DE2811474C2 - Vorrichtung zum Entfernen eines Grates von metallischen Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen eines Grates von metallischen WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche
Vorrichtung ist aus der DE-AS 22 09 619 entnehmbar.
Der hier verwendete Ausdruck »Grat« bezeichnet einen dünnen Kamm oder Rücken oder rauhen Bereich,
der bei der Bearbeitung von metallischen Werkstücken entsteht. Der Ausdruck »Grat« wird gewöhnlich bei einer
spanabhebenden Bearbeitung und bei Schmieden gebraucht, während beim Schweißen und Gießen im
allgemeinen von einer »Naht« gesprochen wird. Der Ausdruck »Grat« soll hier sämtliche Ausdrücke decken,
welche einen derartigen Kamm, Rücken oder Bereich in einem hergestellten Werkstück bezeichnen.
Es ist allgemein bekannt daß Grate an den Kanten, Enden, Verbindungsstellen u. dgl. der Werkstücke entstehen,
wenn ein metallisches Werkstück durch ein plastisches Verformen, wie Schmieden und Ziehen, eine
spanabhebende Bearbeitung, Gießen oder Schweißen verarbeitet wird. Diese Grate möchte man von den
Werkstücken entfernen, da die Grate funktionell nutzlos sind und das Aussehen der Werkstücke beeinträchtigen.
Es ist allgemein üblich, die Grate durch ein mechanisches Verfahren oder durch ein Abschmelzen von den
Werkstücken zu entfernen, indem die Grate mit einer Schleifmaschine abgeschliffen, mit einer Drehbank abgedreht
oder mit einer Gasflamme abgeschmolzen werden. Die herkömmlichen Verfahren zum Entfernen der
Grate haben jedoch einen oder mehrere Nachteile. Es ist beispielsweise eine verhältnismäßig lange Zeitspanne
für den Vorgang zum Entfernen der Grate erforderlich oder der Vorgang zum Entfernen der Grate ist kompliziert
Es können auch beachtliche Lärm- und Staubbelästigungen während des Vorganges zum Entfernen der
Grate auftreten, wodurch die Arbeitsumgebung verschlechtert wird.
Aus der DE-AS 22 09 619 ist ein Elektrodenhalter für
Lichtbogenschneidbrenner zum Schneiden metallischer Werkstücke durch einen an der Schneidlinie entlang bewegten
Lichtbogen bekannt wobei das abgeschmolzene und zu entfernende Material durch ein in deh Raum
zwischen dem Elektrodenmaterial und der Schneidlinie eingeführtes Gas mittels des Gasstromes weggeblasen
wird.
Ein Nachteil hierbei ist jedoch darin zu sehen, daß zur
Bewegung des Lichtbogens über die zu bearbeitende Oberfläche der Elektrodenhalter von Hand bewegt
werden muß.
Die der Anmeldung zugrundliegende Aufgabe ist es daher, eine Vorrichtung so auszubilden, daß die Bewegung
des Lichtbogens entlang des zu beseitigenden Grates selbsttätig erfolgt
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung nach dem Kennzeichen von Anspruch 1.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt daß Grate von Werkstücken innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne
entfernt werden können, ohne daß eine Beschädigung der Oberfläche der bearbeiteten Werkstücke
verursacht wird.
Aus der VDI-Zeitschrift Band 97 (1955) Nr. 13, Seite
392, war es bekannt den Lichtbogen längs der zu bearbeitenden Fläche zu bewegen, indem man als Werkzeug
eine sehr schnell umlaufende profilierte Scheibe benutzt auf deren Umfang man einen in Zickzack- oder in
Wellenlinien verlaufenden Belag aufbringt Die behandelten Oberflächenteile erwärmen sich jedoch beim Bearbeiten
mit dem Lichtbogen nur sehr wenig, so daß nach einer Bearbeitungsdauer von 1 min sie kaum handwarm
werden. Wie ersichtlich, eignet sich eine derartige Technik nicht für das rasche und einwandfreie Abschmelzen
von Graten von Werkstücken, wie dies gemaß der vorliegenden Erfindung ermöglicht wird.
Die US-PS 33 52 997 beschreibt ein Verfahren zur Reinigung von an der Oberfläche verunreinigten Metallen,
wobei der zu reinigende Gegenstand als Kathode und die diesen Gegenstand umgebende Elektrode als
Anode geschaltet sind. Zwischen dem Metallgegenstand und der Elektrode wird ein Lichtbogen erzeugt, wobei
die Bewegung des reinigenden Lichtbogens über die Oberfläche des verunreinigten Metalls ein Abtrennen
und Abstreifen der Verunreinigungen von der Metalloberfläche bewirkt. Dabei findet kein Schmelzen der
Verunreinigungen und/oder der Metalloberfläche durch den Lichtbogen statt. Auch dieses bekannte Verfahren,
das unter Anwendung einer niedrigen Stromstärke von 5 bis 20 A ausgeführt wird, ist nicht zur Entfernung von
Graten durch Abschmelzen geeignet.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Grat ringförmig und befindet sich auf der
Oberfläche eines zylindrischen Werkstückes, wobei die Elektrode ebenfalls ringförmig ist und den Grat umgibt.
Durch diese Ausgestaltung wird eine besonders gleichförmige Bewegung des Lichtbogens um das zu
bearbeitende Werkstück herum erreicht, so daß in rascher Zeit eine gleichförmige Entfernung des Grates
erzielt wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verläuft der zwischen Elektrode und Grat führbare Gasstrom
senkrecht zur Lichtbogenachse. Durch diese Ausgestaltung wird eine besonders saubere und vollständi-
ge Entfernung des abgeschmolzenen Graünaterials erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den Figuren dargestellt, die zeigt
F i g. 1 einen vereinfachten Querschnitt durch eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Entfernen eines
Grates, und
F i g. 2 eine vereinfachte Draufsicht auf die in F i g. 1 gezeigte Ausführungsform.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Werkstück 2 gezeigt, welches
dadurch entstanden ist, daß die Enden von beispielsweise zylindrischen Werkstücken 2a und 26 durch
eine Stumpfschweißung miteinander verschweißt worden sind Das Werkstück 2 weist eine ringförmige Naht
(d. h. einen Grat) 4 auf, welche um die Umfangsfläche der Schweißverbindung verläuft Um den Grat 4 des
Werkstürkes 2 gemäß der Erfindung zu entfernen, wird das Werkstück 2 in einer ringförmigen Elektrode 6 so
angeordnet, daß die Elektrode 6 die Naht oder den Grat 4 umgibt und der Innenfläche längs des Grates 4 in
einem vorherbestimmten Abstand von dem Grat 4 verläuft Dann wird eine Spannung über das Werkstück 2
und die Elektrode 6 mit Hilfe einer geeignet«? Stromquelle 8 angelegt, welche an das Werkstück 2 und die
Elektrode 6 angeschlossen wird. Folglich dient der Grat 4 als die eine Elektrode und die Elektrode 6 als die
andere Elektrode. Es entsteht daher ein Lichtbogen 10 zwischen dem Grat 4 und der Elektrode 6 an einer oder
mehreren Stellen, an welchen diese Elektroden zueinander am nächsten liegen, d. h. es entsteht ein Lichtbogen
zumindest zwischen einem am weitesten vorstehenden Teil des Grates 4 und dem entsprechenden Teil der
Elektrode 6. Wenn ein Magnetfeld gebildet wird, dessen Magnetfluß 12 den Lichtbogen 10 kreuzt, und zwar vorzugsweise
im wesentlichen in einem rechten Winkel, wird eine elektromagnetische Kraft gemäß der linken
Handregel nach Fleming erzeugt. Die Wirkung der sich ergebenden elektromagnetischen Kraft bewegt den
Lichtbogen iO beispielsweise in Richtung des Pfeiles 14, so daß die elektromagnetische Kraft den Lichtbogen 10
längs des Ringraumes zwischen der Elektrode 6 und dem Grat 4 dreht. Der Grat 4 wird auf diese Weise
durch die vom Lichtbogen 10 erzeugte Hitze geschmolzen und sehr rasch, beispielsweise innerhalb einiger Sekunden,
vom Werkstück 2 entfernt.
Wenn ein Gleichstrombogen zwischen zwei Elektroden erzeugt wird, ist es allgemein bekannt, daß die negative
Elektrode eine verhältnismäßig niedrige Temperatur und die positive Elektrode eine verhältnismäßig hohe
Temperatur hat. Unter Berücksichtigung dieses Gesichtspunktes hat daher die Elektrode 6 als negative
Elektrode eine verhältnismäßig niedrige Temperatur und der Grat 4 als positive Elektrode eine verhältnismäßig
hohe Temperitur. Auf diese Weise wird eine Beschädigung der Elektrode 6 durch Hitze verhindert ur.d
die Elektrode 6 hat eine längere Lebensdauer. Der Grat 4 dagegen kann mit einer größeren Schmelzwirksamkeit
geschmolzen werden.
Es ist wesentlich, daß die Gestalt der Elektrode 6 der Form des zu bearbeitenden Werkstückes entspricht und
daß die Elektrode 6 längs des Grates 4 und in einem Abstand davon verläuft. In den Fig. 1 und 2 ist das zu
bearbeitende Werkstück ringförmig und die Elektrode 6 weist eine entsprechende, ringförmige Gestalt auf.
Die dem Grat 4 zugekehrte Seite der Elektrode 6 ist vorzugsweise abgeschrägt, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist.
Auf :liesc Weise wird ein konzentrierter Lichtbogen zwischen diesem abgeschrägten Ende und dem Grat 4
erreicht
Die Größe des Lichtbogenstromes zwischen dtr
Elektrode 6 und dem Grat 4 kann je nach Wunsch in Abhängigkeit vom Material, der Größe und der Gestalt
des abzuschmelzenden und zu entfernenden Grates gewählt werden. Im allgemeinen kann ein Lichtbogenstrom
in der Größenordnung von 100 A bis 10 000 A in Abhängigkeit von den vorstehend genannten Faktoren
erzeugt werden. Wenn das Abschmelzen und Entfernen des Grates weiter fortschreitet, kann die an die Elektrode
6 und an den Grat 4 anzulegende Spannung je nach Wunsch geändert werden, um die Größe des zwischen
der Elektrode 6 und dem Grat 4 fließenden Lichtbogenstromes zu ändern. Bei einem Grat beispielsweise, dessen
Breite von seinem Ende zur Basis allmählich zunimmt, wie dies bei dem in F i g. 1 gezeigten Grat 4 der
Fall ist, kann die Größe des Lichtbogenstromes allmählich gesteigert werden, wenn das Abschmelzen und Entfernen
des Grates weiter fortschreitet. Wie im nachstehenden noch näher erläutert wird, ka* ι der Lichtbogenstrom
gegen Ende des Vorganges zum entfernen des Grates durch das automatische Wärmeregelsystem verringert
werden, so daß nur der Grat 4 ohne eine Beeinträchtigung des Aussehens des Werkstückes 2 abgeschmolz
m wird.
Die Stromquelle 8 zur Erzeugung des Lichtbogens 10 zwischen der Elektrode 6 und dem Grat 4 durch Anlegen
einer Spannung an diese kann eine beim Lichtbogenschweißen verwendete Stromquelle, beispielsweise
eine herkömmliche Gleichstromquelle sein, die mit einem Hochfrequenzgenerator ausgerüstet ist.
Das Magnetfeld, das zum Erzeugen einer elektromagnetischen Kraft erforderlich ist, um den Lichtbogen 10
längs des Grates 4 zu bewegen, kann durch irgendein gewünschtes Verfahren gebildet werden. Das Magnetfeld
kann beispielsweise dadurch gebildet werden, daß eine elektromagnetische Spule oder ein Permanentmagnet
oberhalb und unterhalb der Elektrode 6 und dem Grat 4 angeordnet wird oder die Elektroden selbst als
Permanentmagnete verwendet werden. Der Lichtbogen 10 kann auch durch die Verwendung eines Magnetfeldes
bewegt werden, das rings um die Elektrode 6 aufgrund des durch die Elektrode 6 fließenden Stromes
induziert wird. Bei der in den F i g. 1 und 7 dargestellten
Ausführungsform ist die Elektrode 6 ein Permanentmagnet aus einem ferromagnetischen Material, das an seinen
Ober- und Unterseiten magnetisch ist. Der Lichtbogen 10 wird längs des Grates 4 bewegt, indem sowohl
ein von diesem Permanentmagneten gebildetes Magnetfeld als auch ein Magnetfeld verwendet wird, das
durch den durch die Elektrode 6 fließenden Strom induziert wird.
Vei judie haben ergeben, daß der Lichtbogen mit einer
Geschwindigkeit von 20 bis 70 m/s bewegt wird, wenn ein Magnetfeld von 5 bis 5OxIO-3T gebildet
wird, das einen Lichtbogen von 100 bis 700 A im wesentlichen
in einem rechten Winkel kreuzt. Wenn ein Magnetfeld von 30 bis «00 χ 10-3T gebildet wird, das einen
Lichtbogen von etwa 1000 A im wesentlichen in einem rechten Winkel kreuzt, wird der Lichtbogen mit einer
Geschwindigkeit von 200 bis 300 m/s bewegt.
Es ist wichtig, daß während des Abschmelzens und Entfernens des Grates 4 mit Hilfe des Lichtbogens 10
ein Aufschmelzen ehes anderen Teils des Werkstückes 2 verhindert wird, um eine Verschlechterung des Aussehens
des Werkstückes 2 zu vermeiden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Erzeugung
des Lichtbogens 10 zwischen der Elektrode 6 und dem
Grat 4 zu einem geeigneten Zeitpunkt unterbrochen
wird, indem nämlich die Zeit in geeigneter Weise eingestellt wird, die zum Abschmelzen und Entfernen des
Grates 4 durch den Lichtbogen 10 gebracht wird. Das gleiche kann auch dadurch erreicht werden, daß der
Abstand zwischen der Elektrode 6 und dem Werkstück 2 so eingestellt wird, daß nach einem im wesentlichen
vollständigen Entfernen des Grates 4 der Abstand zwischen der Elektrode 6 und dem Werkstück 2 eine weiters Entstehung des Lichtbogens nicht mehr gestattet
Die Zeit zum Abschmelzen des Grates kann aufgrund von Versuchen vorherbestimmt werden. Sie läßt sich
auch automatisch durch ein Abtasten der Änderung der Spannung zwischen der Elektrode 6 und dem Grat 4
steuern. Wenn sich die Bogenlänge ändert, ändert sich bekanntermaßen die Spannung zwischen den Elektroden entsprechend, und wenn die Bogenlänge zunimmt,
steigt die Spannung zwischen den Elektroden. Wenn daher der Grat 4 entfernt wird uriu der Abstand rwischen der Elektrode 6 und dem Grat 4 zunimmt, nimmt
die Länge des Lichtbogens 10 zwischen der Elektrode 6 und dem Grat 4 zu, so daß die Spannung zwischen der
Elektrode 6 und dem Grat 4 entsprechend größer wird. Das Ausmaß zum Entfernen des Grates 4 kann daher
durch ein Abtasten einer Änderung der Spannung zwischen der Elektrode 6 und dem Grat 4 bestimmt werden.
Wenn eine im wesentlichen vollständige Beseitigung des Grates 4 festgestellt wird, kann die Erzeugung des
Lichtbogens 10 dadurch beendet werden, daß das Anlegen der Spannung '.n die Elektrode 6 und den Grat 4
entsprechend der Feststellung automatisch unterbrochen wird. Der Grat 4 kann daher in zufriedenstellender
Weise abgeschmolzen und entfernt werden, ohne daß das Aussehen des Werkstückes 2 verschlechtert wird.
Bei dieser automatischen Regelung kann das Ausmaß des Entfernens des Grates 4 durch die Lichtbogenspaniiüitg gegsn Ersde des Vorganges zuni Entfernen des
Grates leichter festgestellt werden, um hierdurch den Lichtbogenstrom zu verringern und die Geschwindigkeit zum Entfernen des Grates 4 herabzusetzen.
Wenn der Grat 4 durch die Bildung des Lichtbogens 10 zwischen der Elektrode 6 und dem Grat 4 und durch
das Bewegen des Lichtbogens 10 längs des Grates 4 abgeschmolzen und entfernt werden soll, erfolgt die Beseitigung des Grates 4 dadurch, daß eine geeignete
Menge, beispielsweise 0,8 bis 170 χ 10~5 nvVs eines Gases durch den Raum zwischen der Elektrode 6 und dem
Grat 4 geführt wird, wie dies durch die Pfeile 16 in F i g. 1 gezeigt ist, und der geschmolzene Grat unter der
Einwirkung des Gasstromes weggeblasen wird. Wenn ein Gas mit einer niedrigen Ionisationsspannung, wie
Argon, verwendet wird, kann ein zusätzlicher Vorteil dadurch erzielt werden, daß der Lichtbogen 10 zwischen
der Elektrode 6 und dem Grat 4 stabil gehalten werden kann. Wenn Sauerstoff mit dem Gas gemischt wird und
das Werkstück 2 ein Material wie Eisen oder Stahl ist, kann ein zusätzlicher Vorteil dadurch erzielt werden,
daß der Grat 4 durch den zugeführten Sauerstoff brennt, wobei die Verbrennungsreaktion eine Wärme
erzeugt, welche wiederum das Abschmelzen des Grates 4 unterstützt
Die Erfindung wird anhand von Beispielen nachstehend näher erläutert
Bei spie! !
Ein ringförmiger Grat mit einer durchschnittlichen Dicke von 0.5 mm und einer durchschnittlichen abstehenden Länge von 10 mm wurde unter den nachfolgenden Bedingungen mit einer in den Fi g. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung behandelt. Der ringförmige Grat entstand an der Unifangsfläche eines zylindrischen Werk-Stückes eines in einer Grünsandform hergestellten Guß
eisens mit einem Durchmesser von 150 mm. In etwa 3 Sekunden konnte im wesentlichen der gesamte Grat
abgeschmolzen und entfernt werden, ohne daß das Aussehen des Werkstückes verschlechtert wurde.
Strom des Gleichstrombogens:
Intensität des Magnetfeldes:
Durchsatz des Gases
(90% Ar+10% O2):
200A
etwa 3000 A/m
83 mVs
Ein ringförmiger Grat mit einer durchschnittlichen Dicks von 1,0 mm und ?iner durchschnittlichen abste
henden Länge von 10 mm wurde unter den nachfolgen
den Bedingungen mit einer in den F i g. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung behandelt. Der ringförmige Grat entstand an der Umfangsfläche eines zylindrischen Werkstückes eines in einer CO2-Gasform hergestellten Guß-
eisens mit einem Durchmesser von 150 mm. In etwa 4
Sekunden konnte im wesentlichen der gesamte Grat abgeschmolzen und entfernt werden, ohne daß das Aussehen de· Werkstückes verschlechtert wurde.
(90% Ar +10% O2):
83 mJ/s
Ein ringförmiger Grat mit einer durchschnittlichen Dicke von 2,0 mm und einer durchschnittlichen abstehenden Länge von 15 mm wurde unter den nachfolgen-
den Bedingungen mit einer in den F i g. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung behandelt Der ringförmige Grat entstand an der Umfangsfläche eines zylindrischen Werkstückes eines in einer Grünsandform hergestellten Gußstahls mit einem Durchmesser von 150 mm. In etwa 7
Sekunden konnte im wesentlichen der gesamte Grat abgeschmolzen und entfernt werden, ohne daß das Aussehen des Werkstückes verschlechtert wurde.
Strom des Gleichstrombogens:
Intensität des Magnetfeldes:
Durchsatz des Gases
(90% Ar+10% O2):
500A
etwa 7000 A/m
83 mVs
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Entfernen eines Grates von metallischen Werkstücken mittels eines zwischen einer
Elektrode und dem Grat brennenden bewegbaren Lichtbogens, der von einer zwischen Werkstück
und Elektrode angeschlossenen Stromquelle speisbar ist, und eines zwischen dem Grat und der Elektrode
einführbaren Gasstromes, von dem das geschmolzene und zu entfernende Material des Grates
fortblasbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grat (4) in sich geschlossen auf einem Umfang
der Werkstücke (2a, 2b) verläuft und die ebenialls
geschlossene, dem Verlauf des Grates angepaßte an dem negativen Pol der Stromquelle (8) liegende
Elektrode (6) den an den positiven Pol angeschlossenen Grat mit Abstand umgibt und daß ein Magnet
vorgesehen ist, dessen magnetische Kraftlinien (12) den Lichtbogen (10) annähernd senkrecht zu dessen
Achse so durchsetzen, daß dieser auf einer ümiaufbahn
(14) zwischen dem Grat und der Elektrode bewegbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Grat (4) ringförmig ist und sich auf der Oberfläche eines zylindrischen Werkstückes (2)
befindet, und daß die Elektrode (6) ebenfalls ringförmig ist und den Grat (4) umgibt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der zwischen Elektrode und
Grat führbaie Gasstrom senkrecht zur Lichtbogenachse
verläuft
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3111477A JPS53116227A (en) | 1977-03-23 | 1977-03-23 | Burr removing method |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2811474A1 DE2811474A1 (de) | 1978-09-28 |
DE2811474C2 true DE2811474C2 (de) | 1985-01-24 |
Family
ID=12322364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
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DE (1) | DE2811474C2 (de) |
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Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD11454A (de) * | ||||
US3352997A (en) * | 1965-02-09 | 1967-11-14 | Union Carbide Corp | Method of refining surfacecontaminated metals |
FR1494450A (fr) * | 1966-09-22 | 1967-09-08 | Vnii Elektrosvarochnogo Oboru | Dispositif pour le soudage automatique de pièces par ligne de jonction fermée, plus particulièrement destiné à l'assemblage de tubes |
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GB1454092A (en) * | 1973-01-17 | 1976-10-27 | Rolls Royce | Method of removing a burr from an electrically conductive article |
DE2517181A1 (de) * | 1974-07-31 | 1976-02-12 | Zentralinstitut Schweiss | Verfahren und einrichtung zur steuerung der lichtbogengeschwindigkeit beim schweissen mit magnetisch bewegtem lichtbogen |
-
1977
- 1977-03-23 JP JP3111477A patent/JPS53116227A/ja active Pending
-
1978
- 1978-03-16 DE DE19782811474 patent/DE2811474C2/de not_active Expired
- 1978-03-23 FR FR7808490A patent/FR2384581A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2384581B1 (de) | 1980-06-06 |
JPS53116227A (en) | 1978-10-11 |
FR2384581A1 (fr) | 1978-10-20 |
DE2811474A1 (de) | 1978-09-28 |
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Legal Events
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8128 | New person/name/address of the agent |
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