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Rundfunk-Steuerschaltung mit Mikroprozessor
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Rundfunk-Steuerschaltung und richtet
sich insbesondere auf eine digitale Rundfunk-Steuerschaltung. Es sind digitale Frequenzsteuerschaltungen
bekannt, bei welchen die Frequenz eines FM-Abstimmgeräts durch eine phasenstarre
Schleife gesteuert wird, welche die Frequenz eines Referenzoszillators mit der Ausgangsgröße
eines durch N dividierenden Zählers, der durch den Empfängeroszillator getrieben
wird, vergleicht. Der Empfängeroszillator ist ein spannungsgesteuerter Oszillator,
dessen Frequenz durch die Ausgangsspannung eines Frequenzkompara-
tors
gesteuert wird, welche der Differenzfrequenz zwischen dem Referenzoszillator und
dem durch N dividierenden Zähler proportional ist. Die Frequenz des Empfängeroszillators
wird digital abgestimmt, indem die Divisorzahl N im durch N dividierenden Zähler
geändert wird, was dazu führt, daß der Frequenzkomparator den Empfängeroszillator
auf eine neue Frequenz abstimmt, die eine Ausgangsfrequenz des durch N dividierenden
Zählers erzeugt, die gleich der Frequenz des Referenzoszillators ist.
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Die Erfindung ist eine Verbesserung der Rundfunk-Steuerschaltung obiger
Art und schafft verschiedene neuartige digitale Frequenzsteuerfunktionen über die
Verwendung eines Allzweckmikroprozessors, welcher mit der digitalen Frequenzsteuerschaltung,
mit einer oder mehreren Speichereinheiten und einer Handsteuerschaltung gekoppelt
ist. Die neuartigen digitalen Frequenz steuelfunktionen schließen die Möglichkeit
ein, mehrere häufig verwendete Stationsfrequenzen in dem Speicher einzuspeichern,
durch einfaches Berühren eines Schalters auf eine dieser Frequenzen abzustimmen
und den numerischen Wert der Frequenz darzustellen. Es sind Einrichtungen zur Speicherung
der Rufbuchstaben einer großen Anzahl von Stationen und zur Bewirkung der Darstellung
der richtigen Rufbuchstaben, wenn auf eine Station der zugehörigen Frequenz abgestimmt
ist, vorgesehen. Die neuen Funktionen beinhalten auch die Möglichkeit, die Frequenz
des Empfängeroszillators entweder nach oben oder nach unten durchzufahren, bis die
nächste Station gefunden istrund die Durchfahrrichtung am Ende des Empfängerbandes
umzukehren, falls keine neue Station gefunden wurde, und mit dem Durchfahren in
der umgekehrten Richtung von der Frequenz aus zu beginnen, bei der der Durchfahrvorgang
in Gang gesetzt wurde. Der Durchfahrvorgang endet vorzugsweise automatisch, nachdem
die andere Grenze des Empfängerbandes erreicht ist,
ohne daß eine
neue Station gefunden wurde. Die hier beschriebene Rundfunk-Steuerschaltung weist
eine neuartige Rufbuchstaben-Anzeigeschaltung, eine neuartige Frequenzzeiger-Anzeigeschaltung,
eine Stationsfrequenz-Anzeigeschaltung und eine neuartige Handabstimmungsschaltung
auf. Es wird eine neuartige vereinfachte Schaltung zur Darstellung von Zeichen,
wie etwa der Stationsrufbuchstaben, vorgesehen, die einen Zeichengenerator in einer
Weise enthält, daß die Anzahl der elektronischen Komponenten, verglichen mit herkömmlichen
Schaltungen, vermindert werden kann.
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Im folgenden wird die Erfindung in Verbindung mit der beigefügten
Zeichnung beschrieben. Auf dieser ist Fig. 1 ein Blockschaltbild der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2A ein detailliertes Blockschaltbild der in
Fig. 1 gezeigten Frequenz steuerschaltung, Fig. 2B ein detailliertes Blockschaltbild
einer Abwandlung der in Fig. 2A gezeigten Frequenzsteuerschaltung, Fig. 3A ein schematisches
Schaltbild der bevorzugten Schaltung für die in Fig. 1 gezeigte Handabstimmungsschaltung,
Fig. 3B eine Draufsicht der in Fig. 3A gezeigten Abstimmungsscheibe, Fig. 4A ein
schematisches Schaltbild der bevorzugten Schaltung für die in Fig. 1 gezeigte Analog-Zeiger-Anzeigeschaltung,
Fig. 4B eine Vorderansicht der bevorzugten Sichtanzeige für die in den Fign. 1 und
4A gezeigte Analog-Zeiger-Anzeigeschaltung,
Fig. 5 ein detailliertes
Blockschaltbild einer Speicher-Anpaßschaltung, welche die Anzeigelichter für die
gespeicherten Frequenzen jedesmal einschaltet, wenn das Abstimmgerät auf eine der
gespeicherten Frequenzen abgestimmt wird, Fig. 6 ein schematisches Schaltbild der
Schaltung zur Auswahl und Darstellung bzw. Anzeige von Zeichen, wie etwa den Rufbuchstaben
einer Rundfunkstation, und Fig. 7 ein Logik-Flußdiagramm für das System.
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Gemäß Fig. 1 enthält die bevorzugte Ausführungsform eine digitale
Frequenzsteuerschaltung 10, welche durch einen Mikroprozessor 12 gesteuert wird,
eine Handsteuerschaltung 14, einen Festspeicher 16 und einen Random-Access-Speicher
18.
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Die Frequenzsteuerschaltung 10 kann Teil eines FM- oder AM-Rundfunkempfängers
oder auch Teil eines FM-oder AM-Rundfunksenders sein. Aus Gründen der Klarheit wird
für das folgende angenommen, daß die Frequenzsteuerschaltung 10 Teil eines FM-Abstimmgeräts
ist. Der Mikroprozessor 12 ist ein digitaler Allzweck-Mikroprozessor, wie etwa der
von der National Semiconductor Cooperation hergestellte SC/MP Mikroprozessor. Die
Einzelheiten der Schaltung dieses speziellen Mikroprozessors sind in der von der
National Semiconductor Cooperation im Januar 1976 herausgegebenen SC/MP Microprocessor
Technical Description beschrieben. Die Einzelheiten der Programmierung dieses speziellen
Mikroprozessors finden sich in dem von der National Semiconductor Cooperation im
Oktober 1975 herausgegebenen SC/MP Programming and Assembler Manual. Die besonderen
Schaltungseinzelheiten und Programme für den Mikroprozessor 12 werden hier nicht
beschrieben, weil sie sich für den Fachmann aus den genannten Schriften des Herstellers
und der darin gegebenen Beschreibung der
Funktionen des Mikroprozessors
12 dieser Ausführungsform ergeben. Das Wort "Mikroprozessor" soll hier irgendeinen
digitalen Allzweckprozessor bezeichnen, der nach Mikroelektronik-Schaltungstechniken
auf einem oder mehreren Halbleiterchips ausgebildet ist.
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Die besondere Ausführungsform der Erfindung hat die folgenden wesentlicheren
funktionalen Fähigkeiten: (1) Speicherung von vier vorbestimmten Frequenzen im Random-Access-Speicher
18 und Abstimmung des Abstimmungsgeräts auf irgendeine ausgewählte der gespeicherten
Frequenzen auf die Berührung eines Schalters hin; (2) Bewirkung, daß der Empfängeroszillator
die Frequenz nach oben und unten durchführt und auf die nächstliegende FM-Station,
die durch das Abstimmungsgerät gefunden werden kann, abstimmt; (3) Bewirkung, daß
der Empfängeroszillator nur auf Stereo-Stationen beim Durchfahren der Frequenzen
gemäß (2) abstimmt; (4) Bewirkung, daß die Abstimmungsschaltung mit der Richtung
des Durchfahrens der Frequenzen in Funktion (2) umkehrt, wenn sie die obere oder
untere Grenze des FM-Bandes erreicht; (5) Bewirkung, daß die Frequenz des Empfängeroszillators
in Funktion (4) auf die Ausgangsfrequenz zurückkehrt, bevor das Durchfahren der
Frequenzen in der umgekehrten Richtung beginnt; (6) Bewirkung, daß der Durchfahrvorgang
automatisch endet, nachdem beide Grenzen des FM-Bandes einmal erreicht worden sind;
(7) Handabstimmung nach oben oder unten in der Frequenz von einer gegebenen Startfrequenz
aus; (8) Ausführung von Selbstprüf-Programmteilen; und (9) Einprogrammieren oder
Speichern der Rufbuchstaben einer großen Anzahl, nach Möglichkeit aller, empfangbarer
Stationen durch einfaches Abstimmen auf eine Station im Gefolge eines einfachen
Vorgangs der Auswahl und Anzeige ihrer Rufbuchstaben und deren Speicherung in Entsprechung
zu der Stationsfrequenz,und Bewirken einer Anzeige
bzw. Wiedergabe
der geeigneten Rufbuchstaben, wann immer wieder auf die Station abgestimmt wird.
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Die Fign. 2A und 2B zeigen alternative Schaltpunktaufbauten für die
digitale Frequenzsteuerschaltung 10. In der in Fig. 2A gezeigten Schaltung wird
die Ausgangsgröße eines spannungsgesteuerten Empfängeroszillators auf den Eingang
eines veränderbaren durch N dividierenden Zählers 22 gegeben, dessen Ausgang auf
einen der Eingänge eines Phasenkomparators 24 gegeben wird. Der andere Eingang des
Phasenkomparators 24 ist mit dem Ausgang eines Referenzoszillators 26 gekoppelt,
welcher im Hinblick auf Genauigkeit und Stabilität vorzugsweise kristallgesteuert
ist.
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Die Ausgangsgroße des Phasenkomparators 24 ist eine Gleichspannung,
deren Größe und Polarität der Frequenzdifferenz zwischen dem Ausgang des durch N
dividierenden Zählers 22 und des Referenzoszillators 26 proportional ist. Wenn die
Zahl N am Binärzahleneingang des durch N dividierenden Zählers 22 geändert wird,
ändert sich die Ausgangsgröße des Phasenkomparators 24 und bewirkt, daß sich die
Frequenz des spannungsgesteuerten Empfängeroszillators 20 ändert, bis ein neuer
Gleichgewichtszustand zwischen dem durch N dividierenden Zähler 22 und dem Referenzoszillator
26 erreicht ist. Die Frequenz des Referenzoszillators 20 und die verschiedenen Binärzahlen
N, die dem Binäreingang des durch N dividierenden Zählers 22 eingegeben werden,
sind so ausgewählt, daß sie Gleichgewichtsfrequenzen für den Empfängeroszillator
20 erzeugen, die exakt den Frequenzen von FM-Stationen entsprechen, wie dies dem
Fachmann geläufig ist. Dementsprechond kann der spannungsgesteuerte Empfängeroszillator
exakt auf irgendeine gewünschte FM-Station abgestimmt werden, indem die geeignete
Binärzahl dem durch N dividierenden Zähler 22 eingegeben wird. Die Binärzahlen,
die allen der Frequenzen im FM-
Band entsprechen, werden im Random-Access-Speicher
18 gespeichert und dem durch N dividierenden Zähler 22 durch den Mikroprozessor
12 auf Signale von der Handsteuerschaltung 14 hin eingegeben, wie im folgenden noch
beschrieben wird.
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Der Mikroprozessor 12 kann dazu verwendet werden, die Division-durch-N-Zählerfunktion
in der digitalen Frequenz regelschaltung 10 zu übernehmen, indem der Serieneingang
des Mikroprozessors 12 mit dem Ausgang des spannungsgesteuerten Empfängeroszillators
und der Serienausgang des Mikroprozessors 12 mit einem der Eingänge des Phasenkomparators
24 verbunden wird, wie dies in Fig. 2B gezeigt ist. Dies gibt eine alternative Schaltung,
die anstelle der in Fig. 2A gezeigen Schaltung verwendet werden kann.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, weist in dieser besonderen Ausführungsform
die Handsteuerschaltung 14 neun äußere Handschalter 28 auf, die alle kapazitive
Berührschalter sind. Die Schalter tragen die Bezeichnungen NUR STEREO, A, B, C,
D, SPEICHERN, ALPHA, SUCHLAUF LINKS und SUCHLAUF RECHTS. Jedesmal wenn einer dieser
Schalter 28 berührt wird, wird ein Signal von der Handsteuerschaltung 14 an den
Mikroprozessor 12 gesandt, welcher damit antwortet, daß er die Handsteuerschaltung
14 abfrägt, um festzustellen, welcher Schalter oder welche Schalter berührt worden
sind, um so zu bestimmen, welche Funktion auszuführen ist. Zur Speicherung der Frequenz
einer Station wird die Schaltung zuerst durch die HANDABSTIS2{UNGS-Schaltung 30
oder durch die SUCHLAUF-LINKS-Schaltung bzw. die SUCHLAUF-RECHTS-Schaltung auf die
gewünschte Station abgestimmt, wie im folgenden noch beschrieben wird. Dann wird
der SPEICHERN-Schalter berührt, gefolgt von der Berührung eines der Schalter A,
B, C oder D.
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Dies ist ein Signal, im Random-Access-Speicher 18 die Fre-
quenz
der Station zu speichern, auf die die Abstimmschaltung dann abgestimmt wird. Mit
Betätigung des SPEICHERN-Schalters und eines der Schalter A, B, C und D wird die
Speicherung dieser Frequenz im Random-Access -Speicher 18 durch vom Mikroprozessor
12 herkommende Signale bewerkstelligt. Bis zu vier getrennte Frequenzen lassen sich
speichern, von denen jede einem der Schalter A, B, C und D entspricht. Für den Fachmann
versteht sich, daß, falls gewünscht, noch mehr Speicherstellen für Frequenzen vorgesehen
sein könnten.
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Die Speicherung einer Frequenz in den Speicherstellen für A, B, C
oder D im Random-Access -Speicher 18 bewirkt auch, daß eine vorher dort gespeicherte
Frequenz gelöscht wird.
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Nachdem eine gegebene Frequenz in den Stellen A, B, C bzw.
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D im Random-Access -Speicher 18 gespeichert worden ist, läßt sich
diese Station jederzeit einstellen, indem der entsprechende Schalter 28 A, B, C
bzw. D ohne Berühren des SPEICHERN-Schalters berührt wird. Bei diesen Schalterzuständen
bewirken vom Mikroprozessor 12 herkommende Signale, daß eine Binärzahl N, entsprechend
der gespeicherten Frequenz, dem durch N dividierenden Zähler 22 der digitalen Frequenzsteuerschaltung
10 eingegeben wird, wodurch die Abstimmschaltung auf die gespeicherte Frequenz abgestimmt
wird. Die Signale des Mikroprozessors 12 setzen auch die entsprechenden Anzeige-Zeichen
in Betrieb.
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Die SUCHLAUF-LINKS-und SUCHLAUF-RECHTS-Schalter 28 bewirken, daß die
Frequenz des spannungsgesteuerten Empfängeroszillators 20 in digitalen Schritten
entweder nach oben (SUCHLAUF-RECHTS) oder nach unten (SUCHLAUF-LINKS) bewegt wird,
bis auf die nächst Station abgestimmt ist, wie dies durch die Ausgangsgröße einer
herkömmlichen Stationsdetektorschaltung (nicht
gezeigt) nachgewiesen
wird. Jedesmal wenn die Frequenz geändert wird, werden auch die Anzeigezeichen entsprechend
der neuen Frequenz geändert. Der Suchlauf-Links bzw. der Suchlauf-Rechts-Vorgang
endet, sobald auf die nächste Station abgestimmt ist. Wenn die entsprechende Grenze
des FM-Bands erreicht ist, ohne daß eine Station gefunden wurde, ist der Mikroprozessor
12 so programmiert, daß er die Frequenz des Empfängeroszillators 20 auf ihren Ausgangswert
zurückführt und dann einen Suchlauf in der umgekehrten Richtung beginnt. Wenn keine
Station gefunden wird, bevor die andere Grenze des FM-Bands erreicht ist, ist der
Mikroprozessor 12 so programmiert, daß er den Empfängeroszillator 20 auf die Ausgangsfrequenz
zurückführt und dann den Suchvorgang beendet.
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Wenn beim Suchvorgang der NUR-STEREO-Schalter zusätzlich zum SUCHLAUF-LINKS-
bzw. SUCHLAUF-RECHTS-Schalter ebenfalls berührt wird, endet der Suchvorgang nicht
bei der nächsten Station, es sei denn, sie ist eine Stereo-Station, wie durch eine
herkömmliche Stereo-Detektorschaltung (nicht gezeigt) nachgewiesen wird.
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Die Einzelheiten der Handabstimmungsschaltung 30 sind in den Fign.
3A und 3B gezeigt. Die Handabstimmungsschaltung hält eine undurchsichtige Scheibe
32, welche zwei konzentrische Ringe von Öffnungen 34 und 36 enthält, die in Umfangsrichtung
im Abstand voneinander liegen, so daß undurchsichtige und lichtdurchlässige Bereiche
abwechselnd aneinander anschliessen. Die Öffnungen 36 sind in ihren inkelausmaßen
kleiner als die Öffnungen 34 und liegen so, daß sie eine der radialen Seitenkanten
der öffnungen 34 überlappen, wie dies in Fig. 3B zu sehen ist. Eine Einrichtung
zum Nachweis, daß die Scheibe gedreht wird und zum Nachweis der Drehrichtung enthält
zwei
Leuchtdioden 38 und 40 (Fig. 3A), und zwei lichtempfindliche
Transistoren 42 und 44 sind an gegenüberliegenden Seiten der Scheibe 32 angebracht,
wobei Diode 38 und Transistor 42 auf gegenüberliegenden Seiten der Öffnungen 34
und Diode 40 und Transistor 44 auf gegenüberliegenden Seiten der Öffnungen 36 aufeinander
ausgerichtet sind, und die Scheibe 32 so angebracht ist, daß sie mittels eines herkömmlichen
Knopfs (nicht gezeigt) um eine Achse 46 drehbar ist. Das Drehen der Scheibe 32 bewirkt,
daß infolge des abwechselnden Durchlassens und Abblockens des von den Dioden 38
und 40, die parallel in Serie mit einem Widerstand 48 zwischen einer Quelle positiver
Spannung und Erde liegen und daher kontinuierlich leuchten,herkommenden Lichts im
Ausgangssignal der Transistoren 42 und 44 ein Paar von Rechteckwellen erzeugt wird.
Die Emitter-Kollektor-Kreise der Transistoren 42 und 44 sind über Lastwiderstände
50 bzw. 52 parallel zwischen eine Quelle positiver Spannung und Erde geschaltet.
Der Ausgang des Transistors 42 wird über einen Verstärker 54 auf den Takteingang
von zwei D-Flip-Flops 56 und 58 gegeben. Die Flip-Flops 56 und 58 triggern auf der
Abfallflanke der durch die Drehung der Scheibe 32 erzeugten Ausgangs-Rechteckwelle
des Transistors 42.
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Der Ausgang des Transistors 44 wird über einen Verstärker 60 auf den
D-Eingang des Flip-Flops 58 gegeben. Bei Drehung der Scheibe 32 im Uhrzeigersinn
werden die Flip-Flops 56 und 58 gleichzeitig auf der Abfallflanke der Rechteck-Ausgangswelle
des Transistors 42 getriggert, was jedesmal passiert, wenn eine der rechtsliegenden
Kanten 62 der öffnungen 34 in Fig. 3B sich zwischen die Leuchtdiode 38 und den Transistor
42 bewegt. Dies erzeugt eine binäre 1 auf dem Q-Ausgang des Flip-Flops 56 aufgrund
der Tatsache,
daß der D-Eingang permanent an eine positive Spannungsquelle
gekoppelt ist, die eine binäre 1 repräsentiert. Die binäre 1 auf dem Q-Ausgang des
Flip-Flops 56 gibt an, daß die Scheibe 32 von Hand gedreht worden ist. Der Q-Ausgang
des Flip-Flop 56 ist mit dem Mikroprozessor 12 gekoppelt, um zu bewirken, daß die
Frequenz der digitalen Frequenzsteuerschaltung 10 jedesmal um ein Inkrement geändert
wird, wenn das Flip-Flop 56 durch die Drehung der Scheibe 32 auf 1 gesetzt wird.
Ob die Frequenz erhöht oder erniedrigt wird, wird durch den Q-Ausgang durch das
Flip-Flop 58 bestimmt. In einer der Drehrichtungen der Scheibe 32 triggern die Flip-Flops56
und 58 auf der radialen Kante 62 der Öffnung 34, was wegen des überlapps der Kanten
62 und der Öffnungen 36 mit einer 1 am Ausgang des Transistors 44 zusammenfällt.
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In der anderen Drehrichtung der Scheibe 32 triggern die Flip-Flops56
und 58 an der gegenüberliegenden radialen Kante 64 der öffnungen 34, was wegen der
Tatsache, daß die radialen Kanten 64 der Öffnungen 34 mit den öffnungen 36 nicht
überlappen, mit einer 0 am Ausgang des Transistors zusammenfällt. Daher erscheint,
wenn die Scheibe 32 in die eine Richtung gedreht wird, eine binäre 1 am Q-Ausgang
des Flip-Flop 58, und eine 0 am Q-Ausgang des Flip-Flops 58, wenn sie in der anderen
Richtung gedreht wird. Die Bedeutung der Drehrichtung, d.h. steigende oder fallende
Frequenz, ist auf der Frontplatte neben dem Knopf, der die Scheibe 32 dreht, angegeben.
Der Q-Ausgang des Flip-Flop 58 ist zur Angabe, ob die Frequenz erhöht oder erniedrigt
werden muß, mit dem Mikroprozessor 12 gekoppelt. Nach jedem Inkrement der Frequenzänderung
wird das Flip-Flop 56 durch ein Signal vom Mikroprozessor 12 zurückgesetzt, welches
auf den R-Eingang des Flip-Flops 56 gegeben wird. Wenn die Scheibe 32 weitergedreht
wird, wird die Frequenz um ein weiteres Inkrement erhöht oder erniedrigt, usw..
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Gemäß Fig. 1 kann die oben beschriebene Steuerschaltung außerdem eine
Rufbuchstaben-Anzeigeschaltung 66, eine Frequenzanzeigeschaltung 68 und eine neuartige
Frequenzzeiger-Schaltung 70, die in den Fign. 4A und 4B gezeigt ist, enthalten.
Die Frequenzzeiger-Schaltung 70 enthält eine Vielzahl von Leuchtdioden 72, die physisch
in einer Linie oberhalb von eine lineare Frequenzskala 74 bildenden Zeichen, wie
in Fig. 4B gezeigt, angeordnet sind, wobei jede der Dioden über einer zugehörigen
Frequenz zahl der Frequenskala 74 angeordnet ist. Die Anoden der Dioden 72 sind
parallel über einen gemeinsamen Strombegrenzungswiderstand 76 an eine positive Spannungsquelle
angeschlossen.
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Die Kathoden der Dioden 72 sind an eine Dekodiermatrix 78 angeschlossen,«-elche
ein die Stationsfrequenz darstellendes binäres Wort vom Mikroprozessor 12 erhält
und die entsprechende Anode der Dioden 72 erdet, um auf der Frequenzskala 74 die
Frequenz anzuzeigen, auf die die Schaltung abgestimmt ist. Die SUCHLAUF-LINKS-und
SUCH-LAUF-RECHTS-Steuerungen auf der Handsteuerschaltung 14 beziehen sich auf die
Skala 74, bei welcher sich die niedrigste FM-Stationsfrequenz (in Megaherz) auf
der linken und die höchste FM-Stationsfrequenz auf der rechten Seite befindet. SUCHLAUF-LINKS
bedeutet daher, daß die Frequenz abnehmen soll, während SUCHLAUF-RECHTS bedeutet,
daß die Frequenz zunehmen soll.
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Die oben beschriebene Schaltung kann außerdem herkömmliche Fernbedienungsschalter
80 (Fig. 1) enthalten, die mit der Handsteuerschaltung 14 gekoppelt sind, und enthält
vorzugsweise ebenfalls eine Lichtquelle unter jedem der Schalter A, B, C und D,
um anzuzeigen, wenn das Abstimmgerät auf die unter A, B, C bzw. D gespeicherte Frequenz
abgestimmt ist. In letzterem Fall ist bevorzugt ein Binärzahlkomparator 81 (Fig.
5) zwischen den Mikroprozessor 12
und den Random-Access-Speicher
18 geschaltet, um jedesmal nachzuprüfen, wenn die Frequenz der digitalen Frequenzreaelschaltunq
10 geändert wird, um festzustellen, wann das Abstimmgerät auf eine der unter A,
B, C und D gespeicherten Frequenzen abgestimmt ist. Wenn der letztere Zustand auftritt,
wird ein Signal an die Lichtquellen 82 gesendet, welches die entsprechende Lichtquelle
unter einem der Schalter A, B, C und D einschaltet und sie bis zur nächsten Frequenzänderung
eingeschaltet läßt.
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Die oben beschriebenen Schaltungsfunktionen bilden die Normalbetriebsweise
für die Rundfunk-Steuerschaltung gemäß der Erfindung. Durch eine geeignete Programmierung
des Festspeichers 16 oder durch seine Ersetzung durch einen anderen Festspeicher,
der geeignet programmiert ist, läßt sich eine Selbstprüf- bzw. Wartungsbetriebsweise
erzielen.
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Nun ist ein Beispiel zu diskutieren, wie die Stationsrufbuchstaben
für einen Wiederaufruf und eine Wiedergabe entsprechend der abgestimmten Station
gespeichert werden können. Das neue System gestattet dem Besitzer die Rufbuchstaben
in der erforderlichen Weise zu programmieren bzw.
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zu speichern, um der Tatsache Rechnung zu tragen, daß verschiedene
Teile des Landes verschiedene Stationen haben.
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Ein Erfordernis zur Speicherung der Rufbuchstaben der betreffenden
Stationen besteht darin, daß die Station durch irgendeine der oben erwähnten Einrichtungen,
etwa durch Betätigung des Handabstimmrades 32, eingestellt wird. Die Rufbuchstaben
der Station müssen natürlich bekannt sein.
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In dem der Erläuterung dienenden Beispiel besteht der erste Schritt
darin, einen ersten Schalter, genannt ALPBA-Berührschalter, aus der Gruppe der zur
Handabstimmschaltung 14 gehörigen Berührschalter 28 zu drücken. Dies unterbricht
den Computer, so daß er aus seiner normalen Abstimmbetriebsweise in sein Rufbuchstaben-Speicherprogramm
springt.
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Der nächste Schritt besteht darin zu bewirken, daß das erste Zeichen
des Rufbuchstabens mit der Rufbuchstabenanzeigeschaltung 66 wiedergegeben wird.
Bei der Ausführungsform hier werden vier Zeichenwiedergabeeinheiten in Form einer
Matrix aus 5 x 7 Punkten verwendet, wie weiter unten noch im einzelnen diskutiert
wird. Wie später ebenfalls noch diskutiert wird, wird der Computer zur Steuerung
eines Zeiwenaenerators verwendet, der auf den ASCIIo'e (ASCII = American Standard
Code for Information Interchange) anspricht und in einer ganz speziellen Weise betrieben
wird. In diesem Beispiel wird das erste Zeichen durch Drehen des Abstimmrades 36
zur Anzeige gebracht. Dies führt dazu, daß die verfügbaren Zeichen aufeinanderfolgend
angezeigt werden, bis der gewünschte Buchstabe erscheint.
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Der nächste Schritt besteht darin, einen zweiten Schalter, genannt
SPEICHERN-Schalter, aus der Gruppe der Schalter 28 zu berühren. Dies signalisiert
dem Computer, das Zeichen bzw. den Buchstaben, der durch die erste Anzeigeeinheit
wiedergegeben wird, zu speichern. Der Computer bewirkt dann, daß der Buchstabe A
in der nächsten Anzeigeeinheit wiedergegeben wird.
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Der nächste Schritt besteht darin, das nächste Zeichen durch Drehen
des Abstimmrades 32, bis das Zeichen in der
nächsten Anzeigeeinheit
erscheint, auszuwählen. Dann wird der SPEICHERN-Schalter erneut berührt, und dieses
Zeichen wird durch den Computer im Speicher gespeichert.
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Die Folge der Wiedergabe von Buchstabenzeichen und Speicherung unter
Verwendung des SPEICHERN-Schalters wird wiederholt, bis alle Buchstaben, die die
Rufbuchstaben ausmachen, im allgemeinen vier Buchstaben, wiedergegeben und gespeichert
sind, wonach der Computer in sein normales der oben beschriebenen Abstimmung zugeordnetes
Programm zurückkehrt.
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Die Anzahl von Stationsrufbuchstaben, die gespeichert werden können,
ist nur durch das Ausmaß an verfügbaren Speicherplätzen beschränkt. Die Rufbuchstaben
aller Stationen könnten, falls gewünscht, gespeichert werden, jedoch ist 48 eine
vernünftige zulässige Zahl, weil üblicherweise nicht einmal so viele Stationen durch
einen Empfänger an einer einzelnen Stelle empfangen werden können.
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Als Ergebnis dessen, daß die Stationsrufbuchstaben,entsprechend den
Frequenzen der Stationen,codiert und gespeichert sind, reagiert der Computer jedesmal,
wenn eine Station eingestellt wird, damit, daß er indirekt den Zeichengenerator
so steuert, daß dieser die Rufbuchstaben der Station wiedergibt.
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Die Rufbuchstaben sind in einem Tabellenspeicher gespeichert. Entsprechend
der Erfindung ist der Computer so programmiert, daß er, wenn die Rufbuchstaben gespeichert
werden, den Speicher durchsucht, um festzustellen, ob die betreffenden Stationsrufbuchstaben
schon vorher gespeichert worden sind. Falls dies so ist, werden die betreffenden
Buchstaben
in den ALPHA-Speicher gesetzt. Falls dies nicht so ist, schaltet der Computer vermöge
seines Programms die ALPHA-Anzeige nicht frei. Der Computer ist außerdem so programmiert,
daß er die Wiedergabe eines VOLL bewirkt, wenn der gesamte Tabellenspeicher voll
ist.
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Die gerade beschriebene Betriebsweise wird zwar als eine bevorzugte
zur praktischen Durchführung des neuen Konzepts der automatischen Anzeige von Stationsrufbuchstaben
betrachtet, andere Betriebsweisen werden aber ebenfalls ins Auge gefaßt und liegen
innerhalb der Erfindung. Beispielsweise kann das in den Festspeichern gespeicherte
Rechnerprogramm so strukturiert sein, daß es bei Berührung des ALPHA-Schalters bewirkt,
daß alle ASCII-Zeichen aufeinanderfolgend, d.h., inkrementell und langsam durch
die ganze Liste, wiedergegeben werden. Wenn dann der gewünschte Buchstabe auf der
ersten Anzeigeeinheit erscheint, kann ein eigener Schalter oder der SPEICHERN-Schalter,
nicht gezeigt, zur Bewirkung der Speicherung berührt werden.
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Dies kann wiederholt werden, bis alle Buchstaben einer Stationsrufbuchstabengruppe
gespeichert sind. Die Verwendung des Abstimmrades zum Setzen der Zeichen, wie bislang
beschrieben, ist allerdings schneller, da man schnell zum gewünschten Buchstaben
oder Zeichen gelangt, indem man dem Abstimmrad eine schnelle Drehung verleiht.
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Ein weiteres Merkmal besteht darin, den Computer für die Ausgabe so
zu programmieren, daß, falls ein falscher Buchstabe durch ein Mißgeschick ausgewählt
und gespeichert wurde, ein anderer, nicht gezeigter, Berührschalter berührt werden
kann, um zu bewirken, daß das vorher gespeicherte Zeichen gelöscht wird und zu gestatten,
daß durch Drücken des ALPHA-Schalters ein neuer Buchstabe ausgewählt, wiedergegeben
und gespeichert wird.
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Eine weitere Ausgabefunktion, für die der Computer programmiert ist,
ist diejenige, die ein Streichen von Stationsrufbuchstaben, die vorher gespeichert
worden sind, und ihre Ersetzung durch neue ermöglicht. Diese Funktion könnte angewandt
werden, falls der Tabellenspeicher voll ist, in welchem Fall eine Station niedriger
Wichtigkeit gestrichen werden könnte. Die Streichunvon Stationsrufbuchstaben wird
gemäß der Erfindung bewerkstelligt, indem auf die Frequenz der Station, deren Rufbuchstaben
gelöscht werden sollen, abgestimmt wird, so daß ihre Rufbuchstaben angezeigt werden.
Als nächstes wird der ALPHA-Schalter berührt, gefolgt von einem Berühren des Schalters
für das Register A in der Gruppe der Schalter 28, die zur Handsteuerschaltung 14
gehören. Der Computer ist so programmiert, daß er eine Beseitigung der angezeigten
Stationsrufbuchstaben bewirkt, wodurch in der Tabelle ein Platz freigemacht wird.
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Im folgenden werden nun unter Bezugnahme auf die Fig. 6 die Schaltungen
und Vorrichtungen beschrieben, die bei der Anzeige von Zeichen, wie etwa der Rufbuchstaben
der gerade eingestellten Staion, mitwirken. Bei der Ausführunasform hier werden
vier Punktmatrix-Anzeigeeinheiten 111, 112, 113 und 114 verwendet. Die Punkte in
den fünf Spalten und sieben Reihen sind üblicherweise Leuchtdioden (LEDs), wie dies
bekannt ist. Der Einfachheit halber, werden die Einheiten 111 bis 114 auch Stellen
genannt werden.
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Die Anzeigeeinheiten 111 bis 114 werden in einer besonderen Art betrieben,
welche die Vielfachheit von Puffern und Verriegelungen eliminiert, die in den üblicherweise
verwendeten Schemata zum Betreiben von Anzeigen vorhanden sind. Im vorliegenden
Fall werden die Anzeigeeinheiten reihenweise oder spaltenweise innerhalb jeder Einheit
gemultiplext,
und die vier Einheiten werden ebenfalls gemultiplext.
Die dargestellte Schaltung ist für ein reihenweises Multiplexen geschaltet. Mit
anderen Worten, die Reihen der ersten Einheit 111 beispielsweise werden, oben beginnend,
sequentiell geschrieben. Wenn alle Reihen der ersten Einheit geschrieben sind, so
daß das wiedergegebene Zeichen vollständig ist, wird die nächste Einheit 112 reihenweise
geschrieben, bis das Zeichen vollständig ist, und der Vorgang wird für die nächsten
zwei Einheiten 113 und 114 bzw. so viele Einheiten, wie verwendet werden, wiederholt.
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Das Multiplexen innerhalb der Anzeigeeinheiten und zwischen diesen
ist so schnell, daß das Auge 4 stehende Zeichen auf der Anzeige wahrnimmt.
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Es sei angenommen, daß die Buchstaben des Alphabets zur Bildung der
Stationsrufbuchstaben als binär codierte Wörter im Random-Access -Speicher 18 in
einem Nachschlagetabellenformat gespeichert sind. Wenn eine Station eingestellt
wird, bewirkt der Speicher, daß die digitalen Daten für die Rufbuchstabenzeichen
von der Nachschlagetabelle in einen Zwischen- bzw. Notizblockspeicher, hier ALPHA-Speicher
115 genannt, eingegeben werden. Die Dateneingabeleitungen sind mit 116 bezeichnet.
Der Speicher 115 ist im vorliegenden Beispiel ein 4-Wort, 8-Bit-Speicher und kann
vom Typ CD 4036 sein. Die Ausgabedaten des Speichers 115 für die betreffenden Zeichen
sind ASCII-codiert. Diese Daten werden einem Festspeichertyp-Zeichengenerator 116
eingegeben, welcher in einer kommerziellen Ausführungsform ein Signetics 2513 ist.
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Die Taktgeber- und Steuereinheit für das Anzeigesystem ist ein Impulszähler
120, der in diesem Fall ein 7-Bit-Zähler sein kann. Die Eingabeleitungen für die
Taktimpulse
sind mit 121 bezeichnet, der Taktimpulsgenerator ist
jedoch nicht gezeigt. Die Taktgeschwindigkeit kann typischerweise 100 kHz sein.
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Ausgabeleitungen 123 des Zählers 120 werden ALPHA-Anzeige-Adressenleitungen
genannt und sind 2-Bit-Leitungen, die, entsprechend der Anzahl der Stellenwiedergaben
oder -zeichen, vier Zustände liefern. Die Leitungen 123 sind Eingabeleitungen für
einen Stellenselektor 124, der im wesentlichen ein Dekodierer ist. Er hat eine Freischaltungs-Eingangsleitung
125, die ein Signal zur Freischaltung des Selektors erhält, wenn der Computer diktiert,
daß die Stationsrufbuchstaben oder irgendwelche andere Zeichen dargestellt werden
sollen. Der Stellenselektor 124 hat vier Ausgangsleitungen 126 bis 129, die in der
gleichen Reihenfolge, entsprechend den Zustandsänderungen auf den ALPHA-Anzeige-Adressenleitungen
123,geerdet werden. Das sequentielle Erden der Leitungen 126 bis 129 bewirkt ein
Erden der Basen der Stellentreibertransistoren 130 bis 133 und damit ein sequentielles
impulsmäßiges Ein- und Ausschalten jedes dieser Transistoren.
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Es ist ein Spaltentreiber 135, 136, 137 bzw. 138 für die entsprechende
der Stellenanzeigen 111, 112, 113 bzw. 114 vorgesehen. Die Treiber 136 bis 138 sind
nur als Blöcke dargestellt, sie sind jedoch ähnlich wie der Spaltentreiber 135 aufgebaut
und im wesentlichen herkömmlicher Bauart. Der typische Treiber 135 weist fünf Transistoren
139 bis 143 auf, einen für jede Spalte in der LED-Matrix bzw. Stellenanzeige 111.
Wenn der Stellentreibertransistor 130 eingeschaltet ist, können die Transistoren
139 bis 143 zur Erregung bzw. Entregung der Spalten, entsprechend der Festlegung
durch die Binärdaten des Zeichen-
generators 118, selektiv ein-
oder ausgeschaltet sein. Die Daten zur Spezifizierung der Spalten in den Punktmatrixanzeigen
werden zu jeder von ihnen über Inverter 154 in Spaltenselektor-Datenleitungen 149
bis 153 geliefert.
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Eine Gruppe von Transistoren 159 bis 165 sind die Treiber für die
betreffenden Reihen in den Diodenmatrizzen bzw.
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Stellenanzeigen 111 bis 114. Die Basen dieser Transistoren sind mit
den Ausgängen eines Dekodierers 166 verbunden, welcher in diesem Fall ein 3-auf-8-Leitungsdekodierer
ist, der als Reihenselektor dient. Die 3-Bit-Dateneingabe an den Dekodierer 116
geschieht über Leitungen 167. Für jedes Zeichen, das dargestellt werden soll, werden
die Reihentreibertransistoren 159 bis 165 selektiv ein- und ausgeschaltet, um damit
die Dioden einer Reihe entweder zu erden oder zu enterden, so daß die passenden
Diodenpunkte in jeder Spalte, die koinzident erregt werden, zu einer auf Reihenbasis
geschriebenen Stelle führen, welche Stelle auch immer über ihren Treibertransistor
130 bis 133 dabei erregt ist.
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Die codierten Reihendaten auf den vom Zeichengenerator 118 herkommenden
Leitungen 167 werden synchron mit der Stellenselektion sequentiell geordnet, um
das zeilenweise Schreiben in jeder Stellenanzeige der Gruppe 111 bis 114 zu ermöglichen.
Aus diesem Grund sind die Leitungen 167 nicht nur mit den 3 Reihenausgängen des
Generators 118 verbunden, sondern auch mit den 3 Ausgangsleitungen 168 des Zählers
bzw. der Steuereinheit 120. Der Zählerausgang stellt sicher, daß die Leitungen 167
durch den Zeichengenerator 118 in der Reihenfolge der Reihen geerdet werden.
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Der ALPHA-Speicher 115, in welchem die Datenwörter für die Zeichen
der Stationsrufbuchstaben der besonderen Station, die eingestellt ist, gespeichert
sind, muß sequentiell adressiert werden, um zu bewirken, daß die ASCII-Daten über
Leitungen 117 in einer wiederholbaren Folge an den Zeichengenerator gesandt werden.
Für den AlPHA-Speicher 115 ist zu diesem Zweck ein Adressenselektor 170 vorgesehen.
Der Selektor 170 hat 2-Bit, 4-Zustand-Adresseneingangsleitungen 171. Diese Leitungen
haben die gleichen binären 00-bis binären 11-Zustände, die auf ihnen sequentiell
erscheinen, wie dies die zwei zum Stellenselektor 124 führenden Leitungen 123 haben,
die mit der Steuereinheit bzw. dem Zähler 120 gekoppelt sind. So können die ASCII-Codewörter
aus dem ALPHA-Speicher 115 synchron mit dem Einschalten der Stellentreiber 130 bis
133 abgerufen werden. Der Selektor 170 kann vom Typ CD 4019A sein. Er hat 2-Bit-Adressenleitungen
172, auf die der Code zum Auslesen des ALPHA-Speichers wahlweise geleitet wird.
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Der Adressenselektor 170 hat außerdem 2-Bit, 4-Zustand-Eingangsleitungen
173, über die der Computer den Selektor und damit den ALPHA-Speicher adressiert,
wenn der Computer will, daß die Daten für die vier Stellen bzw. Zeichen der Rufbuchstaben
einer Station aus dem Rufbuchstabentabellenspeicher über die Datenleitungen 116
in den ALPHA-Speicher 115 geschrieben werden. Wenn der Computer bereit ist, in den
ALPHA-Speicher 115 zu schreiben, erzeugt er zwei Signale.
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Eines ist ein Speicher-Schreibsignal, welches auf den Eingang 174
eines Logikglieds 175 gegeben wird, dessen Ausgang 176 mit dem Speicher 115 verbunden
ist. Das andere ist ein Adressierungs-Freiaabesignalt welches über Leitung 177,
die zum ALPHA-Adressenselektor 170 verläuft, geliefert wird.
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Mit dem Auftreten dieser Signale wird die Stelle im Speicher
115
entsprechend der auf den Leitungen 173 zugeführten und vom Adressenselektor 170
her auf den Speicher 115 ausgegebenen Adresse, wie oben erwähnt, über die Leitungen
172 adressiert. Nach dem Auftreten der oben genannten zwei Signale und nach dem
Adressieren des ALPHA-Speichers gibt der Computer ein Impuls- und Strobe-Signal
auf den Logikgliedeingang 174, welches bewirkt, daß die vom Computer auf den Leitungen
116 herkommenden Zeichendaten in den Speicher 115 geschrieben werden.
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Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß die Betriebsweise des Zeichengenerators
darin besteht, die ASCII-Codedaten für jedes Zeichen in Folge auszugeben. Wenn die
Daten für das Zeichen des ersten Rufbuchstabens existieren, wird der erste Stellentreiber
130 eingeschaltet und die Spaltentransistoren 139 bis 143 sind je nach Code für
das Zeichen ein- oder ausgeschaltet. Die Reihentreiber werden gleichzeitig und sequentiell
eingeschaltet oder im Auszustand gehalten, abhängig vom Code für das Zeichen, um
die Koinzidenzen zu erzeugen, die das Punktmatrixzeichen auf Reihenbasis entwickeln.
Sobald das erste Zeichen vollständig ist, schaltet sein Stellentreiber 130 ab, und
der nächste Stellentreiber 131 schaltet ein, so daß die ihm zugeordnete Anzeige
112 auf Reihenbasis betrieben werden kann. Wegen der oben beschriebenen Synchronansteuerung
ist dann der Zeichengenerator so weit, daß er die codierten Daten für das nächste
Zeichen für die Anzeige 112 anbietet. Der Vorgang wiederholt sich für alle Zeichen,
und danach findet eine Rückkehr zum ersten Zeichen statt. Jedes wiedergegebene Zeichen
wird also auf Reihenbasis vollständig geschrieben, bevor das nächste Zeichen geschrieben
wird.
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Ein bedeutsames Merkmal des Anzeigeschemas besteht darin, daß nur
ein einziger Zeichengenerator für die mehreren Anzeigeeinheiten verwendet werden
muß, und selbst mehr als die vier Anzeigeeinheiten 111 bis 114 könnten, falls gewünscht,
ohne nennenswertes Flackern betrieben werden. Ein weiteres bedeutsames Merkmal besteht
darin, daß die üblichen Verriegelungen zum Halten der zu den einzelnen Anzeigen
gehörigen Daten, wie sie in bekannten Schemata vorhanden sind, wo die erste Reihe
(oder Spalte) in jeder Anzeigeeinheit geschrieben wird, danach die zweite Reihe
in jeder Einheit usw., nicht benötigt werden.
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Der Fachmann wird erkennen, daß die neue duale Multiplex-Technik zum
Schreiben der Zeichen auf einer Spaltenbasis ebenso gut herangezogen werden kann,
wie die obenstehend im einzelnen beschriebene Konzeption zum Schreiben auf einer
Reihenbasis verwendet wurde.
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Die wechselseitige Beziehung und Steuerung der oben beschriebenen
verschiedenen Funktionen wird nun im einzelnen diskutiert werden. Ein Grundzug des
Systems besteht darin, daß die verschiedenen Funktionen auf ein Adressieren von
Stationsbasisnummern hin ausgeführt werden. Beispielsweise wird jeder Frequenz,
die einer empfangbaren Station entspricht, einer Stationsbasisnummer zugewiesen
und diese Nummer im Speicher gespeichert. In den Vereinigten Staaten liegen die
zugewiesenen Stationsfrequenzen in 200 kHz-Schritten zwischen 87,5 MHz und 108,9
MHz. In anderen Ländern können diese zwischen 87,6 MHz und 109,0 MHz liegen. Daher
wird in dieser Ausführungsform eine Binärziffernzahl in einer den Stationsfrequenzen
entsprechenden Folge für beide Folgen permanent gespeichert. Alle Funktionen werden
in die Wege geleitet, indem der Computer einfach veranlaßt wird, bei irgendeiner
Stationsbasiszahl
Zugriff zu nehmen. Der Computer berechnet dann ein Binärcodewort für die Steuerung
jedes der funktionalen Blöcke, wie etwa der Frequenzzeigerschaltung 70, der Frequenzanzeigeschaltung
68, der wrequenzsteuerscllaltung 10 usw., um zu bewirken, daß diese Blöcke eine
Funktion ausführen, die weiter oben im einzelnen beschrieben wurde.
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Die Angaben im vorstehenden Absatz werden nun unter Bezugnahme auf
das Flußdiagramm der Fig. 7 im einzelnen her ausgearbeitet. Beim Einschalten des
Rundfunkempfängers leitet der Computer ein Initialisierungsprogramm, welches unter
anderem dazu führt, daß der Empfänger auf die Station abgestimmt wird, auf die er
beim letzten Abschalten eingestellt war.
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Dies ist möglich, weil alles in den Speichern aufrecht erhalten bleibt,
indem beim Abschalten des Netzes eine Batterie die Versorgung übernimmt.
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Vermöge der Tatsache, daß auf die Stationsbasisnummer der eingestellten
Station Zugriff genommen ist, berechnet der Computer die Binärzahlen, die den Logikschaltungen
der verschiedenen funktionalen Blöcke zugeführt werden müssen, um all die Funktionen
herbeizuführen, die mit der abgestimmten Station in Beziehung stehen. Beispielsweise
ist, wie in Fig. 7 gezeigt, eines der Dinge die passieren, daß die Frequenzzeigerschaltung
70 mit einer computerberechneten Zahl geladen wird, die in der Zeigerschaltungslogik
in geeigneter Weise codiert und den Eingängen der Dekodiermatrix 78 in Fig. 4A eingespeist
wird . Der Dekodierer setzt dann auf der in Fig. 4B gezeigten Skala diejenige Leuchtdiode
72 unter Spannung, die der zu der gleichen Stationsbasis gehörigen Frequenz entspricht.
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Ein weiteres Ereignis würde sein, daß die durch N dividierende Zählerlogik
mit einer computerberechneten Binärzahl geladen wird, die weiterverarbeitet wird,
und daß das codierte Signal dem Zähler 22 zugeführt wird, um ein Abstimmen des Empfängers,
wie weiter oben beschrieben, auf die Frequenz zu bewirken, die zur ausgewählten
Stationsbasisnummer gehört.
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Die Frequenzanzeigeschaltungslogik 68 wird ebenfalls mit einer computerberechneten
Zahl geladen, die von der ausgewählten Stationsbasisnummer abhängt, um zu bewirken,
daß die Stationsfrequenz angezeigt wird. In ähnlicher Weise wird die ALPHA-Anzeigelogik
mit der Stationsbasiszahl entsprechenden Daten geladen, so daß die Stationsrufbuchstaben,
falls welche gespeichert sind, angezeigt werden. Ein Speicherabgleich wird ebenfalls
durchgeführt. Wenn alle Schaltungen mit den computerberechneten Digitalnummern,
die ihre Funktion steuern, geladen sind, ist das Aktualisierungsunterprogramm komplett,
ein Haltsignal tritt auf und der Computer wird in seinen ursprünglichen Zustand
gebracht, damit er seine regulären Abstimmprogramme, wie die Handabstimmung und
den Selbstsuchlauf, durchführt.
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Es sei nun die linke Spalte der Blöcke in Fig. 7 betrachtet und angenommen,
daß das System in der gerade beschriebenen Weise initialisiert ist. Wenn nun beispielsweise
unter Verwendung der Vorrichtungen der Fign. 3A und 3B auf eine andere Station abgestimmt
wird, würde der Computer auf eine neue entsprechende Stationsbasisnummer Zugriff
nehmen und alle Funktionen in der rechten Spalte würden aktualisiert werden. Dies
wird durch den Handabstimmungsblock in der linken Spalte angezeigt, der zu der Funktionsspalte
auf der rechten Seite führt.
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Wenn irgendeine der Betriebsweisen in der linken Spalte von Blöcken
ausgeführt wird, werden die Funktionen auf der rechten Seite aktualisiert. Wenn
beispielsweise die vier Stationen A, B, C und D auf speziellen Wiederaufruf gerade
gespeichert werden, setzt der Computer ihre entsprechenden Frequenzen zu ihren Stationsbasisnummern
in Beziehung und alle ihnen zugehörigen Daten, wie etwa ihre Rufbuchstaben, Frequenz
zahlen, sind dem Wiederauf ruf unterworfen. Bei einem Wiederaufruf werden alle Funktionen
in der rechten Spalte sofort aktualisiert. Das gleiche gilt für die ALPHA-Speicherung.
Die Geschwindigkeit der Aktualisierung wird während der Handabstimmung sichtbar
gemacht, wo die Bedienungsperson beobachten kann, wie mit sich ändernder Frequenz
die Frequenzskaladioden an-und ausgehen, bis die gewünschte Station erreicht ist.
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Zusammenfassend läßt sich also feststellen, daß die Steuer-bzw. Regelschaltung
für ein FM-Abstimmgerät eine digitale Frequenzsynthetisierungssteuerschaltung, eine
digitale Computereinrichtung mit einem Mikroprozessor, eine Speicherschaltung und
eine Handabstimmungsschaltung zum-digitalen Abstimmen des Abstimmgeräts auf eine
gewünschte FM-Station enthält. Die Speicherschaltung umfaßt einen Festspeicher,
welcher Programme für den Mikroprozessor enthält, und einen Random-Access-Speicher,
in welchem eine Gruppe von vorbestimmten Stationsfrequenzen gespeichert werden kann.
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Die Steuerschaltung enthält auch eine Rufbuchstabenanzeigeschaltung,
eine Frequenzskalenzeiger-Anzeigeschaltung, eine Frequenzanzeigeschaltung, eine
Handabstimmungsschaltung und Fernbedienungsschalter für die Handabstimmungsschaltung.