DE2805700A1 - Bremsvorrichtung fuer mechanische pressen - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer mechanische pressen

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DE2805700A1
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Walter J Drungil
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Description

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Dr. Ly/Pr Case
Verson Allsteel Press Company 1355 East Ninety-Third Street Chicago, Illinois 6O619/V.St.A.
Bremsvorrichtung fUr mechanische Pressen
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Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für mechanische Pressen, insbesondere für große mechanische Pressen für Kräfte in der Größenordnung von 10Ot oder mehr.
Große mechanische Pressen dieser Art haben gewöhnlich ein Pressenbett mit einer Aufspannplatte, auf der ein Werkzeug angeordnet ist und ein auf und ab bewegbarer Pressenstempel trägt ein Gegenwerkzeug zur Ausführung einer bestimmten Arbeit an einem Werkstück. Ferner ist oberhalb des Stempels ein Querjoch angeordnet, das von Säulen getragen wird, die am Pressenbett angebracht sind, wobei in dem Querjoch ein mechanisches Getriebe und Antriebseinrichtungen untergebracht sind, durch welche ein oder mehrere Gestänge betätigt werden, die sich durch eine oder mehrere öffnungen in der Basis des Querjoches zum Stempel erstrekken, um diesen zur Durchführung seiner Arbeitsfunktionen an dem Werkstück auf und ab zu bewegen.
Solche Pressen haben ferner einen Motor, der gewöhnlich auf dem umkleideten Querjoch montiert ist und der eine Mehrzahl von Riemen antreibt, die über ein Schwungrad laufen, das lösbar über eine Kupplung mit einer Antriebswelle gekuppelt ist, die drehbar in dem Querjoch montiert ist. Für die Antriebswelle ist eine Bremse vorgesehen. Die Kupplung und die Bremse haben Kupplungsscheiben und Bremsscheiben, die mit der Antriebswelle über Naben gekoppelt sind, die mit der Antriebswelle in geeigneter Weise, z.B. durch Keile, verbunden sind. Gewöhnlich hat die mit den Bremsscheiben verbundene Nabe eine Mehrzahl von Keilzähnen an ihrer Außenfläche, über die die Bremsscheiben, die mit entsprechenden Gegenzähnen versehen sind, geschoben sind und verschiebbar auf den Naben sitzen. Wenn die Kupplung in Eingriff und die Bremse außer Eingriff ist, wird die Antriebs-
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welle vom Schwungrad getrieben und die Bremsscheiben der Bremsvorrichtung rotieren frei mit der Welle. Da der Stempel während seines Arbeltshubes nach unten bewegt wird und das Werkstück vom Werkzeug oder der Spanneinrichtung gehalten wird, um an ihm eine bestimmte Arbeit ausführen zu können, wird der Abwärtsbewegung des Pressenstempels plötzlich ein beträchtlicher Widerstand entgegengesetzt, und dieser Widerstand wird durch das Gestänge zurück auf das mechanische Getriebe und die Antriebseinrichtung übertragen· Diese plötzliche und starke Beanspruchung führt zu Schwingungen im Getriebe, wodurch andererseits die Bremsscheiben auf ihrer Nabe in Schwingungen versetzt werden. Der entstehende Kontakt zwischen der großen Anzahl von Keilzähnen auf der rotierenden Nabe und an den rotierenden Bremsscheiben führt zu sehr lauten ratternden Geräuschen, die durch Luftkanäle oder Durchlässe im Bremsengehäuse nach außen treten. Soweit bekannt, gibt es bisher keine wirksamen Mittel zur Verminderung dieser unerwünschten und lästigen Geräusche.
Nach der Erfindung wird eine Bremsvorrichtung für mechanische Pressen vorgeschlagen, die nicht nur die durch Beanspruchung und Schwingungen erzeugten Geräusche in der Bremsvorrichtung reduziert, sondern dies auch mit einer einfacheren Einrichtung erreicht, weshalb sie wirtschaftlicher herzustellen ist als die bisherigen mit Keilverzahnung versehenen Bremsvorrichtungen für mechanische Pressen, wobei eine gleiche, wenn nicht eine bessere Bremswirkung als bisher erreicht wird ohne Jede Überlappung zwischen der Tätigkeit der Kupplung und der Bremse. Die Bremsvorrichtung nach der Erfindung ermöglicht es, diese Ergebnisse ohne Änderungen des mechanischen Getriebes oder der Antriebseinrichtungen der Presse zu erreichen.
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Die Pressenvorrichtung umfaßt ein Patrizenteil, das direkt auf der Hauptantriebswelle der Presse ausgebildet oder ein separates Teil sein kann, das auf der Welle befestigt ist, sowie ein Matrizenteil in Form einer Bremsscheibe, die mit einer zentralen öffnung versehen ist zur Aufnahme des Matrizenteiles auf dem Patrizenteil zum Zwecke der Drehung mit diesem, wobei die beiden Teile jedoch axial relativ zueinander bewegbar und beweglich sind. Das Patrizenteil ist vorzugsweise nicht kreisförmig und es hat zwei diametral gegenüberliegende integrale,gekrümmte, gleichmäßige Lappen oder Ansätze, die dem Patrizenteil eine längliche oder ovale Form geben. Nach einer anderen Ausführungsform ist das Patrizenteil mit drei, in gleichen Abständen angeordneten, integralen, gekrümmten, mit glatten Flächen versehenen Lappen versehen, die dem nicht kreisförmigen Patrizenteil eine im wesentlichen dreieckige Form geben. Gleichgültig, ob zwei, drei oder mehr Lappen an dem Patrizenteil ausgebildet sind, das mit der zentralen öffnung versehene Matrizenteil bzw. die Bremsscheibe ist so geformt, daß sie der Außenform des Patrizenteiles angepaßt ist. Die Lappen des Patrizenteils veranlassen eine Drehung des Matrizenteiles mit der Hauptantriebswelle, wenn die Kupplung der Presse eingerückt und die Bremse ausgerückt ist. Wenn jedoch die Kupplung ausgerückt und die Bremse eingerückt ist, wird eine Drehung des Matrizenteiles durch die Bremsvorrichtung verhindert, und die Lappen des Patrizenteiles greifen sofort und positiv in das Matrizenteil ein, wodurch die Drehung der Hauptantriebswelle angehalten wird. Diese Wirkung erfolgt im wesentlichen augenblicklich, wodurch jede Überlappung zwischen der Tätigkeit der Kupplung und der Bremse eliminiert wird. Außer der zwangsweisen Bremswirkung, die durch die erfindungsgemäße Bremseinrichtung erreicht wird,
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wird durch das Bit Lappen versehene Patrizenteil und das entsprechende mit einer zentralen öffnung versehene Matrizenteil die Verwendung von Keilverzahnungen an der Nabe und den Bremsscheiben vermieden, wie dies bisher bei Bremsen für große mechanische Pressen der Fall war. Der laute unerwünschte und unangenehme Lärm, der normalerweise durch die Schwingungen der aufgekeilten Bremsscheiben auf der Nabe erzeugt wird, wird dadurch beseitigt sowie Lärm aufgrund plötzlicher Stöße und Schwingungen des Getriebes, der aus dem Bremsgehäuse austritt, beträchtlich reduziert.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert, in der
Fig. 1 eine Vorderansicht einer mechanischen Presse in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung zeigt.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Presse nach Fig. 1, gesehen von rechts.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 1, gesehen von links.
Fig. 4 zeigt vergrößert einen Teilschnitt einer AusfUhrungsform einer Bremsvorrichtung nach Fig. 3.
Fig. 5 zeigt mehrere Schnitte längs der Linien 2-2, 3-3, 4-4, 5-5 und 6-6 von Fig. 4.
Fig. 6 zeigt eine Stirnansicht des Patrizenteiles der Bremsvorrichtung, die auf der Antriebswelle einer Presse montiert ist.
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Fig. 7 zeigt einen Schnitt längs der Linie 7-7 von Fig. 6.
Fig. 8 zeigt eine Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform des Patrizenteiles der Bremsvorrichtung, die auf der Antriebswelle einer Presse montiert ist.
Fig. 9 zeigt eine Stirnansicht einer Ausführungsform des Matrizenteiles bzw. einer Bremsscheibe der Bremsvorrichtung, und
Fig.10 zeigt im Schnitt die Bremsscheibe nach Flg. 9, die an dem Patrizenteil nach Fig. 7 montiert ist.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Ausf Uhrungsform einer großen mechanischen Presse mit einem Paar Säulen 20, die an einem Bett 22 befestigt und abgestützt sind. Ein Pres-* sentiech oder eine Aufspannplatte 24 ist ausbaubar auf dem Bett 22 angeordnet, um ein Werkzeug oder eine Spanneinrichtung zur Ausführung von Arbeitsfunktionen an einem nicht gezeigten Werkstück zu halten. An der Innenseite Jeder Säule 20 sind einstellbare Führungen 26 angeordnet für einen Pressenstempel 28, der ebenfalls ein Werkzeug zur Durchführung von Arbeiten an dem nicht gezeigten Werkstück trägt. Am oberen Ende der Säulen 20 ist ein geschlossenes QuerJoch 30 angeordnet, in welchem ein mechanisches Getriebe und ein Antriebsmechanismus für den Stempel 28 untergebracht ist. Nicht gezeigte Verbindungsstangen erstrecken sich durch das Bett 22, die Säulen 20 und das Querjoch 30, um der Presse die erforderliche Steifigkeit und Festigkeit zu geben. Oben auf dem Querjoch 30 ist ein Motor 32 angeordnet. Der Motor 32 treibt kontinuierlich eine Mehrzahl von Kellriemen 24, die über ein Schwungrad 36 laufen, das seinerseits über eine Kupplung 38 lös-
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bar mit einer Antriebswelle AO (Fig. 3) gekoppelt ist, die sich von der Vorderseite zur Hinterseite des Querjoches 30 erstreckt. Eine Bremse 42 für die Antriebswelle 40 ist auf der gegenüberliegenden Seite des Querjoches 30 angeordnet. Wenn die Kupplung 38 in Eingriff und die Bremse 42 außer Eingriff ist, wird durch das Schwungrad 36 die Antriebswelle 40 kontinuierlich gedreht, um den Stößel oder Stempel 28 zu bewegen, und wenn die Kupplung ausgerückt und die Bremse eingerückt ist, wird die Drehung der Antriebswelle angehalten· Der Betrieb der Kupplung und der Bremse wird nachfolgend im Detail beschrieben.
Die Presse nach den Fig. 1 und 2 hat einen Doppelantrieb, wozu, wie Flg. 1 zeigt, die Antriebswelle 40 ein Antriebsritzel 44 besitzt, das ein Paar ineinandergreifender Räder 46 auf Zwischenwellen 48 antreibt, die über Zwischenräder 50 ein Paar Hauptzahnräder 52 antreiben, von denen jedes auf einer Kurbelwelle 54 sitzt. Jede Kurbelwelle 54 hat eine Kurbel in Form eines Exzenters 55 zur Aufnahme eines Endes eines Verbindungsgestänges. Das untere Ende jedes Gestänges 56 erstreckt sich durch eine öffnung 30a in der Basis des Querjoches 30 und dann in ein am Stempel montiertes Gehäuse 58, wo es über einen Zapfen angelenkt ist, um den Stempel vertikal auf und ab zu bewegen, wenn die Antriebswelle 40 rotiert. Die Kapazität einer Presse, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, kann z.B. im Bereich von 100 t und mehr liegen. Die Drehzahl einer solchen Presse kann etwa bei 15 bis 60 Hüben je Hinute liegen.
In Fig. 3 ist eine Kupplung und eine Bremse für eine Presse nach den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt. Die Kupplung 38 und die Bremse 42 sind zum Zwecke der Darstellung als
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separate Einheiten gezeigt. Die Kupplung und die Bremse können Jedoch Seite an Seite in Form einer mechanisch miteinander verbundenen Einheit angeordnet werden. Die Kupplung 38 und die Bremse 42 bilden das Verbindungselement zwischen dem Schwungrad 36 und den Zahnrädern der Presse, weshalb sowohl Kupplung als auch Bremse z.B. mit Hilfe von Keilen auf der Antriebswelle 40 befestigt sind*
Das Schwungrad 36, das sich während des Betriebes der Presse kontinuierlich dreht, ist auf Wälzlagern 60 gelagert, die auf einer stationären Hohlwelle 62 sitzen, die vom Rahmen des Querjoches 30 abgestützt ist. Die Kupplung 38 umfaßt einen Zylinder oder ein Gehäuse 64, das am Schwungrad 36 befestigt ist, mit diesem rotiert und das einen Kolben 66 aufweist, Kupplungsfedern 68 sind vorgesehen, um den Kolben 66 normalerweise nach links in Fig. 3 zu drücken. In dieser Position ist die Kupplung 38 ausgerückt. Die Kupplung 38 hat ferner Kupplungsscheiben 70, die zur Drehung auf der Welle 40 montiert sind, sowie eine äußere Antriebsscheibe 72, eine Zwischenantriebsscheibe 74 und eine innere Antriebsscheibe 75, die alle zur Drehung mit dem Schwungrad 36 montiert sind. Das Gehäuse 64, der Kolben 66 und die Antriebsscheiben 72, 74 und 75 drehen sich kontinuierlich mit dem Schwungrad 36. Die Kupplungsscheiben 70 drehen sich über eine Periode, d.h. wenn die Kupplung in Eingriff ist, laufen die Scheiben 70 »it dem Schwungrad 36 um. Wenn die Kupplung ausgerückt und die Bremse eingerückt wird, wird die Drehung der Scheiben 70 mit der Antriebswelle 40 angehalten.
Der Bremsteil des Kupplungs» und Bremsen-Mechanismus nach Fig. 3 umfaßt einen Bremszylinder 80, der durch ein Gehäuse 81 über den Rahmen des Querjoches 30 abgestützt 1st,
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einen Bremskolben 82 und eine äußere Bremsdruckplatte 84, eine Zvrischenbremsdruckplatte 90, eine innere Bremsdruckplatte 91 und Bremsfedern 86, die alle gegen Drehung gehalten sind, sowie Bremsscheiben 88, die sich mit der Welle drehen. Die Bremsfedern 86 drücken normalerweise den Kolben 82 nach links in Fig. 3. In dieser Position ist die Bremse 42 eingerückt. Abgesehen von den Bremsscheiben 88 werden die übrigen Teile der Bremseinrichtung durch die Welle 40 nicht in Drehung versetzt.
Die Kupplung und die Bremse werden zweckmäßigerweise pneumatisch betätigt. Um daher die Bremse zu lösen und die Kupplung einzurücken, wird Druckluft in den Bremszylinder 80 und in den Kupplungszylinder 64 eingeführt. Die Druckluft bewegt den Bremskolben 82 (nach rechts in Flg. 3)f um die Bremsfedern 86 zusammenzudrücken, wodurch der Druck bzw. die Kraft ausgeschaltet wird, die normalerweise von den Federn 86 über die Druckplatten 84, 90 und 91 auf die Bremsscheiben 88 ausgeübt wird. Hierdurch wird ein freier Raum zwischen den Scheiben 88 und den Platten 84, 90 und 91 geschaffen,und die Scheiben 88 können zusammen mit der Welle 40 rotieren. Gleichzeitig mit dem Einführen von Druckluft in den Bremszylinder 80 wird auch Druckluft in den Kupplungszylinder 64 eingeleitet, und der Kupplungskolben 66 wird in einer Richtung (nach rechte in Fig. 3) gedrückt, um die Federn 68 zu überwinden und die Scheiben 72, 74 und 75 zum Eingriff mit den Kupplungsscheiben 70 zu bringen« Da die Antriebsscheiben 72, 74 und 75 am Schwungrad 36 montiert sind, wird, wenn die Kupplung in Eingriff und die Bremse außer Eingriff ist, die Drehung des Schwungrades über die Kupplungsscheiben 70 auf die Antriebswelle 40 übertragen. Der umgekehrte
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Vorgang spielt sich ab, wenn die Luft aus dem Kupplungszylinder 64 und den Bremszylinder 80 abgeführt wird, worauf die Bremse eingerückt und die Kupplung ausgerückt wird·
In den Fig. 4 und 5 ist die Bremseinrichtung nach Fig* 3 im Detail dargestellt. Die Bremse 42 ist im Eingriff gezeigt. Jede der Scheiben 88 hat einen Bremsbelag 88a auf jeder Seite. Die Scheiben 88 bilden den Matrizenteil der Vorrichtung, und sie sind auf einem Patrizenteil 100 befestigt, das z.B. mit Hilfe eines Keiles 102 mit der Antriebswelle 40 verbunden ist. Das Patrizenteil 100 umfaßt eine separate Einheit in Form einer Nabe, die von der Antriebswelle 40 abgenommen werden kann. Das Patrizenteil kann aber auoh direkt auf oder an der Antriebswelle ausgebildet sein und einen integralen Teil dieser Welle bilden.
Ein flexibler Luftschlauch 110 kann benutzt werden, um Druckluft in den Bremszylinder einzuleiten, um den Bremskolben 82 gegen die Wirkung seiner Bremsfedern 86 nach rechts aus der Position nach Fig. 4 zu bewegen, um die Bremse zu lösen. Radial verlaufende Luftkanäle sind im Gehäuse 81 ausgebildet, wodurch die Luft zirkulieren kann und die Wärme verteilt wird, die entsteht, wenn die Bremse in Eingriff ist, um die Drehung der Welle 40 anzuhalten. Die Scheiben 88 und die Nabe 100 sind die einzigen Teile der Bremseinrichtung, die durch die Welle 40 in Drehung versetzt werden, wenn die Kupplung in Eingriff und die Presse außer Eingriff ist.
In den Fig. 6 bis 10 sind Ausführungsformen des Patrizenteils und des Matrizenteils der Bremsvorrichtung nach der Erfindung im Detail dargestellt. Die AusfUhrungsform nach den Fig. 6 und 7 betrifft das Patrizenteil 100 nach Fig. 4
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und sie besteht aus einer symmetrischen zweiflügeligen oder mit zwei Lappen versehenen, langgestreckten, elliptischen oder regelmäßig ovalen nabenförmigen Einheit mit einer zentralen Bohrung 100a. Eine Nut 100b ist in Längsrichtung der zentralen Bohrung 100a an deren Umfang ausgebildet zur Aufnahme eines Keils, wie z.B. des Keils zum Befestigen und Halten des Patrizenteiles 100 auf der Antriebswelle 40· Die Flügel oder Lappen 100c des Teiles 100 verlaufen längs der längeren Querachse des Teiles und werden durch diese geteilt.
Das Matrizenteil oder die Bremsscheibe 88 (Fig. 9) hat eine zentrale öffnung 88b, mit welcher die Scheibe 88 auf der Nabe 100 aufgenommen und mit dieser in Eingriff ist, wie Fig. 10 zeigt. Die öffnung 88b hat eine Querachse, die länger ist als die andere, wodurch die öffnung 88b eine Form erhält, die der langgestreckten oder regelmäßig ovalen Form der Nabe 100 entspricht. Die Abmessungen der öffnung 88b der Bremsscheibe 88 sind derart, daß die Scheibe 88 in Längsrichtung bezüglich der Drehachse der Welle 40 bewegt werden kann, jedoch nicht in einer Querrichtung hierzu. Der Bremsbelag 88a ist in Umfangsrichtung und in Abständen auf jeder Fläche der Scheibe 88 angebracht.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Nabe der Bremsvorrichtung. Die Nabe 120 hat hier drei in gleichen Abständen angeordnete Flügel oder Lappen 120a, und sie 1st mit einer zentralen Bohrung 120b versehen zur Aufnahme und zum Eingriff der Nabe 120 auf und mit der Hauptantriebswelle der Presse. Eine Nut 120c 1st in der Nabe 120 längs des Umfanges der Bohrung 120b ausgebildet. Der Winkel, der zwischen jeweils zwei benachbarten Lappen der Nabe 120 durch zwei sich schneidende Ebenen gebildet wird,
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die durch den Scheitel jedes Lappens um die Mitte der Bohrung 120b gehen, würde die Nabe 120 in zwei gleiche Hälften teilen. Eine nicht gezeigte Bremsscheibe, die in Eingriff mit der Nabe 120 gebracht werden kann, würde dann eine zentrale Bohrung haben, deren Form der Form der dreiflügeligen oder mit drei Lappen versehenen Nabe 120 entspricht.
Im Betrieb der Bremsvorrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit einer Presse nach den Fig. 1 bis 3 sind die Nabe 100 und die Bremsscheiben 88 auf der Antriebswelle 40 der Presse montiert, wie Fig. 4 zeigt. Wenn die Kupplung eingerückt und die Bremse ausgerückt ist, drehen sich die Nabe 100 und ihre zugehörigen Bremsscheiben 88 mit der Welle 40. Dies wird erreicht durch Einführen von Druckluft aus dem flexiblen Schlauch 110 in den Bremszylinder 80, wie Luft in die Kupplung eingeführt werden ist, wodurch der Bremskolben 82 nach rechts bewegt wird und die Bremsfedern 86 zusammendrückt, wodurch der Kontakt zwischen den Bremsscheiben 88 und den Bremsplatten 84, 90 und 91 gelöst wird. Wenn die Kupplung 38 ausgerückt wird, wird die Luft im Bremszylinder abgeführt und die Bremsfedern 86 pressen die Bremsplatten 84, 90 und gegen die Bremsscheiben 88. Durch die Kraft der Bremsplatten 84, 90 und 91 auf die Bremsscheiben 88 wird die Drehbewegung der Scheiben 88 angehalten und die Flügel der Nabe 100, die fest auf der Antriebswelle 40 sitzt, verhindert eine Drehung der Nabe 100 in der öffnung 88b der Scheiben 88. Hierdurch wird die Drehung der Welle 40 zwangsweise und im wesentlichen augenblicklich gestoppt ohne Überlappung zwischen der Tätigkeit der Kupplung und der Bremse» Da durch die Ausbildung der Nabe und der Brems·
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scheiben die große Anzahl von ineinandergreifender Zähne oder Keilverzahnungen wegfällt, wie sie bei üblichen Naben und Bremsscheiben in mechanischen Pressen verwendet werden, wird auch der laute, ratternde Lärm vermieden oder jedenfalls wesentlich reduziert, der durch die Keilverzahnungen infolge der Schwingungen des Getriebes aufgrund plötzlicher Stöße hervorgerufen wird, die beim Abwärtshub des Stempels auf das Getriebe übertragen werden.
Die Erfindung betrifft somit eine Bremsvorrichtung insbesondere für große mechanische Pressen, die Zahnräder verwenden und mit relativ hohen Drehzahlen arbeiten. Die Bremsvorrichtung eignet sich insbesondere zur Reduzierung des Lärmes, der aus dem Bremsgehäuse solcher Pressen aufgrund plötzlicher Stöße und Beanspruchungen des mechanischen Getriebes und der Antriebseinrichtung der Presse auftritt, wenn der auf und ab laufende Stempel der Presse seinen Arbeitshub ausführt. Die Bremse und die Kupplung sind mit der Hauptantriebswelle der Presse gekoppelt, wobei Bremse und Kupplung separate Einheiten oder eine einzige integrale Einheit bilden können.
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ι ~A*- Leerseife

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    ( 1./Bremsvorrichtung für eine mechanische Presse, mit einer Kupplung, einer Antriebswelle und einem von dieser betätigten Pressenstempel, wobei die Kupplung ausgerückt wird, wenn die Bremse eingerückt wird und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung eine auf der Antriebswelle (40) befestigte Nabe (100) aufweist, die einen nicht-kreisförmigen Querschnitt hat, und daß auf der Nabe (100) wenigstens eine Bremsscheibe (88) sitzt, die eine zentrale öffnung besitzt, deren Querschnitt dem Querschnitt der Nabe (100) angepaßt ist.
  2. 2. Bremsvorrichtung für eine mechanische Presse nach Anspruch 1, mit einem Pressenbett zur Aufnahme eines Werkstückes, einem auf und ab bewegbaren Stempel zur Bearbeitung des Werkstückes, einem Querjoch zur Aufnahme mechanischer Antriebseinrichtungen und eines Getriebes mit einer Antriebswelle, einem beweglichen Gestänge zur Verbindung der Antriebseinrichtung mit dem Stempel, um diesen hin und her zu bewegen, wenn die Antriebswelle gedreht wird, einer mit der Antriebswelle verbundenen Kupplung zum Drehen der Welle, wenn die Kupplung in Eingriff ist, um den Stempel über das Gestänge bezüglich des Werkstückes, das auf dem Pressenbett gehalten ist, auf und ab zu bewegen, einer mit der Antriebswelle verbundenen Bremseinrichtung zum Abbremsen der Welle, wobei die Bremseinrichtung gelöst wird, wenn die Kupplung eingerückt wird und die Kupplung ausgerückt wird, wenn die Bremse eingerückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung eine Bremseinrichtung mit einer Nabe
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    ORlGlHAL iNSPiöf ED
    aufweist, die mit der Antriebswelle verbunden und zusammen mit dieser drehbar ist, daß die Nabe nicht-kreisförmig ausgebildet und mit gekrümmten Ansätzen an ihrer Außenfläche versehen ist, daß wenigstens eine Bremsscheibe beweglich auf der Nabe montiert ist und eine zentrale öffnung hat, um die Ansätze der nicht-kreisförmigen Nabe aufzunehmen, wobei die Scheibe mit der Antriebswelle drehbar ist, daß ferner Bremsmittel für die Bremsscheibe vorgesehen sind, um diese anzuhalten und die gekrümmten Ansätze der nicht-kreisförmigen Nabe in Eingriff mit der Bremsscheibe zu bringen, wodurch die Drehbewegung der Nabe und der Antriebswelle angehalten wird, wenn die Kupplung außer Eingriff ist, wobei die gekrümmten Ansätze der nicht-kreisförmigen Nabe und die zentrale öffnung der Bremsscheibe, in der die Ansätze der Nabe aufgenommen sind, zusammenwirken, um Schwingungen der Bremsscheibe und eine entsprechende Geräuschbildung auf ein Minimum herabzudrücken, wenn die Bremse gelöst und die Kupplung eingerückt wird, die aufgrund von Stößen und Schwingungen entstehen, die auf die Antriebswelle während des Betriebes übertragen werden.
  3. 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe auf der Antriebswelle als integraler Teil derselben ausgebildet ist.
  4. 4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe in Form einer separaten mit zwei Ansätzen versehenen Einheit ausgebildet ist, die auf die Antriebswelle aufgekeilt ist.
  5. 5. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe drei am Umfang in gleichen Abständen ange-
    80S882/060?
    -Ζ-
    ordnete Ansätze aufweist und daß die zentrale öffnung der Bremsscheibe entsprechend geformt ist, um diese Ansätze der Nabe aufzunehmen.
  6. 6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe axial bezüglich der Nabe und der Antriebswelle beweglich ist.
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DE19782805700 1977-07-01 1978-02-10 Bremsvorrichtung fuer mechanische pressen Withdrawn DE2805700A1 (de)

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US05/812,164 US4095523A (en) 1977-07-01 1977-07-01 Brake assembly for mechanical presses

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DE19782805700 Withdrawn DE2805700A1 (de) 1977-07-01 1978-02-10 Bremsvorrichtung fuer mechanische pressen

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