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Die Erfindung betrifft einen Sammelförderer mit einer das zu för-
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dernde Stückgut tragenden Förderbahn und einem dauernd umlsufenden
endlosen Antriebsmittel, das auf Trageinrichtungen gelagert ist und mit diesen abschnittsweise
in zwei Stellungen verbringbar ist, wobei in der ersten Stellung ein Antrieb des
Fördergutes im zugehörigen Förderabschnitt erfolgt und in der zweiten Stellung der
Antrieb des Fördergutes unterbrochen ist, und mit in der Förderbahn angeordneten,
vom Fördergut betätigbaren Tastgliedern, die Betätigungsvorrichtungen zum Verschieben
der Trageinrichtungen jeweils wenigstens in einem Förderabschnitt steuern, der hinter
dem zugehörigen Tastglied liegt.
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Sammelförderer der genannten Art sind bekannt (DT-AS 11 98 738; US-PS
30 12 652; GB-PS 873 0)3; US-PS 50 CO 489; DT-FS 12 75 949; DT-Gbm 56 oo 925).
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Bei den bekannten Sammelförderern werden die Betätigungsvorrichtungen
jeweils nur durch ein vorgeordnetes Tastglied gesteuert. Dieser Umstand macht es
erforderlich, daß die Stückgüter jeweils so zum Zwischenhalt gelangen, daß sie über
das betreffende Tastglied hinaus bereits genügend weit in den Bereich des in Förderrichtung
folgenden Abschnittes hineinragen und von diesem erfaßbar sind. Durch die Betätigung
des betreffenden Tastgliedes ist der zugehörige Abschnitt antriebslos. Daher müssen
die Stückgüter jeweils durch den in Förderrichtung nachfolgenden Abschnitt aus dem
Bereich des betätigten Tastgliedes abgezogen werden. Das verlangt eine genaue Abstimmung
der Länge der Abschnitte auf die Länge der Stückgüter.
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Trotzdem können aber durch Schlupf erhebliche Störungen im Förderablauf
eintreten. Insoweit ist betriebliche Unsicherheit gegeben.
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9in weiterer Nachteil der bekannten Sammelförderer besteht darin,
daß, wie zum Beispiel der Spale 10 der XT-AS 11 98 738 zu entnehmen ist, der aus
irgendeinem Grunde an einer Vorwärtsbewegung gehinderte erste Gegenstand unter der
vollen Einwirkung des endlosen Antriebsmittels verbleibt. Das bedingt Verschleiß
am Gegenstand und am Antriehsmi tf el.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der
bekannten Sammelförderer zu vermeiden und insbesondere einen Sammelförderer zu schaffen,
der eine genaue Abstimmung der Abschnittslänge auf die Länge der Stückgüter nicht
verlangt, über größtmögliche Betriebssicherheit verfügt und bei dem die volle Einwirkung
des Antriebsmittels auf in der Fortbewegung gehemmte Stückgüter unterbleibt.
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Die Aufgabe wird erfinaungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Tastglied
steuerungsmäßig nicht nur mit der Betätigungsvorrichtung des in Förderrichtung nächst
hinter ihm liegenden Föraerabschnittes, sondern zusätzlich mit der Betätigungsvorrichtung
des übernächst hinter ihm liegenden Förderabschnittes verbunden ist, derart, daß
mit Ausnahme der Betätigungsvorrichtung des vordersten Förderabschnittes.die in
bekannter Weise allein durch das eine vorgeordnete Tastglied steuerbar ist, die
Betätigungsvorrichtung aller übrigen Förderabschnitte jeweils nur durch das nächstvorgeordnete
und das über nächst vorgeordnete Tastglied zusammen im Sinne der Antriebsunterbrechung
steuerbar ist, wogegen im Sinne der Antriebsaufnahme die Betätigungsvorrichtungen
sowohl durch das nächstvorgeordnete Tastglied als auch durch das übernächstvorgeordnete
Tastglied getrennt steuerbar ind.
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Der Sammelförderer nach der Erfindung eignet sich zum Beispiel besonders
gut für die Sammelförderung von beladenen Paletten oder dergleichen. Dabei bildet
der in Förderrichtung vorderste steuerbare Abschnitt den Abnahmeabschnitt. In diesem
Abschnitt kann die beladene Palette oder dergleichen beispielsweise durch mckumsetzen,
durch bloßes Abschieben in oder quer zur Förderrichtung oder auch durch Abheben
mittels Greifers oder dergleichen vom Sammelförderer abgenommen werden.
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Dabei verharren die beladenen Paletten oder dergleichen jeweils über
einem mehr oder weniger langen Zeitraum hin im vordersten Abschnitt. Dieser ist
aufgrund der Betätigung des ihm in Förderrichtung vorgeordneten Tastgliedes ausgeschaltet.
Zwischen dem durchlaufenden endlosen Antriebsmittel und der betreffenden beladenen
Palette oder dergleichen herrscht also kein antriebsmäßiger Andruck.
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Dadurch werden einerseits unnötiger Verschleiß und andererseits unnützer
Energieaufwand vermieden, wobei im übrigen der Antrieb für das endlose Antriebsmittel
geringer bemessen werden kann.
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Die Erfindung ist mit Vorteil gleichermaßen anwendbar auf Sammelförderer,
bei denen die Tastglieder die Betätigungsvorrichtungen zum Verschieben der Trageinrichtungen
direkt bewegen (zum Beispiel GB-PS 875 0)) und US-PS 50 12 652), wie auf Sammelförderer,
bei denen die Tastglieder lediglich Schaltorgane darstellen, durch die Krafts teuerungen
für die Betätigungsvorrichtungen auslösbar sind (zum BeispielDT-PS 12 75 949).
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Im. übrigen treten die in Spalte 1, Abs.2 der DT-PS 12 75 949 bei
Sammelförderern mit direkter Steuerung durch die Tastglieder im Hinblick auf Fördergut
mit weitgehend unterschiedlicher Abmessung und verschiedenen Gewichts angesprochenen
Schwierigkeiten bei Anwendung
der Erfindung gar nicht mehr oder
wenigstens in stark verringertem 1M.aße auf. Dadurch ist es chne weiteres möglich,
bei der einfachen und daher geringauSwendigen und robusten bettiebssicheren Direktsteuerung
zu bleiben und ein und denselben, durch die Tastglieder direkt gesteuerten Sammelförderer
zum Beispiel sowohl für Vollgut- als auch für Leergutpaletten zu verwenden.
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Weitere Merkmale und Vorteile sind zwei mit Direktsteuerung arbeitenden
Ausführungsbeispielen der Erfindung zu entnehmen, die in der Zeichnung schematisch
dargestellt sind und nachfolgend näher beschrieben weraen Es zeigen Fig.1 in der
teilweisen Seitenansicnt einen Sammelförderer nach der Erfindung mit federbelasteten
Betätigungsvorrichtungen, Fig.2 einen Förderer wie Fig.l mit gewichtsbelasteten
Betätigungsvorrichtungen und Fig.5 einen Schnitt gemäß der Linie III - III in Fig.1.
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Die Ausbildung der beiden Sammelförderer nach Fig.l und 2 ist grundsätzlich
bekannt. Wie aus der Fig.3 zu ersehen ist, weist der Sammelförderer 1 eine das zu
fördernde Stückgut (hier Zweiwegpaletten 2) tragende Förderbahn 3 auf. Diese wird
im vorliegenden Falle durch beiderseitig angeordnete, fest eingebaute Tragrollen
4 gebildet, die keinen eigenen Antrieb aftreisen, sondern lediglich lose mitlaufen
und ausschließlich Tragfunktion besitzen. Mitten zwischen den beiderseitig angeordneten
Tragrollen 4 läuft ein endloses Antriebsmittel, hier in Form eines Kettenstranges
5 dauernd um. Der endlose Kettenstrang 5, von dem nur das fördernde Obertrum dargestellt
ist, ist seinerseits durch das am Abgabeende 6 des Sammelförderers 1
angeordnete
Umlenkrad 7 dauernd angetrieben und wird dementsprechend in Richtung der pfeile
8 bis 10 bewegt. Der Pfeil 8 gibt gleichzeitig die Förderrichtung des Sammelförderers
i an.
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Der Sammelförderer 1 ist in Abschnitte unterteilt, von denen die Abschnitte
11 und 12 und der Abnahmeabschnitt 13 dargestellt sind.
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Die Antriebskette 5 ist auf Trageinrichtungen gelagert und mit dIesen
abschnittsweise in zwei Stellungen verbringbar, wobei in der angehobenen ersten
Stellung ein Antrieb des Fördergutes im zugehörigen Abschnitt folgt (vergleiche
Fig.1 und 2) und in der abgesenkten zweiten Stellung der Antrieb des Fördergutes
unterbrochen ist (vergleiche Fig.5). Im vorliegenden Falle sind die TragelnrLchtungen
als je einem Abschnitt 11 bis 13 zugeordnete, durch Lagerung auf Parallellenkern
14 und 15 heb- und senkbare Anpreßleisten 16 bis 18 ausgebildet. In der Stellung
gemäß den Fig.1 und 2 drücken die Anpreßleisten 16 bis 18 entsprechend den Kraftpfeilen
19 von unten gegen den Kettenstrang 5, der die Fördergüter in diesem Bereich mitnimmt.
In der Stellung gemäß Fig.3 ist die Anpreßleiste 18 in ihre untere Stellung verstellt,
so daß der Kettenstrang 5 in diesem Abschnitt (Abnahmeabschnitt 13) nicht gegen
das Fördergut (Palette 2) angedrückt wird und deshalb keine Antriebswirkung ausübt.
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In ebenfalls bekannter Weise sind in der Förderbahn 20 vom Fördergut
(Paletten 2) betätigbare Tastglieder (Tastrollen 21 bis 25) angeordnet. Diese steuern
die Betätigungsvorrichtungen 24, 25 und 26 (Fig.1) bzw. 27, 28 und 29 (Fig.2) zum
Verschieben der Trageinrichtungen (Anpreßleisten 16 bis 18) wenigstens in dem Abschnitt
11 bis 13, der hinter dem zugehörigen Tastglied (Tastrolle 21 bis 23) liegt. Im
Falle der Ausführung nach Fig.1 sind die Betätigungsvorrichtungen
24
bis 26 durch je eine Zugfeder 30 gegen je einen ortsfesten Anschlag 31 dauernd im
Antriebssinne beuafschlagt. Im Falle der Ausführung nach Fig.2 dient statt der Feder
jeweils ein Gewicht 32.
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Gemaß der Erfindung ist nun Jedes Tastglied (Tastrolle 21 bis 25)
steuermä3ig nicht nur mit der Betätigungsvorrichtung 24 bis 26 bzw. 27 bis 29 des
nächst hinter ihm liegenden Abschnitts 11 bis 13 verbunden, sondern zusätzlich mit
der Betätigungsvorrichtung des übernächst hinter ihm liegenden Abschnitts.
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Im Näheren ist die Anordnung in den Ausführungsbeispielen wie folgt
getroffen: Gemäß Fig.1 werden die Anpreßleisten 16 und 17 jeweils gleichzeitig durch
zwei auf den Lenker 14 einwirkende Druckstangen 33 und 54 in der oberen Antriebsstellung
gehalten. Die kürzere Druckstange 37 ist jeweils mit dem Steuerhebel 35 der den
Anpreßleisten 16 und 17 in Förderrichtung (Pfeil 8)nächst vorgeordneten Tastrollen
21 bzw.
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22 verbunden. Die längere Druckstange 34 ist jeweils mit dem Steuerhebel
55 der den Anpreßleisten 16 und 17 in Förderrichtung (Pfeil 8) übernächst vorgeordneten
Tastrollen 22 bzw. 23 verbunden. Der Längenabschnitt des Steuerhebels 55 zwischen
dem Schwenklager 55a und der zugehörigen Tastrolle 21 bis 23 kann nach der Erfindung
beträchtlich länger als der Längenabschnitt zwischen dem Schwenklager 55a und den
Anlenkungspunkten der Stoßhebel 55 und 34 am Steuerhebel 35 gewählt werden. Aufgrund
dieses Umstandes legen die vorzugsweise verhältnismäßig weit aus der Förderebene
la des Sammelförderersl hervorstehenden Tastrollen 21 bis 23 bei ihrer Betätigung
einen großen Weg zurück, wohingegen der Weg der Anlenkungspunkte der Stoßhebel 33
und 34 wesentlich geringer ist. Dieser geringe Weg
ist völlig ausreichend;
um die Tragschienen 16 bis 13 und damit das endlose Antriebsmittel 5 außer Eingriff
mit dem zu fördernden Stückgut zu bringen. Gleichzeitig ergibt sich aufgrund des
beschriebenen Übersetzungsverhältnisses aber der Vorteil, daß trotz der direkten
Steuerung die von den Stückgütern zur Betätigung der Tastrollen 21 bis 23 erforderliche
Kraft verhältnismäßig gering ist.
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Im Falle der Ausführung nach Fig.2 besitzt der Lenker 14 der Anpreßleisten
16 bis 18 einen Betätigungsarm 36. Die Betätigungsarme 36 sind jeweils gleichzeitig
über einen kurzen Kettenzug 37 mit dem kurzen Steuerarm 58 des mit diesem einen
im Scheitelpunkt 55a drehbar gelagerten Winkelhebel 35, 38 bildenden, langen Steuerhebels
35 der den Anpreßleisten 16 und 17 in Förderrichtung (Pfeil 8) nächst vorgeordneten
Tastrollen 21 bzw. 22 und über einen langen Kettenzug 79 mit dem Steuerarm 38 des
Steuerhebels 55 der den Anpreßleisten 16 und 17 in Förderrichtung (Pfeil 8) übernächst
vorgeordneten Tastrollen 22 bzw. 23 verbunden.
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Dagegen ist die Steuerung der Betätigungsvorrichtung 26 (Fig.l) bzw.
29 (Fig.2) des vordersten Abschnitts 13, des Abnahmeabschnitts, in der herkömmlichen
Weise vorgesehen: Nach Fig.l wird der Lenker 14 der vordersten Anpreßleiste 18 allein
von der kurzen Druckstange 3) beaufschlagt, die zu der in Förderrichtung (Pfeil
8) nächst vorgeordneten Tastrolle 25 gehört. Nach Fig.2 wird der Betätigungsarm
36 des Lenkers 14 der vordersten An-Preßleiste 18 allein von dem kurzen Kettenzug
37 beaufschlagt, der zu der in Förderrichtung (Pfeil 8) nächst vorgeordneten Tastrolle
23 gehört.
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Aufgrund der gegenüber dem kurzen Arm 38 wesentlich größeren Länge
des Steuerarmes 55 des Winkelhebels 35, 38 ergibt sich ein sehr
großes
Übersetzungsverhältnis. Daher ist die von den Stückgütern (beladene Paletten 2)
zur Betätigung der Tastrollen 21 bis 23 aufzubringence Kraft trotz der direkten
Steuerung im Falle der Ausrührung der Erfindung gemäß Fig.2 besonders gering.
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Der nach der erfindung ausgebildete Sammelförderer hat die folgende
Arbeitsweise: Gemäß den Fig.1 und 2 erfolgt die Förderung entsprechend dem Pfeil
8 von rechts nach links. Die endlose Kette 5 ist ständig angetrieben und nimmt die
in nicht dargestellter Weise mit Voll- oder Leergut beladenen Paletten 2 (Fig.5)
reibungsschlüssig mit, sofern die Anpreßleisten 16 biS 13 ihre obere A<*preßstellung
einnehmen (li,l und 2).
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Aufgrund der Erfindung ist es weder für den ununterbrochenen Durchlauf
eines eInzelnen Stückgutes (Palette 2) noch für den erneuten Anlauf eines Stückgutes
aus dem Zwischenstillstand erforderlich, daß das Stückgut über ein den Antrieb des
gerade durchlaufenen Abschnitts (Abschnitt 11 oder 12) unterbrechendes Tastglied
(Tastrolle 21 oder 22) hinaus mit seinem führenden Ende genügend weit in den Bereich
des nachfolgenden Antriebsabschnitts 12 bzw. 13 gelangt, durch welche das Stückgut
entweder im ununterbrochenen Förderfluß weitergefördert oder aus einem Zwischenstillstand
erneut in Förderbewegung versetzt wird. Bei der seitherigen Arbeitsweise können
zu geringe Länge und/oder zu geringes Gewicht des Stückgutes und/oder zu starker
Schlupf die Förderung auf dem Sammelförderer beeinträchtigen oder sogar verhindern.
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Demgegenüber zeichnet sich der Sammelförderer nach der Erfindung durch
größte Betriebssicherheit aus:
Eine im Abschnitt 11 durch die Antriebskette
5 reibungsschlüssig nach links mitgenommene Palette 2 fährt die Tastrolle 21 an.
Diese taucht im Sinne des Pfeiles 40 nach unten ab, wodurch die zugehörige kurze
Druckstange 35 nach links von dem Lenker 14 der in Förderrichtung (Pfeil 8) nächst
nachgeordneten Anpreßleiste 16 fortbewegt wird. Da aber die lange Druckstange 34
der der Anpreßleiste 16 in Förderrichtung übernächst vorge ordnetetTastrolle 22,
die als nicht niedergeschwenkt angenommen wird, ihre in der Fig.1 dargestellte Stützlage
einnimmt, verbleibt die Anpreßleiste 16 in der Anpreßstellung, so daß die Palette
2 durch den Abschnitt 11 in den Abschnitt 12 weitergefördert wird. Sofern die vorderste
Tastrolle 23 nicht nach unten verschwenkt ist, wird auch der Abschnitt 12 trotz
des Anfahrens der in Förderrichtung nächst vorgeordneten Tastrolle 22 nicht in den
antriebs losen Zustand gesteuert. Vielmehr wird die Palette 2 in ununterbrochenem
Förderfluß bis in den vordersten Abnahmeabschnitt 15 bewegt. Erst hier wird durch
Anfahren der Tastrolle 23 der Förderfluß beendet: Die zu dieser Tastrolle gehörige
kurze Druckstange 33 ist in bekannter Weise alleiniges Stützglied des Lenkers 14
der vordersten Anpreßleiste 18.
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Die Fortbewegung dieser kurzen Druckstange 3) nach links läßt die
Anpreßleiste 18 durch Eigengewicht entgegen dem Uhrzeigersinn abschwenken. Die Palette
2 kommt daher im vordersten Abschnitt 15, dem Abnahmeabschnitt, zum Stillstand und
kann planmäßig abgenommen oder entladen werden, ohne daß die fortwährend durchlaufende
Antriebskette 5 während dieser Behandlungszeit antriebsmäßigen Anpreßkontakt mit
der Palette 2 hat.
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Solange durch eine in Behandlung befindliche Palette 2 die vorderste
Tastrolle 25 niedergeschwenkt und dadurch die zugehörige lange
Druckstange
t von dem Lenker 14 der Anpreßleiste 17 des zurückliegenden Abschnitts 12 nach links
fortbewegt ist, vermag eine nachfolgende Palette nicht in den Bereich des Abnahmeabschnitts
15 einzulaufen. Das Anlaufen der betreffenden Tastrolle 22 bewirkt über das Fortbewegen
der zugehörigen kurzen Druckstange )3 nach links nunmehr das gewichtsbedingte Abfallen
der Anpreßleiste 17. Der Antrieb im Abschnitt 12 wird dadurch unterbrochen. Die
betreffende Palette 2 kommt zum Stillstand. Im in Förderrichtung (Pfeil 8) nachgeordneten
Abschnitt 11 geschieht das Gleiche, solange der in Förderrichtung vorausliegende
Abschnitt 12 durch eine Palette 2 besetzt ist bzw.
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die diesem. Abschnitt zugehör4-~e, nchst vorgeordnete Tastroe 22 durch
die betreffende Palette abgeschwenkt ist.
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Sobald die betreffende Palette 2 aus dem Bereich des vordersten Abnah
meabschnitts 13 und der diesem in Förderrichtung vorgeordneten zugehörigen Tastrolle
25 abgenommen worden ist/ wird über die der Tastrolle 25 zugehörige kurze Druckstange
55 nicht nur die Anpreßleiste 18 für den Abnahneabschnitt 15 in die Antriebsstellung
verbracht, sondern gleichzeitig über die lange Anpreßstange 54 auch die Anpreßleiste
17 des in Förderrichtung nachgeordneten Abschnitts 12. Obgleich die dem Abschnitt
12 nächst vorgeordnete Tastrolle 22 von der betreffenden Palette noch niedergeschwenkt
ist, erhält die endlose Antriebskette 5 im Abschnitt 12 unverzüglich antriebsmäßigen
Reibungsschluß mit der Palette, so daß diese aus dem Stillstand in Bewegung versetzt
und aus dem Abschnitt 12 in den Abnahmeabschnitt 15 weitergefördert wird. Die hochschwenkende
Tastrolle 22 des Abschnitts 12 veranlaßt über die zugehörige lange Druckstange 54
das Hochschwenken der Anpreßleiste 16 des Abschnitts 11, so daß die in diesem Abschnitt
zwischenzeitlich im Stillstand verharrende Palette
in Bewegung
versetzt wird. Dieser Vorgang setzt sich entgegen der Förderrichtung von Abschnitt
zu Abschnitt fort.
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Die anhand der Ausführung nach Fig.1 beschriebene Arbeitsweise gilt
in gleicher Weise für die Ausführung nach Fig.2.
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Aus dem Vorstehenden g.eht hervor, daß der nach der Erfindung ausgebildete
Sammelförderer bei geringem Ausland funktionssicher arbeitet. Dabei ist es nicht
erforderlich> die Länge der Abschnitte eng auf eine bestimmte Stückgutlänge hin
zu bemessen. Es ist ferner nicht erforderlich, im Hinblick auf größere Gewichtsschwankungen
des Stückgutes auf die robuste und geringauSfendige direkte Steuerung zu verzichten
und statt dessen besondere Kraftsteuerungen vorzusehen, die aufgrund ihres verwickelten
Aufbaus teuer und zudem störungsanfällig sind Die Erfindung ist keineswegs auf die
beiden Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können zum Beispiel statt der Anpreßleisten
auch die bekannten Andrückrollen verwendet werden. Ferner kann zum Beispiel auch
vorgesehen werden, daß sich in bekannter Weise die Tragrollen über die ganze Breite
des Sammelförderers erstrekken und das vorzugsweise als Antriebsriemen ausgebildete
endlose Antriebsmittel mittelbar über die Tragrollen auf die zu fördernden Stückgüter
einwirkt. Auch bezüglich der getrieblichen Verbindung zwischen den Tastgliedern
und den Trageinrichtungenfür das Antriebsmittel ist die Erfindung keineswegs auf
die beiden Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Die Erfindung ist auch nicht auf die direkte Steuerung beschränkt,
wenngleich diese wegen des geringen Aufwandes hier besonders vorteilhaft in Erscheinung
tritt. Selbstverständlich ist die Erfindung mit
Vorteil auch auf
solche Sammelförderer anwendbar, bei denen die Tastglieaer lediglich als Schaltorgane
dienen und durch sie besondere Kraftsteuerungen aus lösbar sind.