DE2806796A1 - Bohrfutter - Google Patents

Bohrfutter

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DE2806796A1 DE19782806796 DE2806796A DE2806796A1 DE 2806796 A1 DE2806796 A1 DE 2806796A1 DE 19782806796 DE19782806796 DE 19782806796 DE 2806796 A DE2806796 A DE 2806796A DE 2806796 A1 DE2806796 A1 DE 2806796A1
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

PATENTANWALT DIPL.-PHYS. DR. HERMANN FAY
Günter Horst Röhm
Heinrich-Röhm-Straße 50 7927 Sontheim
Ulm, 27. Januar 1978 PG/4777 sr
Bohrfutter
Die Erfindung betrifft ein Bohrfutter mit einem Futterkörper, einer daran koaxial und drehbar gelagerten Spannhülse und mit Spannbacken, die zum Spannen und Lösen in einer konischen Führung durch Verdrehen der Spannhülse verstellbar sind, wobei die Spannhülse für ihre Verdrehung mittels eines Schlüssels einen Zahnkranz mit einer Außenverzahnung trägt, in die der mit einem Führungszapfen in eine Führungsöffnung des Futterkörpers eingesteckte Schlüssel mit einem Ritzel eingreift.
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OR1 1GiNAL INSPECTED
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Z -
Bohrfutter dieser Art sind beispielsweise aus dem DE-GM 75 24 037 bekannt. Sie haben sich in der Praxis gut bewährt. Jedoch können Schwierigkeiten dann auftreten, wenn das Bohrfutter zum Schlagbohren benutzt wird, da die dabei unter Umständen entstehenden Vibrationen Relatiwerstellungen der Spannhülse gegenüber dem Futterkörper bewirken können, die sich in einer Lockerung der Einspannung des Bohrwerkzeuges zwischen den Spannbacken bemerkbar machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohrfutter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Gefahr eines unbeabsichtigten Lösens des eingespannten Bohrwerkzeuges auch im harten Schlagbohrbetrieb ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Futterkörper zwischen der Führungsöffnung und dem Zahnkranz ein radial verstellbarer Sperrbolzen geführt ist, der unter der Kraft einer Feder aus dem Futterkörper in die Außenverzahnung unter Sperrung des
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Zahnkranzes gegen Verdrehen vorsteht und zur Freigabe des Zahnkranzes durch den in die Führungsöffnung eingesteckten Schlüssel gegen die Kraft der Feder aus der Außenverzahnung in den Futterkörper zurückdrückbar ist.
Im Ergebnis ist bei dem Bohrfutter nach der Erfindung die Spannhülse durch den Sperrbolzen gegen Verdrehen relativ zum Futterkörper gesichert, wenn der Spannschlüssel vom Futter abgenommen ist und dadurch der Sperrbolzen unter der Kraft der Feder in die Außenverzahnung vorsteht. Wird dagegen der Spannschlüssel an das Spannfutter angesetzt, so schiebt er den Sperrbolzen gegen die Kraft der Feder zurück, bis der Sperrbolzen den Zahnkranz und damit die Spannhülse gegen Verdrehen durch den Spannschlüssel freigibt. Zwar kann auf diese Weise die Spannhülse jeweils nur in den Drehstellungen gesichert werden, in welchen sich eine ihrer Verzahnungslücken mit dem Sperrbolzen deckt, so daß die gesperrten Drehstellungen im Abstand von zwei aufeinander !folgenden Verzahnungslücken auseinanderliegen, jedoch bedeutet dies in der
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Praxis keinen Nachteil, da im Rahmen der Steifigkeit des Bohrfutters die Verdrehung der Spannhülse um nur einen Zahn ihres Zahnkranzes die Einspannung des Bohrwerkzeuges praktisch noch nicht beeinflußt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Zahnkranz an der Innenseite der Außenverzahnung eine hinterdrehte Ringfläche, an welcher der Sperrbolzen in seiner vorgeschobenen- Sperrstellung anschlägt, wodurch sein Verschiebungsweg gegen die Kraft der Feder begrenzt wird. Der Sperrbolzen besitzt zweckmäßig eine in die Lücken der Außenverzahnung eingreifende Sperrnase, deren Profil formschlüssig dem Lückenprofil der Außenverzahnung angepaßt ist, so daß ein freies Spiel zwischen dem Zahnkranz und der Sperrnase in der Sperrstellung des Spen> bolzens weitgehend ausgeschlossen ist. Um im übrigen sicherzustellen, daß bei in die Führungsöffnung eingeführtem Führungszapfen des Spannschlüssels der Sperrbolzen auch vollständig aus der Außenverzahnung zurückgeschoben ist und den Zahnkranz freigegeben hat, empfiehlt es sich, den Sperrbolzen außerhalb der Zahn-
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höhe der Außenverzahnung mit einem Vorsprung zum Anschlag an der Stirnfläche des Ritzels auszustatten. Der Sperrbolzen kann dann den Zahnkranz selbst schon dann freigeben, wenn die vordere Stirnfläche des Ritzels noch nicht bis hinter den inneren Rand der Außenverzahnung vorgeschoben ist. Außerdem empfiehlt es sich, den Sperrbolzen unverdrehbar im Futterkörper zu führen, um zu gewährleisten, daß der Eintritt des Sperrbolzens in die Verzahnung immer ungestört erfolgen kann.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Bohrfutter nach der Erfindung, teils in Seitenansicht, teils im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung II - II durch das Bohrfutter nach Fig. 1 in gegenüber Fig. 1 stark vergrößerter Darstellung.
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Das in der Zeichnung dargestellte Bohrfutter "besteht aus einem Futterkörper 1 mit einer Schraubenaufnahme 2 für die nicht dargestellte Antriebsspindel einer Bohrmaschine. Im Futterkörper 1 sind Spannbacken 3 angeordnet, die in einer in der Zeichnung nicht erkennbaren, vom Futterkörper gebildeten konischen Führung zum Spannen und Lösen des ebenfalls nicht gezeigten Bohrwerkzeuges verstellbar sind, was durch Verdrehen der koaxial und drehbar am Futterkörper 1 gelagerten Spannhülse 4 in im einzelnen nicht dargestellter Weise erfolgt. Die Spannhülse 4 besitzt für ihre Verdrehung mittels eines Spannschlüssels 5 einen Zahnkranz 6 mit einer Außenverzahnung 79 in die der mit einem Führungszapfen 5»1 in eine Führungsöffnung 8 des Futterkörpers 1 eingesteckte Schlüssel 5 mit einem Ritzel 5.2 eingreift. Z\iischen der Führungsöffnung 8 und dem Zahnkranz 6 ist im Futterkörper 1 ein radial verstellbarer Sperrbolzen 9 geführt„ der unter der Kraft einer Feder 10 aus dem Futterkörper 1 in die Außenverzahnung 7 unter Sperrung des Zahnkranzes 6 gegen Verdrehen vorsteht„ wemi der Spannschlüssel 5 vom Spannfutter abgenommen ist« Wird dagegen der Spann-
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schlüssel 5 mit seinem Führungszapfen 5.1 in die Führungsöffnung 8 des Futterkörpers 1 eingesteckt, so wird der Sperrbolzen 9 zur Freigabe des Zahnkranzes 6 gegen die Kraft der Feder 10 aus der Außenverzahnung 7 in den Futterkörper 1 zurückgedrückt, so daß nun der Zahnkranz 6 und damit die Spannhülse 4 durch den Spannschlüssel 5 verdreht werden kann. Besitzt der Futterkörper 1, wie in der Zeichnung dargestellt, mehrere Führungsöffnungen 8 für den Spannschlüssel 5, so genügt zur Sicherung des Zahnkranzes 6 gegen Verdrehen die Anordnung des Sperrbolzens 9 an nur einer Führungsöffnung.
Der Zahnkranz 6 besitzt an der Innenseite der Außenverzahnung 7 eine hinterdrehte Ringfläche 11, an der der Sperrbolzen 9 in seiner vorgeschobenen Sperrstellung mit einer Stirnfläche 9.1 anschlägt, über die nach vorn eine in die Lücken 7.1 der Außenverzahnung 7 eingreifende Sperrnase 9.2 des Sperrbolzens vorragt. Das Profil dieser Sperrnase 9.2 ist, wie ■ insbesondere die Fig. 2 erkennen läßt, formschlüssig dem Lückenprofil der Außenverzahnung 7 angepaßt, so daß
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in Verdrehungsrichtung des Zahnkranzes 6 zwischen der Sperrnase 9.2 und den benachbarten Zähnen 7.2 der Außenverzahnung 7 praktisch kein freies Spiel bleibt. Im übrigen trägt der Sperrbolzen 9 außerhalb der Zahnhöhe der Außenverzahnung 7 einen Vorsprung 9.3 zum Anschlag an der Stirnfläche 5.3 des Ritzels 5.2. Dieser Vorsprung 9.3 stellt sicher, daß der Sperrbolzen 9 auch dann schon vollständig aus der Außenverzahnung 7 zurückgeschoben und den Zahnkranz 6 freigegeben hat, wenn die Stirnfläche 5.3 des Ritzels 5.2 noch nicht bis hinter den inneren Rand 11 der Verzahnung 7 vorgeschoben worden ist. Anstelle des Vorsprunges 9.3 am Sperrbolzen 9 besteht aber auch die in der Zeichnung nicht dargestellte Möglichkeit, die Stirnfläche 5.3 des Ritzels 5.2 mit einem entsprechenden, gegen den Sperrbolzen 9 vorstehenden Ringbund zu versehen. Im übrigen ist der Sperrbolzen 9 unverdrehbar im Futterkörper 1 geführt, wozu der Sperrbolzen im Ausführungsbeispiel im Bereich seiner den Anschlag bildenden Stirnfläche 9.1 seitlich ebene Führungsflächen 9.4 trägt, welchen entsprechende Führungsflächen im Futterkörper 1 zugeordnet sind.
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Claims (5)

Ansprüche
1. Bohrfutter mit einem Futterkörper, einer daran koaxial und drehbar gelagerten Spannhülse und mit Spannbacken, die zum Spannen und Lösen in einer konischen Führung durch Verdrehen der Spannhülse verstellbar sind, wobei die Spannhülse für ihre Verdrehung mittels eines Schlüssels einen Zahnkranz mit einer Außenverzahnung trägt, in die der mit einem Führungszapfen in eine Führungsöffnung des Futterkörpers eingesteckte Schlüssel mit einem Ritzel eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß im Futterkörper (1) zwischen der Führungsöffnung (8) und dem Zahnkranz (6) ein radial verstellbarer Sperrbolzen (9) geführt ist, der unter der Kraft einer Feder (10) aus dem Futterkörper (1) in die Außenverzahnung (7) unter Sperrung des
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ORIGINAL INSPECTED
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Zahnkranzes (6) gegen Verdrehen vorsteht und zur Freigabe des Zahnkranzes (6) durch den in die Führungsöffnung (8) eingesteckten Schlüssel (5) gegen die Kraft der Feder (10) aus der Außenverzahnung (7) in den Futterkörper (1) zurückdrückbar ist.
2. Bohrfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (6) an der Innenseite der Außenverzahnung (7) eine hinterdrehte Ringfläche (11) aufweist, an welcher der Sperrbolzen (9) in seiner vorgeschobenen Sperrstellung anschlägt.
3. Bohrfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (9) eine in die Lücken
(7.1) der Außenverzahnung (7) eingreifende Sperrnase
(9.2) besitzt, deren Profil formschlüssig dem Lückenprofil der Außenverzahnung (7) angepaßt ist.
4. Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (9) außerhalb der Zahnhöhe der Außenverzahnung (7) einen Vorsprung (9.3) zum Anschlag an der Stirnfläche (5.3) des Ritzels (5.2) aufweist.
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5. Bohrfutter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (9) unverdrehbar im Futterkörper (1) geführt ist.
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