DE2812654A1 - Elektronenroehrensockel - Google Patents
ElektronenroehrensockelInfo
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Description
- El ektronenröhrensockel
- Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektronenröhrensockel sowie die Verwendung eines solchen Elektronenröhrensockels. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Elektronenröhrensockel , der besonders gut gegen hohe Spannungen zwischen elektrisch leitfähigen Sockel stiften beständig ist.
- Zum elektrischen Anschluß der inneren Elemente oder Elektroden einer Elektronenröhre sind gewöhnlich elektrisch leitfähige Stifte (Sockelstifte) vorgesehen, die sich durch den Glaskolben oder einen Glasfuß der Röhre erstrecken. Bei Kathodenstrahlröhren sind die Sockel- oder Anschlußstifte im allgemeinen am Ende des Röhrenhalses angeordnet und durch einen Röhrenfuß oder Röhrensockel geschützt. Der Röhrensockel besteht gewöhnlich aus einem harten Kunststoffmaterial, das am Röhrenhals anliegt. Die Sockelstifte erstrecken sich durch Löcher im Röhrensockel, dieser trägt dadurch zur Steife und Festigkeit der Stifte bei und bildet eine Isolation zwischen den Stiften.
- Bisher wurde der Röhrensockel gewöhnlich mit dem Röhrenkolben verklebt, so daß er fest mit ihm verbunden blieb, gleichgültig wie oft die Röhre in die zugehörige Fassung eingesetzt oder aus ihr entfernt wurde. Es hat sich erwiesen , daß man Kosten sparen kann, wenn man den Röhrensockel ohne Verwendung eines Klebers im Preßsitz auf die Stifte aufdrückt.
- Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich Röhrenfiiße oder -sockel, die nur durch einen Preßsitz gehaltert sind, im Gebrauch lockern und sich etwas vom Röhrenkolben entfernen. Wenn sich der Röhrensockel löst, tritt jedoch ein Zwischenraum in der Isolation zwischen den Sockel stiften auf und es können Oberschläge zwischen Stiften auftreten, zwischen denen eine hohe Spannungsdifferenz liegt. Solche Oberschläge sind selbstverständlich in höchstem Maße unerwünscht.
- Der vorliegenden Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, das Auftreten solcher Oberschläge zu verhindern.
- Diese Aufgabe wird bei einem Röhrensockel der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Bei dem Röhrensockel gemäß der Erfindung ist also mindestens einer der Durchbrüche von einer Vertiefung oder Ansenkung umgeben, der eine elastische Dichtung oder Packung zugeordnet ist. Die Länge der elastischen Dichtung ist größer als die Tiefe der Vertiefung oder Ansenkung und die Vertiefung oder Ansenkung hat ein Volumen, das mindestsn so groß ist wie das Volumen der Dichtung. Die Dichtung bilde einen isolierenden Abschluß um einen zugehörigen Sockel stift der Röhre auch wenn der Sockel sich vom Röhrenkolben löst.
- Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise axial geschnittene Seitenansicht des Halses und Sockels einer Elektronenröhre; Fig. 2 eine Draufsicht des oberen oder inneren Endes des Röhrensockels gemaß Fig. 1; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer elastischen Dichtung, wie sie für einen Röhrensockel gemäß der Erfindunq verwendet werden kann; Fig. 4 einen Axialschnitt der Dichtung gemäß Fig. 3; Fig. 5, 6 und 7 Schnittansichten, die einen Teil eines Röhrenhalses und eines Röhrensockels während verschiedener Stadien der Montage zeigen.
- Fig 1 zeigt das Ende eines aus Glas bestehenden Halses 10 einer Kathodenstrahlröhre. Vom Ende des Halses 10 springt ein Pumpstutzen 12 vor, der von zwölf elektrischen Anschlußstiften 14 umgeben ist, die sich durch die Glaswand des Röhrenhalses erstrecken und zum elektrischen Anschluß der sich II Kolben befindlichen Elektroden der Röhre dienen. Der Pumpstutzen 12 ist ilt ein Rohrenfuß 16 umgeben, der einen hohlzylindrischen Körper aus isolierende Preßstoff enthält. Der Röhrensockel 16 weist mehrere Löcher oder Durchbrüche 18 auf, die sich von einer Oberfläche 20 des D,öhrensociels, die am Hals 10 anliegt, zu einer Reihe longitudinal verlaufender Nuten 22 in einer äußeren zylindrischen Oberfläche des Röhrensockels erstrecken. Jeder Anschlutstift 14 durchsetzt einen Durchbruch 18 und ruht in einer der Nuten 22. Der Durchmesser der Durchbrüche 18 ist jeweils geringfugig kleiner als der Außendurchmesser der Anschlustifte 17, so daß der Röhrensockel durch einen Preßsitz festgehalten wird, nachdem der Röhrensockel auf den Röhrenhals aufgedrückt worden ist. Wegen des festen Sitzes ist kein Kleber nötig, um den Röhrensockel am Röhrenhals zu befestigen.
- Die obere Seite 20 des Röhrensockels 16 ist in Fin. 2 genauer dargestellt. Elf der Durchbrüche 18 haben gleiche gegenseitige Abstände, während der zwölfte Durchbruch 24 einen etwas größeren Abstand von den benachbarten Durchbrüchen hat. Dieser zwölfte Durchbruch 24 nimmt einen Anschlußstift 26 für die Fokussierelektrode der Röhre auf und führt von allen Anschlußstiften im Betrieb die höchste Spannung, z.B. 13 kV. Da zwischen dem Anschlußstift 26 für die Fokussierelektrode und den benachbarten Anschlußstiften eine verhältnismäßig hohe Spannunqsdifferenz herrscht, besteht eine erhebliche Gefahr von Uberschlägen zwischen diesen Stiften. Durch die Konstruktion des Röhrensockels 16 wird normalerweise eine ausreichende Isolation der Anschlußstifte in bezug aufeinander qewährleistet. enn sich der Röhrensockel 16 jedoch vom Röhrenhals 10 lockert und ein Spalt zwischen diesen Teilen auftritt, besteht die Gefahr, daß in diesem Spalt ein Oberschlag stattfindet. Die Gefahr von Oberschlägen wird durch Verunreinigungen der verschiedensten Art noch erhöht. So kann z.B. die Wahrscheinlichkeit von Oberschlägen durch Schmutz, Feuchtigkeit, durch Berührung aufgebrachtes U1 und Oxide auf dem Glas, ja sogar durch die Witterungsverhältnisse zur Zeit der Montage vergrößert werden.
- Der vorliegende neue Röhrensockel setzt die Gefahr von Oberschlägen dadurch herab, da5 der Anschlußstift 26 für die Fokussierelektrode mit einer verformbaren elastischen Dichtung 28 umgeben wird, die zwischen den Röhrenhals 10 und den Röhrensockel 16 zu liegen kommt, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Die Dichtung 28 ist in den Fig. 3 und 4 im unverformten Zustand dargestellt. Die Dichtunq 28 soll aus einem elastischen Material hergestellt werden, das eine gute elektrische Isolationsfahigkeit aufweist, wie z.B. Silicongummi. Die Dichtung 28 hat bei dem dargestellten Ausftihrungsbeispiel die Form eines Zylinders mit einem kegelstumpfförmigen Vorsprung 30 am einen Ende, der in einen zulaufenden oder sich verjüngenden Teil des Durchbruchs 24 im Röhrensockel 16 pa9t. Die Mitte der Dichtung hat ein durchgehendes rohrförmiges Loch 32, das einen etwas geringeren Durchmesser hat als der Sockel stift 26 und von diesem durchsetzt wird.
- Zur Aufnahme der Dichtung 28 ist in der oberen Seite 20 des Sockels eine Ansenkung oder Vertiefung 34 vorgesehen, die den Sockel stift 24 für die Fokussierelektrode umgibt, wie Fig. 2 zeigt. Diese Vertiefung 34 hat einen größeren Durchmesser als die unverformte Dichtung 28, so daß die Dichtung beim Deformieren flacher werden und sich radial in den von der Vertiefung 34 gebildeten Raum ausbreiten kann.
- Die Montage der Dichtung 28 und des Röhrensockels 16 am Röhrenhals 10 ist in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt. In dem in Fig.5 dargestellten Fertigungsstadium ist die Dichtung 28 bereits auf den Sockel stift 26 der Fokussierelektrode aufgesetzt sowie gegen den gläsernen Röhrenhals 10 geschoben und das Aufschieben des Röhrensockels 16 auf den Sockelstift hat gerade begonnen. In Fig. 6 berührt die Dichtung 28 sowohl den Röhrenhals 10 als auch den Röhrensockel 16, sie ist jedoch noch nicht verformt. Fig. 7 zeigt den fertig am Röhrenhals 10 befestigten Röhrensockel 16. Die Dichtung 28 ist nun vollständig verformt und füllt die Vertiefung 34 im Röhrensockel 16 aus. Man beachte, da6-der Sockel stift 26 von dem Augenblick anhin dem die Dichtung 28 sowohl den Röhrenhals 10 als auch den Röhrensockel 16 berührt (Fig. 6) bis zum vollständigen Anliegen des Röhrensockels 16 am Hals 10, vollständig durch die Dichtung 18 geschützt ist. Wenn sich der Röhrensockel 16 nach seiner Montage vom Röhrenhals 10 lösen sollte, wird die Dichtung 28 wieder ihre ursprüngliche Form anzunehmen streben und dabei die Isolation und den Schutz des Sockel stiftes 26 aufrecht erhalten.
Claims (6)
- Elektronenröhrensockel Patentansprüche ç Elektronenröhrensockel mit einem aus Isoliermaterial bestehenden Körper, der mehrere Durchbrüche aufweist, die sich von einer ersten Oberfläche des Körpers zu einer zweiten, an der mindestens ein Durchbruch von einer Vertiefung umgeben ist, erstrecken, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in der Vertiefung (34) des Körpers (16) eine elastische Dichtung (28) angeordnet ist, die vor ihrer Deformation eine Länge hat, die größer ist als die Tiefe der Vertiefung und deren Volumen höchstens gleich dem Volumen der Vertiefung ist.
- 2. Elektronenröhrensockel nach Anspruch 1, d a d u r c h 9 k e n n z e i c h n e t, daß die elastische Dichtung (28) aus einem Material mit hohem elektrischen Widerstand besteht.
- 3. Elektronenröhrensockel nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Körper einen hohizylindrischen Teil enthält, dessen Außenseite mehrere, in Längsrichtung verlaufende Nuten (22) aufweist, die sich von der ersten Oberfläche (20) zu einem von der zweiten Oberfläche des Körpers beabstandeten geschlossenen Endpunkt erstrecken; daß die Durchbrüche (18, 14) sich durch den Körper zu den Nuten erstrecken, wobei jeder Durchbruch in einer eigenen Nut mündet, und daß die Dichtung (28) eine sich in Längsrichtung erstreckende, durchgehende Uffnung (32) aufweist, die mit dem Durchbruch (24) der Vertiefung fluchtet.
- 4. Elektronenröhrensockel nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Dichtung (28) eine im wesentlichen zylindrische Form hat und daß sich die Uffnung entlang der Längsachse der Dichtung erstreckt.
- 5. Elektronenröhrensockel nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, d a d u r c h gek e n n z e i c h ne t, daß die Dichtung aus Silicongummi besteht.
- 6. Verwendung des Elektronenröhrensockels nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5 für eine Elektronenröhre, die einen geschlossenen Kolben aufweist, dessen Wand von einer Anzahl elektrisch leitfähiger Stifte durchsetzt ist, die sich durch die Durchbrüche (24) des Körpers erstrecken.
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