DE2809907C2 - Brennkraftmaschine - Google Patents
BrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N9/00—Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers
- F02N9/04—Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers the pressure fluid being generated otherwise, e.g. by compressing air
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B37/00—Engines characterised by provision of pumps driven at least for part of the time by exhaust
- F02B37/04—Engines with exhaust drive and other drive of pumps, e.g. with exhaust-driven pump and mechanically-driven second pump
- F02B37/11—Engines with exhaust drive and other drive of pumps, e.g. with exhaust-driven pump and mechanically-driven second pump driven by other drive at starting only
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem von ihren Abgasen betriebenen ersten Turbolader
und einem Anlaßmotor, in dessen Auslaßsammelleitung ein zweiter Turbolader zur Kompression der von
der Brennkraftmaschine angesaugten Luft dient.
Zur Leistungsverbesserung von Brennkraftmaschinen findet in jüngerer Zeit zunehmend wieder die
sogenannte Aufladung Verwendung. Diese besteht darin, daß der Brennkraftmaschine eine größere
Mischungsmenge von Luft und Treibstoff zugeführt wird, als sie von der Brennkraftmaschine selbst
angesaugt werden könnte. Diese Aufladung geschieht üblicherweise mittels Kompressoren, die direkt vom
Motor über eine mechanische Kupplung oder auch mittels einer Turbine angetrieben werden, die von den
Auspuffgasen bewegt wird. Ein Nachteil der Aufladung besteht darin, daß der Zünddruck anwächst und dadurch
die mechanische und thermische Beanspruchung der Kolben usw. steigt. Zur Verhinderung dieses Effekts
muß die Aufladung mit einer entsprechenden Verringerung des Kompressionsverhältnisses des Motors einhergehen.
Dies bringt keine Probleme mit sich, solange sich der Motor in vollem Betrieb befindet. Ernsthafte
Probleme stellen sich jedoch beim Anlassen. Während des Startvorganges ist nämlich der Turbolader, der die
Brennkraftmaschine auflädt, nicht in Betrieb und daher nicht wirksam. Es steht daher nur das Kompressionsverhältnis
der Brennkraftmaschine selbst zur Verfügung; die Brennkraftmaschine erreicht mit dieser Kompression
die Temperatur nicht, die zur Zündung des Treibstoffs erforderlich ist.
Eine Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art ist in der DE-PS 5 65 097 beschrieben. Hier wird der
zweite Turbolader von einem gesonderten Hilfsmotor so betrieben, daß bei allen Betriebsverhältnissen
genügend Energie zum Aufladen und Spülen der Haupt-Brennkraftmaschine zur Verfugung steht. Der
Hilfsmotor läuft während der ganzen Betriebszeit der Brennkraftmaschine mit
Aus der DE-OS 14 51 891 ist es bekannt erhitzte Luft entweder direkt in einen Hauptzylinder zu injizieren
5 oder zum Anlassen des Turboladers zu benutzen.
Die DE-PS 6 64 687 beschreibt einen durch einen Hilfsmotor angetriebenen Turbolader, dessen Aufgabe
es ist, das Luft-Brennstoffverhältnis bei Flugzeugmotoren in unterschiedlichen Flughöhen konstant zu halten.
ίο Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer
Brennkraftmaschine der eingangs genarnten Art während des Startvorganges mit geringstem konstruktiven
Aufwand eine Kompensation für die Unwirksamkeit des Haupt-Turboladers, der den Motor auflädt, zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anlaßmotor ein herkömmlicher, mit Preßluft
betriebener Anlaßmotor ist und die aus dem Auslaß des Anlaßmotors in die Sammelleitung strömende Luft den
zweiten Turbolader betreibt, der getrennt von dem ersten Turbolader einen eigenen Kompressor antreibt
der zumindest beim Anlassen der Brennkraftmaschine arbeitet, während der erste Turbolader noch stillsteht.
Eine Verbesserung der Brennkraftmaschine gemäß Anspruch 1 ist in Anspruch 2 angegeben.
Es erfolgt also die injektion komprimierter Luft aus der Außenatmosphäre, die während des Startvorganges
zusätzlich erforderlich ist, mittels eines unabhängigen zweiter. Turboladers, der von der Auslaßluft eines
herkömmlichen, pneumatischen Anlaßmotors angetrieben wird. Um während der Vorkompressionsphase
einen geschlossenen Ring zu erhalten, der die Einlaßleitung der Brennkraftmaschine, die Zylinder mit
den entsprechenden Kammern sowie die Auslaß-Sammelleitung
umfaßt, sind zwei Ventile vorgesehen. Eines befindet sich am Auslaß der Sammelleitung, das andere
am Anfang der Einlaßleitung. Beide Ventile werden durch entsprechende Zeitgeber gesteuert, die ihrerseits
durch das Bedienungsorgan des Anlaßmotors gesteuert werden. Die Ventile sind während des Startzyklus in
Betrieb und während der normalen Arbeitsweise der Brennkraftmaschine außer Betrieb.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; die einzige
Figur zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Verbrennungsmotor mit sechs Zylindern, wobei für
einen Zylinder die Stellung der Einlaß- und Auslaßventile dargestellt ist; die Sammelleitung und die Eintaßleitung
sowie der Turbolader sind geschnitten, wogegen
so der (Haupt-)Turbolader und der pneumatische Anlaßmotor
nicht geschnitten sind.
Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, ist ein erster Turbolader 1 der Einlaßleitung 2 sowie der Sammelleitung
4 zugeordnet und an diese angekoppelt sowie über die Einlaßventile 15 und die Schließventile 16 an die
Zylinder 3 und Kammern eines Verbrennungsmotors. Eine Drosselplatte bzw. ein Drosselventil 5 ist in der
Einlaßleitung 2 enthalten und kann ihren Zugang verschließen. Eine Drosselplatte bzw. ein Drosselventil
6 ist in der Sammelleitung 4 angebracht und kann diese abschließen. Außerdem ist ein pneumatischer Anlaßmotor
7 vorgesehen, der mit dem Kronrad 8 des Rades 9 des Motors kämmt. Die Luft hierfür stammt aus dem
Auslaß des Anlaßmotors 7, der über eine Sammelleitung JO mit einem zweiten Turbolader 12 bzw. dessen
Antriebselement 11 kommuniziert. Der Turbolader 12 entnimmt über den Einlaß 13 der Außenatmosphäre
Luft, komprimiert diese mit den Schaufeln 14 und
injiziert sie in die Einlaßleitung 2.
Die beschriebene Vorrichtung funktioniert wie folgt: Wenn der Motor angelassen wird, ist der erste
Turbolader 1 außer Funktion, wogegen die Ventile 5 und 6, welche das Außenende der Einlaßleitung 2 und der
Sammelleitung 4 verschließen, betätigt werden. Hierdurch bildet sich ein Ring aus der EirJaßleitung 2, den
Zylindern 3 samt ihren Kammern und der Sammelleitung 4. Die Ventile 5 und 6 werden von einer
Fernsteuerung gesteuert und betätigt, die ihrerseits vom Anlaßmotor 7 gesteuert wird.
Wenn das Bedienungsorgan des Anlaßmotors 7 betätigt wird, wirkt dieser sofort auf das Kronrad 8 ein,
welches stabil am Rad 9 des Motors befestigt ist. Gleichzeitig werden die Ventile 5 und 6 betätigt. Die
Luft, die aus der Sammelleitung 10 des Anlaßmotors 7 kommt, dient als Energiequelle für das Antriebselement
IJ des Turboladers 12. Dieser entnimmt über den Einlaß
13 Luft der Außenatmosphäre, komprimiert diese mit den Schaufeln 14 und injiziert sie in das Innere der
Einlaßleitung 2.
Dies erhöht die kinetische Energie der Luftmoleküle, die sich im Inneren der Motorzylinder befinden.
Zusätzliche Luftmoleküle werden der Außenatmosphäre entnommen und durch den Injektionsvorgang
kontinuierlich in den durch die Ventile 5 und 6 geschlossenen Ring eingebracht.
Wenn die Luft in dem Ring polytrop komprimiert
ίο wird, wird die Temperatur dieser Luft und damit auch in
entsprechenderweise die Endtemperatur der Luft bei der Kompression des Motors angehoben, wenn die
Kurbelwelle des Motors durch den Anlaßmotor gedreht wird.
Die Zeitgeber, die beim Betrieb des Anlaßmotors aktiviert wurden, öffnen die Ventile 5 und 6, wenn der
Motor in Betrieb ist. Auf diese Weise wird der erste Turbolader 1 aktiviert; der Motor läuft nun unter
idealen Betriebsbedingungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Brennkraftmaschine mit einem von ihren Abgasen betriebenen ersten Turbolader und einem
Anlaßmotor, in dessen Auslaßsammelleitung ein zweiter Turbolader zur Kompression der von der
Brennkraftmaschine angesaugten Luft dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaßmotor
(7) ein herkömmlicher, mit Preßluft betriebener Anlaßmotor (7) ist und die aus dem Auslaß des
Anlaßmotors (7) in die Sammelleitung (10) strömende Luft den zweiten Turbolader (12) betreibt, der
getrennt von dem ersten Turbolader (1) einen eigenen Kompressor (Schaufeln 14) antreibt, der
zumindest beim Anlassen der Brennkraftmaschine arbeitet, während der erste Turbolader (5) noch
stillstehL
2. Brennkraftmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßleitung (2) und die
Sammelleitung (4) beim Starten der Brennkraftmaschine zunächst geschlossen werden, wodurch ein
Ring aus Einlaßleitung (2), Zylindern (3) und Sammelleitung (4) gebildet wird, und daß die
Einlaßleitung (2) und die Sammelleitung (4) nach einer bestimmten Zeitspanne geöffnet werden, wenn
die Brennkraftmaschine läuft.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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