DE2812159A1 - Vorrichtung zur verbesserten verwendung der gasentladungsenergie zur rauchunterdrueckung beim abfackeln von gasen - Google Patents
Vorrichtung zur verbesserten verwendung der gasentladungsenergie zur rauchunterdrueckung beim abfackeln von gasenInfo
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Description
VORRICHTUNG ZUR VERBESSERTEN VERWENDUNG DER GASENTLADUNGSENERGIE ZUR RAUCHUNTERDRÜCKUNG
BEIM ABFACKELN VON GASEN.
Die Erfindung betrifft Gasbrennergeräte.
Insbesondere betrifft die Erfindung Vorrichtungen zum Verbrennen von Gasen3 welche ausreichenden
Druck besitzen^ so daß sie im wesentlichen mit Schallgeschwindigkeit aus mehreren Öffnungen
austreten.
SO984Ö/0IÖ
Es sind Vorrichtungen zum Verbrennen von Gasen bekannt, welche mit beträchtlichem Druck freigegeben werden, so
daß sie zur Verbrennung dienende Luft ansaugen. Zu einer vollständigen und rauchlosen Verbrennung muß jedoch
sichergestellt sein, daß ausreichende Verbrennungsluft zuströmt, und daß fernerhin eine ausreichende Durchmischung
von Luft und Gas besteht. Wenn die Öffnung, aus welcher
das Gas ausströmt, unter einem mehr oder weniger verteilten Abstand oberhalb einer Fläche angeordnet ist, dann besteht
im allgemeinen eine Gassäule großen Durchmessers, welche es schwierig macht, Luft eintreten zu lassen, derart, daß
sich die Luft mit dem Gas im mittleren Abschnitt der Säule durchmischen kann. Es ist also schwierig, eine vollständige
Mischung und rauchlose Verbrennung zu erreichen, ohne zusätzliche Energien einzusetzen, so Luft enthaltenden Dampf
und turbulente Durchmischung der Luft im Gas.
Davon ausgehend, besteht die Aufgabe der Erfindung darin, Brenneranordnungen zum Verbrennen von unter beträchtlichem
Druck stehendem Gas zu schaffen; insbesondere soll eine Maßnahme vorgesehen sein, mittels welcher ausreichende atmosphärische
Luft zugeleitet wird, d.h. es soll eine ausreichende Ansaugung von Luft und eine turbulente Mischung
der Luft mit dem Gas erzielt werden, um die rauchlose Verbrennung sicherzustellen.
Auf dem Gebiet rauchlosen Fackel-Abbrennens von Rauch enthaltenden
Gasen, insbesondere beim Abfackeln von Gasen, deren Druck ausreicht, eine Geschwindigkeit von etwa 75% der
(kritischen) Schallgeschwindigkeit oder mehr zu erreichen, ist es bekannt, daß die geschwindigkeitsabgeleitete Energie
des Gases zur rauchlosen Verbrennung einiger Gase ausreicht, da bei derartiger Geschwindigkeit Luft großer Menge mit den
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Gasen vermischt bzw. von den Gasen mitgerissen wird. Obwohl derartige Anordnungen im allgemeinen für gegenüber Rauchentwicklung
weniger anfällige Gase ausreichen., ist das vorgenannte
Verfahren weniger als zufriedenstellend für zu starker Rauchentwicklung neigende Gase., so für Olefine, Diolefine
undAcetylene als auch für aromatische Gase, d.h. also für Gase, bei welchen das Gewichtsverhältnis von Wasserstoff
zu Kohlenstoff auf 0,166 oder darunter fällt.
Davon ausgehend bedient sich die Vorrichtung nach der Erfindung in verbessertem Ausmaße der Gas-Entladungsenergie,
um mittels dieser Luft anzusaugen und mit dem Gas zu durchmischen,
derart, daß die vollständige Verbrennung der austretenden Gase vollzogen werden kann. Die vollständige Verbrennung
kann hinsichtlich des Kohlenstoffgehaltes dahingehend definiert werden, daß das Entweichen von irgendeinem unverbrannten
Kohlenstoff-Anteil aus der Brenn- oder Flammzone ausgeschaltet wird.
Es wurde gemäß der Erfindung entdeckt, daß schmale, steife
und stabförmige Flammen oberhalb jeder einer Anzahl von Brenneranordnungen erforderlich sind3 um eine gegenseitige
Beeinträchtigung und daraus resultierende Rauchentwicklung der Brenner zu verhindern, d.h. dann, wenn die einzelnen
Brenneranordnungen nahe zueinander angeordnet sind und durch Wind induzierte Vermischung der voneinander getrennten Flammen
hervorgehoben werden kann. Infolge der großen Masse (Volumen) der Gase, welche einen schnellen Zutritt und eine
schnelle Vermischung von und mit Luft erfordern, so im Falle von Äthylen (H/C=0,l66), bei welchem der Luftbedarf
etwa 14.9 CF Luft/C F Äthylen ist, oder im Fall von Propylen
(H/C = 0,166), oder Luftbdarf etwa 21,44 CF Luft/C F
Propylen ist, besteht irr der Tat keine ausreichend große
Zutrittsfläche für Luft in das Gas. Es ist auch nicht ausreichend Zeit vorhanden, um insbesondere gegenüber Rauchbildung
anfällige Gase rauchlos abzufackeln.
Die Reduzierung der Masse ( Volumen) des Gases innerhalb des abgelassenen Gasstromes ermöglicht es. Luft in ausreichendem
Maße in das Gas einzuführen. Jedoch besteht immer noch der Bedarf an einer steifen, stabförmigen und
nach oben gerichteten Flamme, um Rauchbildung infolge von Vermischung der Flammen zu vermeiden, insbesondere bei
Einsatzbedingungen unter Wind, welche typisch sind für Arbeitsverfahren im Freien. Eine Reduzierung der Masse (Volumen)
der Gasströmung pro Öffnung (Zunahme der Öffnungszahl für eine bestimmte Masse) für das Gas reduziert die
Steifheit vertikaler Erstreckung der Flamme und macht die Flamme noch anfälliger gegenüber Windeinwirkungen. Davon
ausgehend wurde gemäß der Erfindung eine Vorrichtung geschaffen, mittels welcher die steife und nach oben gerichtete
Flamme erzeugt und gehalten wird, obwohl die Masse (Volumen) der Gasströmung pro Öffnung ausreichend reduziert
werden kann, um eine angemessene Vermischung von Gas und Luft zum Zwecke rauchloser Abfackelung bzw. Verbrennung herbeizuführen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann mehrere Brennereinheiten aufweisen, welche unter ausreichend großem seitlichen
Abstand voneinander angeordnet sind, derart, daß ein Luftzwischenraum zwischen den Brennern besteht, durch welchen
jeweils atmosphärische Luft jeder der einzelnen Brenneranlagen, diese umschließend, zugeführt werden kann.
Es ist wichtig, daß jede der Brenneranordnungen eine Flamme beträchtlicher Abmessung und ausreichender kinetischer
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Energie im Gas bildet, um ausreichend Luft zum Zwecke vollständiger Verbrennung des Gases anzusaugen und um
durch den Strom atmosphärischer Luft in Richtung der schnell sich bewegenden Gassäule eine vollständige und
rauchlose Verbrennung zu ermöglichen.
Bei Brenneranordnungeη dieser Art bestehen Gasströme
über einem begrenzten seitlichen Bereich und werden in konischer Form gerichtet ,sDdaß eine einzelne Flamme entsteht
, die sich entlang der Brennerachse erstreckt. Auf diese Weise wird durch die hohe Geschwindigkeit des Gases
eine steife, stabförmige Flamme erzielt; diese ist seitlich gegenüber den anderen entsprechenden Flammen der
anderen Brenneranordnungen getrennt, derart, daß ausreichend Luft-Zwischenraum zwischen den Flammen existiert.
Infolge dieses Zwischenraumes kann atmosphärische Luft in einer jeden Brenner umgebenden Lage, ob an der Außenseite
oder an der Innenseite der gesamten Anordnung, angesogen werden. Es steht auf diese Weise ausreichende Luftmenge
für die Verbrennung und Vermischung mit dem Gas zur Verfügung.
Jede der Brenneranordnungen weist ein Rohr vorbestimmten Durchmessers zur Zufuhr von Gas auf; in einer, mehr oder
weniger quer liegenden Ebene sind mehrere Öffnungen vorgesehen, welche nach oben und radial nach innen auf die Rohrachse
gerichtet sind. Bei einer Ausführungsform nach der Erfindung
sind die Öffnungen in mehreren nach außen sich erstreckenden, fingerartigen Rohren vorgesehen und an der
Oberfläche derselben ausgebildet. Die Rohre können unter einem vorbestimmten Winkel "A" nach oben gerichtet angestellt
sein, während die Öffnungen senkrecht zur Rohrachse stehen. Auf diese Weise werden alle Gasstrahlen oder Gasströme
nach innen gerichtet, derart, daß sie sich an einem
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Punkt auf der gemeinsamen Brennerachse unter einem vorbestimmten
Abstand oberhalb der seitlich auskragenden Arme oder Rohre treffen.
Bei einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung
sind die radialen Rohre mit mehreren kastenförmigen Armen versehen, welche durch eine entsprechende Platte ausreichender
Dicke so bedeckt sind, daß die Öffnungen unter Schrägwinkeln in die Oberseite gebohrt werden
können. Die Winkel der Öffnungen sind so gewählt, daß die austretenden Gasstrahlen entlang der Achse des Gaszuführungsrohres
konvergieren.
Bei einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung besteht
die Brenneranordnung aus einem Ringkörper, in dessen Oberseite mehrere Öffnungen gebohrt sind und welche
gleichförmigen Abstand besitzen. In diesem Fall sind die Öffnungen nicht senkrecht zur Ebene des Ringkörpers gebohrt,
sondern sie sind unter einem Winkel "A" bezüglich der Vertikalen gebohrt,so daß die von diesen Öffnungen austretenden
Gasstrahlen jeweils entlang der Oberfläche eines Kegels gerichtet sind.
Die Erfindung ist in einer Vorrichtung zum Verbrennen von Gasen bzw. zum Abfackeln von Gasen verwirklicht, wobei die
Gase unter beträchtlichem Druck entladen werden und mehrere Gasstrahlen oder Gasströme in Form eines· Kegels
gerichtet sind, derart, daß das aus den Öffnungen austretende Gas zur Verbrennung dienende Luft mitreißt und eine kompakte,
stabförmige Flamme bildet. Diese Flamme ist unter geeignetem Abstand von anderen entsprechenden Flammen vorgesehen,
d.h., daß ausreichender freier Luftzutritt in die einzelnen Flammen existiert und eine turbulente Vermischung mit dem
brennenden Gas zum Zwecke vollständiger und rauchloser Verbrennung sichergestellt ist.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
erläutert.
Figuren 1 und 2 geben in axialem Schnitt und in Endansicht
eine Ausführungsform nach der Erfindung wieder;
Figuren - 3 und 4 geben in axialem Schnitt und in einer Endansicht
eine zweite Ausführungsform nach der Erfindung
wieder;
Figuren 5 und 6 geben in vertikalem Schnitt und in einer Endansicht
eine dritte Ausführungsform nach der Erfindung wieder;
Figuren 7 und 8 veranschaulichen die Strömungswinkel der Gasstrahlen und der Flamme; und
Figur 9 ist eine Draufsicht auf mehrere Brenneranordnungen.
In Fig. 1 und 2 der Zeichnung sind zwei Ansichten einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Brenneranordnung 10 wiedergegeben. Die Brenneranordnung weist mehrere radiale Arme
l6 auf j welche in das Brennerrohr 12 eingeführt und an diesem in bekannter Weise durch Schweißverbindungen befestigt
sind. Die Äußenenden 18 der Arme sind geschlossen. Mehrere Öffnungen 22 sind entlang der Oberseite der Arme in
diese eingebohrt; diese Öffnungerifoesitzen größeren Durchmesser
, als der normalen Dicke der Arme oder Rohre 16 entspricht; Infolgedessen werden die Gasstrahlen im wesentlichen senkrecht
zur Achse der Arme gerichtet. Durch Winkelveränderung der Arme 16, also durch Veränderung des Winkels 283 können
die Richtungen der Gasstrahlen 22', welche von den Öffnungen
22 austreten3 an jedem der Arme verändert werden, derart, daß
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die Gasstrahlen nach innen und nach oben gerichtet verlaufen und sich an einem Punkt der verlängerten Achse
51 des Brennerrohrs 12 treffen.
Das obere Ende des Rohrs 12 ist mittels einer Hatte 14
geschlossen., welche beispielsweise durch Schweißverbindung
angebracht ist. In der Mitte der oberen Platte 14 kann bei Eedarf !wenigstens eine Öffnung 24 vorgesehen
sein und diese ist durch einen Metallbügel 26 hutförrnig überdeckt (siehe auch die Teile 44 und 46 nach Fig. 3).
Der Bügel 26 ist mittels Schweißverbindung an der Platte l4 bzw. 34 (Fig. 3) befestigt. Bei Inbetriebnahme strömt
Gas durch die Öffnung 24 und trifft auf den Bügel bzw. das Band 26 aufs wobei der Gasstrom umgelenkt und verzögert
wird, derart, daß in der Nähe der Mitte der Oberseite der Platte 14 eine ruhige Zone von Gas besteht,
welche stetig brennt und welche als Zünd-Einriehtung für die unter hoher Geschwindigkeit strömenden Gasstrahlen
22' dient. Diese können die Neigung besitzen, unbeständig bzw. unstet zu verbrennen; infolgedessen stellt die in der
nähe befindliche, kontinuierliche Flamme eine Einrichtung dar, mittels welcher die einzelnen Gasstrahlen wieder gezündet
werden, wenn sie die Neigung besitzen, zu verlöschen. Die baulichen Merkmale 24 und 26 und 44, 46 können wahlweise
für nur schwer zu zündende Gase benutzt werden.
Die Fig. 3 und 4 stellen zwei Ansichten einer Brenneranordnung
dar, welche der Ausführungsform nach Fig. 1 und
ähnelt. Bei dieser Ausführungsform sind in gleicher Weise
mehrere radiale Arme 36 vorgesehen, welche von einem Verteilerrohr
40 ausgehen. Das Verteilerrohr 40 ist mittels Schweißverbindung an der Oberseite der Gaszuführung bzw.
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an der Oberseite des Brennerrohrs 12 befestigt. Der wesentliche Unterschied zwischen der Anordnung 32 und
der zuvor beschriebenen Brenneranordnung 10 ist darin zu sehen, daß die obere Platte 34, welche eine Deckplatte
über dem mittleren, kreisförmigen Teil und über den Fingern darstellt, aus einer einzelnen, ebenen
Metallplatte besteht. Die Platte 34 weist ausreichende
Dicke auf, so daß die Öffnungen 42 länger sind als ihrem Durchmesser entspricht; infolgedessen
wird den aus den Öffnungen austretenden Gasstrahlen eine Richtung erteilt. Im Hinblick auf die Dicke der
Platte 34 werden die Öffnungen 42 unter einem vorbestimmten
Winkel 48 bezüglich der Vertikalen in Radialebenen gebohrt, so daß sich alle von den radialen
Armen austretenden Gasstrahlen nach innen und nach oben gerichtet bewegen, derart, daß sie sich an einem
Punkt der verlängerten Achse 51 des Rohrs 12 treffen.
Von diesem Punkt aus besteht eine sehr starke, steife Flamme, die sich entlang der Achse des Brenners nach
oben bewegt. Wie im Falle der Brenneranordnung 10 existiert eine axiale Öffnung 44 in der oberen Platte 34,
welche gleichfalls durch einen hutförmigen Bügel 46 überdeckt ist. Auf diese Weise existiert eine ruhige
Flamme im Bereich oberhalb der Oberseite der Platte Diese Flamme kann die Gasströme wieder zünden, wenn
turbulente Winde oder Flammeninstabilität zu einer Flammenlöschung führen.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Brenneranordnung 50 gemäß
einer dritten Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben. Diese Brenneranordnung weist ein ringförmiges Rohr 52 von
kreisförmigem Querschnitt auf, welches mittels eines Zuleitungsrohres 54 durch Schweißverbindung am Brennerrohr
12 befestigt werden kann. In die Oberseite des Rohrs
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sind mehrere öffnungen 56 gebohrt. Gemäß Fig. 5 sind die
Öffnungen unter einem Winkel 58 bezüglich der Vertikalen in radialen Ebenen geneigt angeordnet, so daß die Gasstrahlen
oder Gasströme nach oben und nach innen gerichtet verlaufen, derart, daß sich die Strahlen an einem
Punkt entlang der verlängerten Achse 51 treffen.
Die von den Öffnungen 56 unter hoher Geschwindigkeit austretenden
Gasstrahlen 56' tragen nicht nur zu einem Ansaugen
und zu einem Transport von Luft von der Außenseite bei, wie durch die Pfeile 60 dargestellt ist, dies geschieht
gleichzeitig in einer nach oben gerichteten Strömung durch die mittlere Öffnung entlang der Pfeile
Auf diese Weise werden beide Seiten der Gasstrahlen, d.h. sowohl innerhalb des Kegels als auch außerhalb des
Strahlenkegels, mit atmosphärischer Luft versorgt. Die unter hoher Geschwindigkeit austretenden Gasstrahlen
saugen also entsprechende Verbrennungsluft an, welche vollständig und turbulent mit dem Gas vermischt wird.
InELg. 2 und 2 sind Pfeile 47 dargestellt, welche in die
Zwischenräume zwischen die Arme l6 gerichtet nach innen und nach oben verlaufen. Gemäß Fig. 1 verlaufen die Pfeile
47 zwischen den Armen nach innen und nach oben gerichtet, um Luft den seitlichen Begrenzungen der Gasstrahlen 22'
zuzuleiten. Gleichzeitig wird eine Ansaugung der Luft von außerhalb der konischen Flamme entlang der Pfeile 48 hervorgerufen,
wobei die Pfeile nach oben und nac'h innen auf den Konus von Gas und Flamme gerichtet sind, derart, daß
eine ausreichende Ansaugung von Luft geschieht, welche sich innig mit den Gasstrahlen hoher Geschwindigkeit
mischt.
In den Fig. 3 und 4 sind die gleichen Pfeile 47 dargestellt,
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welche den nach innen und nach oben gerichteten Luftstrom zwischen den Fingern veranschaulichen; desgleichen
sind die Pfeile 48 wiedergegeben, welche das Ansaugen der Luft von außerhalb der Brenneranordnung,
d.h. entlang der Außenseite des Gaskonus oder Gaskegels wiedergeben.
In den Fig. 7 und 8 sind schematisch zwei Anordnungen
wiedergegeben;.- Bei der in Fig. 7 dargestellten Anordnung,
welche den Anordnungen 10 und 32 vergleichbar ist, sind
mehrere radiale Arme oder Finger vorgesehen, welche nach oben und nach innen gerichtete Öffnungen und aus
diesen Öffnungen austretende Gasstrahlen 42f aufweisen
(entsprechend der Anordnung nach Fig. 3 und 4). Diese Gasstrahlen treffen an einem Punkt 64 aufeinander und
verlaufen dann als vertikaler Strahl- und Flammenkörper 42'', entlang der Achse 51 nach oben gerichtet.
In Fig. 8 ist eine entsprechende Situation schematisch für die Anordnung 50 nach Fig. 5 und 6 wiedergegeben. Hier
treffen sich die Gasstrahlen 56' 3 welche entlang der
Außenfläche des Kegels strömen, an einem Punkt 66. Von diesem Punkt aus läuft die Gas- und Luftströmung und die
Flamme kontinuierlich in Form einer langen, steifen Flamme 56'' nach oben, d.h. entlang der Achse 51 der
Brenneranordnung.
Das mit hoher Geschwindigkeit wirkende, konische Strahlsystem, welches in Form einer schmalen, stabförmigen
Flamme zusammenläuft, kann infolge der hohen Geschwindigkeit
und ifolge der umgebenden Luft ausreichend Luftmenge entlang der Außenseite, d.h. gemäß den Pfeilen-60 ansaugen.
Außerdem kann das Strahlsystem Luft an der Innenseite
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des Ringes bzw. Rohrs 52 gemäß den Pfeilen 62 ansaugen,
so daß die Wand von Gas und Flamme mit Luft von innerhalb und außerhalb versorgt wird. Dies führt zu einer sehr
turbulenten Durchinischung und infolgedessen zu einer
vollständigen und rauchlosen Verbrennung.
In Fig. 7 ist eine entsprechende Situation wiedergegeben,
bei welcher sich die Luft zwischen den Fingern bzw. Armen entlang der Pfeile 47 nach innen und nach oben gerichtet
bewegt und an der Außenseite des Kegels aus Gas und Flamme entlang der Pfeile 48 strömt, derart, daß die
Strömung im oberen Teil 42'' fortgeführt wird.
Obwohl jeweils nur eine der1 verschiedenen Brenneranordnungen
1O3 32 und 50 wiedergegeben ist, sind bei einem in der Praxis verwerteten Brennersystem mehrere derartige,
getrennte und stabförmige Flammen erzeugende Anordnungen vorgesehen. Wie in Fig. 9 schematisch dargestellt ist, ist der
seitliehe Abstand zwischen den getrennten Brennern 50A, 50B ... 50F groß genug, so daß eine angemessene Einströmung
von Luft ermöglicht ist. Jede der getrennten Brenneranordnungen ist also von einem Luftraum umgeben, d.h.,
daß eine angemessene Ansaugung von Verbrennungsluft gewährleistet ist.
Die Verwendung einer stark gerichteten, stabförmigen Flamme macht diese auch weniger anfällig gegenüber Querwinden.
Bei einem normalen Brenner, bei welchem viele unter engem Abstand angeordnete Öffnungen vorgesehen sind, strömt
eine dicke, zylindrische Gassäule nach oben gerichtet. Dies macht es schwierig, daß Luft in die Mitte der Säule
eindringen kann, solange die Luft nicht durch sehr schnelle Strahlen und Dampf etc. transportiert und
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getrieben wird. Demgegenüber sind die stabförmigen Flammen
weniger anfällig gegenüber Wind und verhindern die gegenseitige Vermischung angrenzender Flammen. Die
Brenneranordnung ist also verläßlich und trägt zu einer konstanten, rauchlosen Flammenbildung bei.
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Leerseite
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHEIy Vorrichtung zur verbesserten Verwendung der Gas-Entladungsenergie zur Rauchunterdrückung beim Abfackeln von Gasen 3 mit mehreren unter horizontalem Abstand angeordneten Brenneranordnungen3 dadurch gekennzeichnet:a) daß jede dieser Anordnungen eine vertikale Achse (51) und mehrere j in horizontaler Ebene unter Winkelabstand sich erstreckende, radiale und rohrförmige Armkörper (165 36) aufweist;b) daß mehrere Öffnungen (22, 42) in den Oberseiten der Armkörper ausgebildet sind., wobei die Öffnungsachsen in Radialebenen unter einem vorbestimmten Winkel "A" bezüglich der Brennerachse nach oben gerichtet sind; undc) daß brennbares Gas unter einem vorbestimmten Druck mittels einer Einrichtung jeder der Brenneranordnungen zugeleitet wird3 wobei mittels einer weiteren Einrichtung das Gas oberhalb der Brenneranordnungen zündbar ist3 so daß das Gas in Form von Hochgeschwindigkeits-Gasstrahlen809840/010Deutsche Bank München. Kto.-Nr. 82/08050 (BLZ 70070010)Postscheck München Nr. 163397-802ORiGiNAL INSPECTEDvon jeder der Öffnungen austritt und dabei Luft im Zwischenraum der winkligen öffnungen zwischen den Armkörpern ansaugt, derart, daß eine turbulente Durchmisehung yon Gas und Luft vollzogen wird und sieh die schräg angestellten Gasstrahlen entlang der Brennerachse unter einem vorbestimmten Punkt oberhalb des Brenners schneiden und zur Erzeugung einer einzelnen, vertikalen Strömung von Gas, Luft und Flamme beitragen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der radialen Armkörper aus einem dünnwandigen Rohr besteht, daß die öffnungen senkrecht zu den Achsen gebohrt sind, und daß die Arme unter einem vorbestimmten Winkel "A" nach oben gerichtet angeschrägt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenneranordnung an der Oberseite eine dicke, ebene Platte (34) aufweist, die sich über die Oberseite der Armkörper erstreckt, und daß die Öffnungen (42) unter dem Winkel "A" in die obere Platte eingebohrt sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein axial und vertikal sich erstreckendes Rohr (12) zur Zuleitung von Gas in den Brenner.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine öffnung (24, 44) in der Oberseite und auf der Achse der Brenneranordnung angeordnet ist, wobei die öffnung (24, 44) durch eine unter Abstand oberhalb der Oberseite gehaltene Platte (26, 46) überdeckt ist, derart, daß ein ruhiger Raum für die Verbrennung von Gas als Hilfsmaßnahme besteht, um die von den Armkörpern austretenden Gasstrahlen zu zünden.809840/0802
- 6. Vorrichtung zur verbesserten Verwendung der Gas-Entladungsenergie zur Rauchunterdrückung beim Abfackeln von Gasen, mit mehreren unter horizontalem Abstand angeordneten Brenneranordnungen, dadurch gekennzeichnet:a) daß jede Brenneranordnung einen horizontalen., ringförmigen Körper aufweist;b) daß mehrere Öffnungen unter Unfengs-Abstand in die Oberseite des Ringkörpers gebohrt und unter einem vorbestimmten Winkel "A" in Richtung der Achse des Ringkörpers gerichtet sind, undc) daß eine Einrichtung ein brennbares Gas unter einem vorbestimmten Druck jeder der Ringkörper-Brenneranordnungen zuleitet, wobei eine weitere Einrichtung das Gas oberhalb der Brenneranordnungen zündet, derart, daß Gasstrahlen entlang der Wand eines Kecels mit dem Scheitelwinkel "2A" aus den Öffnungen austreten, wob^i !er Scheitel des Kegels an einem vorbestimmten Punkt entlang ae^- Achse des ringkör per s besteht.
- 7. Vorrichtung zur verbesserten Verwendung der Gas-Entladungsenergie zur Rauchunterdrückung beim Abfackeln von Gasen, insbesondere Brenneranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenneranordnung ein vertikal sich erstreckendes Rohr aufweist, an dessen oberem Ende mehrere rohrförmige Armkörper unter Abstand nach außen gerichtet angeordnet sind, daß mehrere Öffnungen in den Oberseiten ce? am Körper angeordnet und unter einem vorbestimmten Winkel "A" bezüglich der vertikal strömenden Gase innerhalb der Zuführungsleitung nach oben gerichtet sind, daß mittels einer Einrichtung brennbares Gas unter Druck in die Brenneranordnung einleitbar ist, und daß mittels einer Einrichtu.-..- "las Ga-τ oberhalb der Brenneran-Ordnung zündbar ist, derart, daß das Gas in Form von Hochgeschwindigkeit s-Strahlen aus jeder der öffnungen austritt und dabei Luft durch die öffnungen zwischen den Armen angesaugt und zu einer turbulenten Mischung mit Gas gebracht wird, so daß die Gasstrahlen auf einen bestimmten Punkt oberhalb der Brenneranordnung gerichtet werden.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Armkörper von der Zuführungsleitung des Gases in horizontaler Ebene radial nach außen gerichtet sind, so daß die unter einem Schrägwinkel gerichteten Gasstrahlen die Achse der Zuführungsleitung an einem bestimmten Punkt oberhalb der Brenneranordnung schneiden und davon ausgehend als ein einzelner Strahl von Gas, Luft und Flamme weiterbestehen.9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Armkörper jeweils aus einem dünnwandigen Rohr bestehen, daß die Öffnungen senkrecht bezüglich der Achse der Armkörper gebohrt sind, und daß die Armkörper unter dem Winkel "A" nach oben und nach außen gerichtet sind.
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