DE2812043A1

DE2812043A1 - Trommelbremse fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2812043A1
Application number: DE19782812043
Authority: DE
Inventors: Jun Orla L Holcomb; Donald D Johannesen
Original assignee: Bendix Corp
Current assignee: Bendix Corp
Priority date: 1977-04-04
Filing date: 1978-03-20
Publication date: 1978-10-12
Also published as: ES468428A1; BR7801946A; MX144866A; GB1586054A; AU3438478A; IT7821712A0; IT1093971B; FR2386733B1; AU519918B2; FR2386733A1; CA1075176A; JPS53123774A

Description

Trommelbremse für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Trommelbremse für ein Kraftfahrzeug.

Trommelbremsen besitzen üblicherweise zwei Bremsbacken, die bezüglich einer Rückplatte gleitbar gelagert und gegen eine Trommel andrückbar sind, um die Drehbewegung der Trommel zu verzögern. Solche Trommelbremsen verfügen ferner übBr eine hydraulische Betätigungsvorrichtung und eine Nachstelleinrichtung zwischen den beiden Bremsbacken an gegenüberliegenden Stellen. Die beiden Bremsbacken werden von der hydraulischen Betätigungsvorrichtung radial nach außen gedrückt, und die Nachstelleinrichtung hält einen Laufspalt zwischen den beiden Bremsbacken und der Trommel aufrecht.

Wenn die Trommelbremse innerhalb der Trommel auf einer Radachsenanordnung angeordnet ist und eine Achswelle sich durch eine zentrale Öffnung der Rückplatte erstreckt, ist eine konstruktiv einfache Trommelbremse mit kleinen radialen Abmessungen zweckmäßig.

Durch die vorliegende Erfindung soll eine derartige Trommelbremse geschaffen werden. Die Erfindung ist in Anspruch 1 näher gekennzeichnet.

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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Anhand der Zeichnungen wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Figur 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäB ausgebildeten Trommelbremse;

Figur 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Figur 1;

Figur 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 in Figur 1;

Figur 4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 in Figur 1 j

Figur 5 einen Ausschnitt des in Figur 1 mit gestrichelten Linien umrandeten Abschnitts, der die elastische Lagerung des Bremsbackens an der Rückplatte zeigt.

Die in Figur 1 gezeigte Trommelbremse 10 besitzt eine Rückplatte 12, die mit mehreren radial nach auiJen verlaufenden Ansätzen versehen ist. Die Rückplatte 12 ist an einem drehfest angeordneten Abschnitt einer Radanordnung wie beispielsweise einem Flansch des Achsgehäuses [nicht gezeigt) befestigt.

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Ein Paar von Bremsbacken 16, 18 wird in noch zu beschreibender Weise von der Rückplatte 12 getragen und ist zur Erzielung einer Bremswirkung mit einer umlaufenden Trommel (nicht gezeigt) radial in Eingriff bewegbar. Der Bremsbacken 16 ist mit einem Reibbelag 20, einem axial äußeren Steg und einem axial inneren Steg 24 versehen, derart, daß der äußere Steg 22 und der innere Steg 24 an den Ansätzen 14 gleitend anliegen, wenn der Bremsbacken 16 von der Rückplatte 12 getragen wird. Die axiale Breite der Ansätze 14 ist im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen dem inneren Steg 24 und dem äußeren Steg 22. Dementsprechend sorgt die Gleitberührung zwischen den Ansätzen 14 und den Stegen 22, 24 für eine radiale Bewegung des Bremsbackens 16, verhindert jedoch eine Axialbewegung zwischen diesen Teilen. Der Bremsbacken 18 ist ebenfalls mit einem Reibbelag 26, einem axial äußeren Steg 28 und einem axial inneren Steg 30 versehen. Außerdem ist der Abstand zwischen dem inneren Steg 30 und dem äußeren Steg 28 so gewählt, daß die Ansätze 14 an den Stegen 28, 30 gleitend anliegen, wodurch eine Radialbewegung des Bremsbackens 18 ermöglicht, eine Axialbewegung des Bremsbackens 18 relativ zu den Ansätzen 14 jedoch verhindert wird.

Die Rückplatte 12 weist ferner ein Paar sich radial nach außen erstreckender Flansche 32, 34 auf, die jeweils mit einer profilierten, d.h. gekrümmten Ausnehmung 36 bzw. 38 versehen sind. Die profilierten Ausnehmungen. 36, 38 nehmen entsprechende Zapfen 4Q> 42: aa¥, tfie an den inneren and iuiieren Stegen der Bremsbacken 18 bzw. Ϊ6 befestigt

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sind. Die Zapfen 40, 42 sind in passende Öffnungen der Stege eingesetzt und durch irgendwelche geeigneten Mittel, beispielsweise Schweißen, daran befestigt. Um die Zapfen 40, 42 mit den profilierten Ausnehmungen 36, 38 elastisch in Eingriff zu halten, sind zwei der Ansätze 14 an der Rückplatte12 angrenzend an den Flanschen 32, 34 mit Vorsprüngen 44, 46 versehen. Die Vorsprünge 44, 46 lagern entsprechende Federn 48, 50, die an den entsprechenden Zapfen 40, 42 elastisch angreifen, um sie mit den profilierten Ausnehmungen 36, 38 elastisch in Eingriff zu drücken. Außerdem sind die Enden der Federn 48, 50, die die Zapfen 40, 42 erfassen, V-förmig ausgebildet, um sie mit den entsprechenden Zapfen in Eingriff zu halten. Die Pro— filierung, d.h. die Kontur der Ausnehmungen 36, 38 ist derart, daB die Zapfen 40, 42 innerhalb der Ausnehmungen radial außer Eingriff mit den Ausnehmungen bewegbar sind, um die entsprechenden Federn 48, 50 während einer Bremsbetätigung zusammenzudrücken. Dementsprechend bewegen sich die Zapfen entgegen den Federn, um die Reibbeläge während des Bremsvorgangs mit der Trommel in Reibeingriff zu bringen, und die Federn drücken die Bremsbacken von der Trommel weg, so daß die Zapfen in die profilierten Ausnehmungen greifen, wenn nicht gebremst wird.

Es ist ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die Vorsprünge 44, 46 der Rückplatte, die Federn 48, 50, die Zapfen 40, 42 und die Flansche 32, 34 zwischen den

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inneren und äußeren Stegen und im wesentlichen innerhalb der radialen Breite dieser Stege untergebracht sind. Aufgrund dieser Anordnung besitzt die Trommelbremse 10 eine relativ kleine radiale Breite, so daß relativ große Achswellen sich durch die Trommelbremsenanordnung hindurcherstrecken können.

Die Bremsbacken 16, 1B stützen gemeinsam einen schwimmend gelagerten, doppelt wirkenden Zylinder bzw. eine hydraulische Betätigungsvorrichtung SO sowie eine der doppelt wirkenden Betätigungsvorrichtung 60 gegenüberliegende automatische Nachstelleinrichtung 62 ab. Die doppelt wirkende Betätigungsvorrichtung 60 und die Nachstelleinrichtung werden von den inneren Stegen 24, 30 und den äußeren Stegen 22, 28 der Bremsbacken 16, 18 getragene

Es wird nun auf Figur 2 Bezug genommen» Die doppelt wirkende Betätigungsvorrichtung 60 besitzt ein Gehäuse 64 mit zwei parallelen Bohrungen 66_S 68,in denen zwei Kolben 70, 72 gleitend und abgedichtet angeordnet sind» Das Gehäuse 64 bildet eine gemeinsame Druckkammer 74,die mit einem Hauptbremszylinder (nicht gezeigt) in Verbindung steht. Die Druckkammer 74 ist mit den Bohrungen 66, 68 verbunden, so daß unter Druck stehendes Strömungsmittel innerhalb der Druckkammer 74 den Kolben 70 und den Kolben 72 nach links (in Figur 1) drückt. Wie in Figur 1 gezeigt, sind das Gehäuse 64 und der Kolben 70 mit Nuten 76 und 78 zur Aufnahme von Verlängerungen 80, 82 an den äußeren Stegen der Bremsbacken

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bzw. 18 versehen. Das Gehäuse 64 weist eine zweite Nut zur Aufnahme einer Verlängerung (nicht gezeigt) am inneren Steg 24 und der Kolben 72 eine zweite Nut zur Aufnahme einer Verlängerung (nicht gezeigt) am inneren Steg 30 auf.

Da die vier Nuten jeweils eine Verlängerung jedes Bremsbackens 16 und 18 aufnehmen, wird die doppelt wirkende hydraulische Betätigungsvorrichtung 60 an einer Drehbewegung relativ zu den Bremsbacken gehindert, während sie von den Bremsbacken getragen wird. Eine Dichtungsmanschette 84 scützt die Bohrungen 66 und 6Θ gegen eine Verschmutzung.

Wie in Figur 4 dargestellt, enthält die Nachstelleinrichtung 62 ein ausfahrbares Teil 86, das zwischen zwei Platten 88 und 90 getragen wird, die am Bremsbacken 16 bzw. am Bremsbacken 18 befestigt sind. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Platte 88 im Preßsitz in einen Schlitz 92 am äußeren Steg 22 und in einen Schlitz 94 am inneren Steg 24 eingepaßt, um die Platte 88 am Bremsbacken 16 zu befestigen, und die Platte 90 ist am Bremsbacken 18 in gleicher Weise über Schlitze am Bremsbacken 18 befestigt. Es versteht sich jedoch, daß die Platten 88 und 90 an den Bremsbacken 16 und 18 auch durch andere Mittel befestigt werden können.

Das ausfahrbare Teil 86 besitzt einen umlaufenden Abschnitt mit einem Sternenrad 96, in das eine Klinke 98 greift, und zwei stationäre Abschnitte, die Platten 88 und 90 über

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V—förmige Ausnehmungen 100 und 102 erfassen. Die V-förmigen Ausnehmungen 100, 102 ermöglichen eine geringfügige Drehbewegung des ausfahrbaren Teils 86 in einer radialen Ebene relativ zu den Bremsbacken. Die Klinke 98 weist eine Nut 104 auf, um die sie auf einem Einsatz 120 an der Platte 88 drehbar gelagert ist. Außerdem greift eine Feder 106 an der Klinke 98 und ein Einsatz 122 an der Platte 90 an, um die Klinke 98 in Eingriff mit dem Sternenrad 96 zu halten.

Ein drehbarer Schenkel 108 verbindet die Klinke 98 mit einem Schwenkarm 112, der am Bremsbacken 16 drehbar gelagert ist, und ein drehbarer Schenkel 110 ist zwischen dem Schwenkarm 112 und einem van der Rückplatte 12 getragenen Verschlußstück 114 angebracht. Die Feder 106 hält die Platten 88, 90 mit den V-förmigen Ausnehmungen 100, 102 in Eingriff und verleiht dem Abschnitt 93 über das Sternenrad 96 eine Drehbewegung,

sich

wenn/die Klinke 98 um ein Inkrement der radialen Verschiebungen der Bremsbacken 16, 18 während eines Bremsvorgangs dreht, wie an sich bekannt ist.

Claims

2 8 ι 2 Ο L 3

The Bendix Corporation
Executive Offices
Bendix Center

Southfield, Michigan 48075
USA

M-4559 17. März 197Ö

Patentansprüche

Γ 1 J Trommelbremse mit einer Rückplatte, die mehrere sich radial nach außen erstreckende Ansätze aufweist, und mindestens einem Paar Bremsbacken, die auf den Ansätzen gleitbar aufgenommen sind und gegen eine Axialbewegung relativ zur Rückplatte gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückplatte (12) mindestens zwei sich radial nach außen erstreckende Flansche (32, 34) aufweist, die Ausnehmungen (36, 38) zur Aufnahme von entsprechenden Abschnitten (40, 42) der Bremsbacken (16, 18) bilden, und daß zwischen jedem dieser Abschnitte (40, 42) und einem entsprechenden Ansatz (14) angrenzend an diesen Abschnitten (40, 42) elastische Mittel (48, 50) vorgesehen sind, die die Abschnitte (40, 42) bei gelöster Bremse in Eingriff mit der entsprechenden Ausnehmung (36, 38) drücken.
2. Trommelbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (16, 18) innere und äußere Stege (22, 24 bzw. 28, 30) aufweisen, und daß die Ansätze (14), die

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Flansche (32, 34) und die elastischen Mittel (48, 50 ) zwischen den inneren und äußeren Stegen (22, 24, 28, 3ü) verlaufen, wobei durch Zusammenwirken der Ansätze (14) mit den inneren und äußeren Stegen (22, 24, 28, 30) eine Axialbewegung der Bremsbacken (16, 18) relativ zur Rückplatte (12) verhindert wird.
3. Trommelbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dai3 der besagte Abschnitt des Bremsbackens aus einem Zapfen (40, 42) besteht, der sich zwischen den inneren und äußeren Stegen (22, 24, 28, 30) erstreckt, und dafl sich die elastischen Mittel (48, 50) von dem angrenzenden Ansatz (14) zu dem Zapfen (40, 42) erstrecken, um den Zapfen in die entsprechende Ausnehmung (36, 38) zu drücken.
4. Trommelbremse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichent, daß eine hydraulische Betätigungsvorrichtung (60) von den Bremsbacken (16, 18) getragen wird, und dafl die Betätigungsvorrichtung (60) Nuten (?6, 78) zur Aufnahme von Verlängerungen (80, 82) aufweist, die von den axial inneren und äußeren Stegen (22, 24, 28, 30) jedes Bremsbackens gebildet werden.
5. Trommelbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Betätigungsvorrichtung (60) ein Gehäuse (64) aufweist, in dem mindestens zwei Kolben (70, 72) mit axialem Ab-stand voneinander gleitbar aufgenommen sind,

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wobei die Kolben (70, 72) und das Gehäuse (64) die Nuten (76, 78) zur Aufnahme der Verlängerungen (BO, 82) enthalten.
6. Trommelbremse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dai3 die automatische Nachstelleinrichtung (62) axial zwischen den inneren und äußeren Stegen (22, 24, 28, 30) und gegenüberliegend der hydraulischen Betätigungsvorrichtung (60) angeordnet ist, wobei die Betätigungsvorrichtung (60) mit den Enden der Bremsbacken (16, IB) nahe der Flansche (32,

34) der Rückplatte zusammenwirkt.
7. Trommelbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstelleinrichtung (62) zwei Platten (88, 90) aufweist, die jeweils in Schlitzen (92, 94) in den inneren und äußeren Stegen (22, 24, 28, 30) der zugehörigen Bremsbacken (16, 18) aufgenommen sind, ferner ein ausfahrbares Teil (86), das sich zwischen den Platten (88, 90) erstreckt und an den Platten angreift, um eine Relativdrehung zwischen ihnen zu verhindern, und schließlich eine Rückhaltefeder (106), die eine der Platten (90) erfaßt und die Bremsbacken (16, 18) zusammendrückt.
8. Trommelbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klinke an der anderen der Platten (88) schwenkbar angebracht ist und die Rückhaltefeder (106) an der Klinke (98) angreift, um die Klinke mit dem ausfahrbaren Teil (86) in Eingriff zu drücken.

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9. Trommelbremse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (98) eine V-förmige Nut (1Q4) zur Aufnahme der anderen der Platten (88) aufweist, um die Klinke (98) an der anderen Platte schwenkbar zu lagern.

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