DE2809693A1

DE2809693A1 - Feuerschutzabschluss zum verschliessen von oeffnungen in waenden und decken

Info

Publication number: DE2809693A1
Application number: DE19782809693
Authority: DE
Inventors: Eckhard Steinicke
Original assignee: ECKARD STEINICKE INDUSTRIEVERT
Current assignee: ECKARD STEINICKE INDUSTRIEVERT
Priority date: 1978-03-07
Filing date: 1978-03-07
Publication date: 1979-09-20

Description

Feuerschutzabschluß zum Verschließen von Öffnungen
in Wänden und Decken.
Zusatz zum Patent Nr. (Patentanmeldung Nr. P 28 06 330.1) Das Hauptpatent betrifft einen Feuerschutzabschluß für das Verschließen und Abdichten der gesamten lichten Weite von Öffnungen in Wänden und Decken, insbesondere zum Einsatz bei Transportanlagendurchgängen bestehend aus einem Rahmen und in diesem bewegbar angeordneten Dichtungselement.
Das Dichtelement weist an den beiden Seiten parallel zur Bewegungsrichtung Schlitze auf, in die in der Rahmenplatte hochkant angeordnete Dichtlippen eingreifen, die bei dem zusammengebauten Schieber als Labyrinthdichtung wirken.
Diese Dichtlippen sind aus Metall oder aus anorganischem Material hergestellt und sind mit dem den Durchbruch umschlie-Benden und in dem äußeren Tragrahmen angebrachten Dichtrahmen fest verbunden.
Fußseitig, dort wo das bewegbare Dichtelement beim Schließvorgang in die funktionsgerechte Endlage gebracht wird, ist auf dem Tragrahmen eine Isolierplatte aus Asbest-Silikatplatten befestigt. Auf dieser Isolierplatte ist eine Schicht aus elastischem, feuerfesten Material aufgebracht, was einerseits den Rauchdurchtritt verhindert und andererseits als Stoßdämpfung für das bewegliche Dichtelement wirkt.
Schwierigkeiten ergeben sich für das Abdichten des Dichtelementes gegen den Dichtrahmen,der in dem äußeren Tragrahmen angebracht ist besonders dann, wenn das bewegbare Dichtelement mittels Antrieb bewegt wird. Versuche haben ergeben, daß der durch Endschalter gesteuerte Antrieb, z.B. Motorantrieb, unterschiedliche Auslaufwege aufweist. Aufgrund dieser Eigenschaft kann nicht gewährleistet werden, daß das bewegbare Dichtelement nach dem Abschalten des Antriebes in der erforderlichen Endlagenstellung stehen bleibt.
Bei den bekannten Feuerschutzabschlüssen in Form von Schiebern ist das Anfahren des Dichtelementes gegen den Dichtrahmen und damit das Halten in einer genau vorbestimmten Position erforderlich, um die Abdichtung aneinandergrenzender Brandabschnitte zu gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Gegenstand des Hauptpatentes zu verbessern und weiter auszugestalten und insbesondere eine Abdichtung im Einlaufbereich des Dichtelementes zu schaffen, die trotz ungenauer Endlage des bewegbaren Dichtelementes den Durchtritt von Feuer und Rauch sicher verhindert. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, die Labyrinthdichtung zwischen Rahmenplatte und dem bewegbaren Dichtelement seitlich parallel zur Bewegungsrichtung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß auf der Einlaufseite des Dichtrahmens, in die das bewegbare Dichtelement hineinbewegt wird, ein aus Metall und/oder anorganischen und/oder unter Wärmeeinwirkung aufschäumenden Stoffen hergestelltes Profil auf die auf dem äußeren Tragrahmen angebrachte Isolierplatte angeschraubt und fest verbunden ist. Die beiden offenen Schenkel zeigen dabei in Richtung bewegbares Dichtelement.
Auf der Innenseite des Profils, zwischen den beiden in Richtung des bewegbaren Dichtelementes stehenden Schenkeln wird eine Platte aus Asbestschaum angebracht, die den vorbestimmten Bereich abdichtet und gleichzeitig als Aufschlagdämpfer für das bewegbare Dichtelement wirkt.
Auf der Stirnseite des bewegbaren Dichtelementes sind Nuten eingearbeitet, in die bei geschlossenem Schieber die oder der Schenkel des Profils hineinragen und dabei als Labyrinthdichtung wirken. Die Nuten können umlaufend mittels feuerfestem Kleber mit unter Wärmeeinwirkung aufschäumendem Dichtungsmaterial ausgekleidet sein.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß trotz ungenauer Endlagenstellung des bewegbaren Dichtelementes im geschlossenen Zustand des Feuerschutzabschlusses mit Sicherheit der Durchtritt von Feuer und Rauch verhindert wird. Dabei können keine Wärmebrücken entstehen.
In einer Weiterbildung der Erfindung können die hochkant in die Rahmenplatte,parallel zur Bewegungsrichtung des Dichtelementes eingelassenen Dichtlippen, aus einem bei Wärme aufschäumenden Dichtungsmaterial und/oder aus einer Kombination von Metall/aufschäumendem Dichtungsmaterial und/oder Asbest-Silikat-Platten, aufschäumendem Dichtungsmaterial hergestellt werden.
Nach einem weiteren Merkmal können die in das bewegbare Dichtungselement, parallel zur Bewegungsrichtung eingearbeiteten Schlitze, in die im geschlossenen Zustand des Feuerschutzabschlusses die Dichtlippen eingreifen, seitlich oder umlaufend mit Platten aus bei Wärme aufschäumendem Material ausgekleidet werden.
Die Erfindung ist nachfolgend unter der Angabe von weiteren Merkmalen und Vorteilen als Ausführungsbeispiel gemäß den Zeichnungen beschrieben.
Dabei zeigt: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Feuerschutzabschlusses nach der Erfindung in einem parallel zur Bewegungsrichtung verlaufenden Tei-Querschnitt.
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Feuerschutzabschlusses nach der Erfindung in einem quer zur Bewegungsrichtung verlaufenden Teil-Querschnitt.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht das Dichtelement (11) aus einem Stahlrahmen (12), der Vorderplatte (13) und der Hinterplatte (14). Der Stahlrahmen (12) ist in diesem Bereich als Flachprofil ausgebildet.
In die Vorderplatte (13) und in die Hinterplatte (14) sind die Dichtnuten (15) eingearbeitet. In die Dichtnuten (15) kann umlaufend mittels feuerfestem Kleber unter Wärmeeinwirkung auf schäumendes Dichtungsmaterial (21) eingeklebt sein. Auf der Isolierplatte (16), die auf dem äußeren Tragrahmen (17) angebracht ist, wird das Profil (18) aufgeschraubt. Das Profil <18) kann aus Metall, anorganischem oder unter Wärmeeinwirkung aufschäumendem, oder einer Kombination dieser Materialien hergestellt sein. Zwischen die beiden offenen Schenkel des Profils (18) wird eine Platte (19) aus elastischem Asbestschaum eingelegt und befestigt.
Die Fig. 2 zeigt, daß in Bewegung des Dichtelementes (11), im seitlichen Bereich der Vorderplatte (13), Dichtnuten (20) angeordnet sind. In diese Dichtnuten ist umlaufend mittels einem feuerfesten Kleber unter Wärmeeinwirkung aufschäumendes Dichtungsmaterial (21) eingeklebt.
In die Dichtnuten (20) ragen Dichtlippen (22), die aus Metall, anorganischen oder unter Wärmeeinwirkung aufschäumendem, oder aus einer Kombination dieser Materialien hergestellt sind. Die Dichtlippen (22) sind mit dem Durchbruchumschließenden Dichtrahmen (23) fest verbunden.

Claims

Patentansprüche 1. Feuerschutzabschluß für das Verschließen und Abdichten der gesamten lichten Weite von Öffnungen in Wänden und Decken, insbesondere zum Einsatz bei Transportanlagendurchgängen, mit einem Rahmen und in diesem angeordneten Dichtungselement nach Patent Nr. » (Patentanmeldung Nr. P 28 06 330.1) dadurch gekennzeichnet, daß in die Vorderplatte (13) und/oder in die Hinterplatte (14) des Dichtelementes (11) umlaufend oder mindestens an einer Seite, z.B.

quer zur Bewegungsrichtung Dichtnuten (15) eingearbeitet sind.
2. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtnuten (15)ein-, zwei- oder dreiseitig mit unter Wärmeeinwirkung aufschäumendem Dichtmaterial ausgekleidet sind.
3. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlrahmen (12) des Dichtelementes (11) im Bereich der Dichtnuten (15) als Flachprofil ausgebildet ist.
4. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Isolierplatte (16) Dichtlippen (18) aufgeschraubt oder aufgeklebt sind, die so bemessen sind, daß sie im geschlossenen Zustand des Feuerschutzabschlusses in die Dichtnuten (15) des Dichtelementes (11) mit einem vorbestimmten Maß hineinragen.
5. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (18) aus unter Wärmeeinwirkung aufschäumendem Dichtmaterial oder aus Stahlblech mit ein- oder beidseitig aufgebrachtem und unter Wärmeeinwirkung aufschäumendem Dichtmaterial oder aus Asbest-Silikat-Platten mit ein- oder beiseitig aufgebrachtem unter Wärmeeinwirkung aufschäumendem Dichtmaterial hergestellt werden.
6. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtnuten (15) und Dichtlippen (18) soweit übereinanderlappen, daß trotz Ungenauigkeiten in der Endstellung des bewegbaren Dichtelementes (11) der Durchtritt von Feuer und Rauch sicher verhindert wird.
7 Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Dichtlippen (18) eine elastische Asbestschaumplatte (19) aufgebracht wird.
8. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Rahmendichtplatte (23) parallel zur Bewegungsrichtung der bewegbaren Dichtplatte (11) eingesetzten Dichtlippen (22) aus unter Wärmeeinwirkung aufschäumendem Dichtmaterial oder aus Stahlblech mit ein- oder beidseitig aufgebrachtem und unter Wärmeeinwirkung aufschäumendem Dichtmaterial oder aus Asbest-Silikat-Platten mit ein-oder beidseitig aufgebrachtem, unter Wärmeeinwirkung aufschäumendem Dichtmaterial hergestellt werden.
9. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtnuten (20) ein-, zwei oder dreiseitig mit unter Wärmeeinwirkung aufschäumendem Dichtmaterial ausgekleidet sind.
10. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (11) über seine volle Fläche eine der zu erfüllenden Feuerwiderstandsklasse entsprechende Dicke (24) aufweist.
11. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (10) so ausgebildet ist, daß im geschlossenen Zustand des Feuerschutzabschlusses die gesamte Öffnung (25) rundum in der für die zu erfüllenden Feuerwiderstandsklasse entsprechenden Dicke (24) überlappend verschlossen ist.