DE2812284C2

DE2812284C2 - Ausrichtvorrichtung für optische Einzelfaserleitungen

Info

Publication number: DE2812284C2
Application number: DE2812284A
Authority: DE
Inventors: George Ronald Corona Del Mar Calif. Deacon
Original assignee: Deutsche ITT Industries GmbH
Current assignee: ITT Inc
Priority date: 1977-03-23
Filing date: 1978-03-21
Publication date: 1986-07-24
Also published as: ZA781171B; IT7821276A0; FR2385109B1; IT1192551B; CA1105303A; GB1565038A; AU512234B2; NZ186755A; AU3412478A; JPS5635848B2; DE2812284A1; US4087155A; JPS53122436A; FR2385109A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Ausrichten optischer Einfaserleitungen in Steckverbindern, in denen die abgemantelten Faserleitungsenden in Anschlußhülsen enden, die ihrerseits im jeweilgen Steckverbinderteil axial federn gelagert sind und im zusammengesteckten Zustand stirnseitig aneinanderliegen, und in denen das abgemantelte Ende der jeweiligen Einfaserleitung mehrpunktförmig zentriert ist.

Stand der Technik

Eine Vorrichtung der vorgenannten Art ist bereits Gegenstand der nicht vorveröffentlichten DE-OS 27 18 006. Die Führung bzw. Halterung und Zentrierung des Endes der Einfaserleitung erfolgt in einer Anschlußhülse, deren vorderes Encb drei zylindrische, im Dreieck angeordnete Stäbe umfaßt, zwischen denen die Einfaserleitung endet Die Stäbe sind fester Bestandteil der

ίο Anschlußhülse und bestehen wie diese aus einem PIastikmaterial. Die Enden der Stäbe sind so ausgebildet, daß sie beim Zusammenfügen der Steckverbinderteile ineinandergreifen. Die Stäbe sind so dimensioniert daß der durch die Federung der Anschlußhülsen einwirken-

li de axiale Preßdruck im zusammengesteckten Zustand zu einer Verformung der Stäbe radial nach innen führt Dadurch erfolgt eine sehr genaue Ausrichtung des Endes der Einfaserleitung.

Es hat sich jedoch gezeigt daß sich bei der vorbeschriebenen Ausführung einige probleme ergeben. Normaler Weise steht das Ende der Einfaserieitung gegenüber den Stirnseiten der Stäbe geringfügig zurück, so daß, wenn die beiden Anschlußhülsen aneinanderstoßen, die Faserenden sich dicht gegenüberstehen aber nicht berühren. Da jedoch die unter Federdruck aneinanderliegenden Ausrichtstäbe aus Plastik bestehen, geben diese in axialer Richtung mit der Zeit nach. Dadurch kann es passieren, daß die Faserenden in Berührung miteinander gelangen. Dies führt zu Verletzungen der

polierten Stirnflächen, wodurch Übertragungsverluste auftreten. Außerdem verbiegen sich die Fasern häufig unter dem axialen preßdruck und brechen.

Eine weitere Kopplungsvorrichtung für Lichtleitfasern ist Gegenstand der ebenfalls nicht vorveröffentlichten DE-OS 26 02 662. Bei dieser Vorrichtung besteht die Halterung der Faserenden aus zwei Fixierhülsen, die je eine Durchgangsbohrung für die Lichtleitfaser, einen von der Rückseite aus eingebrachten konischen Kanal und drei am Kanalende angeordnete Metallkugeln enthalten, zwischen denen die hindurchgeführten Lichtleitfasern befestigt sind. Diese Befestigung besteht jeweils aus einem Deckelteil, das einen zentrischen Fortsatz aufweist, mit dem die Metallkugeln durch Aufschrauben des Deckelteiles auf das rückwärtige Ende der Fixierhülse an das konische Kanalende gedrückt sind.

Die Vorderenden der Fixierhülsen tragen jeweils einen Magnetring entgegengesetzter Magnetisierung, so daß sich die Fixierhülsen gegenseitig anziehen und aneinander haften. Das Justieren bzw. axiale Ausrichten der Faserenden aufeinander geschieht bei in einem Gehäuse aufgenommenen Fixierhülsen mittels mehrerer am Gehäuseumfang verteilt angeordneter Justierschrauben, durch deren Betätigung ein Magnetring in bezug auf den anderen in radialer Richtung verschiebbar ist.

Eine optimale axiale Ausrichtung der Lichtleitfasern ist bei dieser Kopplungsvorrichtung beim Lösen und anschließenden Zusammenfügen jedoch nicht ohne erneute Justierung möglich.

Aus der DE-OS 25 49 926 ist ferner eine mehrere in· einander geschobene Hülsen aufweisende Anordnung für die Verbindung von Lichtleitfasern bekannt, die in einem inneren Hülsenteil eine Spann- und Zentriervorrichtung für die Faserenden enthält. Die Vorrichtung besteht aus rwei einander zugekehrten Hohlkegeln, zwischen denen drei um 120° zueinander versetzte walzenförmige Rollen angeordnet sind. Diese haben kegelförmige Enden und sie werden von einer elastischen

3 4

Umhüllung aneinander gedrückt F i g. 10 eine vergrößerte Stirnseitenansicht einer AnMittels eines axialverschieblich gelagerten Hohlke- schlußhülse, bei der zur Zentrierung einer relativ dicken gels, der gegen die Rollenenden gedrückt wird, können Einfaserbitung mehr als drei Kugeln benutzt werdea
die Rollen der Spannvorrichtung gespreizt und die Fa- Fig. 1 zeigt einen Steckverbinder 10 im Schnitt, bei

serenden durch die Hohlkegel hindurch bis in die 5 dem die Erfindung Anwendung Findet Er besteht aus Spannvorrichtung eingeführt werden. Durch Zurückzie- einem Buchsenteil 12 und einem Steckerteil 14. Ersteres hen des beweglichen Hohlkegels werden die Rollen von besteht aus einem Gehäuse 16, auf dem eine KuppJungsder elastischen Umhüllung gegen die Lichtleitfasern an- mutter 18 drehbar gelagert ist Das Innere des Gehäuses gedrückt, welche durch die zylindrischen Mantelflächen 16 ist ausgefüllt von einem Führungskörper 20 für Ander Rollen zentriert werden. io schlußhülsen 30 und einem vorgelagerten Kupplungsteil

Die Forderungen nach möglichst geringem Abstand 22. Letzteres besteht aus einem Elastomer. Das Steckerder Faserenden zueinander einerseits und das sichere teil 14 besteht aus einem Kupplungsring 24, der im vor-Vermeiden von Berührungen der Faserstirnflächen an- deren Teil mit einem Gewindeansatz versehen ist, über dererseits, lassen sich jedoch mit dieser Verbindungs- den eine Schraubverbindung mit der Kupplungsmutter vorrichtung nicht erreichen. 15 18 gegeben ist Auch der Kupplungsring 24 hat einen

Führungskörper 26 zur Halterung von Anschlußhülsen

Aufgabe und Lösung 30. Der Kupplungsring 24 ist so dimensioniert daß das

Gehäuse 16 des Buchsenteils 12 im zusammengesteck-

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lö- ten Zustand in den Ring 24 hineinragt über die Versung für die Endführung einer Einfaserleitung zu finden, 20 schräubung werden die beiden Steckerteile 12 und 14 in die eine Berührung der sich unter axialem Druck dicht Eingriff gezogen und in dieser Lagt gesichert
gegenüberstehenden Faserenden bei optimcler axialer Die Anschlußhülsen 30 in dem Buchsen- und Stecker-

Ausrichtung mit Sicherheit unterbindet teil sind in axialer Ausrichtung aufeinander in den Füh-

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch ί angege- rungskörpern 20 bzw. 26 gehaltert Jede Anschlußhülse benen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche zeigen 25 30 besteht aus einem zylindrischen Hohlkörper 32, der vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstan- vorne ein Führungsteil 34 mit kleinerem Durchmesser desauf. hat an den sich ein rückwärtiges Teil 35 größeren

Durchmessers anschließt Das Führungsteil 34 umfaßt

Vorteile die nachfolgend noch näher beschriebenen Mittel zur

30 ausrichtenden Halterung des Endes einer Einfaserlei-

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen tung 36 eines Kabels 38. Die Aufnahmebohrungen 40 in insbesondere darin, daß die Maßnahme der Kugelfüh- den Führungskörpern 20 und 26 sind zusammen mit rung eine einfache und verspannungsfreie Ausrichtung einer das Kupplungsteil 22 durchsetzenden Bohrung 42 der Fasenden aufeinander gestattet und daß durch Ver- in axialer Richtung aufeinander ausgerichtet. F i g. 1 Wendung von Stahlkugeln der einmal eingestellte Ab- 35 zeigt zwei dieser Bohrungsgruppen, die zur Aufnahme stand zwischen den im zusammengesteckten Zustand und Führung von Anschlußhülsen 30 dienen, wobei es dicht benachbarten Faserenden gewährleistet bleibt klar ist, daß je nach Zahl der zu verbindenden Übertragungsleitungen der Steckverbinder 10 auch eine größe-Beschreibung der Erfindung re Zahl von Bohrungsgruppen haben kann.

40 Die das Kopplungsteil 22 durchsetzende Bohrungen

Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfin- 42 haben jeweils ein zylindrisches Mittelteil 44, das zur dung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend gegenseitigen Ausrichtung der Führungsteile 34 der genäher erläutert. Es zeigt genüberstehenden Anschlußhülsen 30 dient An dieses

F i g. 1 die Teildarstellung eines Steckverbinders im Mittelteil 44 schließen an beiden Enden koaxial ausge-Schnitt bei dem zwei Einfaserleitungen über Anschluß- 45 richtete Senkbohrungen 46 an, deren Durchmesser dem hülsen in der erfindungsgemäßen Ausführung miteinan- rückwärtigen Teil 35 der Anschlußhülsen 30 angepaßt der gekoppelt sind, sind und deren Übergangsbereich 48 der diesbezügli-

F i g. 2 Anschlußhülsen und Führungsbereich gemäß chen Form der Anschlußhülsen 30 entsprechen. Die Ma-F i g. 1 in vergrößerter, teilweise geschnittener Perspek- ße der Senkbohrungen 46 sind so gewählt, daß sie etwas tivdarstellung, 50 größer als die des rückwärtigen Teils 35 der Anschluß-

Fig.3 eine Anschlußhülse gemäß Fig. 1 und 2 im hülsen30sind.
Längsschnitt, Die Aufnahmebohrungen 40 in den Führungskörpern

F i g. 4 eine vergrößerte Stirnseitenansicht einer An- 20 und 26 sind von der Planseite 52 her zylindrisch aufschlußhülse gemäß F i g. 3, gebohrt. Diese Zylinderbohrung 50 bildet mit der Boh-

F i g. 5 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Enden 55 rung 40 eine ringförmige Schulter 54. Die? e. ringförmige der ineinandergreifenden Anschlußhülsen gemäß Schultern 54 und Ringnuten 56 in den Anschlußhülsen F i g. 1, 30 sind so angeordnet, daß wenn sich ein Anschlußhül-

F i g. 6 die schematische Darstellung eines Werkzeu- senpaar in der in F i g. 1 dargestellten Eingrifflage befinges, mit dem der Abstand des Faserendes zur Tangenti- det, die Ringnutr.i 56 in einem gewissen Abstand von alebene der Kugein eingestellt werden kann, 60 den planseiten 52 innerhalb der Zylinderbohrungen 50

F i g. 7 eine vergrößerte Stirnansicht einer Anschluß- angeordnet sind. Im Freiraum der Zylinderbohrungen hülse in teilweiser Schnittdarstellung, bei der die Kugeln 50 befinden sich zylindrische Druckfedern 58, die einersich nicht gegenseitig berühren, seits an der jeweiligen ringförmigen Schulter 54 der

F i g. 8 einen vergrößerten Längsschnitt des vorderen Bohrungen 50 anliegen und mit dem anderen, im DurchEndes einer Ansokiußhülse, die drei Kugelsätze umfaßt, 65 messer reduziertei. £nde in die Ringnut 56 der jeweili-F i g. 9 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Enden gen Anschlußhülse 30 eingreifen.

zweier Anschlußhülser.. 3ei dieser Alternativlösung sind Wenn die beiden Steckerteile 12 und 14 über die

die Kugeln fest mit der Hülse verbunden, Kupplungsmutter 18 zusammengeschraubt werden, be-

wegen sich die beiden Führungskörper 20 und 26 in axialer Richtung aufeinander zu, wobei die Anschlußhülsen 30 stirnseitig in Anlage miteinander geraten unter dem Druck der Zylinderfedern 58. Gleichzeitig wird das aus einem Elastomer bestehende Kupplungsteil 22 zusammengefaßt, das sich unter dem Druck in der Weise verformt, daß die zuvor in den Senkbohrungen 46 lose geführten Anschlußhülsen 30 fest umschlossen werden. Dadurch wird ein Eindringen von Staub oder anderen Verunreinigungen in den Zentralbereich der Bohrung 42 verbunden. Außerdem wird durch die Preßhalterung eine Vibration der Anschlußhülsen 30 gedämpft. Über die Zylinderfedern 58 ist gewährleistet, daß die Anschlußhülsen 30 stets unter einem axialen wirkenden Druck in stirnseitigem Eingriff miteinander gehalten werden. Gleichzeitig werden durch die Federanordnung Fertigungstoleranzen ausgeglichen.

Die zylindrische Bohrung 42 des Mittelteils wird durch eine Führur.gshüisc 70 aus Metall gebildet. Diese Führungshülse 70 hat einen Innendurchmesser, der geringfügig größer ist als der Durchmesser des Führungsteils 34 der Anschlußhülsen 30, so daß letztere lose in der Hülse geführt wird. Wie nachfolgend noch eingehender beschrieben wird, dient die Führungshülse 70 nicht zur axialen Ausrichtung der Faserenden in den Anschlußhülsen 30.

Die Schnittdarstellung der F i g. 3 zeigt die Ausbildung der Anschlußhülse 30 in Verbindung mit der Anordnung am Ende des Kabels 38. Der zylindrische Hohlkörper 32 kann aus Plastik oder Metall bestehen. Der Körper 32 ist mit einer Längsbohrung 72 versehen, die sich zum rückwärtigen Ende 74 hin erweitert. Die Längsbohrung 72 ist zur gleitenden Aufnahme des Kabels 38 vorgesehen. Die Einfaserleitung 36 ist mit einem Innenmantel 76 und einem Außenmantel 78 umgeben. Das Kabel 38 ist in der in F i g. 3 dargestellten Art stufenweise ahgemanteh. so daß die Faserleitung 36 nur am vorderen Ende freiliegt. Die Längsbohrung 72 verjüngt sich nach vorne auf einen Abschnitt 80 mit verringertem Durchmesser, der den auf den Innenmantel 76 reduzierten Kabelabschnitt aufnimmt.

Wie am besten der vergrößerten Darstellung der F i g. 5 zu entnehmen ist, ist das vordere Ende 84 des zylindrischen Hohlkörpers 32 von der Stirnseite her mit einer konzentrisch zu den Bohrungen 72 und 80 ausgerichteten zylindrischen Ausnehmung 84 versehen. Eine koaxiale Bohrung 86 geringen Durchmessers verbindet die Ausnehmung 84 mit den Bohrungen 72 und 80. Sie dient zur Durchführung des abgemanteiten Faserendes und ist so bemessen, daß die Faserleitung 36 in ihr freibeweglich ist. Die zylindrische Ausnehmung 82 wird durch einen ringförmigen Ansatz 90 gebildet, der gleichzeitig das vordere Ende 84 des Hohlkörpers 32 ist

Zum Führen und Ausrichten des Endes der Einfaserleitung 36 sind in der zylindrischen Ausnehmung 82 mehrere Kugeln 94 gleichen Durchmessers gelagert Vorzugsweise sind es drei Kugeln, obgleich auch eine größere Anzahl, je nach den gegebenen Verhältnissen, verwendet werden können, wie in Verbindung mit der F i g. 10 später noch näher erläutert wird. Vorzugsweise haben die Kugeln einen derartigen Durchmesser, daß sie in gegenseitiger Berührung gleichzeitig an der Innenwandung 95 der Ausnehmung 82 spiel- und drehfrei anliegen, wie F i g. 4 darstellt Die Kugeln 94 sind vornehmlich KugeBagerkugeln aus Stahl. Diese werden mit hoher Genauigkeit hergestellt wodurch einerseits die für die vorbeschriebene Anordnung erforderliche Paßgenauigkeit gewährleistet ist und andererseits diese Ausführung mit relativ geringen Kosten realisiert werden kann.

Wie F i g. 4 erkennen läßt, bilden die dra miteinander in Berührung stehenden Kugeln 94 in der Mitte einen dreieckförmigen Freiraum 96. Der Durchmesser der Kugeln 94 ist nun vornehmlich so gewählt, daß dieser Freiraum 96 gerade so groß ist, daß das Ende der Einfaserleitung 36 in ihm klemmungsfrei geführt wird. Bei dieser Art Lagerung wirken keine seitlichen Kräfte auf das Ende der Faserleitung, die ein Brechen verursachen können.

Zur Halterung der Kugeln 94 in der zylindrischen Ausnehmung 82 ist die Vorderkante des Ringansatzes 90 nach innen eingezogen, so daß ein angebörddter

is Rand98 entsteht.

Wie in Verbindung mit F i g. 1 zuvor beschrieben, stehen die stirnseitig aneinanderliegenden Anschlußhülsen 30 unter dem axial wirkenden Druck der Federn 58. Weiterhin sind die Führungsieüe 34 der Änschiußhüisen 30 lose in den Führungshülsen 70 gelagert, so daß sie ein leichtes seitliches Spiel haben. Beim Zusammenfügen der Steckverbinderteile 12 und 14 gelangen die einander zugeordneten Anschlußhülsen 30 in vorbeschriebener Weise unter axial wirkenden Federdruck stirnseitig in Eingriff miteinander. Dabei greifen die Kugeln 94 in der in Fig. 5 gezeigten Weise ineinander. Dieses ausrichtende Ineinandergreifen erfolgt auch dann, wenn die Kugel!, nicht von vorneherein entsprechend orientiert sind. Unter der Voraussetzung, daß die Kugeln 94 innerhalb der Ausnehmung 82 und um sich selbst drehbar sind, bewirkt der auf die gemäß F i g. 5 ineinandergreifenden Kugelsätze einwirkende axiale Federdruck, daß sich die Kugeln 94 gegenseitig innerhalb der Ausnehmungen 82 auf gleichen Abstand positionieren und damit zentrieren. Dieses hat zur Folge, daß die durch die Kugelsätze geführten Einfaserleitungen 36 der über den Steckverbinder zu koppelnder! optischen Kabel 38 genau aufeinander ausgerichtet werden. Durch die Ausrichtung der Faserleitungsenden über das zentrierende Ineinandergreifen der Kugelsätze, fällt die bisher übliche Ausrichtung über den Außenumfang des Führungsteils der Anschlußhülsen weg.

Die Mittelpunkte Cder Kugeln 94 einer Anschlußhülse 30 liegen in einer gemeinsamen Ebene P1, wie F i g. 5 zeigt. Diese Ebene erstreckt sich quer zur Längsachse der zylindrischen Ausnehmung 82. Eine zweite, sich parallel zur P !-Ebene erstreckende Ebene P2 verläuft tangential zu den Kugeln 94 im Bereich der Kugeloberflächen 100, die bei Eingriffslage jeweils in dem Bereich

so des anderen Kugelsatzes liegt Dadurch ist es er^rorderlich, daß der angebördelte Rand 98 am vorderen Ende der Anschlußhülsen 30 hinter der Ebene P2 liegen muß, damit ein einwandfreies Ineingriffgehen der gegenseitigen Kugelsätze gewährleistet ist Dies bedeutet daß der Rand 98 mindestens im Abstand χ vor der Ebene P 2 enden muß, wie Fig.5 zeigt. Der Abstand * ist dabei gleich 0367 ■ R, wobei Ader Radius der Kugeln 94 ist

In der Eingriiflage der Kugelsätze, wie in F i g. 5 gezeigt sollen sich die Faserleitungsenden mit ihren Stirnflächen 102 aus den vorbeschriebenen Gründen dicht gegenüberstehen ohne sich jedoch zu berühren. Aus diesem Grund müssen die Faserleitungen jeweils in einem entsprechenden Abstand vor der jeweiligen Ebene P2 enden. Die Einstellung des Abstandes der Faserleitungsenden innerhalb des jeweiligen Kugelsatzes bzw. der Anschlußhülse kann mittels eines kugelförmigen Hilfswerkzeuges 104 durchgeführt werden, wie F i g. 6 schematisch zeigt dessen Durchmesser D mindestens

2,72 · R beträgt, wobei R der Radius der Kugeln 94 ist. Zur Einstellung wird das Hilfswerkzeug 104 in der in F i g. 6 dargestellten Weise zentrisch von vorne in den Raum zwischen den drei Kugeln 94 gedrückt und dann die Faserleitung 36 durch Anschlag ihrer Stirnfläche 102 an der Oberfläche des Hilfswerkzeuges 104 positioniert. In dieser Einstellung fixiert, stehen sich di«: Stirnflächen 102 der Faserleitungsenden zweier in Eingriff befindlicher Anschlußhülsen unmittelbar gegenüber ohne sich jedoch zu berühren.

Die Darstellungen der Fig. 1 bis 5 gehen von einer Anordnung von drei Kugeln 94 aus, die sich gegenseitig berühren. Dieses stellt aber keine Voraussetzung für eine exakte Ausrichtung der Faserleitungsenden dar. Beim Beispiel der Fig. 7 sind die Kugeln 94a und der Durchmesser der Innenwandung 95a so dimensioniert, daß die Kugeln 94a nicht untereinander in Berührung stehen, dafür aber in dreipunktförmiger Anordnung in Kontakt mit dem Ende der Einfaserleitung 36a stehen. Trotz der fehlenden gegenseitigen Berührung und des dadurch gegebenen abweichenden Abstandes voneinander, erfolgt über die gemeinsame Anlage der Kugeln 94a an der Innenwandung 95a eine Zentrierung der Faserleitung 36a. Gelangen zwei gemäß F i g. 7 ausgebildete Anschlußhülsen in Eingriff miteinander, so positionieren sich die Kugelsätze gegenseitig und untereinander auf eine gleichmäßige Beanspruchung, wodurch automatisch auch eine exakte Ausrichtung der beiden durch die Kugelsätze geführten Faserleitungsenden aufeinander s'ewährleistet ist.

Die Ausführung gemäß F i g. 8 sieht drei hintereinander angeordnete Sätze von Kugeln 94£> in einer entsprechend vertieften Ausnehmung S2b eines zylindrischen Hohlkörpers 326 vor. Die Mittelpunkte der einzelnen Kugelsätze liegen in Ebenen, die untereinander parallel und voneinander gleich beabstandet sind. Die Funktionsweise dieser Anordnung ist gleich der zu F i g. ί bis 5 beschriebenen Ausührung. Es besteht lediglich der Unterschied, daß die Kugelführung des Faserleitungsendes länger ist.

Durch die Ausrichtung der Faserleitungsenden über den in F i g. 1 bis 5,7 und 8 gezeigten und beschriebenen Kugelmechanismus, ist es nicht notwendig, daß die Anschlußhülsen in den Steckverbinderteilen 12 und 14 (Fig. 1) fest eingebettet und ausgerichtet sind. Im Gegenieil: Nicht nur, daß sie in der Führungshülse 70 ein seitliches Spiel haben, sie können darüber hinaus auch in Grenzen frei um die Längsachse drehbar sein, um das Ineinandergreifen der Kugeisätze von einander gegenüberstehenden Anschlußhülsen zu erleichtern.

Bei der Ausführung gemäß F i g. 9 sind die Kugeln 94c und das zuvor positionierte Faserleitungsende 36c mittels einer Vergußmasse 106 fest in der zylindrischen Ausnehmung des Hohlkörpers 32c eingebettet Bei dieser Ausführung sind die Hohlkörper 32c fest und in einer exakten Ausrichtung mit dem jeweiligen Steckverbinderteil 12 bzw. 14 in nicht dargestellter Weise verbunden. Die Ausrichtung erfolgt in der Weise, daß die Kugeln 94cder beiden Sätze sich punktförmig über die vorderste Kugeloberfläche 100c berühren, wie ω F i g. 9 zeigt Dadurch wird der vorgesehene Abstand zwischen den Stirnseiten der Faserleitungsenden 36c gewährleistet, jedoch nicht die axiale Ausrichtung. In Abweichung von den in Verbindung mit den F i g. 1 bis 5, 7 und 8 beschriebenen Ausführungen müssen die jeweiligen Hohlkörper 32t; über die eine Leitungsverbindung hergestellt wird, innerhalb des Steckverbinders exakt aufeinander ausgerichtet sein, um die erforderliche Ausrichtung der in ihnen geführten Faserleitungsenden 36c zu gewährleisten. Diese Ausrichtung kann unter Fortfall der metallischen Führungshülse 70 durch das aus verformbaren Material bestehenden Kupplungsteil 22 (Fig. 1) erfolgen, das unter dem Verschraubungsdruck des Steckverbinders auch den Durchmesser des Mittelteils 44 der Bohrung 42 verringert und dadurch die in diesen Teil der Bohrung 42 ragenden Führungsteile 34 der Anschlußhülsen 30 klemmend exakt aufeinander ausrichten.

Fig. 10 zeigt das stirnseitige Ende einer Alternativausführung einer Anschlußhülse, die vornehmlich zur Führung bzw. Halterung des Endes einer Einfaserleitung 36d mit relativ großem Durchmesser geeignet ist. Bei einer Ausführung mit drei Kugeln müßten diese bei dem vorgegebenen realtiv großen Durchmesser der Faserleitung einen sehr großen Durchmesser haben, so daß die zugehörige Anschlußhülse einen unverhältnismäßig großen Querschnitt erhalten würde. Aus diesem Grunde finden im Beispiel der F i g. 10 sechs Kugeln 94d mit kleinem Durchmesser Verwendung, die sich gegenseitig berühren und sowohl an der Innenwandung 95d als auch an der Faserleitung 36c/anliegen. Somit erfolgt die Führung und Ausrichtung des Endes der Faserleitung 36d durch die Kugeln 94d in der gleichen Weise, wie sie durch die Kugeln 94 der Ausführungen gemäß F i g. 1 bis 5 bewirkt wird.

Bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen fanden als Kugeln 94 Kugellagerkugeln aus Stahl Verwendung, da diese die erforderliche Toleranzbedingungen erfüllen und zu einen wirtschaftlichen Preis fertig gezogen werden können. Dieses schließt jedoch nicht aus, daß die Kugeln 94 aus einem anderen Material, wie z. B. Hartplastik oder Glas bestehen können.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum selbsttätigen Ausrichten optischer Einfaserleitungen in Steckverbindern, in denen die abgemantelten Faserleitungsenden in Anschlußhülsen enden, die ihrerseits im jeweiligen Steckverbinderteil axial federn gelagert sind und im zusammengesteckten Zustand stirnseitig aneinanderliegen, und in denen das abgemantelte Ende der jeweiligen Einfaserleitung mehrpunktförmig zentriert ist, dadurch gekennzeichnet,, daß die Anschlußhülse (30) stirnseitig mit einer zentrischen Ausnehmung (82) versehen ist, in der mindestens drei Kugeln (94) gleichen Durchmessers spielfrei drehbar gelagert sind, daß die Kugeln (94) so geführt sind, daß ihre Mittelpunkte in einer gemeinsamen Ebene liegen, daß in den von den Kugeln (94) umschlossenen zentrischen Freiraum (96) das Ende der Einfaserleitung {36) ragt und daß der Durchmesser der Kugeln (94J so bemessen ist, daß das Faserleitungsende spiel- aber druckfrei zwischen den Kugeln (94) geführt ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (94) nach außen durch den angebördelten Rand (98) des die Ausnehmung (82) umgebenden Ringansatzes (90) gehalten sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Ausnehmung (82) in axialer Richtung mindestens um 0,268 des Kugelradius kleiner ist als der Durchmesser der Kugeln (94).

4. Vorrichtung nach Än-vprucb 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (82) tiefer ist und mehrere Kugelsätze eng geschachtelt hintereinander in dieser Ausnehmung angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der jeweiligen Einfaserleitungen (36) gegenüber einer Ebene (P2), die tangential zu den Kugeln (94) verläuft, soweit zurücksteht, daß sich im zusammengefügten Zustand der Steckertei'e und der dabei ineinandergreifenden Kugelsätze die Faserleitungsenden dicht gegenüberstehen ohne sich zu berühren.

6. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (94) aus Stahl sind und in ihrer Maßgenauigkeit Kugellagerkugeln entsprechen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußhülsen (30) im zusammengefügten Zustand des Steckverbinders mit ihren vorderen Enden von entgegengesetzten Seiten in eine-Führungshülse (70) ragen, deren Innendurchmesser etwas größer ist als der Durchmesser der vorderen Anschlußhülsenenden.