DE2803670C2 - Steckverbindungsvorrichtung - Google Patents
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Steckverbindungsvorrictv
tung für Lichtleitkabel mit einem Gehäuse, das aus zwei einander gegenüberstehenden Körpern aufgebaut ist,
die zueinander komplementäre Befestigungsorgane tragen, mit denen sie sich axial aneinander anpressen
lassen, wobei jeder Körper einen Dorn aufnimmt, der einen Schaft trägt, in dem zentral das Ende des
Lichtleitkabels sitzt, das mit dem Schaftende plan ist, und wobei die gegeneinander gerichteten Schäfte eine
Hülse durchdringen, in der sie sich zentrieren.
Die DE-OS 25 59 448 betrifft eine Verbindungsanordnung für Einzellichtwellenleiter aus zentrierten Steckerstiften, bei der jeweils das in einem Steckerstift gefaßte
Ende eines Einzellichtwellenleiters innerhalb einer Hülse axial ausgerichtet und zentrisch angeordnet ist,
wobei der Steekerstift in der durch die zentrische Lage
des Einzellichtwellenleiters bestimmten Position mit der Hülse mittels Vergußmasse vergossen ist und zwei
dieser montierten Hülsen als Verbindungsstecker innerhalb eines Kupplungsrohres zentrisch und lösbar
angeordnet sind. Die Verbindungsanordnung kann dabei in ein mit Außengewinde versehenes zylindrisches
Gehäuse eingesetzt werden, wobei mittels in die Außengewinde des Gehäuses eingreifender Überwurfmuttern die beiden Steckerstifte gegen Zug in axialer
Richtung gesichert zusammengepreßt werden.
Eine Verbindung zwischen zwei Lichtleitern muß sehr strengen Bedingungen genügen, wenn diese Verbindung
nicht zu erheblichen Lichtverlusten an der Verbindungsstelle führen soll. Diese Bedingungen betreffen zum
einen die Endflächen der miteinander zu veroindenden Lichtleiter, wobei diese Endflächen für eine gute
Kopplung zweier zylindrischer Lichtleiter so vollkommen poliert sein müssen wie nur irgendmögiich und
außerdem genau senkrecht zu den Zylindererzeugenden verlaufen sollen. Zum zweiten betreffen diese Bedingungen die geometrische Lage der beiden miteinander zu
verbindenden Lichtleiterenden relativ zueinander, die Enden der miteinander zu verbindenden Lichtleiter
müssen sich nämfich so weitgehend wie möglich berühren, und zur Aufrechterhallung dieser gegenseitigen Berührung muß auf die Lichtleiterenden ein
konstanter Druck ausgeübt werden, wobei es außerdem einer genauen winkelmäßigen Ausrichtung und der
Lage der Lichtleiterachsen in gegenseitiger Verlängerung bedarf. Für den Fall der Verbindung zweier
einadriger Lichtleiter müssen diese beiden letzten Bedingungen bis zu einem Ausmaß von etwa 1 Grad
bzw. etwa 2 bis 3 Mikron erfüllt sein.
Um diese Forderungen voll zu befriedigen, müssen
die bekannten Verbinder mechanische Präzisionsteile aufweisen, für die sehr enge Toleraiizen bei Herstellung
und Montage einzuhalten sind, wobei die Enden der miteinander zu verbindenden Lichtleiter mit in Längsrichtung verschiebbaren Kontakten gekoppelt sind und
in ihrer Verbindungsstellung gehalten werden durch eine Kraft, die meist durch elastische Organe wie
Federn erzeugt wird. Diese bekannten Verbinder weisen den Nachteil auf, daß sie zum einen kostspielig
sind und zum anderen eine langwierige und schwierige
Handhabung verlangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbinder für Lichtleiter zu schaffen, der eine den
bekannten Verbindern wenigstens gleichwertige Leistung zeigt, dabei aber nicht die langwierigen und
schwierigen Arbeiten für die Herstellung und die Auflösung der Verbindung zwischen den Lichtleitern
verlangt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe dienen die im Anspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Verbinder zeichnet sich dadurch aus, daß er eine erheblich geringere
Anzahl von mechanischen Präzisionsteilen enthält als die bisher bekannten Verbinder.
In den Unteransprüchen sind zweckmäßige weitere Ausbildungen gekennzeichnet.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung, deren einzige Figur einen Längsschnitt
durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Verbinder für einen einadrigen Lichtleiter zeigt, ein die Vorteile
und Merkmale der Erfindung veranschaulichendes.
diese aber in keiner Weise einschränkendes bevorzugtes Ausfuhrun^beispiel näher beschrieben.
Bei dem dargestellten Verbinder ist das Gehäuse aus zwei Körpern 1 und V zusammengesetzt, die mit Hilfe
bekannter und in der Zeichnung nicht eigens dargestellter
Befestigungsmitte!, wie beispielsweise eine Verschraubung,
aneinander angenähert werden können, wobei die verwendeten Befestigungsmittel eine in
axialer Richtung wirkende Druckkraft zwischen den beiden Körpern 1 und 1' ausüben, die diese Körper 1
und 1' gegeneinander drückt
Jeder der beiden Körper 1 und Γ kann einen Dorn 2
bzw. 2' aufnehmen, der jeweils aus einem Ansatz 3 bzw. 3' und einem Schaft 4 bzw.4' besteht Die Ansätze 3 und
3' sind jeweils mit axialem Spiel in inneren Bohrungen 5 bzw. 5' der Körper 1 bzw. Γ angeordnet, und die Schäfte
4 bzw. 4' springen aus den Körpern 1 bzw. Γ vor und sind aufeinander zu gerichtet Die Dorne 2 und 2'
nehmen jeweils das Ende eines von zwei miteinander zu verbindenden Lichtleitern 7 auf, von denen in der
Zeichnung nur einer eigens dargestellt ist Dieser Lichtleiter 7 ist in dem Dorn 2 eingeführt, unc" sr geht
durch eine in das Ende des Schaftes 4 eingearbeitete zentrale Bohrung 6 hindurch, wobei er beispielsweise
durch Festklemmen mit Hilfe eines verformbaren Bauteils 8 festgelegt wird, das in dem Ansatz 3 des
Domes 2 angeordnet ist und darin durch einen in diesen Ansatz 3 eingeschraubten Stopfen 9 festgehalten wird.
Nach der Festlegung des Lichtleiters 7 wird dieser auf der Höhe des Endes des Schaftes 4 des Domes 2
abgeschnitten und sodann sorgfältig poliert, so daß das Ende des Lichtleiters 7 genau in die Endebene des
Domes 2 zu liegen kommt
Eine andere Methode zum Festlegen des Lichtleiters 7 im Dom 2 besteht darin, diesen Lichtleiter 7 durch
einen thermischen Schock zu zerbrechen, was ihm einen guten Endflächenzustand verleiht, und ihn sodann in den
Dorn 2 einzuführen, bis sein Ende in einer Ebene mit dem Ende des Schaftes 4 liegt. Sodann wird der
Lichtleiter 7 nit Hilfe des deformierbaren Bauteils 8 festgelegt, wobei jegliche axiale Verschiebung während
des Festklemmens vermieden wird.
Zwei gleiche O-Rirtge 10 sind jeweils in einer von
zwei Ringnuten angeordnet, die in jeden der Schäfte 4
und 4' mit gegenseitigem Abstand in deren Längsrichtung eingearbeitet sind. Eine Hülse 11, deren lichte
Weite geringer ist als der Durchmesser der Schäfte 4 und 4' am Boden der jeweils darin vorgesehenen
Ringnuten zuzüglich des zweifachen Wertes der Dicke der O-Ringe 10 in unbelastetem Ruhezustand, ist frei
beweglich auf dem Körper 1 angeordnet, an dem er durch einen Ring 12 festgehalten wird, der als Anschlag
für eine Schulter 13 an der Hülse 11 wirkt
Solange die beiden Körper 1 und Γ noch nicht mit
axialem Druck aneinander angenähert sind, umgibt die Hülse 11 nur den Dorn 2. Jeder der beiden Oorne 2 und
2' wird auf den jeweils anderen Dorn 2' bzw. 2 zu gedruckt durch ein elastisches Bauteil 14, das in der
Zeichnung nur für den Dom 1 gezeigt ist und das darin durch einen Stopfen 15 festgehalten wird, der in den
Körper 1 beispielsweise eingeschraubt ist
Während der Kopplung der beiden Körper 1 und Γ des Gehäuses unter gegenseitiger Festlegung und
Zusammendrückung dieser beiden Körper 1 und Γ in axialer Richtung durch irgendein passendes Mittel
bekannter Art dringt auch der dem Dom 2 im Körper 1 gegenüberstehende Dorn 2' mit seinem Schaft 4' in die
Hülse 11 ein, wobei dann der Schaft 4' dem Schaft 4 gegenübersteht Dabei gewährleisten die O-Ringe 10
unter Zusammendrückung eine Selbstzentrierung der Schäfte 4 und 4' der Dome 2 bzw. 2' £1 der Hülse 11,
womit auch die Lichtleiter 7 in den beictra Dornen 2 und
2' aufeinander zentriert werden, da die zentralen Bohrungen 6 und 6' an den Enden der Schäfte 4 bzw. 4'
einerseits und der Grund der die O-Ringe 10 aufnehmenden Ringnuten in den Schäften 4 und 4'
andererseits konzentrisch zueinander liegen. Die in den Domen 2 und 2' festgelegten Lichtleiter 7, deren
einander zugewandte Enden in den Bohrungen 6 bzw. 6' zentriert sind, stehen einander auf diese Weise mit
Winkeltoleranzen und einer Ausrichtung gegenüber, die einen guten optischen Wirkungsgrad gewährleisten.
Andererseits sind die Dome 2 und 2' über ihre Ansätze 3 und 3' in den Bohrungen 5 bzw. 5' der Körper 1 bzw. 1'
beweglich angeordnet, wobei die elastischen Bauteile 14 eine ausreichende Beweglichkeit der Dome 2 und T in
Rückwärtsrichtung gewährleisten, womit ein Kontaktdruck für die mit ihren Stirnseiten aneinanderstoßenden
Lichtleiter 7 unter guten Bedingungen erhalten wird.
Eine mit Hilfe eines erfindungsgemäß ausgebildeten Verbinders hergestellte Verbindung zwischen zwei
Licht'sitern kann für verlustarme Lichtleiter in einadriger
Ausführung mit sprunghafter oder gradueller Änderung des Brechungsindex eine Dämpfung in der
Größenordnung 1 dB zeigen, während sich für mehradrige Lichtleiter Dämpfungswerte zwischen 3 und 5 dB
erzielen lassen. Der erfindungsgemäß ausgebildete Verbinder bietet damit einen vollwertigen Ersatz für
bekannte Verbinder, deren Handhabung langwierig und schwierig ist und die sehr kostspielig sind. Dabei lassen
sich erfindungsgemäß ausgebildete Verbinder für alle Arten von Lichtleitern verwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnur.gün
Claims (6)
1. Steckverbindungsvorrichtung" for Lichtleitkabel
mit einem Gehäuse, das aus zwei einander gegenüberstehenden Körpern aufgebaut ist, die
zueinander komplementäre Befestigungsorgane tragen, mit denen sie sich axial aneinander anpressen
lassen, wobei jeder Körper einen Dorn aufnimmt, der einen Schaft trägt, in dem zentral das Ende des
Lichtleitkabels sitzt, das mit dem Schaftende plan ist,
und wobei die gegeneinander gerichteten Schäfte' eine Hülse durchdringen, in der sie sich zentrieren,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Ringnuten auf dem Schaft (4, 4') eines jeden
Domes (2, 21) angeordnet sind, die im Abstand
voneinander liegen und einen kompressiblen O-Ring (tO) aufnehmen, wobei der Innendurchmesser der
Hülse (11) kleiner ist als der Ringnuten-Grunddurchmesser zuzüglich des zweifachen Wertes der Dicke
eines O-Ripges (10), so daß beim Zusammenstecken die O-Ringe (10) komprimiert werden und gleichzeitig eine selbsttätige Zentrierung der Schäfte (4,4') in
der Hülse (U) vorgenommen wird.
2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dom (2, 2') unter Aufnahme
seines Ansatzes (3, 3') in einer inneren Bohrung (5, 5') des jeweils zugehörigen Körpers (1, Γ) in diesem
beweglich gehalten ist
3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (11) mit ihrem einen
Ende an eimern der beiden Körper (1,1') festgelegt
ist
4. Verbinder nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die HüSrs (11) mittels eines
Ringes (12) auf dem einen Körper (1,1') beweglich gehatten ist
5. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der Körper
(1, Y) je ein elastisches Bauteil (14) angeordnet ist das auf den Ansatz (3,3') des zugehörigen Domes (2,
T) in Richtung auf den jeweils anderen Dorn zu drückt, dabei aber den betroffenen Dorn eine
Beweglichkeit in umgekehrter Richtung beim Zusammentreffen der Dorne mit ihren Stirnseiten
läßt
6. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ansätzen (3,3')
beider Dorne (2,2') jeweils ein verformbares Bauteil (8) angeordnet ist, in das der zugehörige Lichtleiter
(7) eingeklemmt und damit für die Verbindung der Lichtleiter festgslegt wird.
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