meßwandler Tr abgeleiteten Große In den Regelkreis mit gegensinniger Wirkung zur Stellgröße
vorgesehen. In dem hierzu gebildeten Ruckfuhrzweig R
der Schaltung wird das Ausgangssignal des Wandlers Tr mittels einer Übertragungsschaltung VDTT In eine Rückführgröße
k umgesetzt, die an einen gegensinnig zur Polarität des Sollwertsignals η, und damit gegensinnig zu
der Polarität der Stellgroße y wirkenden Eingang eines
zusätzlichen, subtraktlven Überlagerungsglledes VU im
Ausgantskreis des Regelverstärkers VR angeschlossen ist.
Die Übertragungsfunktion der Übertragungsschaltung VDTT Ist vom Typ T1 · j/[(1 + T2 ■ s) · (1 + T, ■ s)\, wobei
s die komplexe Variable der Laplace-transformlerten
ZcUfunkilon und T-. die Zc!'.konstant? der D-Komponente,
d. h. des differenzierenden Zahlerterms der Übertragungsfunktion
Ist. Diese D-Komponente bewirkt ein auf Null nachgebendes Übergangsverhalten der Rückführgröße
k, wodurch ein statischer Fehler bzw. eine zusatzliche bleibende Regelabweichung vermieden wird.
Die D-Zeltkonstante Tt wird Im allgemeinen wenigstens
annähernd entsprechend der Zwlschenttberhltzer-Zeltkonstanten
eingestellt. Die Übertragungsfunktion weist außerdem ein Verzögerungsverhalten (T-Verhalten)
zweiter Ordnung entsprechend dem angegebenen Nennerterm mit den beiden Zeltkonstanten T1 und T,
auf. Eine dieser Zeltkonstanten, beispielsweise T,, wird entsprechend einer Nachbildung der Strömungsträgheit
und damit der Verzögerung in der Druckübertragung des Zwischenüberhitzers eingestellt, wahrend die andere
Zeltkonstante, hler also T,, auf einen mindestens
der ZwlschenOberhitzer-Zeltkonstanten entsprechenden
Wert eingestellt wird. z. B. also auf einen größeren Wert, um die erstrebte Stabilisierung und Schwingungsdämpfung
im Übergangsverhalten des Regelkreises zu verwirklichen. Die Zeltkonstanten T1, T2 und T1 sind als
Betriebsparameter an entsprechenden Eingangen der Übertragungsschaltung VDTT einstellbar, wie dies in
Flg. 1 angedeutet Ist.
Flg. 2 zeigt eine schaltungstechnisch einfach realisierbare
Ausführung der Übertragungsschaltung VDTT unter Verwendung zweier einfacher Verzögerungsglieder VTx
und VT, mit den Übertragungsfunktionen 1/(1+ T1 s)
bzw. 1/(1 + Ti ■ s). Die Zeltkonstanten T1 und T, werden
an zugehörigen Eingängen eingestellt. Die beiden Verzögerungsglieder sind in Reihe geschaltet, wobei für die
Verwirklichung aus nachgebenden Übergangsverhaltens
entsprechend einer D-Komponente durch subtraktive Überlagerung des Ausgangssignals von VT1 mit dem
Ausgang von VT1 In einem Überlagerungsglied Vs
erzeugt wird. Eine Umrechnung zeigt, daß auf diese Welse eine Übertragungsfunktion mit D-Verhalten erster
Ordnung sowie T-Verhalten zweiter Ordnung, wie weiter oben angegeben, erhalten wird. Für die Einstellung der
D-Zeilkonstanten T1 bzw. der den Konstantenzählcrfaktor
der Übertragungsfunktion bestimmenden Proportionalverstärkung Im Rückführzweig Ist dem Ausgang des
Überlagerungsglledes Vs noch ein Multiplikator M mit eimm Verstärkungs-Steuereingang für 7Ί nachgeordnet.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 umfaßt der Ruckführzweig
R1. zwei Druck-Me3wandler Tr. und Tr1, deren
erster an den Radkastendruck des Hochdruckteils HD und deren anderer an den Zwischenüberhitzerdruck pz
angeschlossen Ist. Ein Differenzbildner Vd bildet ein der Druckdifferenz über dem Zwischenüberhitzer entsprechendes
Signal, welches über einen Multiplikator Μά mit
einstellbarer Verstärkung g und eine Übertragungsschaltung
(VTj), die hler als einfaches Verzögerungsglied ausgebildet
Ist, In eine Rückführgröße kä für die subtraktive
Überlagerung mit der Stellgröße ν In einem entsprechenden
Überlagerungsglied VS umgesetzt wird. Infolge
des höheren apparativen Aufwandes für die beiden
Meßwandleranordnungen bedarf es auf der Signalseite keiner besonderen D-Komponente für das erstrebte nachgebende
Übergangsverhalten sowie keiner Nachbildung des Zwischenüberhitzerdruckes. Dadurch ergibt sich die
Verwendung eines einfachen Verzögerungsgliedes mit der Zeltkonstanten T und einstellbarer Proportionalverstärkung
g Im Multiplikator Md.
Kurve Il in Fig. 4 zeigt die Wirkung des Rückführzweiges
für folgende Parametereinstellung: Verstärkungsfaktor
«= 0,5 Zeltkonstante T= Zwlschenüberhltzer-Zeltkonstante.
Ersichtlich wird dadurch eine wesentliche Verbesserung des Übergangsverhaltens mit praktisch
vollständiger Vermeidung von Pendelungen erzielt, und zwar bemerkenswerterweise praktisch ohne Verzögerung
der maximalen Drehzahlüberhöhung im Vergleich zu der maximalen Überschwingungsamplitude der
Kurve I. Eine noch weltergehende Optimierung der Parametereinstellung
mit jj=l,5 und wiederum T= ZwI-schenOberhltzei
-Zeltkonstante zeigt Kurve III, die nicht nur frei -'on Pendelungen Ist, sondern auch merklich früher
als Kurve II In den neuen stationären Drehzahlwert einmündet und daher etwa dem anzustrebenden Idealfall
der aperiodischen Dämpfung entsorlcht. Verstärkungswerte Im Bereich zwischen 1 und 2 sind also zu bevorzugen.
Im einzelnen nicht wiedergegebene Untersuchungen führten ferner zum Ergebnis, daß die Verzögerungszeltkonstante T die ZwlschenOberhltzer-Zeltkonstante nicht
unterschreiten, sondern eher überschreiten sollte.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Regeleinrichtung für eine Dampfturbinea) mit einem Stellgrößengeber {SIV), an dem ausganfsseltlg in Abhängigkeit von einer SoII-wert-IstwertdlRerenz eine Stellgröße (y) für eine Regeiventllanordnung (RV) abgreifbar ist,b) mit mindestens einem Zwischenüberhitzer (ZU) zwischen einem Hochdruckteil (HD) und einem Niederdrückten (ND) der Dampfturbine,c) mit mindestens einem Druck-Meßwandler (Tr, Tr1), der elnf angsseltlg zwischen dem Einlaß des Hochdruckteils (HD) und dem Einlaß des Nieder- IS drucktells (ND) angeschlossen 1st,d) mit einer Übertragungsschaltung (VDTT, VTJ), die eingangsseitlg mit dem Ausgang des Druck-Meßwandlers in Wirkverbindung steht und ausgangsseltig ein Signal mit einer Verzögerungskomponente Hefen,e) mit einem Überlagerungsglied (VU, VS), das elngangsseitlg einerseits (+) mit dem Ausgang des StellgrOßengebers (SlV) und andererseits über einen gegensinnig zur Stellgröße (y) wirkenden Eingang (-) mit dem Ausgang der Übertragungsschaltung in Wirkverbindung steht,
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