DE2812516A1 - Vorgefertigtes element fuer panzersperren - Google Patents

Vorgefertigtes element fuer panzersperren

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DE2812516A1 DE19782812516 DE2812516A DE2812516A1 DE 2812516 A1 DE2812516 A1 DE 2812516A1 DE 19782812516 DE19782812516 DE 19782812516 DE 2812516 A DE2812516 A DE 2812516A DE 2812516 A1 DE2812516 A1 DE 2812516A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H11/00Defence installations; Defence devices
    • F41H11/08Barbed-wire obstacles; Barricades; Stanchions; Tank traps; Vehicle-impeding devices; Caltrops

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)

Description

  • Vorgefertigtes Element für Panzersperren
  • Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Element für Panzersperren. Bekánat-sind Panzersperren, die aus eckigen vielfächigen Stahlbetonhöckern bestehen. Diese können aber nicht vorgefertigt werden, sondern müssen an Ort ;nd Stelle betoniert werden, weil sie wegen des zu hohen Gewichts weder transportiert noch ohne schwere Hebezeuge montiert werden können.
  • Nach der Auffassung der Militärs sind bei dem heutiger Stand der Technik wirksame Panzersperren mit n bisher üblichen Mitteln der Feldbefestigung ni tIt herzustellen.
  • Aus diesem Grund muß heute die Panzeraswsehr durch Feuerwaffen sowie durch die Anlage von Minenspelren und dui-h Sprengungen erfolgen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, e neuartiges vorgefertigtes Element zur Herstellung wirksamer Panzersperren zu konstruieren, das die Nachteile er bekannten Stahlbetonhöcker vermeidet.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, da Gis Element einen im wesentlichen aus Beton, Stahlbeton ode .iderem geeignetem Material gebildeten Rundkörper aufweist, der Aufnahmen zum Befestigen von Vorsprtingen aufeist.
  • Dadurch, daß das Element als Rundkörper ausgebildet ist, kann es zum Errichten einer Panzersperre im Gelände verhältnismäßig leicht ohne Hebezeuge dadurch bewegt werden, daß man es rollt. Dies ermöglicht es, diese Elemente schon in Friedenszeit in der Nähe eines geplanten Verwendungsortes dort zu lagern, wo sie wenig stören, um sie erst im Krisenfall schnell an den gej Unten Verwendungsort zu bringen.
  • Der Rundkörper kann z.B. walzenförmig ausgebildet sein; bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Run<iiwrper jedoch eine Kugel. Dies bietet den Vorteil, daß dieses Element beim Aufbau einer Panzersperre leicht nacu verschiedenen Richtungen bewegt werden kann.
  • Die Anzahl der Vorsprünge, die dazu dienen sollen, daß sich ein-Panzer, der versucht, die Panzersperre zu überwinden, an diesen Vorsprüngen verfängt und daß diene Vorsprünge hierbei die Ketten des Panzers zerstören, können in beliebiger Anzahl vorgesehen sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind mindesteiis sechs solcher Vorsprünge vorgesehen, die vorzugsweise in gleichmäßigen Winkelabständen angeordnet sind. Hier liegt der Vorteil darin, daß drei Vorsprünge dem Erdboden zugewandt angeordnet werden können, daß aber im oberen Bereich der Kugel drei weitere Vorsprünge schräg nach allen Seiten gerichtet vorhanden sind, so daß sich in diesen schräg nach oben ragenden Vorspriingerl ein renzer leicht verfangen kann und diese auch nicht überwinden kann.
  • Bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Vorsprünge über die Oberfläche des Rundkörpers so weit vorstehen, daß eine durch die freien Enden von drei benachbarten Vorsprüngen gelegte Ebene außerhalb des Rundkörpers liegt. Dies bietet den Vorteil, daß der vorzugsweise als Kugel ausgebildete Rundkörper auch dann, wenn er auf festem Boden verlegt ist, gegen ein unerwünschtes Wegrollen dadurch gesichert ist, daß jeweils drei dem Erdboden zugewandte Vorsprünge als Stützbeine wirken. Diese Wirkung ist verstärkt vorhanden, wenn das Element infolge seines Gewichts auch bei verhältnismäßig hartem moden zumindest mit seinen Stützen in den Boden so weit einsinkt, daß die Kugel mit ihrer Oberfläche auf dem Erdboden aufliegt.
  • Die Aufnahmen zum Befestigen der Vorspru könne in beliebiger Weise ausgebildet sein, beispielswei als an der Außenseite der Kugeloberfläche oder dc; Elements angeordnete Schraubenbolzen, an denen die Vorsprünge in geeigneter Weise festgeschraubt werden können. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Aufnahmen jedoch als rohrförmige Aussparungen (Rohrhülsen) ausgebildet, in die als Vorsprünge starre hetallstangen einschiebbar sind. Bei diesen Metall stangen kann es sich um Rundprofile handeln oder auch um andere Profile, z.B. Viereckprofile. Der Durchmesser oder ds Prc>-fil der Aussparungen kann auch so gewählt sein, daiZ als Metallstangen z.B. auch Abschnitte von Ein enbahnschienem oder T-Trägern eingeschoben werden können. Der Vorteil der geschilderten Ausführungsform liegt darin, dab das Befestigen der Metallstangen sehr einfach und schnell erfolgen kann; z.B. können die Metallstangen bei geeigneter Dimensionierung der Aussparungen durch Preßsitz gehalten sein, oder aber durch Einschlagen von Seilen gesichert sein, oder es können die Stangen in den Aussparungen mittels einer geeigneten Vergußmasse, z.B. lurch Einfüllen von Beton oder einer Klebemasse befestigt werden.
  • Die Metallstangen sind an ihrem freien nach außen agenden Ende vorzugsweise zugespitzt, damit sie bei der Zerstöruilg der Panzerketten besonders wirksam sind und in den Untergrund leichter eindringen können.
  • Ein weiterer Vorteil der Aussparungen für die Metallstützen liegt darin, daß in diese Aussparungen vor dei Montage der Stützen dünnere Stangen eilJgesetzt wo den können, die als Hebelarme benutzt werden, um da erladen, Fortbewegen, Rollen, Drehen sowie die Montage und den Einbau des Elements zu erleichtern. Die Aussparungen, die für die als Vorsprünge dienenden Metallstangen vorgesehen sind, können als Sacklöcher ausgebildet sein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Element jedoch mehrere sich nicht schneidende, durchgehende Aussparungen z.B. mittels einbetonierter Rohre auf; diese dienen dazu, Verbindungs- und Verankerungsmittel, z.B. Stahlseile durch die Kugel hindurchzuziehen, um so mehrere Kugeln nach verschiedenen Seiten miteinander verbinden bzw. verankern zu können.
  • Die Erfindung betrifft auch eine unter Verwendung des erfindungsgemäßen Elements hergestellte Panzersperre, Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Anzahl von erfindungsgemäßen Elementen unter Verwendung geeigneter Verbindungsmittel, vorzugsweise Stahlseile, miteinander verbunden sind, wobei zwischen den einzelnen Kugeln Abstände bestehen; vorzugsweise sind einige der Stahlseile, soweit nicht andere Verankerungsmöglichkeiten im Gelände oder an Gebäuden gegeben sind, noch zusätzlich im Erdboden verankert. Die Stahlseile können durch die obej beschriebenen Aussparungen oder Rohre hindurchgeführt werden.
  • Der Achsabstand zwischen den einzelnen Elementen kann z.B.
  • 5 - 8 m, je nach Planung auch weniger (z.B. nur Elementbreite) oder mehr betragen. Hierbei ist der Vorteil geboten, daß dann, wenn ein Panzer möglicherweise ein zwei benachbarte Kugeln miteinander verbindendes Stahlseil überwindet, der Panzer auf eine zurückliegende weitere Kugel trifft, oder sich dann in anderen Stahlseilen verfängt, wobei die mit Stahlseilen verbundenen Kugeln sich um den Panzer hängen und die Manövrierfähigkeit des Panzers nach allen Richtungen aufheben oder behindern. Auch ein Zurückfahren aus dem durch die Kugeln und Drahtseile gebildeten netzartigen Fallensystem würde verhindert oder doch sehr erschwert werden. Die Kugelelemente können alternativ ohne Zwischenabstand in beliebiger Anordnung durch Stahlseile direkt aneinander gekoppelt werden, z.B. reihen-, winkel- oder dreieckförmig.
  • Die Anordnung der Kugel elemente für die Sperren kann im freien Gelände, in Ortschaften und an den Straßen zellenförmig, der militärischen Planung und den örtlichen-Gegebenheiten entsprechend, in jeder beliebigen Form und Größe gestaltet werden. Die Sperren können als mehr oder weniger weitmaschiges, regelmäßiges oder unregelmäßiges Netz ausgebildet werden.
  • Vorzugsweise können die Kugeln bei der Panzersperre durch die Stahlseile auch in Dreieckskonfiguration miteinander verbunden werden. Für diesen Fall der Ausführung sind zur Aufnahme der Stahlseile horizontal drei durchgehende röhrenartige Aussparungen vorgesehen, die in einem Winkel von etwa 60 Grad angeordnet sind.
  • Die mittlere dieser drei Röhren, die durch den Eugelmittelpunkt geht, kann für Transportzwecke mit einer Metallstange als Achse versehen werden, um welche die Kugel an die Einbaustelle mit einfachen Mitteln wie z.B. Pferden oder Traktoren gerollt werden kann.
  • Das Rollen der Kugel an die Einbaustelle kann erleichtert werden durch deren vorsorglich erhöhte Lagerung in Nähe der Einbaustelle, sowie durch die vorsorgliche Herstellung einer Art Führungsrinne mit z.B. seitlichen Leitplanken mi Gefälle, so daß die Kugel infolge der Schwerkraft teilweise von selbst an ihren vorgesehenen Platz rollen kann. Hierdurch kann die zur Errichtung einer Sperre notwendige Aufbauzeit auf einen Bruchteil reduziert werden.
  • Der Durchmesser der Kugel kann je nach den Erfordernissen unterschiedlich gewählt werden. Hat die Kugel z.B. einen Durchmesser von etwa 1,25 m, so beträgt deren Volumen etwa 1,0 m3 und ihr Gewicht bei einem spezifischen Gewicht von 2,4 etwa 2,4 t; eine solche Kugel ist im Gelände durch Rollen verhältnismäßig leicht bewegbar. Wenn dagegen eine Eanzersperre nicht erst im Krisenfall, sondern vorsorglich bereits in Friedenszeiten als stationäres Hindernis err'htet werden soll, so können die Kugeln einen größeren Durchmesser erhalten. Auch bei Straßensperren, wo das Rollen der Kugeln an die Einbaustelle erleichtert ist, können größere Kugeldurchmesser angeordnet werden.
  • Aber auch Kugeln mit einem Durchmesser von weniger als 1,25 m können ein wirksames Panzerhindernis bilden. Eine Kugel mit einem Durchmesser von nur 0,8 m bzw. von 1,0 m hat ein Volumen von 0,3 m3 bzw. von 0,53 m3, mit einem Gewicht von 0,75 t bzw. etwa 1,3 t; solche Kugeln, schon im Werk mit den Stahlstützen bzw. Stahlspitzen fertig ausgerüstet, können leichter an die Einbaustelle bewegt werden. Solche kleine Kugeln, zum Zweck der Zerstörung und Hemmung der Panzerketten den Sperren zugeteilt, erhöhen die Sperrwirkung. Panzerfahrzeuge, die auf mehrere solcher Klein-Kugeln geraten, können ihre Manövrierfähigkeit verlieren. Bei Straßensperren auf festem Straßenuntergrund, z.B. aus Beton, können zur zusätzlichen Sicherung der Sperre gegen Wegrollen oder Verschieben Aussparungen im Untergrund hergestellt werden, wo die Stahlstützen (Stützbeine) der Kugelelemente befestigt oder verankert werden; außerdem kann eine Verstärkung der Sperre durch die Verwendung größerer, schwererer Kugel elemente und dichtere Anordnung bzw. auch durch Koppelung von Kugelelementen erreicht werden.
  • Die Kugelelemente bieten noch weitere Vorteile: Die Kleinheit der Bauelemente und deren Rundung ermöglichen eine besonders gute Tarnung, so daß sie für angreifende Panzer im freien Gelände nur schwer auszumachen sind; daher bieten die Sperren gemäß der Erfindung nur schwer erkennbare Punktziele, die z.B. durch Beschuß von Artillerie oder selbst durch taktische Atomwaffen kaum zerstört werden können.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Elemente besteht darin, daß zur Erzielung einer guten Sperrwirkung die Verwendung von Sprengstoff oder Sprengungen nicht erforderlich sind, und daß die Sperre außer gegen Beschuß auch gegen Sprengversuche und Räumungsversuche sehr unempfindlich ist. Im Gegensatz zu Minensperren eignen sich die Sperren gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft für Straßensperren innerhalb noch bewohnter Ortschaften, wo Minensperren oder Sprengungen die Bevölkerung gefährden würden. Die Elemente können vorsorglich in der Nahe der Einbaustelle z.B. in Höfen, auf freien Plätzen oder an den Seiten der Straßen gelagert werden. Wo es darauf ankommt, Sperren innerhalb von Stunden oder Minuten zu errichten, können mehrere Kugelelemente um eine Stahlseilachse miteianander reihenförmig verbunden sein, so daß dieser so gebildete Sperrenteil als Einheit um diese Achse gerollt, gedreht oder in die endgültige Lage geschwenkt werden kann. Bei vorheriger Montage der Stahlstützen an den Elementen können solche Sperrenteile an die endgültige Einbaustelle z.B. mit Flaschenzügen gezogen bzw. dort mit weiteren ähnlichen fertigen Sperrenteilen verbunden werden, wodurch die Sperrenaufbauzeit verkürzt werden kann. Für die Verankerung der Stalilseile können hierbei auch die Grundmauern der Gebäude benutzt werden.
  • Zur Verankerung der Sperren an Straßen oder im freien Gelände können auch vorsorglich schon in Friedenszeit Betonfundamente zur Verankerung der Kugelelemente hergestellt werden.
  • Ein entscheidender Vorteil solcher Sperren liegt darin, daß solche Sperren im Krisenfall schon am ersten Tag voll wirksam geschlossen werden können.
  • Ein weiterer Vorteil der Sperren gemäß der Erfindung besteht darin, daß solche Sperren z.B. reihen- oder kettenförmig mit Stahlseilen verbunden und mit den Stahlstützen gemäß der Erfindung fertig armiert, in Flußläufe, Kanäle, auf deren Uferböschungen, in Wassergräben gerollt bzw.
  • versenkt werden können, so daß deren tiberwindung durch Panzer, und besonders durch Amphibienpanzer- und -Fahrzeuge unmöglich wird.
  • Außer für die Sperrung von Flußläufen eignet sich die Sperre gemäß der Erfindung vorteilhaft auch für die Befestigung von Küste.
  • Nach obigen Ausführungen erreichen die Panzersperren gemäß der Erfindung die Vorteile einer dreifachen Funktion: 1) die Funktion als unüberwindliche und nahezu unzerstörbare Sperre; 2) die Funktion als undurchdringbares, netzartiges, räumliches Panzerfallensystem; 3) die Funktion der Zerstörung und Blockierung der Panzerfahrketten, der Aufhebung der Manövrierfähigkeit der Panzerfahrzeuge.
  • Außerdem werden folgende technische Fortschritte e zielt: Die Reduzierung des Material-, Arbeits- und Zeitaufwandes gegenüber den bisherigen Betonsperren auf einen geringen Bruchteil; eine bisher nicht gekannte Mobilität solcher Sperren.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen.
  • Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht von zwei erfindungsgemäßen Elementen einer Panzersperre, die durch ein Stahlseil miteinander verbunden sind, Fig. 2 eine Schrägansicht in Richtung des Pfeils II in Fig. 1, Fig. 3 eine Aufsicht in Richtung des Pfeils III in Fig. 1 und Fig. 4 eine schematische Aufsicht auf eine unter Verwendung der in Fig. 1 gezeigten Elemente errichteten Panzersperre mit insgesamt 28 als Kugeln ausgebildeten Elementen.
  • Das als Kugel ausgebildete Element 1 aus Stahlbeton weist sechs über seine Oberfläche hinausragende Vorsprür ,e 2 auf, die durch Metallstäbe gebildet sind. Die Achsen der Metallstäbe schneiden sich im Kugelmittelpunkt unter einem Winkel von jeweils 90°. Die Vorsprünge 2 sind in zylindrische Aussparungen 3 eingesetzt und in nicht näher dargestellter Weise befestigt. Die zylindrischen Aussparungen 3 können durch in den Beton eingegossene Rohrabschnitte begrenzt sein, ihre Wandungen können aber auch durch den Beton gebildet sein; hierbei ist es bei der Herstellung der Kugeln erforderlich, entfernbare Sa halungb -teile vorzusehen, die die Aussparungen 3 begrenzen. Die Aussparungen 3 sind, wie Fig. 2 erkennen läßt, als Sacklöcher ausgebildet. Die Vorsprünge 2 sind an ihren freien Enden zugespitzt und ihr über die Oberfläche der Elemente 1 hinausragender Abschnitt hat eine Länge, die etwa einem Drittel des Kugeldurchmessers entspricht.
  • Die in der Darstellung der Fig. 1 nach unten weisenden Vorsprünge sind mit den Bezugszeichen 2', 2" und 2"' bezeichnet.
  • Diese Vorsprünge ebenso wie die anderen restlichen drei Vorsprünge verhindern, daß das Element leicht we;gerollt oder weggeschoben werden kann. Wie Fig. 1 erkennen läßt, sind die Vorsprünge 2', 2" und 2"' etwas in den IJntergrund eingedrungen und auch das Element 1 hat sich etwas in den Boden 5 eingedrückt.
  • Wie die Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 3 zeigt, weist jedes Element 1 drei ungefähr durch den KugelmittewL-punkt verlaufende Aussparungen 6, 7 und ç auf, die etwa parallel zur Erdoberfläche verlaufen, sich jedoch nicht schneiden, sondern in ihrer Höhe gegeneinander leicht versetzt sind, wie Fig. 1 zeigt. Die Aussparung 6 verläuft etwas oberhalb der Aussparung 7, und diese wiederum etwas oberhalb der Aussparung 8. In Fig. 1 sind von den Aussparungen 6 und 8 lediglich die in der Ansicht sichtbaren Mündungslöcher eingezeichnet. Die Aussparung 7, die parallel zur Zeichenebene der Fig. 1 verläuft, ist, da bei dieser Ansicht in Wirklichkeit nicht sichtbar, mit gestrichelten Linien dargestellt.
  • Die Elemente 1 können noch weitere den Aussparungen 6, 7 und 8 entsprechende Aussparungen aufweisen, die in anderen Ebenen liegen, und zwar derart, daß z.B. dann, wenn die Vorsprünge 2', 2" und 2"' nach unten weisen, oder wenn andere Vorsprünge nach unten weisen, wiederum drei Aussparungen etwa parallel zur Oberfläche des Bodens 5 verlaufen.
  • Die Elemente 1 sind beim Aufbau einer aus mehreren Elementen gebildeten Panzersperre vorteilhaft in gegenseitigen Achsabständen von beispielsweise 5 bis 8 m angeordnet, wie dies auch Fig. 4 zeigt. Durch die Aussparungen 6, 7 und 8 sind Stahlseile 10 gezogen, die die Elemente 1 verbinden und somit ein praktisch undurchdringliches Panzerhindernis bilden. Die Stahlseile 10 sind vorzugsweise nicht völlig straffgezogen, sondern schlaff verlegt, wie in Fig. 1 durch das Durchhängen des Stahlseils 10 angezeigt ist.
  • Vorzugsweise sind die Stahlseile 10 an den Elementen 1 so befestigt, daß sie sich in den Aussparungen 6, 7 und 8 nicht verschieben können. Dies kann z.B. durch Einschlagen von Keilen bewirkt sein oder durch Aufsetzen von geeigneten Klemmvorrichtungen auf die Stahlseile in unmittelbarer Nähe zur Außenseite der Elemente 1. Als Klemmelemente kommen beispielsweise Schraubklemmen in Frage. Wenn nicht daran gedacht ist, die Panzersperre wieder zu entfernen, ist es auch möglich, die Stahlseile in den Aussparungen durch Einfüllen von Zementmilch zu befestigen.
  • Es kann zweckmäßig sein, die Element 1 durch weitere Drahtseile 11 miteinander zu verbinden, die vorzugsweise parallel zu den Drahtseilen 10 verlaufen, jedoch am obersten Punkt der Elemente 1 befestigt sind; hierzu sind in die Elemente 1 besondere Ankerteile 12 eingelassen, die in Fig. 1 angedeutet sind.
  • Die Drahtseile 11 befinden sich vorzugsweise in einer Höhe von etwa 1,20 m bis 1,50 m, also höher als das Räderwerk eines Panzers, so daß das Drahtseil 11 den vorderen niederen Teil eines Panzers dann, wenn dieser versucht, die Sperre zu durchdringen, umfaßt und somit dessen Manövrierfähigkeit zusätzlich einschränkt. Wenn die Elemente 1 einen vom Ausführungsbeispiel abweichenden Durchmesser aufweisen, und zwar erheblich größer sind, könnte es zweckmäßig sein, die Drahtseile 11 nicht am obersten Punkt der Elemente 1 zu befestigen, sondern etwas tiefer, so daß die Drahtseile 11 auch bei größeren Elementen 1 wiederum die genannte Höhe von etwa 1,20 m bis 1,50 m oberhalb des Erdbodens 5 aufweisen.
  • Wie Fig. 4 zeigt, sind die einzelnen Elemente der Panzersperre in einem gleichmäßigen Muster angeordnet, wobei jeweils drei benachbarte Elemente 1 miteinander ein Dreieck bilden. An den Rändern der in Fig. 4 gezeigten Panzersperre sind kürzere Seilabschnitte 15 vorgesehen, die in nicht näher dargestellter Weise im Erdboden verankert sind, wie durch einen kurzen Querstrich 16 angedeutet ist.
  • Die Fig. 4 zeigt ein schematisches Beispiel für die Anzunge einer Panzersperre, bei welcher je drei benachbarte Elemente 1 miteinander ein Dreieck bilden.
  • Die erfindungsgemäßen Elemente gestatten es, Panzersperren mit geringem Material- und Arbeitszeitaufwand an allen mutmaßlichen Panzervormarschstraßen herzustellen, und zwar sowohl im freien Gelände, als auch an Straßen und in Ortschaften. Wegen der großen Mobilität der Elemente ist es möglich, sehr schnell, nötigenfalls in Stunden, starke Panzersperren zu errichten. Weiter ist von Vorteil, daß die Sperren durch Panzer im direkten Angriff nahezu unüberwindbar sind und zudem durch konventionelle und atomare Waffen nur schwer zerstörbar sind.

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1 Vorgefertigtes Element ftir Panzersperren, dadurch gekennzeichnet, daß es einen im wesentlichen aus Setein Stahlbeton oder anderem geeigneten Material gebildeten Rundkörper aufweist, der Aufnahmen ( Aussparungen )1) zum Befestigen von Vorsprüngen (2) aufweist.
  2. 2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dcih der Rundkörper eine Kugel ist.
  3. 3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens sechs vorzugsweise in gleichmäßigen Winkelabständen angeordnete Vorsprünge (2) vorgesehen sind
  4. 4. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspringe (2) über die Oberfläche des Elements so weit vorstehen, daß eine durch die freien Enden von drei benachbarten Vorsprüngen gelegte Ebene außerhalb des Elements liegt
  5. 5. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da--durch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen Aussparungen (3) sind, in die als Vorsprünge (2) vorzugsweise zugespitzte Metallstangen einsetzbar sind.
  6. 6. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere durchgehende Aussparungen (6, 7, 8) aufweist.
  7. 7. Panzersperre, dadurch gekennzeichnet, daß me} ere Elemente nach einem der vorhergehenden Ansprücile durch Verbindungsmittel (Stahlseile 10) miteinander verbunden sind.
  8. 8. Panzersperre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeicEmet, daß mehrere Elemente in gegenseitigem Abstand verlegt sind.
  9. 9. Panzersperre nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Elemente (1) mit zusätzlichen Verankerungsmitteln (Stahlseile 15) im Erdboden verankert sind.
  10. 10. Panzersperre nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente an ihrem oberen Scheitelpunkt ein Befestigungsmittel (12) zum Befestigen eines zusätzlichen Verbindungsmittels (Stahlseil 11) aufweisen.
  11. 11. Panzersperre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Verbindungsmittel parallel zu den Verbindungsmitteln (Stahlseile 10) verläuft.
  12. 12. Panzersperre nach einem der Anspräche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verankerung mindestens ein Element (1) vollständig ins Erdreich eingelassen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3064651A1 (fr) * 2017-03-28 2018-10-05 Jean-Jacques Lavoine Dispositif de barrage constitue d'un ensemble de blocs lies entre eux
WO2019197342A1 (de) * 2018-04-12 2019-10-17 Rebloc Gmbh Schutzeinrichtung

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FR3064651A1 (fr) * 2017-03-28 2018-10-05 Jean-Jacques Lavoine Dispositif de barrage constitue d'un ensemble de blocs lies entre eux
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