-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
-
Erzeugung von Lichtblitzen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung mit einer
Vielzahl von Blitzlicht-Einheiten, die hintereinander, parallel zueinander und/oder
verzweigt angeordnet sein können.
-
Dabei ist jede Einheit so eingerichtet, daß sie an ihrem bestimmten
Betätigungszeitpunkt ihren iichtblitz abgibt. Alle einer Vielzahl von diesen Einheiten
zugewiesenen Betätigungszeitpunkte sind so gewählt, daß die erste Einheit zuerst
betätigt wird und nach einer bestimmten Zeit oder unmittelbar danach die zweite
Einheit usw betätigt werden. Die von allen, vorzugsweise in einer Kette angeordneten,
Einheiten erzeugten Lichtblitze rufen dabei den Eindruck eines "wandernden Blitzest
hervor. Die Vorrichtung kann zB für Zwecke des Verkehrs eingesetzt werden, um dem
Straßenbenutzer einen visuellen Eindruck zu geben, wie eine Baustelle an einer Straße
passiert werden kann, oder um die Notausgänge auf einer Werft anzuzeigen usw.
-
Die vorbekannten Vorrichtungen der erwähnten Art bestehen üblicherweise
aus einer Mutter-Einheit und einer Vielzahl von mit dieser verbundenen Tochter-Einheiten.
Gewöhnlich sind die Mutter-Einheiten kompliziert und die Tochter-Einheiten einfacher
gebaut. Die Mutter-Einheit soll nacheinander eine Vielzahl von einzelnen Steuerimpulsen
erzeugen, für jede Tochter-Einheit einen, damit diese an dem ihnen bestimmten Zeitpunkt
betätigt werden. Das hat den Nachteil, daß bei einem Kabelbruch in der Nähe der
Mutter-Einheit die ganze Einrichtung ausfällt.
-
Es ist weiter üblich, die Stromzufüurung zu den Tochter-Einheiten
über
die Mutter-Einheit vorzunehmen, wodurch bei einer Unterbrechung der Stromzufuhr
ebenfalls die ganze Einrichtung ausfällt.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Erzeugung von Lichtblitzen anzugeben, bei der die vorgenannten Nachteile vermieden
werden.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
-
Die vorerwähnten Nachteile werden bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
dadurch vollkommen vermieden, daß alle Blitzlicht-Einheiten gleichartig konstruiert
sind; das bedeutet, daß die Mutter-Einheit identisch mit der Tochter-Einheit ist.
Eine solche Bauweise vermindert die Herstellungskosten und vereinfacht die Lagerhaltung.
-
Außerdem hat jede Blitzlicht-Einheit ihre eigene Energieversorgung.
Ein Kabelbruch irgendwo in dem Leitungssystem zur Kette der Blitzlicht-Einheiten
macht dann automatisch eine Xochter zu einer Mutter-Einheit, so daß die Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung in Betrieb bleibt.
-
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungsfiguren,
in denen die Erfindung an einem nicht beschränkenden Ausführungsbeispiel ausführlich
erläutert und schematisch dargestellt ist.
-
Es zeigen: Fig. 1 ein Block-Schaltbild einer Blitzlicht-Einheit, von
denen eine Vielzahl zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gehören, Fig. 2 drei
hintereinander geschaltete Einheiten gemäß Fig. 1, die auf diese Weise ein Beispiel
für den Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung geben und Fig. 3 ein Schaltbild
eines in Fig. 1 dargestellten Steuerkreises.
-
In Fig. 1 ist, teilweise als Block-Schaltbild, eine bevorzugte Schaltung
dargestellt, wie sie bei erfindungsgemäßen Blitzlicht-Einheiten angewendet wird;
eine gestrichelte Linie umrahmt eine einzelne Einheit. Jede Blitzlicht-Einheit 1
enthält einen Gatter-oder Schalter-Kreis 2, der jeweils eine von zwei Schaltlagen
annehmen kann. Die erste Schaltstellung (ein unbeeinflußter Zustand) ist durch eine
Verbindung zwischen einem Festkontakt 3 und einem bewegbaren Kontakt 4 und die andere
Schaltstellung (durch ein Steuersignal beeinflußt) ist durch eine Verbindung zwischen
dem bewegbaren Kontakt 4 und einem weiteren Festkontakt 5 gekennzeichnest. Der Gatter-Kreis
2 besteht vorzugsweise aus einer Halbleiter-Schalteinrichtung. An den Festkontakt
3 des Schalter-Kreises 2 ist der Ausgang 6 eines ständig betriebenen Oszillators
7 angeschlossen, der so eingerichtet ist, daß er beispielsweise jede Sekunde einen
Impuls am Ausgang erzeugt. Wenn das Gatter 2 sich in seiner ersten Schaltstellung
befindet, wird dieser Ausgangs-Impuls zum Eingang 9 eines monostabilen Multivibrators
8 geleitet.
-
Der Multivibrator erzeugt an seinem Ausgang 10 Impulse von einer bestimmten
Dauer, zB einer Dauer von 0,3 sek, und mit einer
Wiederholungsfrequenz,
die gleich ist der Frequenz des Oszillators 7. Das am Ausgang 10 erscheinende Signal
wird zu einem Verstärker 11 geleitet, der eine Lampe 12 betätigt, die während der
Impulsdauer einen Lichtblitz abgibt. Das vom Multivibrator 8 stammende Signal wird
auch noch zu einem Ausgang 13 der Blitzlicht-Einheit geführt, von dem das Signal,
wie später beschrieben, zu einer in der Kette benachbarten Blitzlicht-Einheit geleitet
werden kann. (Siehe Fig. 2).
-
Jede Blitzlicht-Einheit ist auch mit einem Eingangsanschluß 14 versehen.
Die Ausgänge und Eingänge 13 und 14 können die Form üblicher am Gehäuse angeordneter
Anschlußmittel haben. Der Eingangsanschluß 14 ist über eine Drahtverbindung 15 mit
dem Festkontakt 5 des Gatters 2 verbunden, und ein externes, am Eingang 14 erscheinendes
Signal wird daher an den Festkontakt 5 geführt.
-
Das externe Signal am Eingang 14 läuft außerdem über einen Anschluß
16 zu einem Steuerkreis 17, der so eingerichtet ist, daß er das Signal empfängt
und über seinen eigenen Ausgang 18 als Schaltsignal an das Gatter 2 weiterleitet.
Dieses Signal erscheint am Eingang 19 des Gatters 2. Sobald das Gatter 2 dieses
Schaltsignal erhält, wird der bewegbare Kontakt 4 umgeschaltet, so daß ein Strompfad
über den Festkontakt 5 und den bewegbaren Kontakt 4 zu dem Multivibrator 8 entsteht.
Die Verbindung mit dem Oszillator 7 ist damit unterbrochen. Der Steuerkreis 17 soll
den am Ausgang 18 abgehenden Impuls im Verhältnis zu dem am Eingang 14 erscheinenden
Impuls verzögern und das Gatter 2 in seiner Umschaltstellung, zB vier Sekunden lang,
festhalten, wenn ein einzeln laufender Lichtblitz benötigt wird.
-
Wenn eine Reihe von laufenden Lichtblitzen gebraucht wird, muß die
Verzögerungszeit für das Gatter 2 wenigstens gleich der Zeit zwischen zwei Blitzen
der Mutter-Einheit sein, also der ersten Einheit in der Kette. Die Verzögerung zwischen
dem eingehenden und dem abgehenden Signal in dem Steuerkreis ist einstellbar und
hängt davon ab, wie die Lichtblitze von Einheit zu Einheit laufen sollen. Die notwendige
Verzögerung erreicht man, wenn der monostabile Multivibrator 8 durch die hintere
Flanke eines Rechteckimpulses und der Steuerkreis 17 durch die vordere Flanke des
Impulses angestoßen werden. Es ist klar, daß die vordere und die hintere Flanke
des Impulses von dem Ausgang 13 aufgenommen werden.
-
Fig. 2 zeigt eine Kette mit nur drei Blitzlicht-Einheiten von dem
vorher beschriebenen Typ, die mit 1, 1 und 1" bezeichnet sind.
-
Die Blitzlicht-Einheit 1 ist an ihrem Ausgang 13 von ihrem Multivibrator
8 her beaufschlagt; das Signal wird über ein Kabel 20 zu einem Eingang 14' einer
benachbarten Blitzlicht-Einheit 1 geführt, deren Ausgang 13' über ein Kabel 21 mit
einem Eingang 14" einer übernächsten Einheit 1'' in Verbindung steht. Das Gatter
2 der Blitzlicht-Einheit 1 bleibt unaktiviert, wenn kein Signal an seinen Eingang
(14 in Eig. 1) geführt wird; infolgedessen sendet ihr Oszillator 7 unauihörlich
Signale über ihr Gatter 2 an ihren Multivibrator 8, die teilweise ihre Lampe 12
zu Lichtblitzen anregen und teilweise ein Ausgangssignal erzeugen, das am Eingang
14' der folgenden Blitzlicht-Einheit 1' auftritt. Das Gatter der Einheit 1' kommt
dadurch in die zweite Schaltstellung; das diese Einheit 1' anstoßende Signal ist
also das Signal, das vom Oszillator 7 der Einheit 1 erzeugt und in deren Multivibrator
8 umgeformt wurde. Das Gleiche gilt für alle weiteren Blitzlicht-Einheiten der Kette,
zB die Blitzlicht-Einheit 1",
Durch die erwähnte Signalverzögerung
im Steuer-Kreis 17 oder die Benutzung der ansteigenden und abfallenden Flanken der
Signale, werden die verschiedenen Lampen einen Blitz erzeugen, sobald die Lampe
der Nachbar-Einheit erloschen ist, und ein wandernder Blitz wird die Kette entlang
laufen.
-
Da alle 3litzlicht-Einheiten gleichartig sind, kann irgendeine der
Einheiten die steuernde Mutter-Einheit für die folgenden Blitzlicht-Einheiten sein,
wobei deren Oszillatoren automatisch abgeschaltet und sie auf diese Weise zu Tochter-Einheiten
werden.
-
Die Stromversorgung ist bei den dargestellten Ausführungsformen in
der Zeichnung nicht gezeigt; sie kann aber entweder durch Batterien im Innern jeder
Einheit oder durch eine Stromquelle von außen bewirkt werden, an die beispielsweise
eine Kette von Blitzlicht-Einheiten über ein drei-adriges Kabel angeschlossen wird,
wobei zwei Adern für die Stromzuführung und eine Ader für die Signalführung dienen.
-
Eine Mutter-Einheit, zB die Einheit 1 in Fig.2, kann auch Seitenketten
steuern, was durch eine Kabelverbindung 22 angedeutet wird. Wenn eine Kette beschädigt
wird, zB wird bei dem Kabel 20 der signalführende Draht unterbrochen, wird die Blitzlicht-Einheit
1' zur Mutter-Einheit für alle folgenden Einheiten werden, und die erste Blitzlicht-Einheit
1 in der Kette wird unabhängig von den anderen Einheiten blinken oder blitzen, so
daß die gewünschte Funktion im wesentlichen aufrechterhalten wird.
-
Die Lampe 12 ist vorzugsweise eine gewöhnliche Glühlampe, aber kann
beispielsweise auch eine Entladungslampe sein.
-
Es wird darauf hingewiesen, daß der Multivibrator 8 ein bistabiler
oder ein monostabiler Multivibrator sein kann. Der Oszillator 7 kann dauernd in
Betrieb oder ein- und ausschaltbar sein.
-
Fig. 3 zeigt eine Anordnung für den Steuerkreis 17 in Fig. 1.
-
Das auf der Leitung 14 eintreffende Signal wird zu einer Kapazität
C1 geführt. Das Signal wird in einer Vorrichtung Dl umgekehrt und durch eine Diode
D2 geleitet. Eine Kapazität C2 und ein Widerstand Rl erzeugen die Eingangsverzögerung
für den Verstärker Al, dessen Ausgang mit der Gatter-Anordnung 2 verbunden ist.
-
Die Erfindung soll nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränkt
sondern im Rahmen der Ansprüche abwandelbar sein.
-
Leerseite