DE280965C - - Google Patents

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DE280965C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/38Nitric acid
    • C01B21/44Concentration

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Allen bisher bekannt gewordenen Verfahren und Vorrichtungen zur Konzentration verdünnter Salpetersäure, wie sie bei der Stickstoffverbrennung erhalten wird, ist gemeinsam, daß in einem Kolonnenapparat die dünne Säure mit einem Trockenmittel (in den meisten Fällen konzentrierte Schwefelsäure) erhitzt und dabei durch Destillation die Salpetersäure in konzentrierter Form gewonnen wird. Diese
ίο Kolonnen bestehen allgemein aus einem senkrechten Rohr, das mit einem indifferenten Füllmaterial beschickt ist, über welches das Gemisch der dünnen Salpetersäure und des Trockenmittels herabfließt. Die Erhitzung der Kolonne erfolgt teils durch Feuerung von außen, teils durch heiße Gase oder Dämpfe, welche durch die Kolonne selbst geleitet werden.
Bei der ersten Art der Beheizung ist der
Wärmeübergang durch das Rohr in das Füllmaterial und damit auf das Gemisch schlecht und führt leicht zu Überhitzungen der Rohrwandung und damit zur Zersetzung der Salpetersäure. Zur Umgehung dieser Schwierigkeit wurde die innere Beheizung der Rohre entweder mit heißen Gasen oder mit Dämpfen angewandt. Die innere Beheizung mit heißen Gasen hat den Nachteil, daß durch das Heizgas große Mengen Salpetersäuredampf fortgeführt werden, zu dessen Gewinnung dann besondere Absorptionseinrichtungen nötig sind, während bei Verwendung von Dämpfen, z. B. Wasserdampf, das Trockenmittel weitgehend verdünnt wird, so daß zu seiner Regeneration ein erhöhter Brennstoffaufwand nötig ist.
Alle diese Nachteile werden gemäß vorliegender Erfindung vollkommen dadurch vermieden, daß die Wärmeübertragung auf das Gemisch durch direkt geheizte Metallwandungen erfolgt, und das Gemisch gleichzeitig gezwungen wird, die wärmeübertragende Wand auf genügend langem Wege zu passieren. Man vermeidet dadurch einmal schädliche lokale Überhitzungen und erreicht dadurch eine wesentlich bessere Ausnutzung des Trockenmittels bei gleichzeitiger Brennstoffersparnis.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele wiedergegeben. Gemäß Fig. 1 steht in einem weiten Mantelrohr M konzentrisch ein engeres Rohr F, das auf seiner äußeren Fläche eine oder mehrere in Schraubengängen umlaufende Rippen S trägt, so daß zwischen innerem und äußerem Rohr ein oder mehrere schraubenförmige Kanäle gebildet werden. Bei der Vorrichtung nach Fig. 2, die äußere Beheizung B erhält, sind die Rippen R unterbrochen, so daß das nach unten fließende Gemisch von Rippe zu Rippe bzw. von Schale zu Schale kaskadenartig herabstürzt. Während nun die Heizgase durch das Heizrohr von unten nach oben ziehen, fließt oben auf die schraubenförmigen Rippen dieses Rohres bei C wässerige Salpetersäure mit einem geeigneten Trockenmittel auf. Auf dem langen Wege über diese Heizrippen S bzw. R gibt das Gemisch unter der Einwirkung der Wärme die Salpetersäure, die bei D abzieht, vollständig in höchst konzentrierter Form ab, während das verwässerte Trockenmittel bei E abfließt. Man erreicht

Claims (2)

  1. mit dieser Vorrichtung einmal die dem Mischungsverhältnis von Salpetersäure zum Trockenmittel entsprechende und mögliche Höchstkonzentration der Salpetersäure, eine vollständige Denitrierung des Trockenmittels unter gleichzeitiger Vermeidung einer durch fremde Dämpfe verursachten weitergehenden Verdünnung desselben, sowie jeder schädlichen Überhitzung der wärmeübertragenden Wand
    ίο infolge gleichmäßiger Kühlung durch das zu rektifizierende Gemisch.
    Als geeignetes Material für die Röhren mit ihren wätmeubertragenden Teilen verwendet man zweckmäßig die hochsäurefesten Legierungen des Eisens mit Silicium oder Chrom.
    -—· P\ TLNT-Ansprüche:
    ι Verfahren zur Herstellung hochkon-, zentrierter Salpetersäure durch Erhitzen eines Gemisches aus verdünnter Salpetersäure und einem Trockenmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man das. Gemisch durch einen beheizten Raum führt, von dessen beheizten Flächen wärmeleitende Teile in den Raum hineinragen, die unter gleichzeitiger Verlängerung des Weges für das Gemisch die der Heizfläche zugeführte Wärme leicht und schnell an das Gemisch abgeben.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Turm, in dem zentral ein innen von Heizgasen durchströmtes Rohr angeordnet ist, das außen Rippen in Schrauben- oder Treppenform trägt, durch welche das Gemisch gezwungen wird, das Heizrohr auf langem Wege gleichmäßig und ohne Wärmestauungen zu bespülen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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