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Vorgefertigtes Element für Panzersperren
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Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Element für Panzersperren.
Bekánat-sind Panzersperren, die aus eckigen vielfächigen Stahlbetonhöckern bestehen.
Diese können aber nicht vorgefertigt werden, sondern müssen an Ort ;nd Stelle betoniert
werden, weil sie wegen des zu hohen Gewichts weder transportiert noch ohne schwere
Hebezeuge montiert werden können.
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Nach der Auffassung der Militärs sind bei dem heutiger Stand der Technik
wirksame Panzersperren mit n bisher üblichen Mitteln der Feldbefestigung ni tIt
herzustellen.
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Aus diesem Grund muß heute die Panzeraswsehr durch Feuerwaffen sowie
durch die Anlage von Minenspelren und dui-h Sprengungen erfolgen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, e neuartiges vorgefertigtes
Element zur Herstellung wirksamer Panzersperren zu konstruieren, das die Nachteile
er bekannten Stahlbetonhöcker vermeidet.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, da Gis Element
einen im wesentlichen aus Beton, Stahlbeton ode .iderem geeignetem Material gebildeten
Rundkörper aufweist, der Aufnahmen zum Befestigen von Vorsprtingen aufeist.
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Dadurch, daß das Element als Rundkörper ausgebildet ist, kann es zum
Errichten einer Panzersperre im Gelände verhältnismäßig leicht ohne Hebezeuge dadurch
bewegt werden, daß man es rollt. Dies ermöglicht es, diese Elemente schon in Friedenszeit
in der Nähe eines geplanten Verwendungsortes dort zu lagern, wo sie wenig stören,
um sie erst im Krisenfall schnell an den gej Unten Verwendungsort zu bringen.
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Der Rundkörper kann z.B. walzenförmig ausgebildet sein; bei einer
bevorzugten Ausführungsform ist der Run<iiwrper jedoch eine Kugel. Dies bietet
den Vorteil, daß dieses Element beim Aufbau einer Panzersperre leicht nacu verschiedenen
Richtungen bewegt werden kann.
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Die Anzahl der Vorsprünge, die dazu dienen sollen, daß sich ein-Panzer,
der versucht, die Panzersperre zu überwinden, an diesen Vorsprüngen verfängt und
daß diene Vorsprünge hierbei die Ketten des Panzers zerstören, können in beliebiger
Anzahl vorgesehen sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind mindesteiis sechs solcher
Vorsprünge vorgesehen, die vorzugsweise in gleichmäßigen Winkelabständen angeordnet
sind. Hier liegt der Vorteil darin, daß drei Vorsprünge dem Erdboden zugewandt angeordnet
werden können, daß aber im oberen Bereich der Kugel drei weitere Vorsprünge schräg
nach allen Seiten gerichtet vorhanden sind, so daß sich in diesen schräg nach oben
ragenden Vorspriingerl ein renzer leicht verfangen kann und diese auch nicht überwinden
kann.
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Bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Vorsprünge
über die Oberfläche des Rundkörpers so weit vorstehen, daß eine durch die freien
Enden von drei benachbarten Vorsprüngen gelegte Ebene außerhalb des Rundkörpers
liegt. Dies bietet den Vorteil, daß der vorzugsweise als Kugel ausgebildete Rundkörper
auch dann, wenn er auf festem Boden verlegt ist, gegen ein unerwünschtes Wegrollen
dadurch gesichert ist, daß jeweils drei dem Erdboden zugewandte Vorsprünge als Stützbeine
wirken. Diese Wirkung ist verstärkt vorhanden, wenn das Element infolge seines Gewichts
auch bei verhältnismäßig hartem moden zumindest mit seinen Stützen in den Boden
so weit einsinkt, daß die Kugel mit ihrer Oberfläche auf dem Erdboden aufliegt.
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Die Aufnahmen zum Befestigen der Vorspru könne in beliebiger Weise
ausgebildet sein, beispielswei als an der Außenseite der Kugeloberfläche oder dc;
Elements angeordnete Schraubenbolzen, an denen die Vorsprünge in geeigneter Weise
festgeschraubt werden können. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Aufnahmen jedoch als rohrförmige Aussparungen (Rohrhülsen) ausgebildet,
in die als Vorsprünge starre hetallstangen einschiebbar sind. Bei diesen Metall
stangen kann es sich um Rundprofile handeln oder auch um andere Profile, z.B. Viereckprofile.
Der Durchmesser oder ds Prc>-fil der Aussparungen kann auch so gewählt sein,
daiZ als Metallstangen z.B. auch Abschnitte von Ein enbahnschienem oder T-Trägern
eingeschoben werden können. Der Vorteil der geschilderten Ausführungsform liegt
darin, dab das Befestigen der Metallstangen sehr einfach und schnell erfolgen kann;
z.B. können die Metallstangen bei geeigneter Dimensionierung der Aussparungen durch
Preßsitz gehalten sein, oder aber durch Einschlagen von Seilen gesichert sein, oder
es können die Stangen in den Aussparungen mittels einer geeigneten Vergußmasse,
z.B. lurch Einfüllen von Beton oder einer Klebemasse befestigt werden.
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Die Metallstangen sind an ihrem freien nach außen agenden Ende vorzugsweise
zugespitzt, damit sie bei der Zerstöruilg der Panzerketten besonders wirksam sind
und in den Untergrund leichter eindringen können.
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Ein weiterer Vorteil der Aussparungen für die Metallstützen liegt
darin, daß in diese Aussparungen vor dei Montage der Stützen dünnere Stangen eilJgesetzt
wo den können, die als Hebelarme benutzt werden, um da erladen, Fortbewegen, Rollen,
Drehen sowie die Montage und den Einbau des Elements zu erleichtern. Die Aussparungen,
die für die als Vorsprünge dienenden Metallstangen vorgesehen sind, können als Sacklöcher
ausgebildet sein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Element jedoch
mehrere sich nicht schneidende, durchgehende Aussparungen z.B. mittels einbetonierter
Rohre auf; diese dienen dazu, Verbindungs- und Verankerungsmittel, z.B. Stahlseile
durch die Kugel hindurchzuziehen, um so mehrere Kugeln nach verschiedenen Seiten
miteinander verbinden bzw. verankern zu können.
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Die Erfindung betrifft auch eine unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Elements hergestellte Panzersperre, Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß eine
Anzahl von erfindungsgemäßen Elementen unter Verwendung geeigneter Verbindungsmittel,
vorzugsweise Stahlseile, miteinander verbunden sind, wobei zwischen den einzelnen
Kugeln Abstände bestehen; vorzugsweise sind einige der Stahlseile, soweit nicht
andere Verankerungsmöglichkeiten im Gelände oder an Gebäuden gegeben sind, noch
zusätzlich im Erdboden verankert. Die Stahlseile können durch die obej beschriebenen
Aussparungen oder Rohre hindurchgeführt werden.
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Der Achsabstand zwischen den einzelnen Elementen kann z.B.
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5 - 8 m, je nach Planung auch weniger (z.B. nur Elementbreite) oder
mehr betragen. Hierbei ist der Vorteil geboten, daß dann,
wenn ein
Panzer möglicherweise ein zwei benachbarte Kugeln miteinander verbindendes Stahlseil
überwindet, der Panzer auf eine zurückliegende weitere Kugel trifft, oder sich dann
in anderen Stahlseilen verfängt, wobei die mit Stahlseilen verbundenen Kugeln sich
um den Panzer hängen und die Manövrierfähigkeit des Panzers nach allen Richtungen
aufheben oder behindern. Auch ein Zurückfahren aus dem durch die Kugeln und Drahtseile
gebildeten netzartigen Fallensystem würde verhindert oder doch sehr erschwert werden.
Die Kugelelemente können alternativ ohne Zwischenabstand in beliebiger Anordnung
durch Stahlseile direkt aneinander gekoppelt werden, z.B. reihen-, winkel- oder
dreieckförmig.
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Die Anordnung der Kugel elemente für die Sperren kann im freien Gelände,
in Ortschaften und an den Straßen zellenförmig, der militärischen Planung und den
örtlichen-Gegebenheiten entsprechend, in jeder beliebigen Form und Größe gestaltet
werden. Die Sperren können als mehr oder weniger weitmaschiges, regelmäßiges oder
unregelmäßiges Netz ausgebildet werden.
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Vorzugsweise können die Kugeln bei der Panzersperre durch die Stahlseile
auch in Dreieckskonfiguration miteinander verbunden werden. Für diesen Fall der
Ausführung sind zur Aufnahme der Stahlseile horizontal drei durchgehende röhrenartige
Aussparungen vorgesehen, die in einem Winkel von etwa 60 Grad angeordnet sind.
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Die mittlere dieser drei Röhren, die durch den Eugelmittelpunkt geht,
kann für Transportzwecke mit einer Metallstange als Achse versehen werden, um welche
die Kugel an die Einbaustelle mit einfachen Mitteln wie z.B. Pferden oder Traktoren
gerollt werden kann.
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Das Rollen der Kugel an die Einbaustelle kann erleichtert werden durch
deren vorsorglich erhöhte Lagerung in Nähe der Einbaustelle, sowie durch die vorsorgliche
Herstellung einer Art Führungsrinne mit z.B. seitlichen Leitplanken mi Gefälle,
so daß die Kugel infolge der Schwerkraft teilweise von selbst an ihren vorgesehenen
Platz rollen kann. Hierdurch kann die zur Errichtung einer Sperre notwendige Aufbauzeit
auf einen Bruchteil reduziert werden.
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Der Durchmesser der Kugel kann je nach den Erfordernissen unterschiedlich
gewählt werden. Hat die Kugel z.B. einen Durchmesser von etwa 1,25 m, so beträgt
deren Volumen etwa 1,0 m3 und ihr Gewicht bei einem spezifischen Gewicht von 2,4
etwa 2,4 t; eine solche Kugel ist im Gelände durch Rollen verhältnismäßig leicht
bewegbar. Wenn dagegen eine Eanzersperre nicht erst im Krisenfall, sondern vorsorglich
bereits in Friedenszeiten als stationäres Hindernis err'htet werden soll, so können
die Kugeln einen größeren Durchmesser erhalten. Auch bei Straßensperren, wo das
Rollen der Kugeln an die Einbaustelle erleichtert ist, können größere Kugeldurchmesser
angeordnet werden.
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Aber auch Kugeln mit einem Durchmesser von weniger als 1,25 m können
ein wirksames Panzerhindernis bilden. Eine Kugel mit einem Durchmesser von nur 0,8
m bzw. von 1,0 m hat ein Volumen von 0,3 m3 bzw. von 0,53 m3, mit einem Gewicht
von 0,75 t bzw. etwa 1,3 t; solche Kugeln, schon im Werk mit den Stahlstützen bzw.
Stahlspitzen fertig ausgerüstet, können leichter an die Einbaustelle bewegt werden.
Solche kleine Kugeln, zum Zweck der Zerstörung und Hemmung der Panzerketten den
Sperren zugeteilt, erhöhen die Sperrwirkung. Panzerfahrzeuge, die auf mehrere solcher
Klein-Kugeln geraten, können ihre Manövrierfähigkeit verlieren. Bei Straßensperren
auf festem Straßenuntergrund, z.B. aus Beton, können zur zusätzlichen Sicherung
der Sperre gegen Wegrollen oder Verschieben Aussparungen im Untergrund hergestellt
werden, wo die Stahlstützen (Stützbeine) der Kugelelemente befestigt oder verankert
werden; außerdem kann eine Verstärkung der Sperre durch die Verwendung größerer,
schwererer Kugel elemente und dichtere Anordnung bzw. auch durch Koppelung von Kugelelementen
erreicht werden.
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Die Kugelelemente bieten noch weitere Vorteile: Die Kleinheit der
Bauelemente und deren Rundung ermöglichen eine besonders gute Tarnung, so daß sie
für angreifende Panzer im freien Gelände nur schwer auszumachen sind; daher bieten
die Sperren gemäß der Erfindung nur schwer erkennbare Punktziele, die z.B. durch
Beschuß von Artillerie oder selbst durch taktische Atomwaffen kaum zerstört werden
können.
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Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Elemente besteht darin,
daß zur Erzielung einer guten Sperrwirkung die Verwendung von Sprengstoff oder Sprengungen
nicht erforderlich sind, und daß die Sperre außer gegen Beschuß auch gegen Sprengversuche
und Räumungsversuche sehr unempfindlich ist. Im Gegensatz zu Minensperren eignen
sich die Sperren gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft für Straßensperren innerhalb
noch bewohnter Ortschaften, wo Minensperren oder Sprengungen die Bevölkerung gefährden
würden. Die Elemente können vorsorglich in der Nahe der Einbaustelle z.B. in Höfen,
auf freien Plätzen oder an den Seiten der Straßen gelagert werden. Wo es darauf
ankommt, Sperren innerhalb von Stunden oder Minuten zu errichten, können mehrere
Kugelelemente um eine Stahlseilachse miteianander reihenförmig verbunden sein, so
daß dieser so gebildete Sperrenteil als Einheit um diese Achse gerollt, gedreht
oder in die endgültige Lage geschwenkt werden kann. Bei vorheriger Montage der Stahlstützen
an den Elementen können solche Sperrenteile an die endgültige Einbaustelle z.B.
mit Flaschenzügen gezogen bzw. dort mit weiteren ähnlichen fertigen Sperrenteilen
verbunden werden, wodurch die Sperrenaufbauzeit verkürzt werden kann. Für die Verankerung
der Stalilseile können hierbei auch die Grundmauern der Gebäude benutzt werden.
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Zur Verankerung der Sperren an Straßen oder im freien Gelände können
auch vorsorglich schon in Friedenszeit Betonfundamente zur Verankerung der Kugelelemente
hergestellt werden.
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Ein entscheidender Vorteil solcher Sperren liegt darin, daß solche
Sperren im Krisenfall schon am ersten Tag voll wirksam geschlossen werden können.
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Ein weiterer Vorteil der Sperren gemäß der Erfindung besteht darin,
daß solche Sperren z.B. reihen- oder kettenförmig mit Stahlseilen verbunden und
mit den Stahlstützen gemäß der Erfindung fertig armiert, in Flußläufe, Kanäle, auf
deren Uferböschungen, in Wassergräben gerollt bzw.
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versenkt werden können, so daß deren tiberwindung durch Panzer, und
besonders durch Amphibienpanzer- und -Fahrzeuge unmöglich wird.
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Außer für die Sperrung von Flußläufen eignet sich die Sperre gemäß
der Erfindung vorteilhaft auch für die Befestigung von Küste.
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Nach obigen Ausführungen erreichen die Panzersperren gemäß der Erfindung
die Vorteile einer dreifachen Funktion: 1) die Funktion als unüberwindliche und
nahezu unzerstörbare Sperre; 2) die Funktion als undurchdringbares, netzartiges,
räumliches Panzerfallensystem; 3) die Funktion der Zerstörung und Blockierung der
Panzerfahrketten, der Aufhebung der Manövrierfähigkeit der Panzerfahrzeuge.
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Außerdem werden folgende technische Fortschritte e zielt: Die Reduzierung
des Material-, Arbeits- und Zeitaufwandes gegenüber den bisherigen Betonsperren
auf einen geringen Bruchteil; eine bisher nicht gekannte Mobilität solcher Sperren.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung, die
erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen.
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Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren
in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht von zwei erfindungsgemäßen Elementen einer Panzersperre,
die durch ein Stahlseil miteinander verbunden sind, Fig. 2 eine Schrägansicht in
Richtung des Pfeils II in Fig. 1, Fig. 3 eine Aufsicht in Richtung des Pfeils III
in Fig. 1 und Fig. 4 eine schematische Aufsicht auf eine unter Verwendung der in
Fig. 1 gezeigten Elemente errichteten Panzersperre mit insgesamt 28 als Kugeln ausgebildeten
Elementen.
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Das als Kugel ausgebildete Element 1 aus Stahlbeton weist sechs über
seine Oberfläche hinausragende Vorsprür ,e 2 auf, die durch Metallstäbe gebildet
sind. Die Achsen der Metallstäbe schneiden sich im Kugelmittelpunkt unter einem
Winkel von jeweils 90°. Die Vorsprünge 2 sind in zylindrische Aussparungen 3 eingesetzt
und in nicht näher dargestellter Weise befestigt. Die zylindrischen Aussparungen
3 können durch in den Beton eingegossene Rohrabschnitte begrenzt sein, ihre Wandungen
können aber auch durch den Beton gebildet sein; hierbei ist es bei der Herstellung
der Kugeln erforderlich, entfernbare Sa halungb -teile vorzusehen, die die Aussparungen
3 begrenzen. Die Aussparungen 3 sind, wie Fig. 2 erkennen läßt, als Sacklöcher ausgebildet.
Die Vorsprünge 2 sind an ihren freien Enden zugespitzt und ihr über die Oberfläche
der Elemente 1 hinausragender Abschnitt hat eine Länge, die etwa einem Drittel des
Kugeldurchmessers entspricht.
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Die in der Darstellung der Fig. 1 nach unten weisenden Vorsprünge
sind mit den Bezugszeichen 2', 2" und 2"' bezeichnet.
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Diese Vorsprünge ebenso wie die anderen restlichen drei Vorsprünge
verhindern, daß das Element leicht we;gerollt oder weggeschoben werden kann. Wie
Fig. 1 erkennen läßt, sind die Vorsprünge 2', 2" und 2"' etwas in den IJntergrund
eingedrungen und auch das Element 1 hat sich etwas in den Boden 5 eingedrückt.
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Wie die Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 3 zeigt, weist jedes Element
1 drei ungefähr durch den KugelmittewL-punkt verlaufende Aussparungen 6, 7 und ç
auf, die etwa parallel zur Erdoberfläche verlaufen, sich jedoch nicht schneiden,
sondern in ihrer Höhe gegeneinander leicht versetzt sind, wie Fig. 1 zeigt. Die
Aussparung 6 verläuft etwas oberhalb der Aussparung 7, und diese wiederum etwas
oberhalb der Aussparung 8. In Fig. 1 sind von den Aussparungen 6 und 8 lediglich
die in der Ansicht sichtbaren Mündungslöcher eingezeichnet. Die Aussparung 7, die
parallel zur Zeichenebene der Fig. 1 verläuft, ist, da bei dieser Ansicht in Wirklichkeit
nicht sichtbar, mit gestrichelten Linien dargestellt.
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Die Elemente 1 können noch weitere den Aussparungen 6, 7 und 8 entsprechende
Aussparungen aufweisen, die in anderen Ebenen liegen, und zwar derart, daß z.B.
dann, wenn die Vorsprünge 2', 2" und 2"' nach unten weisen, oder wenn andere Vorsprünge
nach unten weisen, wiederum drei Aussparungen etwa parallel zur Oberfläche des Bodens
5 verlaufen.
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Die Elemente 1 sind beim Aufbau einer aus mehreren Elementen gebildeten
Panzersperre vorteilhaft in gegenseitigen Achsabständen von beispielsweise 5 bis
8 m angeordnet, wie dies auch Fig. 4 zeigt. Durch die Aussparungen 6, 7 und 8 sind
Stahlseile 10 gezogen, die die Elemente 1 verbinden und somit ein praktisch undurchdringliches
Panzerhindernis
bilden. Die Stahlseile 10 sind vorzugsweise nicht
völlig straffgezogen, sondern schlaff verlegt, wie in Fig. 1 durch das Durchhängen
des Stahlseils 10 angezeigt ist.
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Vorzugsweise sind die Stahlseile 10 an den Elementen 1 so befestigt,
daß sie sich in den Aussparungen 6, 7 und 8 nicht verschieben können. Dies kann
z.B. durch Einschlagen von Keilen bewirkt sein oder durch Aufsetzen von geeigneten
Klemmvorrichtungen auf die Stahlseile in unmittelbarer Nähe zur Außenseite der Elemente
1. Als Klemmelemente kommen beispielsweise Schraubklemmen in Frage. Wenn nicht daran
gedacht ist, die Panzersperre wieder zu entfernen, ist es auch möglich, die Stahlseile
in den Aussparungen durch Einfüllen von Zementmilch zu befestigen.
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Es kann zweckmäßig sein, die Element 1 durch weitere Drahtseile 11
miteinander zu verbinden, die vorzugsweise parallel zu den Drahtseilen 10 verlaufen,
jedoch am obersten Punkt der Elemente 1 befestigt sind; hierzu sind in die Elemente
1 besondere Ankerteile 12 eingelassen, die in Fig. 1 angedeutet sind.
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Die Drahtseile 11 befinden sich vorzugsweise in einer Höhe von etwa
1,20 m bis 1,50 m, also höher als das Räderwerk eines Panzers, so daß das Drahtseil
11 den vorderen niederen Teil eines Panzers dann, wenn dieser versucht, die Sperre
zu durchdringen, umfaßt und somit dessen Manövrierfähigkeit zusätzlich einschränkt.
Wenn die Elemente 1 einen vom Ausführungsbeispiel abweichenden Durchmesser aufweisen,
und zwar erheblich größer sind, könnte es zweckmäßig sein, die Drahtseile 11 nicht
am obersten Punkt der Elemente 1 zu befestigen, sondern etwas tiefer, so daß die
Drahtseile 11 auch bei größeren Elementen 1 wiederum die genannte Höhe von etwa
1,20 m bis 1,50 m oberhalb des Erdbodens 5 aufweisen.
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Wie Fig. 4 zeigt, sind die einzelnen Elemente der Panzersperre in
einem gleichmäßigen Muster angeordnet, wobei jeweils drei benachbarte Elemente 1
miteinander ein Dreieck bilden. An den Rändern der in Fig. 4 gezeigten Panzersperre
sind kürzere Seilabschnitte 15 vorgesehen, die in nicht näher dargestellter Weise
im Erdboden verankert sind, wie durch einen kurzen Querstrich 16 angedeutet ist.
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Die Fig. 4 zeigt ein schematisches Beispiel für die Anzunge einer
Panzersperre, bei welcher je drei benachbarte Elemente 1 miteinander ein Dreieck
bilden.
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Die erfindungsgemäßen Elemente gestatten es, Panzersperren mit geringem
Material- und Arbeitszeitaufwand an allen mutmaßlichen Panzervormarschstraßen herzustellen,
und zwar sowohl im freien Gelände, als auch an Straßen und in Ortschaften. Wegen
der großen Mobilität der Elemente ist es möglich, sehr schnell, nötigenfalls in
Stunden, starke Panzersperren zu errichten. Weiter ist von Vorteil, daß die Sperren
durch Panzer im direkten Angriff nahezu unüberwindbar sind und zudem durch konventionelle
und atomare Waffen nur schwer zerstörbar sind.