DE2809765C2 - Vorrichtung zum axialen Festlegen eines Maschinenteils auf einer glatten Welle oder in einer glatten Bohrung - Google Patents
Vorrichtung zum axialen Festlegen eines Maschinenteils auf einer glatten Welle oder in einer glatten BohrungInfo
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Description
sind,
und mit einer den Innenring in den Außenring schiebenden Spannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenring (40, 43) im montierten Zustand der Vorrichtung mit wenigstens einer seiner Stirnflächen
über die betreffende Stirnfläche des Innenrings (41, 44) vorsteht und am Maschinenteil (38) anliegt,
und daß die Spannvorrichtung aus einer Anzahl von über den Umfang des Innenrings (41, 44) verteilt
angeordneten, axial gerichteten Schrauben (42, 45) besteht
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (11) geschlitzt ist und der
Schlitz (17) einen Keil (37) zur drehfesten Verbindung des Maschinenteils (19) mit der Welle (20) aufnimmt
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (27) der Spannvorrichtung
in einem Gewinde in dem Außenring (26) aufgenommen sind und sich gegen eine Stirnfläche (28)
des Maschinenteils (19) abstützen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (23) der Spannvorrichtung
in einer Bohrung in dem Außenring (22) aufgenommen und in das Maschinenteil (19) geschraubt
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter, gleichartiger Innenring
(33) vorgesehen ist, dessen Außenfläche im montierten Zustand entgegengesetzt zu derjenigen des ersten
Innenrings (33) geneigt ist, daß ein zweiter Außenring vorgesehen ist, und daß die Schrauben (34)
der Spannvorrichtung die beiden Außenringe (35, 36) unter Zusammendrücken beider Innenringe (33)
axial zusammenziehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im montierten Zustand beide Innen-
und Außenringe nebeneinander auf der gleichen Seite des Maschinenteils (19) angeordnet sind und sich
nur einer der Innenringe gegen das Maschinenteil (19) abstützt (F ig. 3).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Innenringe im montierten Zustand
auf verschiedenen Seiten des Maschinenteiles befinden und sich beide gegen letzteres abstützen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Selbstlösung der
Neigungswinkel <* der axial geneigten Flächen größer
als Φ, der Reibungswinkel der axial geneigten Flächen, ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. nach dem Oberbegriff
des Anspruches 2.
Derartige Festlegevorrichtungen sind aus der US-PS 01 183 bekannt. Wesentlich für die Funktion der bekannten
Vorrichtungen ist die Einhaltung der in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2 angegebenen Beziehung
zwischen dem Koeffizienten der Anfangsrei-
bung des Innenrings auf der Wellenoberfläche bzw. des
Außenrings auf der Wandung der Bohrung und dem Neigungswinkel sowie dem Reibungswinkel der axial
geneigten Flächen. Hierzu besteht der festhaftende Überzug auf wenigstens einer der beiden geneigten Flachen
z. B. aus Polytetrafluoräthylen, Molybdändisulfid Wolframdisulfid, Graphit, einer Chrom;-»jattierung, einer
Silberplattierung oder einer Silberplattierung, die mit einem weichen Metall wie etwa Indium imprägniert ist.
Bei den bekannten Vorrichtungen nimmt stets der starre Ring, also der Außenring im Falle der Festlegung des
Maschinenteils auf einer glatten Welle bzw. der Innenring im Falle der Festlegung eines Maschinenteils in
einer glatten Bohrung, den axialen Schub auf. Die Spannvorrichtung besteht im Regelfall aus einer zentralen
Spannschraube und einer Spannmutter, kann aber auch in der Ausführungsform zum axialen Festlegen des
Maschinenteils in einer glatten Bohrung aus einer Anzahl von über dem Umfang des (starren) Innenrings
verteilt angeordneten, axial gerichteten Schrauben bestehen.
Den bekannten Vorrichtungen ist zunächst der Nachteil gemeinsam, daß der starre, den axialen Schub
aufnehmende Ring während des Spannvorganges eine axiale Verschiebung erfährt. Die gleiche axiale Ver-Schiebung
erleidet naturgemäß auch das durch die Vorrichtung festzulegende Maschinenteil. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß die Vorrichtung nicht überlastungssicher ist, weil ein durch das Maschinenteil auf
den starren Ring ausgeübter Axialschub die radiale Klemmung des anderen, also das elastischen Ringes solange
erhöht, bis es zum Bruch des starren Ringes kommt. In der Ausführungsform der Spannvorrichtung
als zentrale Spannschraube und Spannmutter kommt hinzu, daß die Vorrichtung z. B. bei Rohren oder Hohlwellen
mangels ausreichendem Platz oder ausreichender Zugänglichkeit, nicht verwendbar ist und in anderen
Fällen die zentrale Spannmutter nicht mit dem für die gewünschte Verschiebungssicherheit erforderlichen
Drehmoment angezogen werden kann. Besteht hingegen die Spannvorrichtung aus über den Umfang des
starren (Innen-) Rings verteilt angeordneten, axial gerichteten Schrauben, so ist entweder die Klemmkraft
begrenzt oder der Innenring muß sehr massiv ausgeführt werden, um die Schrauben mit dem erforderlichen
Drehmoment anziehen zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 und
der im Oberbegriff des Anspruches 2 angegebenen Art zu schaffen, die einen breiteren Anwendungsbereich abdeckt
und höhere Schubkräfte aufzunehmen vermag.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß für eine Vorrichtung zum axialen Festlegen eines Maschinenteils auf
einer glatten Welle durch die im Patentansprucn 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Für eine Vorrichtung zum axialen Festlegen eines Maschinenteils in einer glatten Bohrung ist die genannte
Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Die weiteren Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung nach Anspruch 1, die
sich sinngemäß auch auf eine Vorrichtung nach Anspruch 2 übertragen lassen.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die Vorrichtungen nach der Erfindung eine wesentlich höhere
Schubkraft als die bekannten Vorrichtungen aufnehmen können. Wenn beispielsweise der Neigungswinkel mit
etwa 3° gewählt wird und der Überzug aus gleitfähigem Werkstoff aus PTFE besteht, ist die Schubkraft, die der
elastische Ring, also der Innenring im Fall der Vorrichtung
nach Anspruch 1 bzw. der Außenring im Fall der Vorrichtung nach Anspruch 2, aufnehmen kann, wie sich
rechnerisch zeigen läßt, etwa zweieinhalbmal größer als diejenige Schubkraft, die der entsprechende starre Ring
bei den bekannten Vorrichtungen aufnehmen kann, usw. für jeden Ringdurchmesser. Umgekehrt kann bei vorgegebener
gleicher aufzunehmender Schubkraft die hier vorgeschlagene Vorrichtung entweder nach Anspruch i
oder nach Anspruch 2 mit wesentlich geringeren Materialstärken dimensioniert werden als die entsprechenden
bekannten Vorrichtungen. Des weiteren bietet der vorliegende Vorschlag die Möglichkeit, eine einzige
Vorrichtung zur Schubaufnahme in beiden axialen Richtungen verwenden zu können, da während des Spannens
keine Axialverschiebung auf das entsprechende Maschinenteil ausgeübt wird. Ebenso können zwei Vorrichtungen
nach der Erfindung zusammen benutzt werden und nehmen dann die doppelte Schubkraft auf.
Auch diese Vorteile sind mit den bekannten Vorrichtungen nicht erreichbar.
In der Zeichnung sind Vorrichtungen nach der Erfindung in beispielsweise gewählten Ausführungsformen
schematisch vereinfacht dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt durch zwei Ausführungsformen der Vorrichtung im montierten Zustand zur axialen
Festlegung eines Maschinenteiles auf einer glatten Welle,
F i g. 3 einen Schnitt durch zwei weitere Ausführungsformen der Vorrichtung im montierten Zustand zur
axialen Festlegung eines Maschinenteiles auf einer glatten Welle und
F i g. 4 einen Schnitt durch zwei weitere Ausführungsformen der Vorrichtung im montierten Zustand zur
axialen Festlegung eines Maschinenteiles in einer glatten Bohrung.
Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt einen Innenring 11, einen Außenring 12 und eine Spannvorrichtung,
bestehend aus einer Anzahl Schrauben 13 und passender Löcher 14 in dem Außenring 12. Der Innenring
11 ist etwa zylindrisch mit einer in axialer Richtung geraden oder achsparallelen Innenfläche 15 und einer
axial abgeschrägten oder geneigten Außenfläche 16. In F i g. 1 ist ebenso wie in den anderen Figuren der Neigungswinkel
der Deutlichkeit halber vergrößert. Der Innenring 11 kann einen Schlitz 17 aufweisen, der den
Ring elastischer oder besser zusammendrückbar macht.
Der Außenring 12 ist im wesentlichen zylindrisch und besitzt eine Innenfläche 18, die so abgeschrägt ist, daß
sie zu der Außenfläche 16 des Innenringes 11 paßt. Die
von der Innenfläche 18 des Außenringes i2 gebildete Öffnung entspricht den Außenabmessungen des Innenrings
11, so daß der Innenring 11 in die öffnung des Außenringes 12 paßt. Dabei muß der kleinere Außendurchmesser
des Innenringes 11 kleiner sein als der größere Innendurchmesser des Außenrings 12 und der größere
Außendurchmesser des Innenringes 11 muß größer sein als der kleinere Innendurchmesser des Außenringes
12.
Wenigstens eine und vorzugsweise beide geneigte Fläche 16 und 18 ist bzw. sind mit einem festhaftenden
Überzug aus einem im trockenen Zustand gut leitfähigen Werkstoff versehen, um eine Metall-auf-Metall-Berührung
zwischen den zwei geneigten Flächen 16 und 18 zu verhindern. Der gleitfähige Werkstoff kann unter den
einleitend genannten Materialien ausgewählt werden. Der Neigungswinkel ist klein und beträgt typisch etwa
2° bis etwa 12°, abhängig von dem Reibungskoeffizienten auf der geraden Fläche und die Beziehung zwischen
dem Neigungswinkel und den Reibungskoeffizienten der Innenfläche und der Außenfläche 16 des Innenringes
11 entspricht den einleitend genannten Bedingungen. Die Spannvorrichtung besteht vorzugsweise aus einer
Anzahl von über den Umfang verteilten Schrauben 13, die durch Löcher 14 in dem Außenring 12 hindurchreichen
und in die Seiten- oder Stirnfläche des auf der Welle festzulegenden Maschinenteiles oder in einen anderen
Außenring eingreifen. In einer Ausführungsform sind die Löcher 14 in dem Außenring mit Gewinde versehen
und die Schrauben 13 werden dazu benutzt, um den Außenring 12 von dem Maschinenteil oder von dem
anderen Ring wegzudrücken. Bei einer anderen Ausführungsform sind die Löcher 14 in dem Außenring durchgebohrt
oder gestanzt und die Schrauben 13 greifen in Gewindelöcher in der Stirnfläche des Maschinenteiles
oder in einem anderen Außenring ein, so daß sie den Außenring 12 zu dem Maschinenteil oder dem anderen
Außenring hinziehen. Die Schrauben 13 sind vorzugsweise in gleichen Abständen angeordnet oder zumindest
so angeordnet, daß sich die Vorspannkräfte auf dem Außenring 12 gleichmäßig verteilen.
Sobald der Innenring 11 in dem Außenring 12 gut sitzt, kann eine mäßige Kraft angewendet werden, um
den Außenring 12 weiter in axialer Richtung über den Innenring 11 zu schieben, so daß letzterer radial zusammengedrückt
wird, wobei sich die Größe des Schlitzes 17 vermindert. Die erforderliche mäßige Kraft wird
durch die Spannvorrichtung in einer nachfolgend noch beschriebenen Art erzeugt.
F i g. 2 zeigt die Vorrichtung der F i g. 1 im montierten Zustand zur axialen Sicherung eines Maschinenteiles 19
auf der glatten Fläche einer Welle 20. Eine Ausführungsform der Vorrichtung, die rechts von dem Maschinenteil
19 dargestellt ist, besteht aus einem Innenring 21, einem Außenring 22 und Spannschrauben 23, die in Gewindelöcher
24 in der Stirnseite des Maschinenteiles 19 eingreifen.
Die Vorrichtung wird in der Weise montiert, daß der Innenring 21 über die Welle 20 geschoben und an der
vorgesehenen Stelle auf der Weiie positioniert wird. Der Innendurchmesser des Innenringes 21 ist so gewählt,
daß er nahe bei dem Außendurchmesser der Welle 20 liegt Der Außenring 22 wird dann über den Innenring
21 geschoben, so daß sich ein fester Sitz ergibt. Statt dessen können auch der Außenring 22 und der
Innenring 21 zuerst zusammengesetzt und dann gemeinsam auf die Welle 20 geschoben werden. Die
Schrauben 23 werden dann durch die Bohrlöcher in dem Außenring 22 geschoben und in die Gewindelöcher 24
eingeschraubt Die Endfläche oder Stirnfläche des Maschinenteils 19 wird zur Anlage an eine Stirnfläche, im
Ausführungsbeispiel die dickere Stirnfläche, des Innenrings 21 gebracht. Die Schrauben 23 werden angezogen,
der Außenring 22 gleitet axial über den Innenring 21 und drückt diesen zusammen, der damit die Welle 20
fester umschließt. Die Kraft, mit der der Innenring 21 auf die Welle 20 gepreßt wird, kann über das Ausmaß
des Festziehens der Schrauben 23 bestimmt werden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 2 links von dem Maschinenteil 19 dargestellt. Hier
ist der Innenring 25 umgekehrt wie in der Ausführungsform auf der rechten Seite dargestellt, so daß die Neigungsrichtung
von dem Maschinenteil 19 weg verläuft Der Außenring 26 besitzt Gewindelöcher für die
Schrauben 27, die gegen die Seite oder Stirnfläche 25 des Maschinenteiles 19 anliegen und damit den Außenring
26 von dem Teil 19 wegdrücken. Bei dieser Ausführungsform wird die Stirnseite mit der kleineren Wandstärke
des Innenringes 25 gegen die Seite oder Stirnfläche des Maschinenteiles 19 zur Anlage gebracht. F i g. 2
zeigt zwar die vorgeschlagenen Vorrichtungen zu beiden Seiten des Maschinenteils 19, jedoch ist im Sinne
der Erfindung die Benutzung nur einer Vorrichtung erforderlich, wenn der Schub oder Druck nur in einer
Richtung aufgenommen werden muß. Die in Fig. 2 rechts von dem Maschinenteil 19 dargestellte Ausführungsform
hat jedoch den Vorteil, daß sie Schubkräfte in beiden axialen Richtungen aufzunehmen vermag,
wenngleich der maximal aufnehmbare Schub in derjenigen Richtung, bei der der Innenring 21 den Schub aufnimmt,
sehr viel größer ist als in der umgekehrten Richtung.
Die links von dem Maschinenteil 19 dargestellte Ausführungsform hat andererseits den Vorteil, daß sie keine
Gewindelöcher 24 in dem Maschinenteil 19 benötigt, da sie eine Klemmkraft durch Abstützung gegen das gesicherte
Teil 19 erzeugt.
Festzuhalten ist, daß die vorgeschlagene Vorrichtung auch benutzt werden kann, wenn das Maschinenteil gegen
eine Schulter auf der Welle anliegt, in welchem Fall sich der Ausdruck »glatte Welle« nur auf denjenigen
Teil der Welle auf der einen Seite des auf der Welle festzulegenden Maschinenteiles bezieht.
Andere Ausführungsformen der Erfindung sind in F i g. 3 dargestellt, wo zwei Vorrichtungen auf jeder Seite
des Maschinenteiles 19 derart vorgesehen sind, daß sie an der vorgesehenen Stelle auf der Welle 20 festlegbar
sind, ohne daß die Schrauben 30 oder 34 mit dem Maschinenteil 19 in Eingriff stehen oder sich hiergegen
abstützen. Auf der rechten Seite des Maschinenteiles 19 sind zwei Innenringe 29 so aufeinander angeordnet, daß
die Neigungen ihrer Außenflächen entgegengesetzt sind. Durch den Außenring 31 sind Schrauben 30 hindurchgeschraubt
und stützen sich gegen die Stirnfläche des Außenringes 32 ab, so daß die beiden Außenringe 31
und 32 voneinander weggedrückt werden. In ähnlicher Weise sind links von dem Maschinenteil 19 zwei Innenringe
33 auf der Weile 20 so angeordnet, daß ihre dickeren Stirnflächen aneinanderstoßen und die Neigungsrichtung ihrer Außenflächen entgegengesetzt verlaufen.
Schrauben 34 durchqueren glatte Löcher in einem Außenring 35 und greifen in Gewindelöcher in dem anderen
Außenring 36 ein, so daß die beiden Außenringe 35 und 36 zusammengezogen werden. Selbstverständlich
können gewünschtenfalls jeweils zwei der Vorrichtungen für sich allein auf einer Seite des Maschinenteils 19
verwendet werden.
Eine nicht dargestellte Abwandlung der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform besteht darin, einen der
zwei Innenringe 29 bzw. 33 auf der einen Seite des Maschinenteiles 19 und den anderen auf der gegenüberliegenden
Seite anzuordnen. Die Schrauben können dann durch Durchgangslöcher in dem Teil 19 hindurch in den
Außenring auf der anderen Seite dieses Teiles 19 eingreifen. Die Vorrichtung wird bei dieser Anordnung auf
der Welle dadurch festgelegt, daß entweder die Außenringe voneinander weggedrückt oder aufeinander zugezogen
werden, abhängig davon, ob die Richtungen der axialen Neigung der Keilflächen zu den Maschinenteil
19 hin oder von diesem weg zeigen.
Eine weitere Abwandlung ist in Fig.3 veranschau-
Eine weitere Abwandlung ist in Fig.3 veranschau-
7 8
licht, wo der Innenring 29, der dem Maschinenteil 19 35 01 183 (vergl. Spalte 8, Zeilen 26 bis 63) selbstlösend
rechts von diesem zunächst liegt, mit einem Keil 37 gemacht werden. Die Selbstlösung entsteht aus der rawiedergegeben
ist, der sich in dem Schlitz des Innenrin- dialen Kraft, die der verformte Innenring (in F i g. 4 der
ges sowie in einer Nut des Maschinenteiles 19 befindet. Außenring) auf den Außenring (in F i g. 4 den Innenring)
Der Keil 37 verbindet das Maschinenteil drehfest mit 5 ausübt und die eine axiale Komponente besitzt, die den
der Welle. Diese Anordnung kann auch bei anderen Außenring und den Innenring auseinandertreibt. Wenn
Ausführungsformen der Erfindung getroffen werden. ein axialer Neigungswinkel vorgesehen ist, der größer
F i g. 4 zeigt Ausführungsformen, die dazu dienen, ein ist als der Reibungswiderstand auf der geneigten Fläche,
Maschinenteil in einer glatten Bohrung festzulegen. Im lösen sich die Ringe wenn die Spannschraubenvorrich-Prinzip
stimmen diese Ausführungsformen mit denjeni- io tung gelöst wird. Die Selbstlösung ist ein erheblicher
gen überein, die für eine Welle beschrieben wurden, Vorteil insofern, als die Vorrichtung rasch und einfach
jedoch sind die Rollen oder Aufgaben von Innenring entfernt oder in eine andere Stellung auf der Welle bzw.
und Außenring vertauscht. In F i g. 4 nimmt der Außen- in der Bohrung gebracht werden kann,
ring 40 links von dem Teil 38 und das Außenringpaar 43 Die Klemmvorrichtung kann auch zur Festlegung ei-
rechts von dem Teil 38 den axialen Schub oder Druck 15 ner Welle in Bezug auf ein stationäres Maschinenteil
auf. Die Außenringe sind spreizbar und können einen benutzt werden. Beispielsweise kann sie ais Koibensper-Schlitz
ähnlich dem in F i g. 1 für einen Innenring ge- re in einem Hydraulikzylinder verwendet werden, in
zeigten umfassen, so daß ihre Außenflächen fest gegen welchem Fall die Kolbenstange zeitweilig gegen die Zydie
Innenfläche der Bohrung in dem Teil 39 anliegen. linderstirnwand festgelegt wird, um ein vorzeitiges Frei-Ihre
Innenflächen sind axial geneigt, so daß sie zu den 20 geben des Kolbens zu verhindern. Bei diesem Anwen-Außenflächen
des Innenringes 41 bzw. der Innenringe dungsfall ist die Selbstlösung besonders wünschenswert,
44 passen. da der Kolben nur zeitweilig festgelegt und rasch frei-
Der Innenring 41 besitzt Gewindelöcher, so daß gebbar sein soll, damit der Zylinder entlastet (druckfrei
Schrauben 42 durch Anlage gegen die Seite oder Stirn- gemacht) und der Kolben zurückgezogen werden kann,
fläche des Maschinenteiles 38 den Innenring 41 von die- 25 Die Selbstlösung bietet die Möglichkeit einer selbsttätisem
Teil 38 wegdrücken können. gen Freigabe der Kolbensperre. Unter dem Ausdruck
Auf der anderen Seite des Teiles 38 besitzt ein Innen- »Maschinenteil« sind also auch stationäre Teile zu verring
44 Durchgangslöcher und der andere Gewindeboh- stehen, gegenüber denen eine glatte Welle festgelegt
rungen, so daß die beiden Innenringe 44 mittels Schrau- werden soll, ebenso wie bewegliche Teile, die auf einer
ben 45 zusammengezogen werden können. Die Ausfüh- 30 glatten Welle sicher befestigt werden sollen.
rungsformen für glatte Bohrungen können in ähnlicher
Weise abgewandelt werden wie zuvor für glatte Wellen Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
beschrieben.
Die Vorrichtung oder der Druckring nach der Erfindung kann aus den verschiedensten Werkstoffen herge- 35
stellt werden, jedoch ist Stahl zu bevorzugen, da er hohe
Festigkeit und einfache Bearbeitbarkeit vereinigt. Die
Vorrichtung kann mit üblichen Werkzeugmaschinen erzeugt werden und wird vorzugsweise in Kreisform hergestellt, da sie gewöhnlich in Verbindung mit Wellen 40
oder Bohrungen mit Kreisquerschnitt benutzt wird. Für
bestimmte Anwendungen sind jedoch auch andere Formen verwendbar, solange nur der Außenring (bei Benützung in Verbindung mit einer Welle) bzw. der Innenring (bei Benützung in Verbindung mit einer Bohrung) 45
einen geschlossenen Querschnitt besitzen. Der Ring zur
Aufnahme der Schub- oder Druckkraft (der Innenring
bei Wellen und der Außenring bei Bohrungen) muß
nicht vollständig geschlossen sein, da er seine Aufgabe
auch ohne vollständiges Umgeben der Welle oder der 50
Bohrung erfüllen kann, wenngleich eine vollständige
Umschließung zu bevorzugen ist. Der den Schub oder
Druck aufnehmende Ring kann auch aus zwei oder
mehr Ringsegmenten bestehen, die durch das Gegenringstück zusammengehalten werden. Der Ausdruck 55
»Ring« ist hier also im weitesten Sinne zu verstehen.
stellt werden, jedoch ist Stahl zu bevorzugen, da er hohe
Festigkeit und einfache Bearbeitbarkeit vereinigt. Die
Vorrichtung kann mit üblichen Werkzeugmaschinen erzeugt werden und wird vorzugsweise in Kreisform hergestellt, da sie gewöhnlich in Verbindung mit Wellen 40
oder Bohrungen mit Kreisquerschnitt benutzt wird. Für
bestimmte Anwendungen sind jedoch auch andere Formen verwendbar, solange nur der Außenring (bei Benützung in Verbindung mit einer Welle) bzw. der Innenring (bei Benützung in Verbindung mit einer Bohrung) 45
einen geschlossenen Querschnitt besitzen. Der Ring zur
Aufnahme der Schub- oder Druckkraft (der Innenring
bei Wellen und der Außenring bei Bohrungen) muß
nicht vollständig geschlossen sein, da er seine Aufgabe
auch ohne vollständiges Umgeben der Welle oder der 50
Bohrung erfüllen kann, wenngleich eine vollständige
Umschließung zu bevorzugen ist. Der den Schub oder
Druck aufnehmende Ring kann auch aus zwei oder
mehr Ringsegmenten bestehen, die durch das Gegenringstück zusammengehalten werden. Der Ausdruck 55
»Ring« ist hier also im weitesten Sinne zu verstehen.
Besonders muß betont werden, daß mit der Vorrichtung der vorgeschlagenen Art Axialkräfte aufgenommen
werden können, die im Vergleich zu denjenigen, die
die bekannten Vorrichtungen aufnehmen konnten, sehr 60
hoch sind. Beispielsweise kann eine Ausführungsform
der vorgeschlagenen Vorrichtung Kräfte von rund
2700 kp für einen Wellendurchmesser von 25,4 mm, von
rund 7500 kp für einen Wellendurchmesser von
50,8 mm, und von rund 24 500 kp für einen Wellendurch- 65
messer von 100,8 mm aufnehmen.
die bekannten Vorrichtungen aufnehmen konnten, sehr 60
hoch sind. Beispielsweise kann eine Ausführungsform
der vorgeschlagenen Vorrichtung Kräfte von rund
2700 kp für einen Wellendurchmesser von 25,4 mm, von
rund 7500 kp für einen Wellendurchmesser von
50,8 mm, und von rund 24 500 kp für einen Wellendurch- 65
messer von 100,8 mm aufnehmen.
Die Klemmvorrichtung nach der Erfindung kann entsprechend der Lehre der schon genannten US-PS
Claims (2)
1. Vorrichtung zum axialen Festlegen eines Maschinenteils auf einer glatten Welle, mit mindestens
einem axial neben dem Maschinenteil angeordneten Spannsatz bestehend aus einem zusammendrückbaren
Innenring zur Aufnahme von axialen oder Schubkräften, dessen Innenfläche im zusammengedrückten
Zustand die Außenfläche der Welle fest umgreift und dessen Außenfläche axial geneigt ist,
und mit einem über den Innenring schiebbaren Außenring, dessen Innenfläche axial um denselben
Winkel wie die Außenfläche des Innenrings geneigt ist und auf dieser aufliegt, wobei wenigstens eine der
beiden geneigten Flächen von Innen- oder Außenring einen festhaftenden Überzug aus gut gleitfähigem
Werkstoff besitzt, der eine Metall-auf-Metall-Berührung
der Flächen verhindert und der Innenring sowie der Außenring der folgenden Bedingung
genügen:
/ > tg {<x + Φ)
worin
/ der Koeffizient der Anfangsreibung des Innenrings auf der Wellenoberfläche,
λ der Neigungswinkel der axial geneigten Flächen,
Φ der Neigungswinkel der axial geneigten Flächen,
als tg Φ der Koeffizient der Anfangsreibung der axial geneigten Fläche,
und mit einer den Außenring über den Innenring schiebenden Spannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenring (11) im montierten Zustand der Vorrichtung mit wenigstens einer
seiner Stirnflächen über die betreffende Stirnfläche des Außenrings (12) vorsteht und am Maschinenteil
(19) anliegt, und daß die Spannvorrichtung aus einer Anzahl von über den Umfang des Außenrings
(12) verteilt angeordneten, axial gerichteten Schrauben (13,23,30,34) besteht.
2. Vorrichtung zum axialen Festlegen eines Maschinenteils in einer glatten Bohrung, mit mindestens
einem axial neben dem Maschinenteil angeordneten Spannsatz, bestehend aus einem spreizbaren Außenring
zur Aufnahme von axialen oder Schubkräften, dessen Außenfläche im gespreizten Zustand gegen
die Wandung der Bohrung fest anliegt und dessen Innenfläche axial geneigt ist, und mit einem in den
Außenring schiebbaren Innenring, dessen Außenfläche axial um denselben Winkel wie die Innenfläche
des Außenrings geneigt ist und auf dieser aufliegt, wobei wenigstens eine der beiden geneigten Flächen
von Außen- oder Innenring einen festhaftenden Überzug aus gut gleitfähigem Werkstoff besitzt, der
eine Metall-auf-Metall-Berührung der Flächen «erhindert
und der Außenring sowie der Innenring der folgenden Bedingung genügen:
f > tg (λ + Φ)
worin
worin
f der Koeffizient der Anfangsreibung des Außenrings auf der Wandung der Bohrung,
λ der Neigungswinkel der axial geneigten Flächen,
Φ der Neigungswinkel der axial geneigten Flächen, als tg Φ der Koeffizitnt der Anfangsreibung
der axial geneigten Fläche,
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