DE2810776A1 - Verfahren zur wiedergewinnung von uranverbindungen aus bei der auc-konversion entstehenden abwaessern - Google Patents

Verfahren zur wiedergewinnung von uranverbindungen aus bei der auc-konversion entstehenden abwaessern

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DE2810776A1 DE19782810776 DE2810776A DE2810776A1 DE 2810776 A1 DE2810776 A1 DE 2810776A1 DE 19782810776 DE19782810776 DE 19782810776 DE 2810776 A DE2810776 A DE 2810776A DE 2810776 A1 DE2810776 A1 DE 2810776A1
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Werner Huber
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Gerhard Reusswig
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Description

Mein Zeichen Reaktor-Brennelement Union GmbH
Hanau VPA 78 P 8505 BRD
Verfahren zur Wiedergewinnung von Uranverbindungen aus bei der AUC-Konversion entstehenden Abwässern
Die yoriiegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Uranverbindungen aus Ammoniumkarbo natlösungen und Ammoniumhydrogenfluoridlösungen sowie
*_:.f.--~&ii)ÖTiltät£iBeäApwäßB9nci:'speziell aus uranhaltigen FiI-traten, die bei der sogenannten AUC-Konversion im Zuge der Herstellung von UOg-Kernbrennstoff entstehen. Das Problem der Wiedergewinnung von Uranverbindungen aus solchen Abwässern ist nicht neu, in den Patentanmeldungen DOS 1 920 479 und 2 057 966 sind bereits entsprechende Vorschläge zur Lösung enthalten. Die dort genannten Verfahren beruhen da daß die zugeführte Lösung bei Temperaturen von 60-80 bzw. 1100C durch
20mehrere Verdampfer in COg, NH3 und H-O und einer In freien HF-sauren Lösung getrennt wird, daß CO2 und NH,
MU 2 Ant/ 2.3.1978 '
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aufbereitet wird und man die HF-saure Lösung mit dem in HpO gelösten NH, vermischt, um die Uranfällung mittels H2O2 einzuleiten. Dieses Verfahren erforderte demnach einen außerordentlich hohen apparativen Aufwand, so daß sich die Aufgabe stellte, diese Probleme in einem einfacheren Verfahrensgang und damit auch mit wesentlich einfacheren technischen Mitteln zu lösen.
Dies ist gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelungen, daß die Ausgangslösung in einem einmaligen Durchlauf durch einen elektrischen Durchlauferhitzer bis auf etwa 95°C erwärmt wird, dadurch CO2 bis auf <6 g/l und NH, freigibt und aus der verbleibenden Lösung unter Zufuhr von NH,, Luft und H2O2 bei einer Temperatur von 50-550C und beschleunigt durch die Anwesenheit von Impfkristallen Uranverbindungen (2 ΝΗΛΓ.UO^) bis auf<10 mg/l in der Restlösung ausgefällt und anschließend in einem Ofen bei 8000C mittels Wasserdampf zu fluorfreiem UjOg oxidiert werden. Mit diesem Verfahren ist es möglich, ohne vorherige Trennung in die verschiedenen Lösungen, das CO2 zusammen mit dem stöchiometrischen Anteil NH, auszutreiben und aus dieser Lösung das Uran sofort mit NH,-Gas und H2O2 auszufällen. Außerdem sind dazu nur noch Temperaturen von 95°C nötig, wobei allerdings eine gewisse Heizflächen-, belastung für eine örtliche Überhitzung derselben über den genannten Temperaturwert hinaus für die Verhinderung der Rücklösung der Gase erforderlich ist. Da die Heizflächen normalerweise elektrisch beheizt werden, stellt dies kein technisches Problem dar.
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Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich anhand der nachstehenden Beschreibung eines in der beiliegenden Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles.
Über die Leitung 21 wird die Ausgangslösung, die etwa 250 mg Uran pro Liter, 90 Gramm F pro Liter, 80 Gramm CO, pro Liter und 130 Gramm NH^ pro Liter enthält, durch Wärmetausch in einem Kessel 4 auf 20-250C erwärmt, über die Leitung 22 einem Kessel 2 zugeführt und dort über Wärmeaustausch auf 40-60°C erwärmt und anschließend über die Leitung 23 einem Durchlauferhitzer 1 , der elektrisch beheizt ist, zugeführt, in diesem auf 950C aufgeheizt und über das Einstellventil 24 in den Kessel 2 entlassen. Das Ventil 24 hat dabei die Aufgabe, die konstante Austrittstemperatur über den Flüssigkeitsdurchsatz zu regeln. Die Lösung bleibt dabei über einem pH-Wert von 7, so daß keine Werkstoffprobleme auftreten.
Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, daß im Durchlauferhitzer 1 die Heizelemente eine höhere Temperatur als 950C aufweisen, damit die bei dieser Temperatur einsetzende Freigabe von CO9 und NH nicht teilweise
3 wieder rückwärts geht. Dies ist allerdings nur der Fall, wenn der Auslauf aus dem Durchlauferhitzer druckfrei ist. Es ist jedoch auch möglich, die Lösung durch ein Siebgewebe von 5 /u Maschenweite laufen zu lassen, wobei allerdings der Druck 150 mm Wassersäule nicht überschreiten sollte.
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Die entweichenden Gase CO2, NH, und Wasserdampf gelangen aus dem Kessel 2 über die Leitung 25 zu einem Wäscher 8 und werden dort gelöst. Die dabei entstehende Ammoniumkarbonatlösung wird Über die Leitung 26 wieder zurück zur AUC-Konversionseinrichtung 10 geführt und kann dort wieder zur Waschung des AUC-Filterkuchens verwendet werden.
Die kontinuierlich aus dem Durchlauferhitzer 1 in den Behälter 2 einlaufende Lösung reichert sich hinsichtlich der CO,-Konzentration von 80 Gramm pro Liter auf <6 Gramm pro Liter ab. Gleichzeitig entweichen etwa 30 von 130 Gramm NH^ pro Liter und 10 96 des Wassers, wie beschrieben, über die Leitung 25.
Die sich im Behälter 2 ansammelnde Lösung kühlt sich durch Wärmetausch mit der über die Leitung 22 zugeführten Ausgangslösung langsam ab und wird mit etwa 600C in einen der beiden Fällbehälter 3 abgelassen.
Über ein Dreiwegeventil 31 in der Zuführungsleitung kann jeweils von dem einen auf den anderen Fällbehälter umgeschaltet werden. In diesen befinden sich bereits von der vorhergehenden Fällung Impfkristalle und etwas NH^-F-Lösung, damit die nun nachfolgende Fällung beschleunigt abläuft.
Wenn der Fällbehälter 3 voll ist, wird in die nunmehr 50-550C warme Lösung ΗΗ,-Gas und etwas Luft eingeleitet, bis das NH4 zu F Verhältnis etwa 1,1:1 beträgt, was bei ca. 100 Gramm F pro Li+er bei einem pH-Wert von 8,8-9
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der Fall Is*. Sobald diese Bedingung erfüllt ist, wird niit H2O2 das Uran als eine Ammoniak- und Fluorverbindung bis aufKonzentrationen von 10 mg Uran pro Liter Im Filtrat ausgefällt.
^ so entstehenden Suspension wird noch über die Leitung 11 ein Filterhilfsmittel zugegeben, das die feinen uranhaltigen Kristalle zu einem schnelleren Abv sinken auf den Boden des Fällbehälters veranlaßt.
DieyUberisteh^inde Ammoniumhydrogenfluorld lösung wird sodann bei einer Temperatur von etwa 400C aus dem Behllter 5 über'das Leitungssystem 35 dem Kessel 1 zugeführt und dient dort zur Aufheizung der zugeführten Lösung aus der Leitung 21. Zur Kontrolle dieses ganzen Verfahrens ist es zweckmäßig, diesem Behälter 4 Proben zu enthehmeh und eine Uranahalyse durchzuführen. An-/ schließehd^wird der Inhalt des Behälters 4 Über die Leitung 27: einer Einrichtung an sich bekannter Art zur
Beseitigung des Fluors mittels Kalkfällung zugeführt.
Das im Kessel 3 abgesetzte Fällprodukt, genannt Ammoniumperoxofluorouranat, wird über die Leitung 42 und das Dreiwegeventil 32 abgezogen und der Filterein fiehtiuag 5 zugeführt. Die sich hier weiter abscheidende Ammoniumhydrogenfluorid ösung wird über die Leitung 41, die Leitung 40 und das Dreiwegeventil 31 wieder in den Fällbehäi-ter 3 zurückgeleitet. Die im Filter 5 zurückbleibende Uranverbindung muß nun noch vom Fluor befreit werderi, da dieses bei der weiteren Verarbeitung sonst zu
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erheblichen Werkstoff Problemen führen könnte. Dazu wird der Filterinhalt in einen zweckmäßigerweise elektrisch "beheizten Ofen 6 gebracht und dort mit Hilfe von Wasserdampf zu fluorfreiem U,OQ oxidiert. Der Fluoranteil sinkt dabei von 10 % auf etwa 0,01 $. Die entstehenden HF-Dämpfe werden in einen mit NH3-H2O gefüllten Behälter 7 eingeleitet und dabei neutralisiert. Die entstehende uranfreie NH^F-Lösung gelangt dann mit Jener aus dem Fällbehälter 3 über die Leitung 35 in dm Behälter 4 und wird dort in der beschriebenen Weise weiter aufgearbeitet.
Dieser Verfahrensgang zeigt, daß es mit verhältnismäßig einfachen Mitteln und unter Umgehung von Werkstoffproblemen möglich ist, die genannten Abfallösungen energiesparend aufzubereiten und die Ausgangsprodukte zum größten Teil wieder in den Herstellungsprozeß für das Endprodukt UO2 zurückzuführen.
4 Patentansprüche 1 Figur
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Claims (4)

VPA 78 P 8505 BRD Patentansprüche
1. Verfahren zur Wiedergewinnung von Uranverbindungen aus Ammoniumkarbonatlösungen und Ammoniumhydrogenfluoridlösungen sowie fluorhaltigen Abwässern speziell aus uranhaltigen FiItraten, die bei der sogenannten
AUC-Konversion im Zuge der Herstellung von UO2-
Kernbrennstoff entstehen, dadurch gekennzeich net , daß die Ausgangslösung in einem einmaligen Durchlauf durch einen elektrischen Durchlauferhitzer bis auf etwa 950C erwärmt wird, dadurch CO2 bis auf <6 g/l und NH, freigibt und aus der verbleibenden Lösung unter Zufuhr von NH,, Luft und H2O2 bei einer Temperatur von 50-550C und beschleunigt durch die Anwesenheit von Impfkristallen Uranverbindungen (2 NH^F.UO^) bis auf <10 mg/l in der Restlösung ausge-
fällt und anschließend in einen Ofen bei 8000C mittels Wasserdampf zu fluorfreiem U5Og oxidiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -k en η ζ e i c h η e t , daß die freigegebenen Gase CO2 und NH, in einem Wäscher gelöst und als Ammoniumkarbonatlösung in die Wascheinrichtung für die AUC-Fllterkuchen bei der AUC-Konversion rückgeführt werden.
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3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die bei der Fällung der Uranverbindungen entstehende uranfreie Aamoniuahydrogenfluoridlösung einer bekannten Kalkfällung zur Entfernung des Fluors zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Uranfällung die NH,, Luft und HgOg-Zugabe so erfolgt, daß sich ein Ver hältnis von NH^tF von 1,1:1 einstellt und die Lösung einen pH-¥ert von 8,8-9 aufweist.
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