DE2807771C2 - Selbsttätig arbeitende Stangenladeeinrichtung für Mehrspindel-Stangendrehautomaten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätig arbeitende «o Stangenladeeinrichtung für Mehrspindel-Stangendrehautomaten der im Oberbegriff des Anspruchs 1 wiedergegebenen Art.

Bei einer bekannten Stangenladeeinrichtung dieser Art (DE-PS 2063 075) sind die Stangenvereinzelungs- « vorrichtung und die Vorschubvorrichtung einer bestimmten Spindellage fest zugeordnet, so daß das Zuführen der Werkstoffstangen und der Stangenvorschub nur in dieser einen Spindellage durchgeführt werden können.

Es L. ferner eine Stangenladeeinrichtung für Mehirspindel-Drehautomaten bekannt (DE-AS 24 01 064), bei der die Möglichkeit besteht, die Führungsrohre in zwei verschiedenen Schaltstellungen der Ladetrommel zu beladen. Wie diese Möglichkeit realisiert werden könnte, ist jedoch nicht angegeben.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätig arbeitende Stuigenladeeinrichtung für Mehrspindel-Stangendrehautomaten der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art zu schaffen, die sich kostengünstig herstellen läßt und ohne jede konstruktive Änderung der Einrichtung selbst sowie des Drehautomaten ein Einbringen der Werkstoffstangen in die aufklappbaren Führungsrohre sowie den Werkstol'fstangenvorschub in verschiedenen Spindellagen ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 wiedergegeben.

Durch diese Ausgestaltung der Stangenzuführsinrichtung ist die Möglichkeit gegeben, die Werkstoffstangen den Führungsrohren in unterschiedlichen Spindellagen mittels ein und derselben Vereinzelungsvorrichtung zuzuführen und sie in den gleichen Spindellagen mittels ein und derselben Vorschubvorrichtung in den rührungsrohren und den hohlen Drehspindeln vorzuschieben.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Stangenladeeinrichtung ist dem Anspruch 2 zu entnehmen.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 die Seitenansicht einer hinter der Spindeltrommel eines Mehrspindel-Stangendrehautomaten angeordneten erfindungsgemäßen Stangenladeeinrichtung,

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach F i g. 1 bei teilweise geschnittenen Stangenführungsrohren,

F i g. 3 einen Querschnitt durch die Stangenladeeinrichtung nach der Linie III-III in F i g. 1,

F i g. 4 und 5 Einzelheiten der Einrichtung nach F i g. 1 bis 3.

Gemäß F i g. 1 ist in dem Ständer 1 eines Mehrspindel-Stangendrehautomaten eine Spindeltrommel 2 mit sechs auf einem Kreisbogen angeordneten Drehspindeln drehschaitbar gelagert

Hinter der Spindeltrommel 2 ist eine Stangenladeeinrichtung angeordnet Diese Einrichtung besteht in an sich bekannter Weise aus einer koaxial zur Spindeltrommel 2 angeordneten sowie drehfest mit dieser verbundenen Ladetrommel 3 mit sechs mit den Drehspindeln des Automaten fluchtenden, in Längsrichtung unterteilten, aufklappbaren Führungsrohren 31, ferner aus einem Stangenmagazin 4, einer Stangenvereinzelungsvorrichtung 5 und aus einer Vorrichtung zum Vorschieben der Werkstoffstangen in den Führungsrohren 31. Diese Vorschubvorrichtung weist einen Motor 6, eine endlose Kette 7 und eine Fahne 8 auf. Letztere ragt in den Längsschlitz eines Führungsrohres 31 hinein und bewirkt bei laufendem Motor 6 den Vorschub der Werkstoffstangen im Führungsrohr 31.

Die vorstehend beschriebene Stangenzuführvorrichtung ist erfindungsgemäß an sichelartig gekrümmten Armen 9 angeordnet, die auf einer außerhalb des Schwenkkreises der Stangenzuführungsrohre 31 in Tragböcken 12 ortsfest angeordneten und parallel zu den Stangenzuführungsrohren 31 verlaufenden Traverse 10 schwenkbar gelagert sind und sich an Bügeln 11 abstützen, die ebenfalls schwenkbar auf der Traverse 10 gelagert sind und das Stangenmagazin 4 sowie die Stangenvereinzelungsvorrichtung 5 tragen.

In den Tragböcken 12 sind in gleichmäßigen Abständen von der Traverse 10 drei Bohrungen 12', 12" und 12'" vorgesehen. Ferner weisen die Arme 9 und die Bügel 11 im Bereich der genannten Bohrungen je eine Bohrung auf. Durch die Bohrungen aller Arme 9 und aller Bügel U sowie durch sämtliche Bohrungen 12', 12" oder 12'" der Tragböcke 12 wird eine Stange 13 hindurchgeführt wodurch die Arme 9 und die Bügel 11 in der jeweils gewünschten Lage zu den Tragböcken 12 festgelegt werden. Durch diese Anordnung ist die Möglichkeit gegeben, das Stangenmagazin 4, die Vereinzelungsvorrichtung 5 und die Stangenzuführvorrk htung 6, 7,8 wahlweise einer von zwei benachbarten Spindellagen zuzuordnen (vgl. F i g. 3, Pos. A und Pos. B).

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Selbsttätig arbeitende Stangenladeeinrichtung für Mehrspindel-Stangendrehautomaten, bestehend s aus einer koaxial zur Spindel trommel angeordneten sowie drehfest mit dieser verbundenen Ladetrommel mit einer der Anzahl der Drehspindeln entsprechenden Zahl von mit den Drehspindeln fluchtenden, aufklappbaren Führungsrohren, einem Stangenmagazin, einer Stangenvereinzelungsvorrichtung sowie einer Vorschubvorrichtung für die Werkstoffstangen in den Führungsrohren und den mit Vorschubzangen ausgestatteten Drehspindeln, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger für das Stangenmagazin (4), die Stangenvereüizelungrvorrichtung (5) sowie für die Stangen vorschubvorrichtung (6, 7, 8) Bügel (11), Arme (9) oddgL vorgesehen und diese Träger (11, 9) um eine gemeinsame, außerhalb des Schwenkkreises der Stangenführungsrohre (31) ortsfest angeordnete und parallel zu diesen Rohren verlaufende Traverse (10) oddgL schwenkbar sowie in unterschiedlichen Winkellagen arretierbar sind.

2. Stangenladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (10) in Tragböcken gelagert und jeder Tragbock (12) mehrere in gleichen Abständen von der Traverse (10) angeordnete Bohrungen (12', 12", 12'") aufweist und die Arme (9) sowie die Bügel (11) im Bereich der Tragbockbohrungen (12*, 12", 12"') je eine Bohrung aufweisen, und daß die Arme (9) und die Bügel (ill) durch ihre Bohrungen und je eine der Tragbockbohrungen (12\ 12", 12"') hindurchgeführte Stange gegenüber den Tragböcken (12) arretierbar sind.