DE2811781C3 - Vorrichtung zum Einstellen des Höhenwinkels von Kraftfahrzeug-Scheinwerfern - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen des Höhenwinkels von Kraftfahrzeug-ScheinwerfernInfo
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Description
Die Erfindung bw trifft eine Vorrichtung zum Einstellen
des Höhenwinkels von Kraftfahrzeug-Scheinwerfern, die jeweils mit dem betreffenden Scheinwerfer
verbunden ist und wobei die Scfreinw -rfer schwenkbar
auf einer quer zur Scheinwerferstrahlnchtung liegenden Achse befestigt sind, mit einem mit dem oberen Teil des
Scheinwerfers verbundenen Antriebsteil, das an einem Querhebel zwischen den Kolbenstangen von zwei
Hydraulik- oder Preßluftzylindern oder den Betätigungsstangen von Elektromagneten angelenkt ist, die
mehrere Stellungen zulassen.
Es ist bekannt, daß der Neigungswinkel des Scheinwerfer-Strahlenbündels zwischen zwei relativ
engen Grenzwerten liegen muß, um eine Blendung der Fahrer entgegenkommender Fahrzeuge zu vermeiden
und gleichzeitig eine ausreichende Reichweite zu ermöglichen. Aus diesem Grund ist es. besonders bei
Fahrzeugen mit weicherer Federung, erforderlich, die Winkelstellung der Scheinwerfer in Abhängigkeit von
der Fahrzeugbelastung zu korrigieren.
Es sind bereits Vorrichtungen mit zwei festen Einstellungen bekannt, die entsprechend auf dem
Zweipunktprinzip beruhen. Mit lediglich zwei verfügbaren Einstellungen ist es jedoch unmöglich, bei allen
möglichen Belastungsverhältnissen eines Fahrzeugs innerhalb der angestrebten Winkelgrenzen zu bleiben.
Es sind ferner Vorrichtungen zur kontinuierlichen Änderung der Scheinwerfer-Höheneinstellung mit manueller
oder automatischer Betätigung bekannt. So zeigt die DE-AS 22 02 112 eine derartige Einrichtung, die mit
Luft arbeitet und bei der Drehschieber gesteuert werden, die volumeriVeränderliche Kammern1, deren
Volumenänderüng die Scheinwerferneigung beeinflußt, »n den Umgebungsdruck oder an einen anderen
Gardruck anschließen. Die kontinuierliche Vertikalbewegung
der Räder wird dabei in eine diskontinuierliche Schrittbewegung der Scheinwerfer umgewandelt, wobei
die Einzelschritte so klein gewählt werden, daß die Steuerung mit der erforderlichen Genauigkeit möglich
ist Zu diesem Stand der Technik gehören auch die FR-PS 15 72 244 und das FR-GM 22 77 697.
Durch die DE-OS 20 45 003 ist weiter eine Einstellvorrichtung für Scheinwerfer bekanntgeworden, bei der ein mit dem Reflektor festverbundener Sperrhebel je nach seiner Lage zu einem Elektromagneten in eine wenigstens zwei Rasten eines Halteglieds eingreift, das ίο auf einem verstellbaren Schlitten sitzt
Durch die DE-OS 20 45 003 ist weiter eine Einstellvorrichtung für Scheinwerfer bekanntgeworden, bei der ein mit dem Reflektor festverbundener Sperrhebel je nach seiner Lage zu einem Elektromagneten in eine wenigstens zwei Rasten eines Halteglieds eingreift, das ίο auf einem verstellbaren Schlitten sitzt
Derartige Vorrichtungen sind im allgemeinen ziemlich kompliziert und besitzen eine sehr empfindliche
Steuerung, da die Höheneinstellung beider Scheinwerfer eines Fahrzeugs in gleicher Weise korrigiert werden
muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfache und demgemäß preisgünstig herstellbare
und an die verschiedensten Einbauverhältnisse sehr gut anpaßbare Vorrichtung ausgezeichneter
Zuverlässigkeit zu schaffen, die eine Einstellung in vier verschiedenen Winkelstellungen ermöglicht und bei der
zugleich eine identische Korrektur des rechten und linken Scheinwerfers gewährleistet ist
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Hydraulik- oder Preßluftzylinder
bzw. Elektromagnete auf einem Träger befestigt sind und die Enden de? Querhebels mit am Träger
vorgesehenen Endanschlägen zusammenwirken.
Zweckmäßige weitere Ausgestaltungen sind in den jo Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 und 2 eine schematische Darstellung des Funktionsprinzips der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig.3 und 4 einen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüsteten Kraftfahrzeug-Scheinwerfer
in Seitenansicht bzw. Draufsicht;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der den Fig.3
und 4 entsprechenden Vorrichtung;
F i g. 6 eine Schnittdarstellung eines Betätigungszylinders;
F i g. 7 einen Druckluftverteiler zur manuellen Betätigung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 8 eine schematische Darstellung einer automatischen Steuerung;
F i g. 8 eine schematische Darstellung einer automatischen Steuerung;
Fig.9 bis 12 Detailansichten von verschiedenen zur
automatischen Steuerung verwendbaren Aufnehmern sowie
F i g. 13 ein Schaltschema der elektrischen Steuerung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Antriebsteil 1 in der Mitte eines Queihebels 2 angebracht, dessen Enden an den
Kolbenstangen zweier Zylinder 3 und 4 befestigt sind. Die Kolbenstange des Zylinders 3 besitzt einen
Kolbenweg a, die Kolbenstange des Zylinder 4 einen Kolbenweg 2a.
Unter der Voraussetzung, daß der Querhebel 2 in der
Ruhelage der Kolbenstangen der beiden Zylinder die mit durchgezogenem Strich dargestellte Stellung
einnimmt, beträgt der Verschiebungsweg des Antriebs-
teils 1
a/2, wenn lediglich der Zylinder 3 betätigt wird,
6ä a, wenn lediglich der Zylinder 4 betätigt wird, sowie 3a/2, wenn beide Zylinder betätigt werden.
6ä a, wenn lediglich der Zylinder 4 betätigt wird, sowie 3a/2, wenn beide Zylinder betätigt werden.
Auf diese Weise werden vier gleich beabstandete Stellungen des Antriebsteils 1 erzielt.
In der schematischen F i g. 2 ist ein Antriebstei! 5 in
einem Abstand von einem Drittel der Länge eines Querhebels 6 angebracht, dessen Enden an den
Kolbenstangen zweier Zylinder 7 und 8 angelenkt sind. Die Kolbenstange jedes Zylinders besitzt dabei einen
Kolbenweg b.
Ausgehend von der mit durchgezogenem Strich dargestellten Stellung, bei der sich die Kolbenstangen
der beiden Zylinder 7 und 8 in Ruhestellung befinden, beträgt der Versciiiebungsweg des Antriebsteils 5
6/3, wenn nur der Zylinder 8 betätigt wird,
26/3, wenn nur der Zylinder 7 betätigt wird, sowie
b, wenn beide Zylinder betätigt werden.
26/3, wenn nur der Zylinder 7 betätigt wird, sowie
b, wenn beide Zylinder betätigt werden.
Auf diese Weise werden ebenfalls vier gleich Ii
beabstandete Stellungen erzielt
Erfindungsgemäß ist jedoch aus, insbesondere, wenn ungleiche Abstände zwischen den verschiedenen Stellungen
erwünscht sind, jede andere Anordnung in gleicher Weise möglich.
In den F i g. 3 bis 6 ist ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, bei dem sie
zur Einstellung des Höhenwinkels eines Scheinwerfers iO eines Kraftfahrzeugs eingesetzt ist.
Der Scheinwerfer ist um eine an seinem unteren Teil befindliche Achse 11 schwenkbar vorgesehen und wird
im oberen Teil mit einer Stange 12 positioniert.
Die Stange 12 ist an einem Querhebel 13 befestigt,
dessen umgebogene Enden in Ausschnitte 14, 15 eines Trägers 16 eingreifen, auf dem zwei Betätigungsvorrichtungen
17,18, im folgenden kurz als Zylinder bezeichnet, befestigt sind.
Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, besteht jeder Zylinder aus einer Unterdruckdose 19, die mit einer Membran 20
verschlossen ist und über eine Leitung 21 oder 22 (vgl. Fig. 4) mit einer Unterdruck-Erzeugungseinrichtung
verbunden werden kann. Eine Feder 23 wirkt dabei gegen den Unterdruck auf die Membran 20 ein, die
ihrerseits durch eine Kolbenstange 24 mit dem Querhebel 13 verbunden ist.
Im vorliegenden Beispiel ist der Kolbenweg jedes Zylinders durch den Anschlag der beiden Enden des
Querhebels 13 an einer der Kanten der Ausschnitte 14 und 15 festgelegt.
Die vier Winkelstellungen des Scheinwerfers 10 werden durch folgende Zustände der Pstätigungszylinder
erzielt:
— die beiden Zylinder 17 und 18 stehen unter Atmosphärendruck;
— .lur der Zylinder 17 ist ,nit der Unterdruck-Erzeugungseinrichtung
verbunden;
— nur der Zylinder 18 ist mit der Unterdruck-Erzeugungseinrichtung
verbunden;
— beide Zylinder 17 und 18 sind mit der Unterdruck-Erzeugungseinrichtung
verbunden.
Die Betätigung kann dabei manuell mit einem Verteiler 25 wie in F i g. 7 erfolgen.
Der Verteiler 25 ist für sich nicht neu und braucht daher nicht im einzelnen erläutert zu werden. Er wird
mit einem Handhebel 26 betätigt, der vier Stellungen A bis D einnehmen kann.
In Stellung A sind die beiden Leitungen 21 und 22 über eine Leitung 27 mit der Atmosphäre in
Verbindung.
in der Stellung B ist die Leitung 21 noch mit der Atmosphäre verbunden, während die Leitung 22 über
eine Leitung 28 mit der Unterdruck^Erzeugungseinrich-
50
55 tung verbunden ist.
In Stellung C ist andererseits die Leitung 21 mit der Leitung 28 verbunden, während die Leitung 22 mit der
Atmosphäre in Verbindung steht
In der Stellung D stehen schließlich beide Leitungen 21 und 22 mit der Leitung 28 in Verbindung.
Die Betätigung der Scheinwerfer kann erfindungsgemäß ferner in gleicher Weise auch automatisch erfolgen,
wie dies in F i g. 8 anhand eines Kraftfahrzeug-Fahrgestells 30 mit einer vorderen bzw. hinteren Radaufhängung
oder Federung 31 bzw. 32 dargestellt ist
Die vordere Radaufhängung 31 ist über eine Kuppelstange 33 mit einem Lageaufnehmer 34 und die
hintere Radaufhängung 32 über eine Kuppelstange 35 mit einem Lageaufnehmer 36 verbunden.
Jeder Lageaufnehmer liefert eine Angabe über den Durchfederungsweg der Radaufhängung, mit der er
verbunden ist Diese Information wird einer Steuerschaltung 37 zugeleitet die die Magnetventile 38, 39
betätigt, mit denen die Leitungen 21 bzw. 22 jeweils entweder mit der Atmosphäre oder ί -^r eine Leitung
41 mit dem Ansaugrohr 40 des Kraftiah.-zeugmotors
verbunden werden können.
Die Aufnehmer 34 bzw. 36 können beispielsweise wie in den F i g. 9 bis 12 ausgeführt sein.
Jeder fi jfnehmer besitzt einen Körper 45, in dem ein
verschiebbarer Kolben 46 vorgesehen ist. der von einem um eine Achse 48 drehbar gelagerten und von einer der
Kuppelstangen wit· beispielsweise 33 betätigter Hebel 47 bewegt wird. Die Übertragung der Bewegung
zwischen dem Hebel 47 und dem Kolben 46 ist durch zwei Federn 49 entkoppelt, während die Verschiebung
des Kolbens 46 durch eine im unteren Teil des Aufnehmers vorgesehene Flüssigkeit gebremst wird.
Hierdurch wird vermieden, daß der Aufnehmer und damit die ganze Vorrichtung auf sämtliche von der
Radaufhängung übertragenen Fahrbahnunehenheiten reagiert.
In Fig.9 ist ein für die hintere Radaufhängung
vorgesehener Aufnehmer 36 dargestellt. Durch den Körper 45 gehen biegsame Lamellen 50 bis 54 hindurch,
die normalerweise voneinander isoliert sind, deren Enden jedoch durch die Schubwirkung des oberen
Endes des Kolbens 46 sukzessive miteinander in Kontakt kommen können, wobei alle Lamellen elektrisch
miteinander verbunden sind wenn der hintere Teil des Fahrgestells vollkommen entlastet ist.
Die F i g. 11 und 12 zeigen den oberen Teil des für die
vordere Radaufhängung vorgesehenen Aufnehmers 34. Der Körper 45 ist von vier Lamellenpaaren 55 bis 58
durchzogen, die im Reibungskontakt mit dem oberen Teil des Kolbens 46 stehen, der leitfähige Bereiche 59 bis
62 unterschiedlicher Länge aufweist.
Ir. Fig. 13 ist ein den obigen Aufnehmern entsprechendes
elektrisches Schaltschema dargestellt, das d;e Betätigung der Magnetventile 38, 39 in Abhängigkeit
von der Belastung der vorderen und hinteren Radaufhängungen erlaubt.
Die Anordnung dT Kontakte bei den Aufnehmern
sowie das Schaltschema sind allerdings lediglich beispielhaft und beziehen sich nur auf einen beispielhaften
Kraftfahrzeugtyp, wobei auch analoge Modifizierungen im Rahmen des Erfindungsgedankens möglich
sind.
So ist es beispielswsise bei Fahrzeugen mit hoher Durchfederung der Hinterräder bei gleichzeitig nur
geringer Durchfederung der Vorderräder möglich, nur hinten einen Aufnehmer Vorzusehen.
Im atigegebenen elektrischen Schallschema sind die Aufnehmer 34 und 36 durch die langen Rechtecke
dargestellt. Der mil der hinteren Radaufhängung verbundene Aufnehmer 36 ist mit der Batterie D des
Fahrzeugs über das Zündschloß 63 und eine Schmelzsi·
cherung 64 mit der Sammelleitung 50 verbunden, während die Lamellen 51, 52, 53 bzw. 54 paarweise mit
den Lamellen 57, 55, 58 und 56 des Aufnehmers 34 der
vorderen Radaufhängung verbunden sind.
Die Verbindung der Lamellen 52 und 55 steht über eine erste Diode 65 mit einem Anschluß eines Schalters
66 in Verbindung, der durch ein Relais 67 betätigt wird,
dessen Spule mit den leitenden Bereichen 59 und 62 des
Aufnehmers 34 in Serie geschaltet ist.
Die Verbindung zwischen der Lamelle 54 des Aufnehmers 36 und den Lamellen 56 des Aufnehmers 34
ist mit der Spule des Relais über eine zweite Diode 68
verbunden, deren Kathode ebenfalls mil dem Magnet-
ventil 38 verbunden ist.
Der leitende Bereich 61 des Aufnehmers 34 ist ferner
über eine dritte Diode 69 mit dem Magnetventil 39 verbunden, das außerdem mit dem Anschluß des
Schalters 66 verbunden ist, der der Diode 65 gegenüberliegt, wobei der leitende Bereich 60 mit deren
Kathode in Verbindung steht.
Die Aufnehmer 34 und 36 sind in der Weise miteinander verbunden, daß sie je nach Größe und Lage
der Fahrzeugbelastung vier verschiedene Stellungen der Fahrzeugkarosserie gegenüber der Horizontalen in
vier Schallzustände der Magnetventile 38 und 39 Umsetzen, die den in Fig. I schematisch dargestellten
vier Stellungen des Qüerhebels 2 entsprechen.
Die beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt dementsprechend die Einstellung von vier
Höhenwinkeln der Scheinwerfer 10 eines Fahrzeugs.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einstellen des Höhenwinkels von Kraftfahrzeug-Scheinwerfern, die jeweils mit
dem betreffenden Scheinwerfer verbunden ist und wobei die Scheinwerfer schwenkbar auf einer quer
zur Scheinwerferstrahlrichtung liegenden Achse befestigt sind, mit einem mit dem oberen Teil des
Scheinwerfers verbundenen Antriebsteil, das an einem Querhebel zwischen den Kolbenstangen von
zwei Hydraulik- oder Preßluftzylindern oder den Betätigungsstangen von Elektromagneten angelenkt
ist, die mehrere Stellungen zulassen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hydraulik- oder Preßluftzylinder bzw. Elektromagnete (17, 18) auf
einem Träger (16) befestigt sind und die Enden des Querhebels (13) mit am Träger (16) vorgesehenen
Endanschlägen (14,15) zusammenwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß rfiT Querhebei (13) umgebogene Enden
aufweist, die in im Träger (16) vorgesehene
Ausschnitte (14, 15) eingreifen, deren Kanten die Endanschläge darstellen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsteil aus einer
Stange (12) besteht.
Applications Claiming Priority (1)
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