DE2804705A1 - Einrichtung und verfahren zur identifizierung von gussformen einer giesstrasse - Google Patents
Einrichtung und verfahren zur identifizierung von gussformen einer giesstrasseInfo
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Description
28Ü4705
Patentanwälte Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr.K.Fincke
Dipl.-Ing. F. A/Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr.-Ing. H. Liska
PLROC 8 MÜNCHEN 86, DEN q :.· . ·
POSTFACH 860820 " *' '"^
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"gemäß den Artikeln 118 bis 150 des französischen Gesetzes über die Handelsgesellschaften (societes
commerciales)"
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75747 Paris Cedex 15» Frankreich
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Einrichtung und Verfahren zur Identifizierung von Gußformen
einer Gießstraße
809833/OS20
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Identifizierung von Gußformen einer Gießstraße mit kontinuierlichem oder schrittweisem
Vorschub der Gußformen, wobei die Gießstraße folgende Einrichtungen umfaßt: Eine Reihe von Formenwagen, die eine vorbestimmte
Bahn durchlaufen und jeweils mindestens eine Gußform tragen, wobei die Länge eines Formenwagens gleich der
Schrittweite der Gießstraße ist, und mindestens einen Gießwagen mit einer Gießpfanne, die ein zum Einfüllen in die Gußform
bestimmtes Material, insbesondere ein Metall,in schmelzflüssigem Zustand enthält, wobei der Gießwagen längs einer einem Abschnitt
der Bahn der Formenwagen entsprechende Gießfront bewegbar und in die Nähe eines Formenwagens heranführbar ist, um
das Füllen der Gußform(en) dieses Formenwagens zu gewährleisten.
Im allgemeinen bestehen die Gießstraßen aus einer oder mehreren Schleifen mit einem kontinuierlichen oder schrittweisen
Vorschub der Gußformen, die auf den Formenwagen angeordnet sind, die ihrerseits verschiedene Bearbeitungsstationen durchlaufen,
insbesondere die Station zum Einsetzen der Gußkerne und die Station zum Einfüllen des flüssigen Materials in die
Gußformen.
Bei bestimmten Gießstraßen erfolgt der Vorschub der Formenwagen schrittweise, wobei sie an jeder Bearbeitungsstation während
eines geeigneten Zeitraumes anhalten. Das Gießen des Materials in die Formen findet also im unbewegten Zustand
statt, wobei der Gießwagen sich nahe an dem Foxmenwagen befindet.
Andere Gießstraßen werden mit einem kontinuierlichen Vorschub betrieben, was bedeutet, daß der Guß während des Vorschubs
erfolgt, wobei die Fortbewegung des Gießwagens im allgemeinen
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in Abhängigkeit der Fortbewegung der Formenwagen gesteuert wird. Im Falle einer derartigen Gießstraße mit kontinuierlichem
Vorschub bringt die Bedienungsperson den Gießwagen durch Handsteuerung in eine geeignete Stellung relativ zu einem
Formenwagen. Anschließend wird eine automatische Steuerung eingeschaltet, durch welche der Gießwagen so gesteuert wird,
daß er den Formenwagen mit der gleichen Geschwindigkeit folgt. Die Bedienungsperson, die von der Steuerung der Fortbewegung
des Gießwagens befreit ist, kann den Gußvorgang steuern. Sie schaltet schließlich die automatische Steuerung wieder aus,
um eine andere Gußform zu füllen.
Im allgemeinen sind mehrere Gießwagen, beispielsweise zwei, vorgesehen, um abwechselnd die Gußformen der Formenwagen zu
füllen mit Ausnahme der Zeiträume, in denen die Gießwagen selbst aufgefüllt werden. Während eines solchen Zeitraumes
besorgt ein einziger Gießwagen das Füllen aller Gußformen.
Das Fassungsvermögen einer Gießpfanne ist so gewählt, daß eine relativ große Zahl von Gußformen gefüllt werden kann.
Sowohl bei einer Gießstraße mit schrittweisem als auch kontinuierlichem
Vorschub erscheint es, daß das Füllen der Gußformen aus den Gießpfannen der Gießwagen durch die Bedienungsperson
in einer relativ ungeordneten Weise erfolgt, so gut es eben geht, und daß es praktisch unmöglich ist, einer derartigen
Bedienungsperson eine bestimmte Gießreihenfolge vorzuschreiben.
Es ist jedoch sehr wichtig, ständig die Gußformen zu identifizieren,
insbesondere um entscheiden zu können, ob je nach der Qualität der Gußform ein Guß in dieser Form erfolgen soll
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-ίο- 2904705
oder nicht. Es ist ferner wichtig zu wissen, aus welcher Gießpfanne
und welchem Guß jede Gußform gefüllt wurde, um nach der Laboranalyse des in einer Gießpfanne enthaltenen Materials
entscheiden zu können, ob die aus einer Gießpfanne stammenden Stücke brauchbar oder Ausschuß sind.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung anzugeben, die besser als bisher den verschiedenen
Forderungen der Praxis gerecht wird und die insbesondere zu jedem Augenblick die Identifizierung der Formen und der Formenwagen
sowie die Kenntnis der Beziehung zwischen den Gießwagen und Gießpfannen einerseits und den ihnen zugeordneten Formenwagen
andererseits ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Einrichtung zur Identifizierung der Gußformen einer Gießstraße der
eingangs genannten Art mit kontinuierlichem oder schrittweisem Vorscnub angegeben, die gekennzeichnet ist durch Mittel
zur Bestimmung jedes Formenwagens bei seinem Vorbeilaufen an
einem festen Punkt mit einer an jedem Formenwagen angebrachten Nummer, wobei die Länge des Formenwagens selbst in Untereinheiten
unterteilt ist, die mit Kennmarken versehen sind, und einer Leseeinrichtung, z.B. einem Codierer, die an einer
festen Stelle angeordnet ist, um die Nummer und die Kennmarken jedes vorbeilaufenden Formenwagens zu erfassen, Mittel
zum Anzeigen der Position des Gießwagens längs der Gießfront mit einer sich längs der Gießfront erstreckenden Skala, die
durch aufeinanderfolgende Zahlen unterteilt ist, deren Schrittweite gleich der Schrittweite der Gießstraße ist, wobei jedes
Intervall zwischen zwei Zahlen auf der Skala in Untereinheiten unterteilt ist, die durch Kennmarken gekennzeichnet sind,
und einer an dem Gießwagen angeordneten Leseeinrichtung, z.B. einem Codierer, zum Ablesen derjenigen Nummer und derjenigen
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Kennmarken auf der Skala, auf deren Höhe sich die Leseeinrichtung befindet, und eine Rechenvorrichtung, die geeignet
ist, um ausgehend von den von den Leseeinrichtungen bezüglich der Formenwagen und des Gießwagens ermittelten Daten die
Nummer eines einem bestimmten Gießwagen zugeordneten Formenwagens zu ermitteln.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist vorteilhafter Weise so
ausgebildet, daß ein maßstabkleineres Modell der Gießstraße mit ihren Formenwagen und ggf. des bewegbaren Gießwagens vorgesehen
ist,, daß die den Formenwagen und ggf. dem Gießwagen zugeordneten Leseeinrichtungen so ausgebildet sind, daß sie an
diesem Modell der Gießstraße einsetzbar sind, und daß die Formenwagen und ggf. der Gießwagen des Modells für einen
synchronen Antrieb mit den Formenwagen und ggf. dem Gießwagen der Gießstraße verbunden sind.
Vorzugsweise ist die Anzahl n^ der Untereinheiten jedes Abschnittes
der Gießstraße gleich der Anzahl n« der Untereinheiten
des Intervalls zwischen zwei Nummern der Skala g für den Gießwagen. Vorzugsweise gilt außerdem n^ = ng = 10.
Die Nummern und Kennmarken der feststehenden Skala für den Gießwagen nehmen in vorteilhafter Weise in Bewegungsrichtung
der Formenwagen zu. Die Nummern und Kennmarken der Formenwagen sind so gewählt, daß sie beispielsweise anwachsen, während
die Formenwagen sich an einem festen Punkt vorbeibewegen.
Die Nummern der Formenwagen sind von ganzen aufeinanderfolgenden Zahlen gebildet. In der gleichen Weise sind die Zahlen
auf der Skala für den Gießwagen von ganzen aufeinanderfolgenden Zahlen gebildet. Die Kennmarken der Formenwagen und der
Skala für den Gießwagen sind von Ziffern (Bruchzahlen)
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gebildet, die an die ganzen Zahlen der Abschnitte angehängt werden, die von der Wagennummer oder der Nummer auf der Skala
für den Gießwagen wiedergegeben werden.
Die Kennmarken stellen in gewisser Weise die Relatiwerschiebung
zwischen dem Porraenwagen und dem Gießwagen dar.
Gemäß einer ersten Ausilihrungsform der Erfindung ist der
Codierer der Formenwagen auf Höhe des Nullpunktes der Skala für den Gießwagen angeordnet. Zur Identifizierung des einem
Gießwagen zugeordneten Formenwagens wird in der betrachteten speziellen Ausführungsform eine Konstante,die gleich der einem
Halbschritt entsprechenden Kennmarke ist, der auf der Skala für den Gießwagen abgelesenen Zahl und Kennmarke hinzugefügt.
Das Ergebnis dieser Addition wird danach von der abgelesenen Nummer und Kennmarke der Formenwagen abgezogen. Von dem Ergebnis
dieser Subtraktion wird nur der ganzzahlige Anteil zur Identifizierung des einem Gießwagen zugeordneten Formenwagens
beibehalten.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die Skala der Gießfront um einen Halbschritt relativ zu dem Codierer
der Formenwagen versetzt, so daß die Identifizierung des einem Gießwagen zugeordneten Formenwagens in dem speziellen
Ausführungsbeispiel durch direkte Subtraktion der Zahl und der Kennmarke des Gießwagens von der Zahl und der Kennmarke
des Formenwagens erfolgt.
Bei einer Gießstraße, bei welcher der Guß während der Fahrt erfolgt, wobei der Gießwagen während des Gusses synchron zu
den zugehörigen Formenwagen bewegt wird, wird die Synchronisierung durch die von dem Codierer der Fomienwagenreihe
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abgelesenen Kennmarken oder zackenartigen Markierungen der
Formenwagen gesteuert.
Man kann Rechen- und Steuervorrichtungen vorsehen, um eine Zuordnung der Gießwagen und Gießpfannen zu den Formenwagen
nach einer bestimmten Ordnung zu erreichen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Identifizierung der Gußformen einer Gießstraße der eingangs definierten Art
mit kontinuierlichem oder schrittweisem Vorschub der Gußformen, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß
man jedem Formenwagen eine einer ganzen Zahl entsprechende Nummer zuordnet, wobei die ganzen Zahlen der aufeinanderfolgenden
Formenwagen ebenfalls aufeinanderfolgen, daß man die Länge jedes Formenwagens in Untereinheiten unterteilt, welche
mit Kennmarken versehen werden, daß man an einem festen Punkt die Nummern und Kennmarken abliest, so daß die Position eines
Formenwagens relativ zu dem festen Punkt bestimmt wird durch eine ganze Zahl, die von einer der Kennmarke entsprechenden
Bruchzahl gefolgt ist, daß man die Position des Gießwagens längs der Gießfront dadurch bestimmt, daß man eine sich längs
der Gießfront erstreckende Skala vorsieht, welche eine von ganzen aufeinanderfolgenden Zahlen gebildete Nummereinteilung
aufweist, wobei der Abstand zweier aufeinanderfolgender Zahlen der Schrittweite der Gießstraße entspricht und jedes
Intervall zwischen zwei Zahlen der Skala selbst wieder in Untereinheiten unterteilt ist, die mit einer Kennmarke versehen
sind, daß man die der Position des Gießwagens entsprechende Nummer und Kennmarke auf der Skala abliest, wobei diese Position
so durch eine der Ziffer auf der Skala entsprechende ganze Zahl und durch eine der Kennmarke entsprechende Bruchzahl
bestimmt wird, und daß man ausgehend von den bezüglich der Positionen der Formenwagen und des Gießwagens ermittelten
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Daten eine ganze Zahl entsprechend der Nummer des dem Gießwagen zugeordneten Formenwagens ermittelt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der anhand der beiliegenden
Zeichnungen Ausführungsformen der Erfindung beschrieben sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Abschnittes
einer Gießstraße mit vorbeiziehenden Formenwagen, bei der eine Einrichtung zur Identifizierung der
Formen gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, wobei der Guß während
des Fahrens erfolgt,
Fig. 2 ein Schema zur Darstellung der Ausführungsform eines Modells der Gießstraße zur Identifizierung der Formen,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung mit einer Einrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei der Gießwagen feststeht,
während die Formenwagen an dem Gießwagen während des Gußvorgangs vorbeiziehen,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer
zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, wobei der Guß während des Fahrens
erfolgt,
Fig. 5 ein die zweite Ausführungsform der Erfindung darstellendes
Schema, wobei der Gießwagen feststeht und die Formenwagen während des Gußvorgangs vorbeiziehen
und
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Fig. 6 ein die zweite Ausführungsform darstellendes
Schema für den Fall, in dem sich der Gießwagen bewegt, während die Reihe der Formenwagen während
des Gusses stillsteht.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 erkennt man einen Abschnitt einer Gießstraße 1 mit in einer Reihe aufeinanderfolgenden Formenwagen
e, die schematisch durch Rechtecke dargestellt sind und kontinuierlich oder schrittweise vorgeschoben werden.
Die Formenwagen durchlaufen eine bestimmte Bahn, im allgemeinen eine geschlossene Schleife, von der ein Abschnitt b
in Fig. 1 dargestellt ist. Jeder Formenwagen c trägt mindestens eine in der Figur schematisch dargestellte Gußform m.
Die Formenwagen folgen Stoß an Stoß aufeinander und die Länge ρ eines Formenwagens ο ist gleich der Unterteilung der Gießstraße
.
Man erkannt, daß die Identifizierung eines Formenwagens äquivalent ist mit der Identifizierung einer Gußform oder
einer Gruppe von Gußformen, die auf dem Formenwagen angeordnet sind.
Es ist mindestens ein Gießwagen A vorgesehen, welcher eine Gießpfanne trägt, die das zum Einfüllen in die Gußformen m
bestimmte schmelzflüssige Metall enthält. Der Gießwagen A kann längs einer Gießfront f bewegt werden, welche einem
insbesondere geradlinigen Abschnitt der Bahn für die Formenwagen c entspricht. Der Gießwagen A kann in die Nähe eines
Formenwagens gebracht werden, um das Füllen der Form oder der Formen des Formenwagens zu gewährleisten.
Der die Gießpfanne und die nicht dargestellte Kabine für
eine Bedienungsperson tragende Gießwagen A läuft auf am
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Boden angeordneten Schienen. Das Eingießen des schmelzflüssigen Metalls in die Form erfolgt durch Kippen der Gießpfanne.
Oberhalb des Gießwagens A ist längs der Gießfront f eine Zahnstange S vorgesehen, um einen auf dem Gießwagen A angeordneten
Codierer L, dessen Zweck später noch erläutert werden wird, vor einer feststehenden Skala g entlanglaufen zu lassen.
Das Passungsvermögen der Gießpfanne ist so bemessen, daß die
Formen mehrerer Formenwagen gefüllt werden können, bevor der Gießwagen A wieder zum Nachfüllen fahren muß. Es sind Auflageeinrichtungen
vorgesehen, um den Gießwagen A zu einer Nachfülleinrichtung führen zu können.
Der Gießwagen A ist jedoch in keiner Weise auf dieses Ausführungsbeispiel
beschränkt. Man könnte auch Gießpfannen vorsehen, deren Fassungsvermögen für eine einzige Form ausreicht,
wobei die Gießpfannen nach jedem Guß nachgefüllt werden.
Im allgemeinen sind mehrere Gießwagen A, beispielsweise zwei, für eine Gießstraße vorgesehen, um abwechselnd für das Füllen
der Formen zu sorgen. Wenn einer der Gießwagen zum Füllen wegfährt, besorgt der andere Gießwagen alleine das Befüllen der
Formen auf den Formenwagen.
Es ist eine Antriebseinrichtung E vorgesehen, um die Formenwagen c beispielsweise in Richtung des Pfeiles in Fig. 1, d.h.
im Uhrzeigersinn, vorzuschieben.
Es sind Mittel vorgesehen, um jeden Formenwagen c bei seinem Vorbeilaufen an einem festen Punkt H zu registrieren. Diese
Mittel zum Registrieren umfassen eine an jedem Formenwagen c angebrachte Nummer. Wie man in Fig. 1 erkennt, wachsen die
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Nummern der dargestellten Formenwagen von rechts nach links von 207 auf 211 derart, daß die Nummern größer werden, wenn
die Formenwagen an dem Punkt H vorbeilaufen.
Diese Nummern können den Formenwagen in irgendeiner geeigneten Form zugeordnet sein, beispielsweise in Form einer magnetischen
oder sichtbaren Aufschrift. Die Nummern der Formenwagen sind von ganzen aufeinanderfolgenden Zahlen gebildet,
die entsprechend der Reihe der Formenwagen aufeinanderfolgen.
Die Länge ρ jedes Formenwagens selbst ist in n, Untereinheiten
unterteilt, die mit Ortungsindizes i versehen sind. Jedes Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Indizes i ist
daher gleich p/n^. Vorzugsweise gilt ^ = 10 und die Indizes
i sind von den aufeinanderfolgenden Ziffern 1, 2 ... 9 gebildet. Diese OrtungsIndizes i sind in irgendeiner geeigneten
Form wie die Nummern der Formenwagen dargestellt.
An der Stelle des festen Punktes H ist eine Leseeinrichtung, wie beispielsweise ein Codierer L angeordnet, um die Nummer
des Formenwagens und den Ortungsindex zu lesen, der sich in Gegenüberstellung zu dem festen Punkt H befindet. Der Codierer
L ist mit einer Rechenvorrichtung D verbunden, an welche die durch den Codierer gelesenen Informationen übertragen werden.
Wie man erkennt, kann man, ausgehend von der Nummer des Formenwagens,
die sich dem Punkt H gegenüber befindet, die Position jedes anderen Formenwagens ableiten, da man ja die Verteilung
dieser Formenwagen innerhalb der Gießstraße kennt.
Es sind ferner Mittel vorgesehen, um die Position des ßießwagens
A längs der Gießfront f anzuzeigen. Diese Mittel sind hoch über der Gießstraße 1 angeordnet und umfassen eine Skala g,
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die sich längs der Gießfront erstreckt und durch Nummern unterteilt ist, die in der Teilung ρ der Wagenkette entsprechenden
Abständen aufeinander folgen.
Die Nummern der Skala g sind von ganzen aufeinanderfolgenden Zahlen gebildet, die von links nach rechts, d.h. in Fortbewegungsrichtung
der Formenwagen c fortschreitend zunehmen. Die in Fig. 1 dargestellten Nummern sind O, 1 .... 4.
Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform befindet sich der Nullpunkt der Skala g in Flucht mit dem festen Punkt
H, wo die Ablesung der Nummern und Indizes der Formenwagen durch den Codierer L erfolgt.
Jedes Intervall zwischen den Nummern der Skala g ist in n„
Untereinheiten unterteilt, die ebenfalls mit Ortungsindizes i versehen sind. Vorzugsweise ist n2 gleich 10 und die Ortungsindizes der Skala g zwischen jeweils zwei Nummern sind von
den Ziffern 1 bis 9 gebildet, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Nummern und Ortungsindizes der Skala g sind in irgendeiner zum Lesen geeigneten Form dargestellt, beispielsweise
in einer eine optische und magnetische Ablesung ermöglichenden Form, wie dies bereits bei den Formenwagen als Möglichkeit
angeführt wurde.
Auf dem Gießwagen A ist eine Leseeinrichtung, beispielsweise ein Codierer L1 angeordnet, um die Nummer und den Ortungsindex
der Skala g abzulesen, demgegenüber sich der Codierer L1 befindet.
In der schematischen Darstellung der Fig. 1 wurde der Codierer L' in einer Stellung dargestellt, in der er
die Nummer und den Ortungsindex der Skala g liest, der sich
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in Flucht mit dem linken Ende des Gießwagens A befindet.
Der Gießwagen ist mit einer Länge dargestellt, die gleich der
Länge eines Formenwagens unü damit der Unterteilung ρ der Wagenkette
ist. Es ist jedoch zu betonen, daß die folgenden Erläuterungen auch für eine beliebige Länge des Gießwagens A gelten.
Der Codierer L' ist mit der Rechenvorrichtung D verbunden, um an diese die durch ihn abgelesenen Daten zu übermitteln.
Die Ortungsindizes der Formenwagen erlauben es, die Verschiebung jedes Formenwagens relativ zu dem feststehenden Ursprung
H' zu erfassen. Der Ortungsindex der Untereinheit folgt auf
die Nummer des Formenwagens und bildet eine Bruchzahl.
Dasselbe gilt für die Ortungsindizes der Skala g des Gießwagens A, die es ermöglichen, die Verschiebung des Gießwagens A
relativ zu dem Ursprung der Skala zu erfassen.
Die Rechenvorrichtung D bestimmt, ausgehend von dem durch die Codierer L und L' gelieferten Daten die Nummer des dem Gießwagen
A zugeordneten Formenwagens. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform besteht diese Bestimmung lediglich
darin, den von dem Codierer L' abgelesenen Wert um einen Halbschritt, d.h* um 0,5 zu erhöhen und dann diesen derart
erhöhten Wert von dem Wert abzuziehen, der von dem Codierer L abgelesen wurde. Von dem Ergebnis dieser Subtraktion wird
nur die ganze Zahl beibehalten, die der Nummer des dem Gießwagen A zugeordneten Formenwagens entspricht.
Ein erstes Beispiel für die Arbeitsweise der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird nachfolgend für den Fall
gegeben, daß der Guß unter Fahrt erfolgt.
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Man erinnert sich, daß der Gießwagen A von einer Bedienungsperson an die Seite des Formenwagens herangefahren wird, bis
die erwünschte Stellung des Gießwagens A relativ zu dem Formenwagen
c erreicht ist, worauf die Bedienungsperson von Hand eine automatische Steuerung auslöst, welche den Gießwagen A
so steuert, daß er dem Formenwagen mit der gleichen Gescnwindigkeit folgt. Die Steuerung der Bewegung des Gießwagens A
kann durch jede geeignete Einrichtung erfolgen. Es kann beispielsweise ein Tachogenerator vorgesehen sein, der durch die
Antriebseinrichtung E für die Formenwagen angetrieben wird, um ein der Geschwindigkeit der Formenwagen proportionales
Signal abzugeben. Dieses Signal wird mit einem zweiten Signal verglichen, welches der Bewegungsgeschwindigkeit des Gießwagens
A entspricht.
Die Differenz der beiden Signale gibt ein Fehlersignal, das dem Unterschied der beiden Geschwindigkeiten proportional ist.
Dieses Fehlersignal steuert den den Gießwagen A treibenden Motor im Sinne einer Anpassung der beiden Geschwindigkeiten
aneinander.
Nachdem dies ins Gedächtnis zurückgerufen wurde, soll die Arbeitsweise
erläutert werden, wobei beispielsweise der in der Fig.l dargestellte Fall angenommen wird, daß die Bedienungsperson
den Gießwagen A durch Handsteuerung an die Seite des Formenwagens Nr. 209 gebracht hat. Die Bedienungsperson schaltet
die automatische Steuerung ein, wenn ihr die Position des Gießwagens A relativ zu dem Formenwagen 209 als geeignet
erscheint.
Es wird angenommen, daß der Gießwagen A relativ zum Formenwagen 209 im Augenblick der Einschaltung der automatischen
Steuerung genau zentriert ist. Es wird ferner vorausgesetzt,
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2ΘΟ47Ο5
daß die Einschaltung der automatischen Steuerung in dem Augenblick
erfolgt, wo der Codierer L der Wagenreihe die Zahl 210,0 liest, d.h. in dem Augenblick, wo die Trennlinie zwischen dem
Pormenwagen 209 und dem Pormenwagen 210 den Codierer L passiert.
Sofern die Einrichtung keinen Fehler aufweist, liest in diesem Augenblick der Codierer L' des Gießwagens A die Zahl 0,0 auf
der Skala g.
Der Gießwagen A bewegt sich nun mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Pormenwagen 209 und die Codierer L und L1 geben
ihre Daten an die Rechenvorrichtung D. Diese Rechenvorrichtung
fügt an die vom Codierer L1 abgelesenen Werte einen Halbschritt,
d.h. 0,5 hinzu. Die Summe wird darauf von dem durch den Codierer L ermittelten Wert abgezogen.
Die Tabelle I auf Seite 22 zeigt:
In der Spalte I die Folge von Werten, die von dem Codierer L abgelesen wurden,
In der Spalte II die Folge von Werten, die von dem Codierer L' des Gießwagens A abgelesen wurden,
In der Spalte III die Verschiebungskonstante, die gleich einem Halbschritt, d.h. in dem dargestellten Ausführungsbeispiel,
gleich fünf Ortungsindizes ist und die dem von dem Codierer L' abgelesenen Wert hinzugezählt wird,
In der Spalte IV den Rechenvorgang zur Bestimmung der Nummer des dem Gießwagen A zugeordneten Formenwagens, indem die Differenz
zwischen dem Wert der Spalte I und der Summe der Werte in den Spalte II und III gebildet wird, und
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280470b
TABELLE Γ
I | (0.0 | IV | , | : V : |
210.0 | (0.1 | + 0.5)= | • 209.5: | |
210.1 | (42 | + 0.5)= | 209.5 : | |
210.2 | (0.3 | + 0.5)= | : 209.5 : | |
210.3 | (0.4 | + 0.5)= | . 209.5 : | |
210.4 | (0.5 | + 0.5)= | • 209.5 : | |
210.5 | (0.6 | + 0.5) = | : 209.5 : | |
210.6 | + 0.5)= | ■ | : 209.5: | |
210.7 | > | : 209.5: | ||
210.8 | : 209.5: | |||
210.9 | (ΐρ | ι 209.5: | ||
211.0 - | +0.5) = | • 209.5: | ||
211.1 : | 209.5: | |||
211.2 : | 209.5: | |||
209.5: | ||||
(2,0 | 209-5: | |||
212.0 : | + 0.5)= : | 209.5: | ||
: II | ||||
r 0.0 | ||||
: 0.1 | ||||
: 0.2 | ||||
: 0.3 | ||||
0.4 | ||||
• 0.5 | ||||
. 0.6 | ||||
: 0.7 . | ||||
0.8 | ||||
0.9 | ||||
1.0 | ||||
0.1 : | ||||
0.2 : | ||||
ι | ||||
2.0 : | ||||
ι : III |
||||
: 0.5 | ||||
: 0.5 | ||||
: 0.5 | ||||
: . . - | ||||
! j - — | ||||
0.5 ':
• |
||||
ι 210.0 - | ||||
• 210.1 - | ||||
: 210.2 - | ||||
: 210.3 - | ||||
■ 210.4 - | ||||
• 210.5 - | ||||
210.6 - | ||||
211.0 - | ||||
212.0 - | ||||
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2S047G5
In Spalte V das Ergebnis der Rechenoperation in Spalte 4. Die Nummer des dem Gießviagen A zugeordneten Formenwagens entspricht
dem ganzzahligen Anteil der Differenz. Der Bruchanteil dieser Differenz stellt eine Zentrierkennzahl für die Ausrichtung des
Gießwagens A relativ zu dem Formenwagen dar.
Die Betrachtung der verschiedenen Spalten zeigt, daß die von den Codierern L und L1 abgelesenen Werte gleichförmig zunehmen in
der Weise, daß die Kennzeichnungsnummer des Formenwagens gleich 209 und die Zentrierkennzahl gleich 5 bleibt.
Eine Zentrierkennzahl mit dem Wert 5 entspricht einer perfekten
Zentrierung gleich jener, die in der Fig. 1 dargestellt ist. Der Gießwagen A bewegt sich so, daß er ständig relativ zum
Formenwagen 209 zentriert bleibt.
In der Tabelle I erkennt man, daß für die in der Fig. 1 dargestellte
Position, die einem von dem Codierer L ermittelten Wert von 212,0 entspricht, die von dem Codierer L' ermittelte
Zahl den Wert 2,0 hat, so daß nach Addition des halben Schrittes und der genannten Subtraktion immer in der Spalte V die Zahl
209,5 steht, deren ganzzahliger Anteil 209 der Nummer des Formenwagens entspricht, der sich an der Seite des Gießwagens
A befindet.
Ein Fehler in der Zentrierung des Gießwagens A relativ zum Formenwagen im Augenblick der Einschaltung der automatischen
Steuerung oder ein Fehler der Steuerung der Einrichtung selbst kann bewirken, daß der Codierer L' des Gießwagens A einen
von Null verschiedenen Ortungsindex in dem Augenblick abliest, in dem der Codierer L des Formenwagens die Zahl 210,0 liest.
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Beispielsweise kann es sein, daß der Gießwagen im Anfangszeitpunkt den Wert 0,2 liest. Man erkennt sofort, daß man
unter diesen Umständen in der Spalte V statt des Wertes 209,5 die Zahl 210,0 - (0,2 + 0,5) = 209, 3 erhält.
Der ganzzahlige Anteil 209 entspricht immer noch der gleichen Nummer des Pormenwagens. Lediglich die Zentrierkennziffer hat
sich verändert, da in dem zweiten Fall die Zentrierkennziffer gleich 3 ist, was eine weniger gute Zentrierung als die Zentrierkennziffer
5 anzeigt.
Man sieht, daß die Identifizierung der Form solange korrekt bleibt, wie die Summe der Fehler zusammen kleiner als ein Halbschritt
bleibt.
In dem Zahlenbeispiel der Tabelle I hat man den Fall, daß die von dem Codierer L abgelesene Zahl größer ist als die von dem
Codierer L1 des Gießwagens ermittelte Zahl.
Es kann geschehen, daß die von dem Codierer L ermittelte Zahl niedriger ist als die von dem Codierer L' abgelesene Zahl.
Zur Bestimmung der Nummer des dem Gießwagen A zugeordneten Formenwagens zählt man daher zu dem von dem Codierer L ermittelten
Wert die Gesamtzahl der Formenwagen hinzu, die in der geschlossenen Schleife der Gießstraße enthalten sind«
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 und die Tabelle II auf Seite 25 wird ein Zahlenbeispiel gegeben, das diesen Fall besser verständlich
macht. Das Zahlenbeispiel entspricht im übrigen einer Anordnung mit einem feststehenden Gießwagen A, an dem die Formenwagen
vorbeiziehen.
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II
TABELLE II | IV | V | |
Ill | 1 · : .· (323 |
a +1.4)-(2.0+0.5):321.9 |
|
0.5 | : :(323 | +1.5)-(2.0+0.5):322.0 | |
0.5 | : :(323 | +1.6)-(2.0+0.5):322.1 | |
0.5 | : :(323 | - +1.7)-(2.O+O.5):322.2 | |
0.5 | : : | :322.3 | |
0.5 | t a | :322.4 | |
0.5 | w * | :322.5 | |
0.5 | ι a | :322.6 | |
0.5 | • · | :322.7 | |
0.5 | > · | :322.8 | |
0.5 | : :(323 | .O+2.4)-.(2.O+O.5):322.9 | |
0.5 | :2.5-(20+0.5): | :O0O.O | |
0.5 | :2.6-(20+0.5): | :000.1 | |
0.5 | :2.7-(2O+O.5i | :00O.2 | |
0.5 |
• : 1.4 |
: 2.0 : |
: 1.5 : | 2.0 : |
: 1,6 : | 2.0 : |
:' 1.7 : | 2.0 : |
: 1.8 : | 2.0 : |
: 1.9 : | 2.0 : |
: 2.0 | : 2.0 : |
: 2.1 . | : 2.0 : |
: 2.2 | : 2.0 : |
: 2.3 | : 2.0 : |
: 2.4 | : 2.0 : |
: 2.5 | : 2.0 : |
: 2.6 | : 2.0 : |
: 2.7 | : 2.0 : |
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Die Anfangsablesung des Codierers L beträgt 1,4, während die Anfangsablesung des Codierers L1 des Gießwagens 2,0 beträgt,
wie man dies in der ersten Zeile der Tabelle II und in Fig. erkennt. Die Spalten der Tabelle II entsprechen jenen der
Tabelle I.
Die Gesamtanzahl der Formenwagen ist beispielsweise gleich 323, so daß der letzte Wagen der Schleife der Gießstraße die
Zahl 322 trägt, während der folgende Wagen, der dem ersten Wagen der Gießstraße entspricht, die Nummer Null trägt.
In all den Fällen, in denen der von dem Codierer L abgelesene Wert niedriger ist als der von dem Codierer L1 abgelesene Wert,
zählt man zu dem von dem Codierer L abgelesenen Wert die Zahl 323 hinzu, bevor die Summe aus dem von dem Codierer L' abgelesenen
Wert und der Verschiebungskonstante abgezogen wird.
In Spalte V der Tabelle II erkennt man, daß die erste Identifizierungszahl
des dem Gießwagen A zugeordneten Formenwagens gleich 321,9 ist.
Bei einem Blick auf Fig. 3 sieht man, daß etwas mehr als die Hälfte (6/10 der Länge) des Gießwagens A sich neben dem Foiinenwagen
Nr. 321 befindet. Wenn man von der Identifizierungszahl 321,9 nur den ganzzahligen Anteil zurückbehält, findet man
tatsächlich die Nummer 321.
Die von der Identifizierungseinrichtung gelieferte Anzeige ist also ausreichend.
Wenn die Formenwagen bei feststehendem Gießwagen A weiter vorrücken,
liest der Codierer L den Wert 1,5 (zweite Zeile der
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Tabelle II). Die sich daraus ergebende Identifizierungszahl ist
dann gleich 322,0 (zweite Zeile der Spalte V in Tabelle II). Wenn man nur den ganzzahligen Anteil nimmt, erhält man die
Nummer 322 des Formenwagens.
Es ist zu bemerken, daß die Zentrierkennziffer mit dem Wert Null anzeigt, daß die Abweichung von der genauen Zentrierung
maximal ist. Wenn man Fig. 3 betrachtet und sieh dabei vorstellt,
daß die Formenwagen um eine Untereinheit so nach rechts verschoben sind, daß der Codierer L den Wert 1,5 liest, erkennt
man, daß die eine Längshälfte des Gießwagens A sich neben dem Formenwagen 322 und die andere Hälfte neben dem Formenwagen
321 befindet.
Bei der nächstfolgenden Untereinheit befindet sich mehr als die Hälfte des Gießwagens an der Seite des Formenwagens 322.
Wenn der von dem Codierer L abgelesene Wert gleich dem oder größer als der von dem Codierer L* ermittelte Wert wird, wird
dem von dem Codierer L abgelesenen Wert nicht mehr die Gesamtzahl der Formenwagen hinzugezählt, sondern die Subtraktion
direkt durchgeführt. Diese Situation ist in der 12. Zeile der Tabelle II dargestellt.
Die Rechenvorrichtung D ist entsprechend ausgebildet, um diese Operationen durchführen zu können. Man erkennt, daß es genügt,
elektronische Vergleicher herkömmlicher Bauart vorzusehen, um den Vergleich der von den Codierern L und L' abgelesenen Werte
durchzuführen und entsprechend dem Resultat des Vergleichs die Gesamtzahl der Formenwagen hinzuzuzählen oder nicht oder,
allgemeiner ausgedrückt, die zur Bestimmung der Wagennummer notwendigen Rechenschritte durchzuführen.
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Gemäß einer zweiten, in Fig. 4 sehematisch dargestellten Ausführungsform
ist die Skala g der Gießfront um ehen Halbschritt relativ zu der Position des Codierers L der Formenwagen verschoben.
In Fig. 4 sieht man, daß der Ursprung Null der Skala g relativ zu dem feststehenden Nullpunkt H nach links verschoben
ist, an dem die Ablesung durch den Codierer L erfolgt. Der Teilstrich 0,5 der Skala g, entsprechend einem Halbschritt,
befindet sich in Flucht mit dem Codierer L.
Indem man diese Anordnung wählt, erhält man eine Ablesung des Codierers L' des Gießwagens A, die automatisch um einen Halbschritt
relativ zu dem in den Fig. 1 und 3 dargestellten Fall vermehrt ist. Unter diesen Umständen braucht die Rechenvorrichtung
D nicht mehr die vorherige Addition eines Halbschrittes durchzuführen.
Die Rechenvorrichtung D gibt die Nummer des dem Gießwagen A zugeordneten Formenwagens an, indem sie direkt die Nummer und
den Ortungsindex des Gießwagens von der Nummer und dem Ortungsindex des Formenwagens abzieht und nur den ganzzahligen Anteil
des Resultates dieser Subtraktion beibehält. Dieser ganzzahlige Anteil entspricht der Nummer des betreffenden Fonnenwagens.
Wenn der von dem Codierer L1 abgelesene Wert größer ist als
der von dem Codierer L abgelesene Wert, addiert die Rechenvorrichtung D zu dem Wert des Codierers L in der vorher erläuterten
Weise die Gesamtanzahl der Formenwagen hinzu, die in der Gießstraße enthalten sind.
Im folgenden werden unter Bezug auf die Fig. 4 bis 6 und die Tabellen III bis V drei Zahlenbeispiele für dieses zweite
Ausführungsbeispiel angegeben.
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I | II | III | 210.0 - 0.5 = | - | IV |
210.0 | 0.5 | 210.1 - 0.6 = | 209.5 | ||
210.1 | 0.6 | 210.2 - 0.7 = | 209.5 | ||
210.2 | 0.7 | 210.3 - 0.8 = | 209.5 | ||
210.3 | 0.8 | 210.4 - 0.9 = | 209.5 | ||
210.4 | 0.9 | 210.5 - 1.0 π» | 209.5 | ||
210.5 | 1.0 | 212.0 - 2.5 = | 209.5 | ||
212.0 | 2.5 | 209.5 | |||
I | II | 2.5 - 2.5 = | III | 2.5 | I I Ιν |
1.5 | 2.5 | 2.6 - 2.5 | 2.5 | 322.0 | |
• 1.6. | 2.5 | 2.5 | 322.1 | ||
1.7 | 2.5 | 322.2 | |||
1.8 | 2.5 | 322.3 | |||
1.9 | 2.5 | 322.4 | |||
2.0 | 2.5 | 322.5 | |||
2.1 | 2.5 | 322.6 | |||
2.2 | 2.5 | 322.7 | |||
2.3 | 2.5 | 2.5 | 322.8 | ||
2.4 | 2.5 | 322.9 | |||
2.5 | 2.5 | 000.0 | |||
2.6 | 2.5 | 000.1 | |||
(323 η | |||||
(323 η | |||||
(323 π | |||||
ι | |||||
(323 -ι | |||||
(- 1.5)- | |||||
ν 1.6) - | |||||
ι- 1.7) - | |||||
η 2.4] - | |||||
- | |||||
II | 2 | .0 - | 1 | .5 = | III | - | - 2 | .1 | I "" | |
Γ | 1.5 | 2 | .0 - | 1 | .6 = | H 2) | - 2 | .2 | ||
2.0 | 1.6 | 2 | .O - | 1 | .7 = | ν 2) | - 2 | .3 | ||
2.0 | 1.7 | 2 | .0 - | 1 | .8 = | ν 2) | - 2 | .4 | ||
2.O | 1.8 | 2 | .0 - | 1 | 9 — | ν 2) | - 2 | .5 | ||
2.0 | 1.9 | 2 | .0 - | 2 | .0 = | ν 2) | - 2 | .6 | ||
2.0 | 2,0 | ν 2) | ||||||||
2.0 | 2.1 | |||||||||
2.0 | 2.2 | |||||||||
2.0 | 2.3 | |||||||||
2.0 | 2.4 | |||||||||
2.0 | 2.5 | |||||||||
2.0 | 2.6 | |||||||||
2.0 | ||||||||||
IV | ||||||||||
ΟΟΟ.5 | ||||||||||
ΟΟΟ.4 | ||||||||||
ΟΟΟ.3 | ||||||||||
ΟΟΟ.2 | ||||||||||
(323 - | Ο00.1 | |||||||||
(323 η | 000. O | |||||||||
(323 - | 322.9 | |||||||||
(323 - | 322.8 | |||||||||
(323 - | 322.7 | |||||||||
(323 - | 322.6 | |||||||||
322.5 | ||||||||||
322.4 | ||||||||||
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Fig. 4 entspricht einem Gießvorgang, der während der Fahrt
ausgeführt wird, d.h., daß der Gießwagen A sich synchron mit den Formenwagen bewegt.
In dem dargestellten Beispiel wurde vorausgesetzt, daß die Bedienungsperson
durch Handsteuerung den Gießwagen A neben den Formenwagen 209 gebracht und dabei eine exakte Zentrierung
des Gießwagens A erreicht hat. Der Gießwagen A wurde in diese Stellung gebracht, bevor der Formenwagen 210 den Codierer L
passiert. Anschließend wurde die automatische Steuerung eingeschaltet, so daß der Gießwagen A mit der gleichen Geschwindigkeit
wie der Formenwagen 209 angetrieben wird und damit neben diesem bleibt.
Die von den Codierern L und LT während des Vorbeizugs der
Formenwagen und des Gießwagens nacheinander ermittelten Werte sind in den Spalten I und II der Tabelle III auf Seite 29
dargestellt.
Wenn der Codierer L die Zahl 210,0 liest, d.h. wenn die Trennebene
zwischen dem Formenwagen 209 und dem Formenwagen 210 den Codierer L passiert, liest der Codierer L* des Gießwagens
A aufgrund der Verschiebung des Ursprungs der Skala g den Wert 0,5· Der dem Gießwagen zugeordnete Formenwagen wird
in der in der Spalte III der Tabelle III dargestellten Weise bestimmt, indem man den Wert in der Spalte II von dem Wert
in Spalte I abzieht. Das Resultat dieser Subtraktion ist in Spalte IV angegeben. Das Resultat 209*5 bleibt konstant, wenn
die Synchronisierung der Bewegung des Gießwagens A korrekt ist.
Man kann insbesondere erkennen, daß die Fig. 4 die der letzten
Zeile in Tabelle III entsprechende Stellung wiedergibt, für
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welche der Codierer L die Zahl 212,0 liest, wogegen der Codierer L' den Wert 2,5 liest. Die Differenz ist also 209,5. Der
ganzzahlige Anteil dieser Differenz, d.h. die Zahl 209, entspricht der Nummer des dem Gießwagen A zugeordneten Formenwagens.
Die Fig. 5 zeigt in Verbindung mit der Tabelle IV auf Seite
29 den Fall einer Gießstraße gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, in welchem der Gießwagen A fest bleibt
und die Formenwagen während des Gußvorgangs vorbeiziehen.
Die Spalten der Tabelle IV entsprechen jener der Tabelle III.
Die in der Fig. 5 dargestellte Stellung entspricht der ersten Zeile der Tabelle IV, für welche die von dem Codierer L abgelesene
Zahl kleiner ist als die von dem Codierer L' ermittelte Zahl. Wie vorher anhand der- Tabelle II der Fig. 3 erklärt
wurde, wird zu dem von dem Codierer L ermittelten und in Spalte I der Tabelle IV dargestellten Wert die Gesamtzahl
der Formenwagen der Gießstraße, d.h. in dem dargestellten Beispiel die Zahl 323, hinzugezählt. Danach wird die Subtraktion
durchgeführt, um die Nummer des dem Gießwagen A zugeordneten Formenwagens zu bestimmen.
Man sieht, daß die erste Zeile der Tabelle IV einer Abweichung von der korrekten Zentrierung um einen halben Schritt entspricht.
In dem Maße, wie sich die Formenwagen in Fig. 5 von links nach rechts bewegen, verbessert sich die Zentrierkennzahl
des Formenwagens 322, durchläuft den Wert 5 entsprechend einer exakten Zentrierung und entfernt sich danach wieder von
diesem Wert. Auf den Formenwagen 322 folgt der Formenwagen 0 und rückt neben den Gießwagen A.
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Wenn der von dem Codierer L abgelesene Wert gleich oder größer wird als der von dem Codierer L' ermittelte Wert, erfolgt die
Bestimmung des dem Gießwagen zugeordneten Formenwagens durch direkte Subtraktion wie im Falle der Tabelle III. Diese Situation
findet man in den beiden letzten Zeilen der Tabelle IV.
Die Identifizierungseinrichtung für die Formen paßt gemäß der Erfindung auch für den Fall, in dem das Gießen von einem bewegten
Gießwagen A aus erfolgt, während die Formenwagen unbeweglich bleiben. Die Fig. 6 und die Tabelle V auf Seite 29 zeigen
diese Möglichkeit für den Fall des zweiten Ausführungsbeispiels, bei dem die Skala g um einen Halbschritt versetzt ist.
Die in Fig. 6 dargestellte Stellung des beweglichen Gießwagens A entspricht'der in der ersten Zeile der Tabelle V wiedergegebenen
Stellung mit einer genauen Zentrierung relativ zu dem Wagen mit der Nummer Null.
Die oben gegebenen Erläuterungen erlauben es, ohne Schwierigkelten
die Tabelle V zu lesen und zu interpretieren, deren Spalten jenen der Tabellen III und IV entsprechen. In der
siebten Zeile dieser Tabelle findet man die bereits beschriebene Situation, in welcher der von dem Codierer L ermittelte
Wert kleiner als der vom Codierer Lf ermittelte Wert wird.
Alle das Ablesen der Werte und die Identifizierung der Stellungen der Formenwagen und des Gießwagens betreffenden Schritte
können an einem verkleinerten Modell J der Gießstraße durchgeführt werden. Dieses Modell kann von einem geschlossenen
Band gebildet sein, welches der Gießstraße entspricht, wobei die Formenwagen und die auf ihnen angeordneten Formen schematisch
auf diesem Band dargestellt sind. Die Nummern und Ortungsindizes der Formenwagen sind ebenfalls auf dem Band aufgebracht,
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beispielsweise in Form von Strichen oder Banden, die entsprechend einem Code den in den Figuren eingetragenen Ziffern und
Nummern entsprechen. Der Antrieb des Bandes erfolgt synchron von dem Antrieb der Gießstraße her über ein Getriebe T. Aus
der Kenntnis der Stellung eines Formenwagens auf dem Band ist es möglich, die Stellung aller anderen Formenwagen abzuleiten.
Die Skala g, welche die Bestimmung der Stellung des Gießwagens A erlaubt, kann ggf. auch von einem Modell g' gebildet
sein, das mit dem Modell der Gießstraße maßstabsgleich ist. Eine genaue Entsprechung zwischen den jeweiligen Stellungen
der wirklichen Gießwagen und Formenwagen und der Gießwagen und der Formenwagen des Modells ist dabei gewährleistet.
Das Modell der Gießstraße ist vorzugsweise geschützt, beispielsweise
in einem Behälter, angeordnet.
In dem Fall eines Gusses während der Fahrt, kann man erfindungsgemäß
die Synchronisierung der Bewegung des Gießwagens A durch eine Steuerung mit Hilfe der Ortungsindizes oder der
Zacken der Formenwagen erreichen, die von dem Codierer L der Formenwagen gelesen werden. Die Steuerung des Gießwagens
A bezüglich des zugeordneten Formenwagens erfolge beispielsweise mit Hilfe eines Schrittmotors, welcher den Gießwagen A
antreibt. Dieser Schrittmotor werde über den Codierer L der
Gießwagen gesteuert. In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel, in dem die Untereinheiten der Formenwagen
gleiche Länge wie die Untereinheiten der Skala g der Gießfront f haben, würde die Ablesung jeder Untereinheit durch den Codierer
L eine Drehung des Motors um eine Anzahl von Schritten bewirken, die eine Verschiebung des Gießwagens um eine Strecke
bewirkt, die gleich jener Strecke ist, welche zwei Untereinheiten
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der Formenwagen voneinander trennt.
Die Rechenvorriehtung D kann im übrigen so ausgebildet sein, daß sie die Zuordnung der Gießwagen A zu bestimmten Pormenwagen
gewährleistet, um die Gießvorgänge zu optimieren. Man erreicht dadurch die Füllung von Formen aus einer bestimmten
Gießpfanne gemäß einer vorher aufgestellten Verteilung.
Die erfindungsgemäße Einrichtung erlaubt eine fehlerfreie Identifizierung der den Gießwagen zugeordneten Formenwagen
solange die Ungenauigkeiten in ihrer Gesamtheit nicht einen
Halbschritt der Formenwagenreihe überschreiten, was praktisch nicht vorkommt.
Im Falle eines Anhaltens der Gießstraße findet man ohne Fehler bei der Wiederaufnahme des Betriebes die richtige Identifizierung.
Es ist ferner zu bemerken, daß die Zentrierkennziffern, die von den der Identifizierungszahl des Formenwagens folgenden
Bruchziffern gebildet werden, es ermöglichen, im Falle einer Gießstraße mit während der Fahrt erfolgendem Gießen die Genauigkeit
des Synchronlaufs des Gießwagens A abzuschätzen. Ein Fehler in der Synchronisierung zeigt sich in einer Änderung
der Zentrierkennzahl, während ein guter Synchronlauf sich darin zeigt, daß die Zentrierkennzahl konstant bleibt.
Es können an den beschriebenen Ausführungsbeispielen Änderungen vorgenommen werden, ohne sich von dem Wesen der Erfindung zu
entfernen. Insbesondere können Zahlen n, und n„ der Untereinheiten
gewählt werden, die voneinander und/oder von IO verschieden sind, dabei aber immer ganzzahlig bleiben.
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Es wird nochmal wiederholt, daß die Zahlen und Ortungsindizes durch jede geeignete Art von Zeichen realisiert werden
können, wie beispielsweise Striche unterschiedlicher Länge etc., wobei ein entsprechender Code zwischen den in der Beschreibung
und den Zeichnungen verwendeten Nummern und Ziffern und den tatsächlich verwendeten Zeichen vorgesehen ist.
Es ist noch zu bemerken, daß in den beschriebenen Beispielen
die Identifizierung eines dem Gießwagen zugeordneten Formenwagens unter Verwendung einer Subtraktion zweier Werte erfolgt.
Entsprechend den jeweiligen Umständen kann auch zu dieser Bestimmung eine andere Rechenoperation verwendet werden. Wenn
die Kette der Formenwagen beispielsweise in umgekehrter Richtung umliefe, würde man eine Addition verwenden. Man erkennt
ferner, daß beispielsweise bei feststehenden Formenwagen Nummern und Ortungsindizes verwendet werden könnten, die in
der einen oder in der anderen Hichtung zunehmen.
Allgemein gesprochen kann man daher sagen, daß die Bestimmung des dem Gießwagen zugeordneten Formenwagens einen arithmetischen
Rechenschritt (Subtraktion oder Addition) verwendet, der von den Umständen der Numerierung (Richtung der Numerierung)
und der Betriebsweise (Bewegungsrichtung der Reihe von Formenwagen) abhängt.
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Leerse ite
Claims (1)
- Patentansprüche1. Einrichtung zur Identifizierung von Gußformen einer Gießstraße mit kontinuierlichem oder schrittweisem Vorschub der Gußformen, wobei die Gießstraße folgende Einrichtungen umfaßt:eine Reihe von Formenwagen, die eine vorbestimmte Bahn durchlaufen und jeweils mindestens eine Gußform tragen, wobei die Länge eines Pormenwagens gleich der Schrittweite der Gießstraße ist, undmindestens einen Gießwagen mit einer Gießpfanne, die ein zum Einfüllen in die Gußformen bestimmtes Material, insbesondere ein Metall, in schmelzflüssigem Zustand enthält, wobei der Gießwagen längs einer einem Abschnitt der Bahn der Formenwagen entsprechenden Gießfront bewegbar und in die Nähe eines Formenwagens heranführbar ist, um das Füllen der Gußform(en) dieses Formenwagens zu gewährleisten, gekennzeichnet durchMittel zur Bestimmung jedes Formenwagens (c) bei seinem Vorbeilaufen an einem festen Punkt (h) mit einer an jedem Formenwagen (c) angebrachten Nummer, wobei die Länge (p) des Formenwagens (c) selbst in Cn1) Untereinheiten unterteilt ist, die mit Kennmarken (i) versehen sind, und einer Leseeinrichtung (L), z.B. einem Codierer, die an einer festen Stelle (H) angeordnet ist, um die Nummer und die Kennmarken (i) jedes vorbeilaufenden Forraenwagens (c) zu erfassen.8Ü9B33/0820ORiGfNAL INSPECTEDMittel zum Anzeigen der Position des Gießwagens (A) längs der Gießfront (f) mit einer sich längs der Gießfront (f) erstreckenden Skala (g), die durch aufeinanderfolgende Zahlen unterteilt ist, deren Schrittweite (p) gleich der Schrittweite (p) der Gießstraße ist, wobei jedes Intervall zwischen zwei Zahlen auf der Skala (g) in (n„) Untereinheiten unterteilt ist, die durch Kennmarken (i) gekennzeichnet sind, und einer an dem Gießwagen (A) angeordneten Leseeinrichtung (L1), z.B. einem Codierer, zum Ablesen derjenigen Nummer und derjenigen Kennmarken (i) auf der Skala (g), auf deren Höhe sich die Leseeinrichtung (L') befindet, undeine Rechenvorrichtung (D), die geeignet ist, um ausgehend von den von den Leseeinrichtungen (L, Lf) bezüglich der Formenwagen (c) und des Gießwagens (A) ermittelten Daten die Nummer eines einem bestimmten Gießwagen (A) zugeordneten Formenwagens (c) zu ermitteln.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein maßstabkleineres Modell (I) der Gießstraße mit ihren Formenwagen (c) und ggf. des bewegbaren Gießwagens (A) vorgesehen ist, daß die den Formenwagen (c) und ggf. dem Gießwagen (A) zugeordneten Leseeinrichtungen (L bzw. L') so ausgebildet sind, daß sie an diesem Modell (I) der Gießstraße einsetzbar sind, und daß die Formenwagen (c) und ggf. der Gießwagen (A) des Modells für einen synchronen Antrieb mit den Formenwagen (c) und ggf. dem Gießwagen (A) der Gießstraße verbunden sind.3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl (n-,) der Untereinheiten jedes Abschnittes der809833/08202004705Gießstraße und die Zahl (n2) der Untereinheiten Jedes Intervalls zwischen zwei Nummern der Skala (g) des Gießwagens (A) einander gleich und vorzugsweise gleich 10 sind.Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Nummer der Formenwagen (c) sowie die Nummer der Skala (g) des Gießwagens (A) Jeweils von ganzen aufeinanderfolgenden Zahlen gebildet sind, wobei die Kennmarken (i) der Formenwagen (c) und der Skala (g) des Gießwagens (A) von Ziffern gebildet sind, die in Form von Bruchzahlen jeweils an die ganze Zahl eines Abschnittes angehängt werden, die von einer Nummer eines Formenwagens (e) oder einer Nummer der Skala (g) des Gießwagens (A) gebildet wird.Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nummern und die Kennmarken (i) der feststehenden Skala (g) für den Gießwagen (A) in Bewegungsrichtung der Formenwagen (e) zunehmen und daß die Nummern und Kennmarken (i) der Formenwagen (e) so gewählt sind, daß sie beispielsweise während des Vorbeilaufs der Formenwagen (e) an einen festen Punkt (H) anwachsen, wobei die Identifizierung des dem Gießwagen (A) zugeordneten Formenwagens (c) eine arithmetische Operation (Subtraktion oder Addition) aufweist, deren Wahl von der Wahl der Numerierung und der Betriebsweise abhängt.Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Leseeinrichtung, insbesondere der Codierer (L) für die Formenwagen (c) auf Höhe des Ursprungs (O) der Skala (g) für den Gießwagen (A) angeordnet ist, und daß die Identifizierung des einem Gießwagen (A) zugeordneten Formenwagens (e) dadurch erhalten wird, daß man809833/0820zu dem abgelesenen Wert der Nummer und der Kennmarke auf der Skala (g) für den Gießwagen (A) eine der Kennmarke für einen Halbschritt entsprechende Konstante hinzuzählt und die erhaltene Summe danach, je nach Art der Numerierung und der Betriebsweise von dem abgelesenen Wert der Nummer und der Kennmarke des Formenwagens (c) abzieht bzw. zu diesem abgelesenen Wert hinzuzählt, wonach lediglich der ganzahlige Anteil des Ergebnisses dieser Rechenoperation beibehalten wird, um den dem Gießwagen (A) zugeordneten Formenwagen (c) zu identifizieren.7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (g) der Gießfront um einen Halbschritt relativ zu der Leseeinrichtung, insbesondere dem Codierer (L) der Formenwagen (c) versetzt ist, so daß die Bestimmung des einem Gießwagen (A) zugeordneten Formenwagens (c) je nach Numerierung und Betriebsweise durch direkte Subtraktion oder Addition der Nummer und der Kennmarke des Gießwagens (A) von der Nummer und der Kennmarke des Formenwagens (e) erfolgt. ·8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 für eine Gießstraße, bei welcher der Guß vom fahrenden Gießwagen aus erfolgt, der während des Gusses synchron mit dem entsprechenden Formenwagen angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierung des Gießwagens (A) durch die Kennmarken oder Markierungen der Formenwagen gesteuert wird, die von dem Codierer (L) der Formenwagen (g) erfaßt werden.9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Rechen- und Steuereinrichtungen vorgesehen sind, um die Gießwagen (A) den Formenwagen (c) nach einer809833/0820-'sbestimmten Gesetzmäßigkeit zuzuordnen.10. Verfahren zur Identifizierung der Gußformen einer Gießstraße mit kontinuierlichem oder schrittweisem Vorschub der Gußformen, wobei die Gießstraße folgende Einrichtungen umfaßt:eine Reihe von Formenwagen, die eine vorbestimmte Bahn durchlaufen und jeweils mindestens eine Gußform tragen, wobei die Länge eines Formenwagens gleich der Schrittweite der Gießstraße ist, und mindestens einen Gießwagen mit,einer Gießpfanne, die ein zum Einfüllen in die Gußformen bestimmtes Material, insbesondere ein Metall,in schmelz-• flüssigem Zustand enthält, wobei der Gießwagen längs einer einem Abschnitt der Bahn der Formenwagen entsprechenden Gießfront bewegbar und in die Nähe eines Formenwagens heranführbar ist, um das Füllen der Gußform (en) dieses Formenwagens zu gewährleisten, dadurch gekennzeich net, daß man jedem Formenwagen (c) eine einer ganzen Zahl entsprechende Nummer zuordnet, wobei die ganzen Zahlen der aufeinanderfolgenden Formenwagen ebenfalls aufeinanderfolgen, daß man die Länge (p) jedes Formenwagens in Cn1) Untereinheiten unterteilt, welche mit Kennmarken (i) versehen werden, daß man an einem festen Punkt (H) die Nummern und Kennmarken (i) abliest, so daß die Position eines Formenwagens (c) relativ zu dem festen Punkt (H) bestimmt wird durch eine ganze Zahl, die von einer der Kennmarke entsprechenden Bruchzahl gefolgt ist, daß man die Position des Gießwagens (A) längs der Gießfront (f) dadurch bestimmt, daß man eine sich längs der Gießfront (f) erstreckende Skala (g) vorsieht, welche eine von ganzen aufeinanderfolgenden Zahlen gebildete Nummereinteilung aufweist, wobei der Abstand zweier aufeinanderfolgender Zahlen der Schrittweite der Gießstraße entspricht und jedes Intervall zwischen809833/08202SQ4705zwei Zahlen der Skala (g) selbst wieder in (n2) Untereinheiten unterteilt ist, die mit einer Kennmarke (i) versehen sind, daß man die der Position des Gießwagens (A) entsprechende Nummer und Kennmarke auf der Skala (g) abliest,womit diese Position so durch eine der Ziffer auf der Skala (g) entsprechende ganze Zahl und durch eine der Kennmarke entsprechende Bruchzahl bestimmt wird, und daß man ausgehend von den bezüglich der Positionen der Formenwagen (c) und des Gießwagens (A) ermittelten Daten eine ganze Zahl entsprechend der Nummer des dem Gießwagen (A) zugeordneten Formenwagens ermittelt.809833/0820
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