DE2804561A1 - Zweipulsiger kollektorloser gleichstrommotor - Google Patents
Zweipulsiger kollektorloser gleichstrommotorInfo
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Description
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- 4 - STUTTGART. Df-:r; 2. 2. 1978
AKrF. P61 . 12D96
Zweipulsiger kollektorloser Gleichstrommotor
(Zusatz zu P 24 19 432<>9-32)
Die Erfindung betrifft einen zweipulsigen kollektorlosen
Gleichstrommotor mit einer im Betrieb ein elektromagnetisches rfechselfeld erzeugenden ein- oder zweisträngigen
Statorwicklung und einem permanent-magnetischen Rotor, bei welchem Motor von der Rotorstellung gesteuerte
Halbleitersteuermittel, insbesondere galvanomagnetische Steuermittel, vorgesehen sind, welche über kapazitive
Koppelglieder mit nachfolgenden, zur Steuerung der Ströme in der Statorwicklung dienenden Kommutiermitteln gekoppelt
sind, wobei die Lade- und Entladezeitkonstanten der kapazitiven
Koppelglieder verschieden groß gewählt sind, um jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stromimpulsen
eine Stromlücke zu erzeugen, insbesondere nach Patentanmeldung P 24 19 432„9-32o
Zur Definition des Begriffs zweipulsiger kollektorloser Gleichstrommotor wird hingewiesen auf den Aufsatz von
Dr. Rolf Müller "Zweipulsige kollektorlose Gleichstrommotoren11
in aar-digest für angewandte Antriebstechnik, Heft 1-2, 1977» Bei der Erfindung kann es sich um
ein- oder zweisträngige Motoren handeln, vgl. dort Bild 2 und 3.
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Aus der zugehörigen Hauptanmeldung (LuS 2419432)*g g^ ^° '
kennt man Motoren dieser Art, welche für viele Antriebsaufgaben große Vorteile haben, u.a. die Erzeugung einer
Stromlücke zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Stromimpulsen, dadurch eine Verringerung der elektrischen
Belastung der Endstufentransistoren, eine Verringerung der Punkstörungen, eine Verringerung der magnetostriktiven
Geräusche, sowie die Blockiersicherheit des Motors, d.h. die automatische Reduzierung des vom Motor aufgenommenen
Stromes auf ungefährliche Werte, wenn der Rotor durch äußere Einflüsse an einer Drehung gehindert wird.
Die Schaltungen nach der Hauptanmeldung arbeiten mit guten Schaltkomponenten und bei nicht zu hohen Betriebstemperaturen
äußerst zufriedenstellend. Es hat sich jedoch gezeigt, daß besonders die galvanomagnetischen
Sensoren (Hallgeneratoren, Magnetdioden oder dergleichen), die man gewöhnlich zur Steuerung der Motorströme verwendet,
fertigungsbedingt große Streuungen aufweisen und in vielen Fällen die vom Hersteller angegebenen Spezifikationen
nicht einhalten. Hallgeneratoren schlechter Qualität, also Hallgeneratoren, die nur eine relativ niedere Ausgangsspannung
liefern, führen aber besonders dann zu Schwierigkeiten, wenn ein Motor bei relativ hohen
Temperaturen betrieben wird, wie das bei allen Lüftern der Fall ist, die in elektronischen Geräten zur Gerätekühlung
eingesetzt werden. Dies gilt in besonderem Maße für Lüfter,
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mit Gleichstromantrieb, da hier die Anwendung in fahrzeugen typisch ist und bekanntlich in Kraftfahrzeugen
im Sommer Innentemperaturen bis zu 90 Celsius nichts ungewöhnliches sindo
Eine wichtige Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, unabhängig von der Qualität der verwendeten Halbleitersteuermittel
einen zufriedenstellenden Betrieb bei hohen wie bei niedrigen Außentemperaturen sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen. Am Ausgang der quasilinearen Verstärkungsmittel
erhält man Signale, die im wesentlichen ein
Bild der Ausgangssignale der Halbleitersteuermittel darstellen und die praktisch nur Wechselspannungskomponenten
und keine Gleichspannungskomponente (im Sinne der Fourieranalyse) aufweist. Durch die kapazitiven Koppelglieder
in Verbindung mit ihren unsymmetrisch aufgebauten Lade- und Entladekreisen erreicht man dann, daß der Strom durch
die Kommutiermittel, die durch ein solches Ausgangssignal
angesteuert werden, neben den gewünschten Wechselspannungskomponenten auch eine beträchtliche Grleichspannungskomponente
enthält, d.h. daß dieses Ausgangssignal in der gewünschten Weise nicht—linear verarbeitet werden kann.
Voraussetzung für eine nichtlineare Verarbeitung eines Signals ist nämlich immer, daß dieses Signal genügend
groß ist. (Ein kleines Signal wird auch von einem an sich nichtlinearen Glied im wesentlichen linear verarbeitet
werden, was ja z.B. die Grundlage der Differentialrechnung
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.^. 280A561
Weitere einzelheiten und vorteilhalfte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten, in
keiner vveise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispiel, sowie aus den Unteransprüchen.
Es zeigt
Figur 1 die Schaltung eines Ausführungsbeispiels eines zweipulsigen, zweisträngigen kollektorlosen
Gleichstrommotors nach der Erfindung, und
Figur 2 Schaubilder zur Erläuterung der Wirkungsweise von Figur 1.
Der bei Fig. 1 verwendete Motor kann genauso aussehen und aufgebaut sein wie der Motor nach den Figuren 1-5 der
zugehörigen Hauptanmeldung ( DOS 2419432), auf deren gesamten Inhalt zur Vermeidung von Längen ausdrücklich Bezug
genommen wird. Wie man ohne weiteres erkennt, entspricht Fig. 2 A der vorliegenden Anmeldung Fig« 3 der DOS 2419432,
d.h. die Magnetisierung B. des Motorteils des Rotors R
ist trapezförmig mit steilen Flanken., d.h. schmalen Lücken
zwischen den einzelnen Polen, und die Magnetisierung
Btj ■,-, des den Hallgenerator 1 steuernden Teiles des Rotors R
ist etwa trapezförmig mit weniger steilen Flanken, die sich z.B. jeweils über etwa 30 ° el«, erstrecken. Man erreicht
dadurch, daß der Motorstrom bereits dann abgeschaltet wird, wenn in den beiden Motorwicklungen 2 und 3 durch
noch
den Rotor R/die volle Gegen-EMK induziert wird. Dies
den Rotor R/die volle Gegen-EMK induziert wird. Dies
verringert Spannun^&pHien und föeräueche, wie es in der
DOS 2419432 ausführlich beschrieben ist.
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■ 3"-
Die Ausgangs spannung des Hallgeneratorf; 1, die in der Form praktisch der Magnetisierung BHal, (Fig. 2 A) entspricht,
wird von einem als Differentialverstärker DA ausgebildeten quasilinearen Verstärker etwa linear verstärkt.
Die beiden Ausgänge dieses Verstärkers DA sind mit Y und Y1 bezeichnet.
Der Verstärker DA ist durch gestrichelte Linien hervorgehoben,
während der Pfad der Motorströme durch verstärkte Linien hervorgehoben ist, um das Verständnis der Schaltung
und ihres kunstvoll verschachtelten Aufbaues zu erleichtern.
Unter den vorteilhaften Eigenschaften der Schaltung nach Figur
sind zu vermerken:
Wenn für die Endstufentransistoren spannungsfeste Transistoren verwendet werden, eignet sich diese Schaltung für eine Betriebsspannung
bis zu 60 Volt.
Der Motor läuft auch bei hohen Betriebstemperaturen sicher an, auch bei Verwendung von weniger guten Hallgeneratoren, d.h.
von Hallgeneratoren mit niedriger Ausgangsspannung. Der Anlaufstrom wird begrenzt und trotzdem läuft der Motor
schnell hoch.
Es werden ausreichend große Stromlücken erzeugt. Der Motor ist blockiersicher.
Unsymmetrien des Hallgenerators 1 beeinflussen den Motorlauf nicht. (Diese Unsymmetrien bewirken, daß ein Hallgenerator
auch dann eine gewisse Auegangsspannung liefert, wenn kein Magnetfeld auf ihn wirkt).
Beim Blockieren des Motors werden die kapazitiven Koppelglieder
158, 159 nur auf relativ niedrige Spannungen aufgeladen,
so daß hierfür Elektrolyt-Kondensatoren verwendet
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werden können und trotzdem die Leckströrae dieser Kondensatoren
die Darlington-Endstufentransistoren in keinem Fall leitend machen 3c önnen, d.h. trotz der Verwendung von Elektrolyt-Kondensatoren
ist auch bei hohen Temperaturen der Schutz des Motors vor Überhitzung beim Blockieren gewährleistet.
Dies ist natürlich besonders wichtig dann, wenn die Betriebsspannung des Motors relativ hoch ist·,
Der Differentialverstärker DA hat zwei pnp-Transistören 140,
141, deren Basen mit je einem Ausgang des Hallgenerators 1
verbunden sind. Die Emitter der Transistoren 140, 141 sind
über je einen Widerstand 142, 143 miteinander und über einen gemeinsamen Widerstand 144 mit der Plusleitung P verbunden.
Die relativ kleinen Widerstände 142, 143 dienen zur Gegenkopplung, um eine weitgehend lineare Verstärkung durch den Differentialverstärker
DA zu erreichen. Der Kollektor von 140 ist mit dem Ausgang Y und - über einen Widerstand 145 - mit einem
Knotenpunkt 146 verbunden, der über eine Silicium-Schutzdiode 147 mit der Minusleitung N verbunden isto Die Schutzdiode
dien* dazu, den Motor beim Anschluß mit verkehrter Polarität zu schützen (sogenannter Polaritätsschutz). Im Betrieb tritt
an ihr eine Spannung von etwa 0,8 Volt auf, die dazu verwendet wird, die Endstufentransistoren sicher zu sperren, wie das
in der DOS 2 419 432 ausführlich beschrieben ist.
Der Kollektor des Transistors 141 ist mit dem Ausgang Y1 und
- über einen Widerstand 147 - ebenfalls mit dem Knotenpunkt verbunden.
Die beiden Endstufen der Schaltung nach Figur 1 sind jeweils sogenannte Darlington-Schaltungen und zwar links zwei npn-
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transistoren 150, 151 in Darlingtonschaltung und rechts zwei
npn-'i'ransistoren 1 52, 153, ebenfalls in Darlingtonschaltung»
Die Transistoren 151 und 153 liegen in den Stromkreisen der
Motorwicklungen 2 bzw. 3, die jeweils zwischen dem Kollektor des zugeordneten Transistors und der Leitung P geschaltet sind.
Die Emitter der Transistoren 151 und 153 sind mit einem Knotenpunkt
154 verbunden, und dieser ist über einen niederohmigen Widerstand 155 mit dem Knotenpunkt 146 verbunden. Durch den
Widerstand 155 wird zum einen erreicht, daß immer nur einer der
beiden Transistoren 151 oder 153 leitend sein kann, was besonders
für den Anlauf bei hohen Betriebstemperaturen wichtig ist, und zum anderen wirkt dieser Widerstand 155 als Gegenkopplung
und begrenzt dadurch den Anlaufstrom, wie das im folgenden
noch ausführlich erläutert wird.
Wie dargestellt, sind miteinander verbunden die Kollektoren von 150 und 151 sowie von 152 und 153, ferner der Emitter von 150
mit der Basis von 151 und der Emitter von 152 mit der Basis von
153.
Die Basis des Transistors 151 ist über einen Widerstand 156
und die Basis des Transistors 153 über einen Widerstand 157
mit der Leitung N verbunden. Zwischen der Basis des Transistors 150 und dem Ausgang Y liegt ein Kondensator 158, und zwischen der
Basis des Transistors 152 und dem Ausgang Y1 ein Kondensator 159·
Mit der Basis des Transistors ist die Kathode einer Diode 162, mit der Basis des Transistors 152 die Kathode einer Diode 163 verbunden;
die Anoden dieser Dioden sind miteinander und — über einen Widerstand I64 - mit dem Knotenpunkt 154 verbunden.
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Vom Knotenpunkt 154 führt auch ein Widerstand 165 zum Hallgenerator
1, .zu dem ein niederohmiger Widerstand 166 parallel geschaltet
ist, und von der Leitung P führt ein Widerstand 167 zum Hallgenerator 1. Die Widerstände 167, 166, 165 bilden einen Spannungteiler,
der dem Hallgenerator 1 eine Betriebsspannung zuführt, die von der Temperatur ziemlich unabhängig ist. Dies ist deshalb
wichtig, weil Innenwiderstand und Ausgangsspannung eines Hallgenerators mit steigender Temperatur stark abnehmen. Durch den
Widerstand 166 wird zwar das Ausgangssignal des Hallgenerators 1
reduziert, da ja der Strom aus dem Widerstand 167 nur teilweise
in den Hallgenerator 1 fließt, aber dieses Ausgangssignal ist
wesentlich weniger temperaturabhängig, was gerade bei Motoren für Lüfter sehr wichtig ist, da diese bei stark wechselnder
Umgebungstemperatur sicher arbeiten müssen. Außerdem kann durch geeignete Wahl des Widerstands 166 in der Fertigung erreicht
werden, daß unabhängig von der Qualität der Hallgeneratoren (die wie erläutert in weiten Grenzen schwankt) das Ausgangssignal
den für das sichere Funktionieren der Schaltung erforderlichen Wert hat. Der Widerstand 166 wird also zweckmässig in
Abhängigkeit von der Qualität des Hallgenerators 1 gewählt.
Für die Schaltung nach Figur 1 ergeben sich - bei einer Betriebsspannung
von ca. 20 bis 30 Volt - folgende bevorzugte Werte, wobei jeweils k = kOhm bedeutet:
Hallgenerator 1 Siemens SBV 566
Widerstände 165, 167 0,47 k
Widerstand 144 6,2 k
Widerstände 142, 143 0,1 k
Widerstand 166 18»..27 0hm
Widerstand 164 22 k
* S09832/OH1 >/12
Widerstand 155 5 Ohm
Widerstände 145, 147 5k
Widerstände 156, 157 0,75 k
Kondensatoren 158, 159 4,7 jiF Tantal
Transistoren 140, 141 BC 307
Transistoren 150, 152 BC 547
Transistoren 151, 153 Bl) 235
Die beschriebene Schaltung arbeitet wie folgt; Beim Anlauf sind zunächst beide Kondensatoren 158 und 159
ungeladen. Da der Rotor R eine magnetische Vorzugsstellung hat, befindet sich dem Hallgenerator 1 beim Start entweder ein Nordoder
Südpol des Rotors R gegenüber. Es sei angenommen, daß deshalb der rechte Ausgang des Transistors 1 negativer ist als der
linke Ausgang, so daß der Transistor 141 leitet und der Transistor 140 sperrt. Infolgedessen erhält der Kondensator
159 einen Ladestrom über die Widerstände 144, 143, den Transistor 141, die Emitter-Basis-Strecken der Transistoren 152 und 153,
den widerstand 155 und die Diode 147, und dieser Kondensator 159 wird mit der dargestellten Polarität aufgeladen. Dadurch
werden die Transistoren 152 und 153 leitend, die Wicklung
erhält Strom, und der Rotor R beginnt, eich in der gewünschten Richtung zu drehen«, Dabei kommt der Hallgenerator 1 in den
Einflußbereich eines entgegengesetzten Rotorpols, d.h. es wird jetzt sein linker Ausgang negativer als sein rechter Ausgang,
so daß der Transistor 141 sperrt und der Transistor leitend wird. Dadurch sperren die Transistoren 152 und 153,
während nun der Kondensator 158 in analoger Weise geladen wird, die Transistoren 150 und 151 leitend werden und die
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Wicklung 2 Strom erhält. Gleichzeitig entlädt sich der Kondensator
159 über einen relativ hochohmigen Entladekreis, nämlich
die Widerstände 147, 155, 164 und die (zuvor gesperrte) Diode
163, d.h. Ladung und Entladung erfolgen über nichtlineare Widerstände, nämlich verschiedene Dioden-Strecken in Reihe mit
ohmschen Widerständen. Der Entladekreis hat beim Ausführungsbeispiel einen Widerstand von cao 27 kOhm, der mit abnehmender
Spannung am Kondensator 159 noch zunimmt, da sich dabei die
Leitfähigkeit der Diode 163 in bekannter Weise vermindert.
Man benötigt also für die Ladung eine relativ kurze, für die Entladung dagegen eine relativ lange Zeit.
Die Kondensatoren 158 und 159 werden nun, also wenn der Rotor R
sich dreht (z.B. mit 3000 U/min. )^ dauernd abwechselnd geladen
und anschließend entladene Sie behalten hierbei eine mittlere Ladung Q, vergl. Pig. 2 C. Die Ladung der Kondensatoren steigt
jeweils relativ rasch an, wenn der zugehörige Transistor 140 oder 141 leitend ist, und sie nimmt danach langsam wieder
ab, wenn der zugehörige Transistor gesperrt ist. Da die Spannung an den Kondensatoren 158, 159 der Ladung Q jeweils
direkt proportional ist (es gilt Q * C0U), steigt und fällt
so die Spannung an diesen Kondensatoren, da ständig Energie in sie hineingepumpt und danach wieder entladen wird. Der rasche
Spannungsanstieg beim Hineinpumpen von Energie und der darauffolgende
langsame Spannungsabfall beim Entladen haben zur Folge, daß, wie in Figur 2 D dargestellt, die Transistoren 140
bzw. 141 nur dann leitend sind, wenn der zugehörige Ausgang des Hallgenerators 1 eine vorgegebene Potentialdifferenz
zum anderen Ausgang aufweist, doh., wie in Figur 2 D dargestellt,
fließen in den Wicklungen 29 3 die Stromimpulse 1-p, -t,
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nur während etwa 120 160° el., und zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Stromimpulsen liegt jeweils eine Strompause 160. v/äre die Lade- und die Entladezeit gleich groß, so müßte
sich der betreffende Kondensator ersichtlich immer stärker aufladen; da aber die mittlere Ladung Q einem Gleichgewichtszustand
zustrebt, müssen Lade- und Entladezeit verschieden groß sein.
.»'esentlich für die beschriebene Arbeitsweise ist, daß der
Mfferentialverstärker DA die Spannung des Hallgenerators 1
etwa linear verstärkt, d.h. daß, wie in Figur 2 B dargestellt, die Ausgangs spannung u,. «χ. des Differentialverstärkers im
wesentlichen ein Bild von BH&11 (Figur 2 A) darstellt und
Flanken F von relativ niedriger Steigung aufweist, deren Anstieg sich über einen Winkelbereich von etwa 10...35° el.
erstreckt, ebenso der Abfall, vgl. Fig. 2 B0
Da wie erläutert im steady-state-Zustand, also wenn der Motor z.B. mit 3000 U/min, umläuft, Ladung und Entladung
jeweils gleich groß sein müssen, bedeutet dies, daß je nach
Größe des Widerstandes 164 die Ladezeit, also die Zeit, während der die Transistoren 152, 153 leiten, kürzer gemacht werden
kann als die Entladezeito Da der Widerstand 164 beiden Entladekreisen
gemeinsam ist, kann mit seiner Hilfe die Stromlücke etwa symmetrisch gemacht werden, Wird dieser Widerstand vergrößert,
so werden auch alle Stromlücken vergrößert« La Lade- und Entladezeit zusammen 360° el. entsprechen, kann
man so die Dauer eines Stromimpulses kleiner machen als 180° el., z.B. 12O0..I6O elo Dies ist aus den angegebenen
Gründen wichtig für den Wirkungsgrad des Motors, für die
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Belastung der Leistungstransistoren, für einen geräuscharmen Lauf des Motors, und auch für das Vermeiden von
Funkstörungen.
Wichtig für die gute Punktion ist, daß die etwa trapezförmige
Spannung an den Ausgängen Y und Y1 Planken mit relativ niedriger Steilheit hat, was durch die annähernd
lineare Verstärkung des Differentialverstärkers DA erreicht wird. In dieser Hinsicht sind die Gegenkopplungswiderstände
142, 143 von Vorteil.
Beim Anlauf tritt ein relativ hoher Motorstrom auf, da vom
Rotor R noch keine Gegen-EMK in den Wicklungen 2, 3 induziert
wird. Bei einem Lüfter, der im Dauerbetrieb z.B. etwa 0,1 A benötigt, kann dieser Stromstoß etwa 0,6 A. groß sein.
Zu seiner Begrenzung dient der niederohmige Widerstand 155»
an dem bei 0,6 A z.B. eine Spannung von etwa 3 Volt abfällto
Dadurch verringert sich der Strom zum Hallgeneratori entsprechend, d.h. dessen Ausgangssignal nimmt ab, und der
Motorstrom wird begrenzt. Durch die Gegenkopplung erreicht man, daß die Stromversorgungen für niedrigere Leistungen
ausgelegt werden können, bzw. daß bei einem Fahrzeug die Batterie weniger stark belastet wird0 Ersichtlich beeinflußt
diese Gegenkopplung den Differentialverstärker DA nicht direkt, da dieser Transistoren anderer Polarität verwendet und
daher mit seinem gemeinsamen Emitter-Widerstand 144 an die Leitung P ange schloss eil ist, während der gemeinsame
Emitter^Widerstand 155 der Leistungstransistoren zur Leitung N führt«. Durch den gemeinsamen Widerstand 155
wird ferner erreicht, daß auch bei hohen Temperaturen der Motor
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'4b'
sicher startet, da immer nur eine Wicklung, also entweder die Wicklung 3 oder die V/icklung 2, Strom erhalten kann.
Dadurch, daß die Ableitwiderstände 156 und 157 direkt an die
Leitung N angeschlossen sind, können diese größer gewählt werden, was für die Verstärkung günstig ist. Man könnte sie
jedoch gegebenenfalls auch an den Knotenpunkt 146 anschließen.
Beim Blockieren des Motors, z.B. dadurch, daß der Rotor R von außen angehalten wird, wird derjenige Kondensator 158
oder 159 geladen, dessen Transistor 140 oder 141 leitend ist.
Ist z.B. im Augenblick des Blockierens der rechte Ausgang des Hallgenerators 2 negativer als der linke Ausgang und
deshalb der Transistor 141 leitend, so fließt über die Widerstände 144» 143, den Transistor 141, die Emitter-Basis-Strecken
der Transistoren 152 und 153, den Widerstand 155 und die
Diode 147 ein Ladestrom zum Kondensator 159ο Hat dieser
Kondensator eine iiadespannung von ca. 8 V erreicht, so hört
der Ladestrom auf zu fließen und die zugehörigen Leistungstransistoren 152,153 werden stromlos. Genau dasselbe gilt
für den analogen Fall, daß d8r Transistor HO leitend und
der Transistor Hl gesperrt ist. In diesem Fall wird dann
der Kondensator 158 aufgeladen. In beiden Fällen wird nach
der Aufladung des betreffenden Kondensators, d.h. nach etwa 1 Sekunde, die Motorwicklung 2,3 stromlos und es fließt nur
noch ein kleiner Strom durch den Hallgenerator 1 und den Differentialverstärker DA.
Die Kondensatoren 158, 159 müssen so groß sein, daß sie die
Ausgangssignale des Differentialverstärkers DA nicht differenzieren
und haben deshalb typisch eine Größe von einigen Gewöhnlich ν er wendel Wan hierfür Elektrolyt-Konden-
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- -tfr
satoren. Solche Kondensatoren haben bei größeren Ladespannungen
Leckströme, die störend sein können, denn die
hohe Stromverstärkung der Darlington-rindntufen könnte
selbst bei relativ niedrigen Leckströmen dazu führen, daß diese Bndstufen stromleitend werden und daß sich dieser
Prozeß dann durch die Erwärmung der Transistoren (Stromwärme) kumulativ verstärkt. Die Widerstände 145 und 147 sind
aus diesem Grunde so groß gewählt, daß an dem betreffenden Widerstand 145 oder 147 im stromleitenden Zweig des
Differentialverstärkers DA ein Spannungsabfall von etwa 10 V entsteht. Auf diese V/eise gelingt es, auch bei relativ
hohen Betriebsspannungen, z.B. 60 V, die Ladespannung der Kondensatoren 158, 159 hei blockiertem Motor auf ungefährliche
Werte zu beschränken, die typisch unter 10V liegen und
bei denen die iieckströme noch nicht störeno Die angegebenen
Zahlenwerte der Komponenten, und insbesondere die aus ihnen herleitbaren bevorzugten Zahlenwertverhältnisse, sindiauch
unter diesem Aspekt bedeutsam und Teil der differenzierten Beschreibung.
Wichtig bei der Erfindung ist also, daß das von den Kondensatoren 158, 159 übertragene Signal genügend groß ist, so daß
es durch die nichtlinearen Glieder auf der Ausgangsseite des Kondensators auch nichtlinear verarbeitet werden kann und
man dort wieder die im Betrieb erforderliche Gleichspannungskomponente erhält.
Ist das vom Kondensator 158 oder 159 übertragene Signal
sehr klein, so wirken die nichtlinearen Glieder für diesen kleinen Signalhub praktisch wie lineare Glieder, und ein
Blockierschutz ist dann nicht mehr in allen Fällen gegeben.
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pf'oonders bei Verwendung von Hallgeneratoren mit niedriger
AuKgangsspannung und bei Betrieb mit hohen Temperaturen ist
deshalb ein quasilinearer Vorverstärker von großem Vorteil, um ausreichend große Signale zu erhalten, welche die eingebauten
Nichtlinearitäten zur "irkung kommen lassen. Mit der
angegebenen Schaltung nach Figur 1 beträgt z.B. die Ausgangssparinung
des Differentialverstärkers DA etwa 5 V Spitze-Spitze, ist also voll ausreichend, um die Nichtlinearitäten zur
Wirkung kommen zu lassen. Wichtig ist ferner, daß auch das Ausgangssignal an den Ausgängen Y und Y1 einen etwa trapezförmigen
Verlauf hat, so, wie das in Figur 2 B dargestellt ist, und daß die Steilheit der Flanken F des Trapezes nicht
allzu groß ist und durch den Differentialverstärker nicht wesentlich vergrößert wird«, Dies wurde bereits unter Bezugnahme
auf die Figuren 3 und 4 der DOS 2 419 432 erläutert«.
Durch die Erfindung erhält man also
a) die gewünschten Lücken zwischen den Stromimpulsen ig und
i2, (vergl. Figur 2 D),
b) die gewünschte Sicherheit beim Blockieren des Motors,
da hierbei die Motorwj&lung stromlos wird und nicht durchbrennen
kann, und außerdem
c) werden durch die kapazitive Ankopplung über die Kondensatoren 1 58 und 159 die unvermeidbaren Asymmetrien, der Ausgangsspannung
des Hallgenerators 1 unterdrückt, da nur der Wechselspannungsanteil dieser Ausgangsspannung übertragen
wirdo
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Ein wesentlicher Vorteil der quasilinearen Verstärkungsmittel
DA ist darin zu sehen, daß auch bei Verwendung qualitativ schlechter Hallgeneratoren eine Blockiersicherung stets gewährleistet
ist und daß auch bei hohen Motortemperaturen, d.h. bei kleinen Hallspannungen, der Motor sicher anläuft.
Die Stromlücken 160 werden zweckmäßig so gelegt, daß sie
annähernd symmetrisch zu den theoretischen Kommutierungszeit=
punkten liegen, also den Punkten, an denen B .... in Fig. 2A
jeweils den Wert Null durchläuft und deshalb die Ausgangs= spannung des Hallgenerators 1 gleich Null ist. (Hierbei ist
vorausgesetzt, daß der Hallgenerator 1 in der neutralen Zone angeordnet ist.) Die Dauer der Stromlücken 160 soll bei dem in
Fig. 2A dargestellten trapezförmigen Verlauf von B . etwa
der Summe von Anstiegs- und Abfallzeit der in einem Strang 2 oder 3 der Motorwicklung vom Rotor R rotatorisch induzierten
Spannung entsprechen. Dadurch wird also erreicht, daß die Einschaltdauer jedes der beiden Endstufentransistoren 151,
unter 50 % liegt.
Bei einem trapezförmigen Verlauf von B . (wie in Fig. 2A
dargestellt) wird dabei der Strom in beiden Strängen 2 und 3 während mindestens etwa 2o° el reduziert, vorzugsweise auf
Null reduziert. Dieser Winkel läßt sich mit Hilfe des Wider= stands 64 einstellen.
Bei kleinen Motoren ist manchmal aus praktischen Gründen die an sich bevorzugte trapezförmige Magnetisierung nicht möglich, und
man muß sich dann mit einer etwa sinusförmigen Magnetisierung begnügen. In diesem Fall werden die Statorströme 12, i3 mit
Vorteil während eines größeren Winkels von wenigstens ca. 60 el reduziert, vorzugsweise auf Null reduziert, was durch ent=
sprechende Vergrößerung des Widerstands 164 möglich ist. Man erreicht dadurch, daß ein Motorstrom nur dann fließt, wenn
die in der Statorwicklung durch den Rotor R induzierte Gegen-EMK mindestens etwa 50 % ihres Spitzenwerts aufweist (sin 30 = o,5)
ο 0 ο
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Claims (12)
- Patentansprüche( 1 „) Zweipulsiger kollektorloser Gleichstrorrimotor mit einerim Betrieb ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugenden ein- oder zweisträngigen Statorwicklung und einem permanentmagnetischen Rotor, bei welchem Motor von der Hotorstellung gesteuerte Halbleitersteuermittel, insbesondere galvanomagnetische Steuermittel, vorgesehen sind, welche über kapazitive Koppelglieder mit nachfolgenden, zur Steuerung der Ströme in der Statorwicklung dienenden Kommutiermitteln gekoppelt sind, wobei die Lade- und Entladezeitkonstanten der kapazitivenvorzugsweisß
Koppelglieder/verschieden groß gewählt sind, um jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stromimpulsen eine Stromlücke zu erzeugen, insbesondere nach Patentanmeldung E 24 19 432o9-32 (D 63 » DT * 163), dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale der Halbieitersteuermittel (1) gleichspannungsgekoppelt Verstärkermitteln (,DA) zuführbar sind, welche diese Ausgangs signale etwa linear verstärken, und daß die kapazitiven Koppelglieder ( 158, 159) zwischen den Ausgängen dieser quasilinearen Verstärkermittel (DA) und den zugeordneten Eingängen der Kommutierinittel (150 - 153) angeordnet sind.9 09832/0 U 1 /2ORIGINAL INSPECTED - 2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßals lialbleitersteuermittel ein von einem Magnetfeld des h-ßt-irs (.K) gesteuerter Hallgenerator (1) vorgesehen ist, und daß als quasilineares Verstärkermittel ein Differentialverstärker ( DA ) vorgesehen ist, dessen beide Eingänge mit den Ausgängen dieses Hallgenerators ( 1 ) verbunden, vorzugsweise direkt verbunden sind.
- 3. i-Iotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoren (, 140, 141) des Differentialverstärkers { DA) in ihrem Emitter-Kreis jeweils einen (Jegenkop-plungswiderstand ^142, 143) aufweisen.
- 4. Motor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kommutiermittel (150 - 153) durchfließenden Ströme { i~f ip) mindestens teilweise über einen gemeinsamen Widerstand ( 155) geführt sind.
- 5. Motor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Widerstand (155) gegenkoppelnd im Stromversorgungskreis (165, 167) des Hallgenerators (1) liegt, um bei einer Zunahme des Mstorstroms eine entsprechende Reduzierung des Ausgangssignals des Hallgenerators (1) zu bewirken,,
- 6. Motor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladekreise (162, I63i 164) der kapazitiven Koppelglieder ( 158, 159) einen gemeinsamen Entlade-Widerstand ( 164 ) aufweisen.,909832/0U1 ./3
- 7. Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Entladekreisen der kapazitiven Kcppelglieder ( 158, 1 59 ) jeweils eine Diode ( 162, 163 ) vorgesehen ist, um den zugeordneten Entladekreis zu sperren, während das zugeordnete kapazitive Koppelglied geladen wird.
- 8« Motor nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitiven Koppelglieder ( 158, 159 ) als Elektrolyt-Kondensatoren ausgebildet sind, und daß die Ladekreise jeweils so bemessen sindy daß an diesen Kondensatoren bei blockiertem Motor eine Ladespannung von nicht mehr als 10 Volt auftritt.
- 9. Motor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem als Halbleitersteuermittel ein Hallgenerator vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß den Stromeingängen des Hallgenerators ( 1 ) ein niederohmiger Widerstand ( 166 } parallel geschaltet isto
- 10. Motor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkten Signale an den Ausgängen der quasilinearen Verstärkungsmittel ( DA ) Anstiegs- und Abfallflanken (F) begrenzter Steilheit aufweisen.
- 11. Motor nach Anspruch 1O9 dadurch gekennzeichnet, daß sich die Flanken (P) jeweils über einen Winkelbereich von etwa 10o.o35 ° el0 erstrecken.
- 12. Verwendung eines Motors nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Antrieb eines Lüfters0909832/0H1./4
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