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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft einen Manometerkörper und eine Vorrichtung
zur Fertigung der Bohrung, in der die Bourdonröhre an den Körper befestigt wird.
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Bekannt ist ein Manometerkörper mit der Form eines Prisma, an dessen
einem Ende ein Gewinde und eine Eingangsbohrung zur Verbindung mit dem zu messenden
Fluidum vorgesehen ist.
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Am anderen Ende des Körpers ist in einer seine Achse einschließenden
Ebene eine Bohrung ausgeführt, in der die Bourdonröhre starr angebracht ist. Die
Bohrung stellt einen geraden Blindkanal dar, der durch zwei symmetrische halbzylindrische
Ebenen mit gleichem Radius definiert ist, welche in einem gewissen Abstand voneinander
liegen und miteinander durch gerade Ebenen verbunden sind. Im oberen Teil des geraden
Blindkanals ist eine Fase ausgeführt.
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Ein Nachteil dieses Körpers ist, daß die Bohrung - ihrer geometrischen
Form und ihren Abmessungen nach - der Bourdonröhre nicht entspricht, was die Zuverlässigkeit
der Verbindung zwischen Körper und Bourdonröhre mindert. Der Aufwand an Lötmetall
wird dadurch erhöht.
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Die Bohrung für die Befestigung der Bourdonröhre an den Körper wird
durch Fräsen mittels eines Fräsers mit einer Zusatzeinrichtung ausgeführt.
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Ein Nachteil der auf diese Weise gefertigten Bohrung ist, daß wegen
ihrer großen Tiefe sich der Aufwand an Zeit und Werkzeugen erhöht
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Manometerkörper, der die oben genannten
Nachteile nicht aufweist, sowie eine Vorrichtung zur Fertigung der Bohrung für die
Befestigung der Bourdonröhre an den Körper zu schaffen.
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Erfindungsgemäß hat der Manometerkörper die Form eines Prisma, das
an einem von seinen Enden ein Gewinde und eine Eingangsbohrung zur Verbindung mit
dem zu messenden Fluidum aufweist. Am anderen Ende des Körpers ist in einer seine
Achse einschließenden Ebene die Bohrung ausgeführt, in der die Bourdonröhre angebracht
wird. Diese Blindbohrung ist profiliert, bogenförmig und ihr Radius ist dem Radius
der Bourdonröhre gleich. Außerdem weist der Körper einen Kern mit bogenförmiger
Verbindungsbohrung auf, deren Achse mit der Achse der Bourdonröhre zusammenfällt.
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Die Vorrichtung zur Fertigung der Bohrung für die Befestigung der
Bourdonröhre an den Körper besteht aus einem Antriebsmechanismus, mit dem eine Hohlwelle
starr verbunden ist, auf der wiederum starr ein kurzer Arm angebracht ist.
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An dem kurzen Arm ist ein Elektrodenwerkzeug befestigt. Am anderen
Ende der Hohlwelle ist ein Mechanismus für die Messung der Tiefe der Profilbohrung
starr angebracht, welcher einen starr an der Hohlwelle befestigten und sie umfassenden
Körper enthält. Auf diesem Körper mit einem starren Zentralarm ist ein Gehäuse mit
einem winkelförmigen Haltearm und einem Arm mit elektromagnetischem Trennschalter
gelagert.
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Die Vorteile des vorgeschlagenen Manometerkörpers und der Vorrichtung
zur Fertigung der Bohrung für die Befestigung der Bourdonröhre an den Körper sind
die zuverlässige, sichere Verbindung mit der Bourdonröhre, welche durch die ausgeführte
Profilbohrung gewährleistet wird, sowie der geminderte Aufwand an Lötmetall für
die Befestigung der Bourdonröhre an den Körper.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf den beigelegten Zeichnungen
dargestellt, wobei Fig. 1 den Längsschnitt eines Teils des Manometerkörpers mit
angebrachter Bourdonröhre darstellt; Fig. 2 den Längsschnitt eines Teils des Manometerkörpers
in einer senkrecht zur Profilbohrung liegenden Ebene darstellt; Fig. 3 das Schema
einer Vorrichtung zur Fertigung der Bohrung für Befestigung der Bourdonröhre an
den Körper darstellt.
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Der Manometerkörper 1 hat die Form eines Prisma. Eines seiner Enden
weist ein Gewinde 15 und eine Eingangsbohrung 16 zur Verbindung mit dem zu messenden
Fluidum auf. Am anderen Ende des Manometerkörpers 1 in einer seine Achse enthaltenden
Ebene ist eine Profilbohrung 17 ausgeführt, in der die Bourdonröhre 2 starr befestigt
ist. Die Profilbohrung 17 stellt eine bogenförmige Blindbohrung dar, deren Radius
dem Radius der Bourdonröhre 2 gleich ist. Die Profilbohrung 17 weist einen Kern
18 auf, in welchem eine Bohrung 19 zur Verbindung mit der Eingangsbohrung 16 und
der Bourdonröhre 2 ausgeführt ist. Die Achse der bogenförmigen Verbindungsbohrung
19 fällt mit der Achse der Bourdonröhre 2 zusammen Die Vorrichtung zur Fertigung
der Profilbohrung 17 für die Befestigung der Bourdonröhre 2 an den Körper 1 enthält
einen Antriebsmechanismus 9, an dem eine Hohlwelle 10 mit einem kurzen Arm 11 starr
befestigt ist, durch den ein Dielektrikum zugeführt wird. An dem kurzen Arm 11 ist
starr das Elektrodenwerkzeug 12 angebracht. Die geometrische Form und die Abmessungen
des Elektrodenwerkzeugs 12 entsprechen denjenigen der Bourdonröhre 2. In seiner
Bohrung ist starr ein Zusatzkern 13 vorgesehen. Auf der Hohlwelle 10 ist starr der
Mechanismus 23 zur Messung der Tiefe der Profilbohrung angebracht.
Der
Mechanismus 23 enthält einen starr auf der Hohlwelle 10 befestigten sie umfassenden
Körper 24. Auf diesem Körper 24 mit Haltearm 5 ist das Gehäuse 14 gelagert. Am Gehäuse
14 sind der starre winkelförmige Basisarm 21 und der Arm 8 angebracht. Am Arm 8
ist ein mit einer starren Grundplatte 6 direkt verbundener elektromagnetischer Trennschalter
7 angebaut. Am Arm 8 und am Arm 21 sind starr elektrische Kontaktgeber 4 und regelbare
Abstützungen 20 zur 3egrenzung der Schwenkung des Armes 5 angebaut. Mittels Feder
3 ist der Arm 5 mit dem Arm 21 verbunden.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nachdem der Manometerkörper
1 an der Vorrichtung angebracht ist, wird der Antriebsmechanismus 9 elektrisch eingeschaltet.
Durch den Antriebsmechanismus 9 werden das Elektrodenwerkzeug 9 und der kurze Arm
11 samt Haltearm 5, Arm 8 und Arm 21 geschwenkt. Die Schwenkung des Elektrodenwerkzeugs
12 erfolgt um einen gewissen Winkel bis zum Kontakt mit dem Körper 1.
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Mit dem Einschalten des Antriebsmechanismus 9 wird durch die Hohlwelle
10 und das Elektrodenwerkzeug 12 das Dielektrikum befördert. Gleichzeitig wird die
Stromversorgung zum Elektrodenwerkzeug 12 und zum Körper 1 eingeschaltet. Beim Kontakt
des Elektrodenwerkzeugs 12 mit dem Körper 1 wird die Wirkung des elektromagnetischen
Trennschalters 7 aufgehoben, wobei der Arm 8 an der starren Grundplatte 6 arretiert
wird. Danach nimmt der Antriebsmechanismus 9 die Arbeitsvorschubbewegung vor, bei
der die elektroeroaive Fertigung der Profilbohrung 17 und der Verbindungsbohrung
19 im Körper 1 ausgeführt wird, indem der Haltearm 5 um einen vorbestimmten Winkel
&- geschwenkt wird. Dieser Winkel bestimmt die Länge der auszuarbeitenden Profilbohrung
17 und der Verbindungsbohrung 19. Beim Erreichen des Endschalters 4 werden die Stromversorgung
und die Dielektrikumzufuhr, sowie die Bearbeitung ausgeschaltet. Danach wird der
Antriebsmechanismus in entgegengesetzter Drehrichtung eingeschaltet und der Haltearm
5 nimmt seine Ausgangsstellung ein. Infolge
der elektroerosiven
Bearbeitung erfolgt eine Abnützung des Arbeitsteils des Elektrodenwerkzeugs 12.
Um das Elektrodenwerkzeug 12 mehrmals für die Fertigung von Profilbohrungen 17 mit
der gleichen geometrischen Form und Abmessungen verwenden zu können, werden die
Polarität und die Betriebsart des Elektrodenwerkzeugs 12 und des Körpers 1 automatisch
geändert.
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Bei jeder folgenden Bearbeitung des Körpers 1 wird der Mechanismus
23 bis zum Kontakt mit Körper 1 geschwenkt. Danach werden Polarität und Betriebsart
geändert, demzufolge erfolgt eine Wiederherstellung der Form des Elektrodenwerkzeugs
12. Die Wiederherstellungszeit des Elektrodenwerkzeugs 12 ist experimentell vorbestimmt.
Nach Ablauf dieser Zeit wird Arm 8 an der starren Grundplatte 6 automatisch arretiert
und Polarität und Betriebsart geändert. Es folgt die Fertigung der nächsten Profilbohrung
17 im Körper 1, welche ihrer geometrischen Form und ihren Abmessungen nach der vorigen
entspricht.
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Als Ausführungsvariante der Vorrichtung können gleichzeitig mehr als
ein Elektrodenwerkzeug 12 für die gleichzeitige Fertigung einer entsprechenden Anzahl
von Profilbohrungen 17 und Verbindungsbohrungen 19 im Körper 1 verwendet werden.