DE2809105C2 - Kaskadenregelung für eine Warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlage - Google Patents
Kaskadenregelung für eine Warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kaskadenregelung für eine Warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlage mit
einer in der Vorlaufleitung zum Verbraucher liegende;·1
Strahlpumpe, deren wirksamer Treibdüsenquerschnitt durch einen zugeordneten Stellmotor verstellbar ist und
die saugseitig an eine Zurücklaufbeimischung dienende, von der Rücklaufleitung abzweigende Beipaßleitung
zum Verbraucher angeschlossen ist.
Bei dieser Kaskadenregelung ist gemäß dem Hauptpatent die Anordnung derart getroffen, daß in der
Vorlaufleitung zum Verbraucher ein Thermostatventil angeordnet ist, welches in Abhängigkeit von der
Umgebungstemperatur eine Druckänderung hervorruft, die den Stellmotor der Strahlpumpe zur Verstellung des
wirksamen Treibdüsenquerschnittes beaufschlagt.
Dabei geht das Hauptpatent davon aus, daß es bei Raumheizungsanlagen mit Rücklaufbeimischung an sich
bekannt ist. einzelnen Wärmeverbrauchern, beispielsweise den Heizkörpern, jeweils ein Thermostatventil
zuzuordnen, das die dem jeweiligen Wärmeverbraucher zuströmende Wassermenge in Abhängigkeil von der so
Umgebungstemperatur so regelt, daß ein Sollwert der Umgebungstemperatur eingeregelt wird. Wegen des
kleinen Hubbereichs, in dem das als Propörtionalreiger
wirkende Thermostatventü arbeitet, ist seine Regelgenauigkeit
dabei begrenzt,
Dadurch, daß in der Verlaufleitung zum Verbraucher
ein Thermosfatventil angeordnet ist, welches in
Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur eine Druckänderung hervorruft, die den Stellmotor der
Strahlpumpe zur Verstellung des wirksamen Treibdüsenquerschnittes beaufschlagt, wird erreicht, daß beispielsweise
bei einem durch einen Anstieg der Umgebungstemperatur bedingten Schließen des Thermostatventils
der Druck in der Vorlaufleitung vor dem Thermostatventü ansteigt, womit über dem Stellmotor
der Strahlpumpe eine Verringerung des wirksamen Treibdüsenquerschnittes hervorgerufen wird. Dies hat
zur Folge, daß die beispielsweise aus dem Fernheiznetz zugeführte Wassermenge entsprechend herabgesetzt
wird, womit der Druck in der verbraucherseitigen Vorlaufleitung und damit im System konstant gehalten
wird, weil die umlaufende Wassermenge reduziert wird.
Diese Wirkungsweise der Kaskadenregelung setzt aber voraus, daß der Rücklaufdruck konstant ist, was in
der Praxis häufig der Fall ist Beispielsweise in Fernheiznetzen kann aber ein schwankender Kücklaufdruck
auftreten, wodurch dann die Funktion der Kaskadenregelung beeinträchtigt würde.
Aufgabe der Zusauerfindung ist es deshalb, die
Kaskadenregelung nach dem Hauptpatent in dem Sinne weiterzubilden, daß auch bei schwankendem Rücklaufdruck
bei einer Warmwasserheizung- oder -bereitungsanlage der eingangs genarnten Art der Vorteil einer
verbesserten Regelgenaugigkeit am Verbraucher und der auf der Verbraucherseite gewährleisteten Druckbegrenzung
erhalten bleibt und gleichzeitig der Stellmotor der Strahlpumpe unabhängig von Schwankungen des
Rücklaufdruckes iff.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Kaskadenregelung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß dem
Stellmotor der an dem Thermostatventil und dem Verbraucher liegende Differenzdruck aufgeschaltet ist.
Bei einem als Membranstellmotor ausgebildeten Stellmotor, dem durch eine eingebaute Sollwertfeder
ein fester Sollwert vorgegeben ist und der über eine strömungsaufwärts von dem Thermostatventil abgehende
Impulsleitung an die Voi-IaufleKtng angeschlossen
ist, kann dies in einfacher Weise derart geschehen, daß der Membranstellmotor auf der gegenüberliegenden
Membranseite über eine Impulsleitung mit der Rücklaufleitung verbunden ist.
Dadurch, daß dem Stellmotor nicht nur der strömungsaufwärts vor dem Thermostatventü in der
Vorlaufleitung herrschende Druck, sondern auch der in der Rücklaufleitung bestehende Druck aufgeschaltet
wird, werden Schwankungen des Rücklaufdruckes selbsttätig ausgeglichen, so daß die erzielbare Regelgenauigkeit
im wesentlichen unabhängig von Rücklaufdruckschwankungen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es
zeigt
Fig. 1 eine Warmwasserheizungsanlage mit einer Kaskadenregelung gemäß der Erfindung und
F i g. 2 die Strahlpumpe der Warmwasserheizungsanlage
nach F i g. I im axialen Schnitt in einer Prinzipdarstellung.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Warmwasserheizungs
anlage liegt in der Vorlaufleitung 04 zu dem bei 1 angedeuteten Verbraucher eine Strahlpumpe 2, die
treibstromseitig über eine nctzscilige Vorlaufleitung Öl
aus einem nicht weiter dargestellten Fernheiznetz gespeist ist. Saugseitig ist die Strahlpumpe 2 an eine von
der Verbraucherrückleitung 03 abzweigende Bypassleitung 3 zum Verbraucher 1 angeschlossen, die es
gestaltet, dem Vorlauf zum Verbraucher 1 ausgekühltes
Rücklaufwasser beizumischen, um damit die Vorlauftemperatur zweckentsprechend einregeln zu können.
Das ausgekühlte Kondensat strömt schließlich über eine Rücldaufleitung 02 in die nicht weiter dargestellte
Kondensatleitung des Fernheiznetzes zurück.
Die Strahlpumpe 2 ist in ihrem grundsätzlichen Aufbau in Fig.2 schematisch veranschaulicht: Die
Treibdüse 4 ist in einer Gehäusezwischenwand 5 angeordnet, dir· eine an die netzseitige Vorlaufleitung 01
angeschlossene Treibstromkammer 6 von einer mit der Bypassleitung 3 verbundenen Ansaugkammer 7 trennt.
Koaxial zu der Treibdüse 4 ist eine in die Ansaugkammer 7 ragende Fangdüse 8 angeordnet, die in einen
Diffusor 9 übergeht, an den die verbrau.cherseitige Vorlaufleitung 04 angeschlossen ist.
Der wirksame Durchtrittsquerschnitt der Treibdüse 4 kann durch eine koaxiale Düsennadel 10, weiche einen
zweckentsprechenden Regelkörper 11 trägt, verändert werden. Zu diesem Zwerke ist die bei 12 in einem
Gehäuse 13 verschieblich gelagerte Düsennadel 10 mit Steigt bei konstant angenommenen Rücklaufdruck (in
der Rücklaufleitung 02) die Umgebungs- ader Raumtemperatur
über den an dem Thermostatventil 20 eingestellten Sollwert an, so drosselt das Thermostatventil
wie bei der Kaskadenregelung nach dem Hauptpatent die verbraucherseitige Vorlaufleitung 04.
Dies hat einen Druckanstieg in dem strömungsaufwärts von dem Thermostatventil 20 liegenden Teil der
verbraucherseitigen Vorlaufleitung 04 zur Folge, weleher
über die Impulsleitung 21 und den geschlossenen Raum 16 die Membran 15 des Membranstellmotors 14
beaufschlagt. Da die Membran 15 mit der Differenz des von der Sollwertfeder 17 vorgegebenen Sollwertes und
des in der verbraucherseitigen Vorlaufleitung 04 vor dem Thermostatventil 20 herrschenden Istdrucks
beaufschlagt ist, wird bei einem Druckanstieg in dem vor dem Thermostatventil 20 liegenden Vorlaufleitungsteil
die Düsennadel 10 und damit der Regelkörper 11 im Sinne der Verringerung des wirksamen Querschnitts der
Treibdüse 4 verstellt Dies hat zur Fr '^e, daß die von der
einem ivieinbransieürnGtor 14 gekuppelt, dessen Mern- Strahlpumpe 2 in die verbraucherseiiige Vorlaufleitung
bran 15 auf ihren beiden Seiten jeweils eine b^ auf einen
Einlaßschluß geschlossene Kammer 16 bzw. 26 begrenzt. Außerdem wirkt auf die Membran 15 über die
Düsennadel 10 eine Sollwertfeder ί7, die sich auf der einen Seite gegen einen mit der Düsennadel 10
verbundenen Federteller 18 und auf der anderen Seite gegen das Gehäuse 13 abstützt Die Vorspannung der
Sollwertfeder 17 kann durch eine bei 19 angedeutete Stellmutter verändert werden. Im übrigen ist die
Düsennadel 10 bei 12 abgedichtet gelagert, was der Ordnung halber bemerkt sei.
In der Vorlaufleitung 04 zum Verbraucher 1 liegt ein Thermostatventil 20, dessen Dehnkörper auf die
Umgebungs- oder Raumtemperatur anspricht, und das die dem Verbraucher 1 zuströmende Wassermenge und
damit die dem Verbraucher zugeföhrte Wärmemenge entsprechend einem eingestellten Sollwert regelt
Strömungsaufwärts von dem Thermostatventil 20 zweigt von der verbraucherseitigen Vorlaufleitung 04
eine Impulsleitung 21 ab, die in den geschlossenen Raum 16 des Membranstellmotors 14 der Strahlpumpe 2
mündet. Strömungsabwärts von dem Verbraucher 1 geht von der verbraucherseitigen Rücklaufleitung 03
eine zweite Impulsleitung 25 ab, die zu der zweiten Kammer 2ti des Membranstellmotors 14 führt. Damit ist
die Msmbran 15 des Membranstellmotors mit dem an dem Thermostatventil 20 und dem Verbraucher 1
liegenden Differenzdruck beaufschlagt
04 eingespeiste Wassermenge verringert wird, bis der
Druck in dem verbraucherseitigen Leitungssystem wieder auf den von der Sollwertfeder 17 gegebenen
Wert eingeregelt ist.
Schwankt jedoch der Druck in der Rücklaufleitung 02, beispielsweise weil das Fernheiznetz mit schwankendem
Rücklaufdruck arbeitet so wird die Rücklaufdruckänderung über die Impulsleitung 25 auf die Membrane
15 in dem Sinne aufgeschaltet, daß sie selbsttätig kompensiert wird. Steigt beispielsweise der Rücklaufdruck
in der Rücklaufleitung 02 an, so erhält der Membranstellmotor 14 über die Impulsleitung 25 eine
zusätzliche Druckbeaufschlagung im Öffnungssinne, so daß die Düsennadel 10 und damit der Regelkörper 11 im
Sinne einer entsprechenden Vergrößerung des wirksamen Querschnitts der Treibdüse 4 verstellt werden, was
zur Folge hat daß die aus der Vorlr.ufleit ing Ol einströmende Wassermenge sich erhöht und damit die
Wirkung des erhöhten Rücklaufdruckes kompensiert wi d.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zweigt die Impulsleitung 25 unmittelbar hinter dem Verbraucher 1
von der verbraucherseitigen Rücklaufleitung 03 ab. Es sind auch Fälle denkbar, in denen es zweckmäßig ist, den
Abzweigpunkt der Impulsleitung 25 in die netzseitige Rücklaufleitung 02, d. h., strömungsabwärts hinter den
Abzweigpunkt der Bypassleitung 3 zu legen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kaskadenregelung für eine Warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlage mit einer in der
Vorlaufleitung zum Verbraucher liegenden Strahlpumpe, deren wirksamer Treibdösenquerschnitt
durch einen zugeordneten Stellmotor verstellbar ist und die saugseitig an eine zur Rücklaufbeimischung
dienende, von der Rücklaufleitung abzweigende Beipaßleitung zum Verbraucher angeschlossen ist,
wobei in der Vorlaufleitung zum Verbraucher ein Thermostatventil angeordnet ist, welches in Abhängigkeit
von der Umgebungstemperatur eine Druckänderung hervorruft, die den Stellmotor der
Strahlpumpe zur Verstellung des wirksamen Treibdüsenquerschnittes beaufschlagt nach Patent
2525643, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stellmotor (14) der an dem Thermostatventil
(20) und dem Verbraucher (1) liegende Differenzdruck aufgeschaltet ist
Z Kaskadenregeiung nach Anspruch i, mit einem
als Membranstellmotor ausgebildeten Stellmotor, dem durch eine eingebaute Sollwertfeder ein fester
Sollwert vorgegeben ist und der über eine strömungsaufwärts von dem Thermostatventil abgehende
Impulsleitung an die Vorlaufleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Membranstellmotor (14) auf der gegenüberliegenden Membranseite über eine Impulsleitung (25) mit
der Rücklaufleitung (03) verbunden ist
3. Kaskad· nregelung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Iir^ulsleitung (25) strömungsabwärts
hinter dem Abzweigpunkt der Bypassleitung (3) mit der neiiseiti^en Rücklaufleitung
(02) verbunden ist.
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DE2809105A DE2809105C2 (de) | 1978-03-03 | 1978-03-03 | Kaskadenregelung für eine Warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlage |
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DE2809105C2 true DE2809105C2 (de) | 1979-06-28 |
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DE2809105A Expired DE2809105C2 (de) | 1978-03-03 | 1978-03-03 | Kaskadenregelung für eine Warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlage |
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-
1978
- 1978-03-03 DE DE2809105A patent/DE2809105C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE2809105B1 (de) | 1978-10-26 |
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8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |