DE2810336A1

DE2810336A1 - Rauch-, nebelkoerper o.dgl.

Info

Publication number: DE2810336A1
Application number: DE19782810336
Authority: DE
Inventors: Willi Luebbers
Original assignee: Nico Pyrotechnik Hanns Juergen Diederichs GmbH and Co KG
Current assignee: Nico Pyrotechnik Hanns Juergen Diederichs GmbH and Co KG
Priority date: 1978-03-10
Filing date: 1978-03-10
Publication date: 1979-09-13
Also published as: DE2810336C2; BE874745A

Description

Rauch-, Nebelkörper oder dergleichen
Die Erfindung betrifft einen Rauch-, Nebelkörper oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Durch DT-AS 14 28 723 ist ein Nebelwurfkörper der vorgenannten Art bekannt. Wenn ein solcher Nebelwurfkörper auf die Fläche fällt, in weicher die Ausstromöffnung(en) für den aus einem pyrotechnischen Satz entwickelten Nebel angeordnet ist (sind), kann die beabsichtigte Wirkung nachteiligerweise beeinträchtigt oder sogar ganz verhindert werden. Dies trifft vor allem bei einem aufgelockerten Boden zu, da sich an dessen großer, zerklüfteter Oberfläche die beim Abschwelen des jeweiligen pyrotechnischen Satzes freiwerdenden Teilchen niederschlagen können. Je nach Art des pyrotechnischen Satzes kann sich hohe Bodenfeuchtigkeit und/oder niedrige Bodentemperatur besonders hinderlich auswirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rauch-, Nebelkörper oder dergleichen der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, durch welchen der genannte Nachteil vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung gelöst.
Der durch die Erfindung gebrachte technische Fortschritt erhellt bereits aus der Aufgabenstellung. Sie bietet den Vorteil, auf einfache Weise und mit einfachen Mitteln realisierbar und zudem vielseitig einsetzbar zu sein.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung unter Verzicht auf erfindungsunwesentliche Einzelheiten und im Wesentlichen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert.
Es zeigt: Fig. i ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung in besonders einfache Gestaltung im seitlichen Aufriß nach axialem Schnitt, wobei eine mit Ausströmöffnungen versehene Fläche unmittelbare Bodenberührung hat, Fig. 2 eine stirnseitige Draufsicht des Gegenstandes nach Fig. 1 in Richtung des Pfeils II.
In Fig. t weist ein Nebelkörper 1 eine Tülle 2 kreiszylindrischen Querschnitts auf. Ein Deckel 2.5 verschließt eine nicht bezeichnete stirnseitige Öffnung, welche als Laborieröffnung für einen pyrotechnischen Satz 3 dient. Der Deckel 2.5 ist mittels einer Würgenut 2.8 mit der Hülle 2 verbunden; ihn durchgreifen Röhrchen 2.6, welche für einen jeweiligen Verzögerungssatz 2.7 eine Aufnahme bilden und mit einem Ende in einer Fläche 2.1 und mit einem anderen Ende 2.9 in einen Innenraum 2.4 vorstehen. Der pyrotechnische Satz 3 weist eine Anzündfläche 3.1 auf, welche mit einer Beiladung 4 versehen ist. Die Beiladung 4 wird beispielsweise von einer Schwarzpulveranfeuerung gebildet. Der Nebelkörper 1 weist einen Schwerpunkt 6 auf. Ein von letzterem auf die horinzontal dargestellte Fläche 2.1 gefälltes Lot 6.1 hat mit der Fläche 2.1 einen Duichstoßpunkt 6.2 gemeinschaftlich, welcher (siehe Fig. 2) das Zentrum der Fläche 2.1 bildet.
Nach Anzünden des jeweiligen Verzögerungssatzes 2.2 in der Nachbarschaft der Fläche 2.1 sei der Nebelkörper 1 aus einem nicht dargestellten Trägergeschoß ausgestoßen und, wie in Fig. 1 dargestellt, mit der Fläche 2.1 auf die Oberfläche 5.2 eines Bodenstücks 5.1 gefallen. Mit dem Durchbrennen der Verzögerungssätze 2.7 zum Innenraum 2.4 erhält dieser über die Öffnungen 2.3 eine durchgängige Verbindung mit einem nicht näher bezeichneten Außenbereich. Gleichzeitig wird durch eine über das jeweilige Ende 2.9 hinauswirkende Energie eine Oberfläche 4.1 der Beiladung 4 entzündet. Ein dabei kurzfristig freiwerdendes Gasvolumen übt einen ausreichenden Stoß auf die Fläche 5.2 in der unmittelbaren Nachbarschaft eines die Austrittsöffnungen 2.3 aufweisenden Bereiches 2.2, um den Nebelkörper i von der Fläche 5.2 emporzuschleudern.
Bei seiner Rückkehr auf die Fläche 5.2 soil der Nebelkörper 1 so liegen bleiben, daß ein nach Anzünden des pyrotechnischen Satzes 3 (die Beiladung 4 wirkt als Anzündladung auf die Anzündfläche 3.1) entstehender Nebel durch die Austrittsöffnungen 2.3 ungehindert ins Freie gelangen kann.
Um zu gewährleisten, daß die Fläche 2.1 mit den Austrittsöffnungen 2.3 nach dem Betätigen der Beiladung 4 nicht erneut belegt wird, ist nach einem Ausgestaltungsvorschlag wenigstens eine Austrittsöffnung 2.3' vorgesehen, durch welche hindurch der korrigierende Stoß ausgeübt wird. Die Austrittsöffnung(en) 2.3' ist (sind) in einem Sektor 2.11 angeordnet. Ein Mittelpunkt C der Austrittsöffnung 2.3' weist bei waagerechter Position der Fläche 2.1 innerhalb dieser einen seitlichen Abstand b vom Durchstoßpunkt 6.2 des vom Schwerpunkt 6 des Nebelkörpers i gefällten Lotes 6.1 auf. Der Stoß zum Korrigieren der Position des Nebelkörpers 1 wird also bezüglich der Fläche 2.1 außermittig geführt. Dies läßt sich auf vorteilhafte Weise dadurch verwirklichen, daß im Zusammenhang mit der Austrittsöffnung 2.3' ein Verzögerungssatz verwendet wird, dessen Durchbrenndauer gegenüber derjenigen der anderen Verzögerungssätze 2.7 auf vorgegebene Weise vermindert ist. Da die Beiladung 4 bei ihrer Anordnung auf der Anzündfläche 3.1 des pyrotechnischen Satzes 3 vorteilhafterweise als Anzündladung wirkt, ist ein gleichmäßiges Anzünden der Fläche 3.1 auch bei der vorbeschriebenen einfachen Maßnahme zum Verwirklichen eines außermittigen lagekorrigierenden Stoßes gewährleistet.
Obwohl die Erfindung vorstehend am Beispiel eines Nebelkörpers einfacher Gestaltung erläutert wurde, ist sie vorteilhafterweise auch bei Rauch-, Nebelkörpern oder dergleichen, beispielsweise Reizstoffkörpern, anwendbar, wobei ein diesbezüglicher pyrotechnischer Satz einer Hülle eines jeweiligen Trägerprojektils unmittelbar einlaboriert sei kann.

Claims

Paten tans prü ehe fA Rauch-, auch, Nebelkörper oder dergleichen mit einer einen pyrotechnischen Satz mit einer Anzündfläche umschließenden Bälle, welche in einer Fläche einen Bereich mit wenigstens einer Austrittsöffnung für Rauch, Nebel oder dergleichen aufweist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Hiille (2) eine Beiladung (4) einlaboriert ist, durch deren Betätigen in einem Innenraum (2.4) kurzfristig ein Gasvolumen freigesetzt wird, welches auf eine außenseitige Nachbarschaft des Bereichs (2.2) einen ausreichenden Stoß ausübt, um jedwede außenseitige Feststoffbelegung (5) der betreffenden Austrittsöffnung (2.3) zu beseitigen.
2. Rauch-, Nebelkörper oder dergleichen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Beiladung (4) auf der Anzündfläche (3.1) des pyrotechnischen Satzes (3) angeordnet ist.
3. Rauch-, Nebelkörper oder dergleichen nach Anspruch 1 oder 2, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Sektor (2.11) mit wenigstens einer Austrittsöffnung (2.3s), deren Mittelpunkt (C) bei horizontaler Position der Fläche (2.1) innerhalb dieser einen seitlichen Abstand (b) vom Durchstoßpunkt (6.2) des vom Schwerpunkt (6) des Körpers (1) gefällten Lotes (6.1) aufweist, wobei die Austrittsöffnung(en) (2.3') für den auf die außenseitige Nachbarschaft des Bereichs (2.2) auszuübenden Stoß vorgesehen ist (sind).