DE2803796C3 - Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Umesterung von p-Toluylsäure und Monomethylterephthalat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Umesterung von p-Toluylsäure und Monomethylterephthalat

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DE2803796C3 DE19782803796 DE2803796A DE2803796C3 DE 2803796 C3 DE2803796 C3 DE 2803796C3 DE 19782803796 DE19782803796 DE 19782803796 DE 2803796 A DE2803796 A DE 2803796A DE 2803796 C3 DE2803796 C3 DE 2803796C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfall en zur Herstellung von Terephthalsäure durch getrennte Oxidation von js p-Xylol und p-Toluylsäuremethylester mit sauerstoffhaltigen Gasen in flüssiger Phase in Gegenwart von Schwermetallkatalysatoren bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur zu p-Toluylsäure und Monomethylterephthalat und Umesterung, wobei man die Umesterung in Gegenwart von 100 bis 2500 ppm von Verbindungen des Zn, Sn, Ti, Co, Mn oder iher Mischungen in Form ihrer organischen oder anorganischen Salze, Sauerstoffsäuren bzw. Oxide, Hydroxide oder organischen Ester als Umesterungskatalysatoren durchführt und die ausgefallene Terephthalsäure von der flüssigen Reaktionsmischung unter Zugabe von p-Toluylsäuremethylester abtrennt
Die getrennte Oxidation von p-Xylol und p-Toluylsäuremethylester in getrennten Schritten unter den jeweils günstigsten Druck' und Temperaturbedingungen sowie den für eine günstige chemische und Raum-Zeit-Ausbeute zu wählenden Umsatzgraden sind bekannt, z. B. aus der DE-PS 21 27 737.
Aus der DE-AS 11 22 508 ist ein Verfahren zur y, Herstellung von Benzoldicarbonsäuren durch Oxidation von Xylolen in einer ersten Stufe mit Luft zu Toluylsäuren, in einer zweiten Stufe von Tolylsäureestern zu einem Benzoldicarbonsäurehablester und in einer driften Stufe durch Umesterung der Toluylsäuren μ und der Benzoldicarbonsäurehalbester in Benzoldicarbonsäure und Toluylsäure bekannt, wobei die Umsetzungsprodukte getrennt und der Toluylsäureester in die zweite Stufe des Verfahrens zurückgeleitet werden.
Die Umesterung gemäß der DE-AS 11 22 508 erfolgt t,-> unter Zusatz von Natriumbisulfat als Katalysator unter kontinuierlicher destillativer Entfernung der gebildeten Toluylsäureester.
Zwar führt die Oxidation von p-Xylol mit Luftsauerstoff in Gegenwart eines Lösungsmittels, eines schwermetallhaltigen Katalysators sowie bromhaltiger Aktivatoren direkt zu einer rohen Terephthalsäure (US-PS 28 33 81S), die nach Abtrennung durch mehrstufige Kristallisation und einen weiteren Reinigungsschritt mit Äthylenglykol verestert und durch Polykondensation zu Polyesterfasern und -fäden verarbeitet werden k^nn.
Die Oxidation von p-Xylol zur Oxidationsstufe der p-Toluylsäure und die Oxidation des Methylesters der p-Toluylsäure zur Oxidationsstufe der Terephthalsäure in Form des Monomethylesters der Terephthalsäure verlaufen unter wesentlich milderem Druck- und Temperaturbedingungen sowie unter geringeren Anforderungen an die Korrosionsfestigkeit der benutzten Apparaturen als die Direktoxidation von p-Xylol zu Terephthalsäure. Darüber hinaus ist die Direktcxidation von p-Xylol zu Terephthalsäure mit Verbrennungsverlusten der allgemein als Lösungsmittel benutzten Essigsäure und einer erforderlichen destillativen Aufarbeitung und Reinigung der Essigsäure zwecks Rückführung in den Prozeß verbunden.
Bei der Oxidation von Gemischen von p-Xylol und p-Toluylsäuremethylester entstehen Gemische aus hauptsächlich p-Toluylsäure und Monomethylterephthalat, die in einem Verfahren gemäß der DE-PS 10 41 945 gemeinsam verestert und destillativ in eine p-Toluylsäuremethylester-haltige Fraktion, die in die Oxidation zurückgeführt wird, und in eine TerephthalsäuredimethyIester(DMT)-haItige Fraktion, die zur Gewinnung von reinem DMT weiter aufgearbeitet wird, aufgetrennt werden.
Es wurde nun gefunden, daß bei der gemeinsamen Oxidation von p-Xylol und p-Toluylsäuremethylester zu p-Toluylsäure und Monomethylterephthalat zwischen den theoretisch erwarteten und den gefundenen Stoffmengen unter Berücksichtigung von Verlusten durch Verbrennung und Nebenproduktbildung Differenzen in der Molbilanz auftreten, die sich erklären lassen, wenn man annimmt, daß gleichzeitig zu den gewünschten Reaktionen von p-Xylol zu p-Toluylsäure und von p-Toluylsäuremethylester zu Monomethylterephthalat eine Folgereaktion zwischen der p-Toluylsäure und dem Monomethylterephthalat abläuft
Dabei reagieren p-Toluylsäure und Monomethylterephthalat bei dem Vorliegen bestimmter Druck- und Temperaturbedingungen in einer Gleichgewichtsreaktion zu p-Toluylsäuremethylester und Terephthalsäure. Die bei der gemeinsamen Oxidation von p-Xylol und p-Toluylsäuremethylester zu p-Toluylsäure und Monomethylterephthalat bei Aufstellung einer Molbilanz festgestellten Fehlmengen an p-Toluylsäure und Monomethylterephthalat stimmen relativ gut mit den analytisch ermittelten Molmengen an p-Toluylsäuremethylester und Terephthalsäure überein.
Daneben läuft mit steigender Temperatur in zunehmendem Maße eine thermische Umwandlung des Monomethylterephthalats zu DMT und Terephthalsäure ab (vgl. DE-PS 21 27 737).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Terephthalsäure von für die weitere Verarbeitung ausreichender Reinheit in großtechnischem Maßstab ohne die Anwendung organischer Säuren als Lösungsmittel und die Korrosion verstärkende Katalysatoren herzustellen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß man bei einem Verfahren der angegebenen Art die Umesterung in Gegenwart von 100 bis 2500 ppm von Verbindungen des Zn, Sn, Ti, Co, Mn oder ihrer Mischungen in Form
ihrer organischen bzw. anorganischen Salze, Sauerstoffsäuren bzw. Oxide der Hydroxide oder organischen Ester als Umesterungskatalysatoren durchführt und die ausgefallene Terephthalsäure von der flüssigen Reaktionsmischung unter Zugabe von p-Toluylsäurennethylester abtrennt
Der in der Umesterung gebildete p-Toluylsäuremethylester wird vor der Rückführung in die Oxidation zu Monomethylterephthalat vorzugsweise auf destillativem Weg von höhersiedenden Bestandteilen sowie dem Katalysator getrennt.
Als Oxidationskatalysatoren sowohl für die Oxidation von p-Xylol wie insbesondere für die Oxidation des p-ToIuylsäuremethylesters sind neben Kobalt, oder Mangan insbesondere auch Mischkatalysatoren, beispielsweise Gemische aus Kobalt- und Mangan-Verbindungen, geeignet.
Die Oxidation von p-Xylol zu p-Toluylsäure erfolgt ■dabei vorzugsweise in flüssiger Phase bei einem Umsatzgrad des p-XyloIs im Bereich von 30 bis 60 Mol-% in einem Druckbereich von 4 bis 7 bar mit Luft und einem Temperaturbereich von 120 bis 14O0C in Gegenwart von 100 ppm Kobaltmetall oder ICO ppm Kobalt-Metall plus 10 ppm Mangan-Metall als Oxidationskatalysatoren in Form ihrer im Reaktionsmedium löslichen Verbindungen.
Die Oxidation des bei der erfindungsgemäßen Umesterung anfallenden p-ToIuylsäuremethylesters zu Monomethylterephthalat erfolgt vorzugsweise in flüssiger Phase in dem Druckbereich von 7 bis 14 bar mit Luft bei Temperaturen zwischen 150 und 1800C, einem Umsatzgrad des p-ToIuylsäuremethylesters von 30 bis 60 Mol-% und Katalysatorkonzentrationeii von etwa 100 bis 500 ppm Kobalt-Metall bzw. 100 bis 400 ppm Kobalt-Metall plus 10 bis 100 ppm Mangan-Metall als Oxidationskatalysatoren in Form ihrer in dem Reaktionsmedium löslichen Verbindungen.
Der p-Xylol- bzw. p-Toluylsäuremethylesterumsatz wird dabei so eingestellt, daß bei den gewählten Temperaturen ein problemloser Stofftransport der w gebildeten Säuren gewährleistet ist und daß im Bereich der maximalen Selektivität der p-Xylol- bzw. p-Toluylsäuremethylester-Oxidation bei optimalen Raum-Zeit-Ausbeuten gearbeitet wird.
Der Oxidation nachgeschaltet, erfolgt vor der erfindungsgemäßen Umesterung eine Vorkonzentrierung und Kreislaufproduktabtrennung.
Es ist wichtig, durch die bei der getrennten Oxidation von p-Xylol und p-ToIisylsäuremethylester gewählten Reaktionsbedingungen sicherzustellen, daß die Bildung von Terephthalaldehydsänre und Terephthalaldehydsäuremethylester bei der Oxidation von p-Xylol bzw. p-Toluylsäuremethylester weitgehend vermieden wird.
Enthält das Monomethylterephthalat Terephthalaldehydsäuremethylester, so entsteht bei der Umsetzung mit Toluylsäure Terephthalaldehydsäure, die sich bekanntlich von der Terephthalsäure nur sehr schwierig abtrennen läßt.
Daher wird die Oxidation von p-Xylol bei niedrigeren Temperaturen und geringen SaueFstoffpartialdrücken b0 ausgeführt, um die Bildung von Terephthalaldehydsäure und Terephthalsäure weitgehend zu unterdrücken.
Die Entfernung des während der Oxidation von p-Toluylsäuremethylester gebildeten Terephthalaldehydsäuremethylesters aus dem Monomethylterephtha- (,5 lat erfolgt durch eine Reinigung des Monomethylterephthalats. Diese Reinigung kann vorteilhaft destillativ erfolgen, wobei eine Konzentrierung des Monomethylterephthalats, Abtrennung und Rückführung der Übe.rschußmenge an p-Toluylsäuremethylester gemeinsam mit Terephthalaldehydsäuremethylester sowie eine Vorabtrennung des Rückstandes erfolgt An dieser Stelle erfolgt auch die Ausschleusung der geringen im Umesterungsgleichgewicht auftretenden DMT-Mengen. Anschließend werden die beiden Komponenten p-Toluylsäure und Monomethylterephthalat gemischt, auf Reaktionstemperatur gebracht und der erfindungsgemäßen Umesterungsreaktion unterworfen.
In Gegenwart von beispielsweise 1000 bis 1500 ppm Zinkacetat bei 2403C vollzieht sich in etwa 5 Stunden die Umesterung zu Terephthalsäure und p-Toluylsäuremethylester mit einer Ausbeute, bezogen auf Monomethylterephthalat, von etwa 60 bis 80 Mol-%. Die zusätzliche Anwesenheit von Kobakverbindungen bei der Umesterung erhöht die Ausbeute zusätzlich um 1 bis 2 Mol-%. Das Mol-Verhältnis von p-Toluylsäure zu Monomethylterephthalat ist erfindiwgsgemäß im Bereich von 1 :2 bis 2 :1. vorzugsweise im Bereich von 1:1, kann jedoch auch durch Kreislaufströme variiert werden.
Im Anschluß an die Umesterung erfolgt erfindurgsgemäß eine Zumischung von etwa 20 bis 30 Massen-% p-Toluyisäuremethylester, so daß nach Abkühlung des Reaktionsgemisches auf 1500C alle Komponenten, einschließlich der gebildeten Nebenprodukte, außer Terephthalsäure, in der Flüssigphase verbleiben und nicht auskristallsieren. Die Flüssigphase wird von der ausgefallenen Terephthalsäure bei 1500C abgetrennt und nach Abtrennung des Umesterungskatalysators über eine Destillation in den Reaktor zur Oxidation des p-Toluylsäuremethylesters zurückgeführt
Die abgetrennte Terephthalsäure wird anschließend erfindungsgemäß in einer Heißmethanolwäsche soweit gereinigt, daß sie etwa noch 200 bis 500 ppm Terephthalaldehydsäure enthält Derartige Terephthalsäurequalitäten können mit Einschränkungen mit Äthylenglykol verestert, polykondensiert und anschließend zu Polyesterfasern verarbeitet werden. Daneben sind derartige Terephthalsäurequalitäten wertvolle Rohstoffe zur Herstellung von Polyestern als Basis für Lacke, Formteile u. dgl.
Zur Herstellung einer hochreinen Terephthalsäure erfolgt in einer weiteren Verfahrensstufe eine Umkristallisation bei etwa 2700C in Wasser, wodurch der Gehalt an Terephthalaldehydsäure auf etwa ein Drittel bis ein Viertel des vor der Umkristallisation gefundenen Gehaltes reduziert werden kann.
Auftretende Verluste an p-Toluylsäuremethylester können bei Bedarf durch Veresterung von p-Toluylsäure ausgeglichen werden.
Dtr erfindungsgemäße Verfahrensabiauf zur Hersteilung von Terephthalsäure aus p-Xylol und p-Toluylsäuremethylester durch getrennte Oxidation und anschließende Umesterung von p-Toluylsäure mit Monomethylterephthalat wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Fließbildes erläutert, das ein wesentlicher Teil dieser Offenbarung ist und das sehematiseh eine bevorzugte spezifische kontinuierliche Ausführungsform der Erfindung zeigt
p-Xylol a) und Luft oder sauerstoffhaltige Gase c) werden in Gegenwart eines Katalysators d) kontinuierlich in dem Oxiditor 1 umgesetzt aus dem das Hauptprodukt p-Toluylsäurc e) neben unumgesetztem p-Xylol a) aus dem Oxidator 1 abgezogen und in der Destillationsvorrichtung 3 aufgetrennt werden. In den zum Oxidator 1 parallelgeschalteten Oxidator 2 warden
rückgeführter p-Toluylsäuremethylester b) sowie Luft oder sauerstoffhaltige Gase c) und Katalysator d) geführt, in welchem die Oxidation von p-Toluylsäuremethylester b) zu Monomethylterephthalat f) stattfindet. Die Reaktionsprodukte des Oxidators 2 werden in die Destillationsvorrichtung 4 geführt, in der eine Auftrennung in Monomethylterephthalat f) und unumgesetzten p-Toluylsäuremethylester b), höhersiedende Bestandteile i) sowie Katalysator j) stattfindet.
Die Teilströme i) und j) werden ausgeschleust.
p-Toluylsäure e) und Monomethylterephthalat f) aus den Vorrichtungen 3 bzw. 4 werden in dem Reaktor 5 unter Hinzufügung des Umesterungskatalysators der erfindungsgemäßen Umesterungsreaktion unterzogen.
Das Reaktionsprodukt des Reaktors 5 wird mit p-Toluylsäuremethylester b) versetzt und der Trennvorrichtung 6 zugeführt in der die Abtrennung der Terephthalsäure g) als Feststoff sowie der übrigen in
in
r.
dukte und des Katalysators erfolgt. Die Katalysatorabtrennung erfolgt in der Vorrichtung 7. Der p-Toluylsäuremethylester b), der die sonstigen Nebenprodukte enthält, wird über die Destillationsvorrichtung 4 in den Reaktor 2 zurückgeführt
Die die Trennvorrichtung 6 verlassende Terephthalsäure g) wird in der Vorrichtung 8 einer Heißmethanolwäsche mit Methanol h) unterzogen. Das Filtrat der Heißmethanolwäsche 8 wird in der Methanoldestillation 9 aufgearbeitet aus der das Methanol h) in die Heißmethanolwäsche zurückgeführt wird Das Sumpf- jn produkt der Methanoldestillation 9 wird in die Destillationsvorrichtung 4 zurückgeführt Die die Heißmethanolwäsche 8 verlassende Terephthalsäure g) kann entweder direkt der Trocknung 11 zugeführt werden oder in einer weiteren Reinigungsstufe 10 einer j5 Umkristaliisation in Wasser k) unterzogen und der Trocknung 11 zugeführt werden.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Ausführungsbeispiels demonstriert
Beispiel
Die Oxidation von p-Xylol bzw. von p-Toluylsäuremethylester erfolgte in einem zylindrischen Reaktor von 100 mm Durchmesser und einer Höhe von 2000 mm. Es wurden 13 kg p-Xylol mit einer Reinheit von über 993 Massen-% eingefüllt und über ein zentrales Lufteinleitungssystem am Reaktorboden Luft eingeleitet Der Oxidationsverlauf wurde durch Säurezahlbestimmungen und kontinuierliche Messung des Sauerstoffgehalte der Abluft kontrolliert.
Bei einem Reaktionsdruck von 7,5 bar und eine Temperatur von durchschnittlich 140°C wurde ir Gegenwart von Kobalt-Acetat und Mangan-Acetat mi 100 ppm Kobalt als Co'4 und 10 ppm Mangan als Mn2' und einer Luftzufuhr von durchschnittlich 2,3 Li terxMin ' χ kg ' oxidiert. Die Reaktionszeit betruj 4,5 Stunden. Das Oxidationsgut mit einer Säurezahl vor 165 wurde unter Druck aus dem Reaktor entleert zentrifugiert und die Zusammensetzung des Reaktions Produktes nach der Trocknung mit 5,7 kg p-Toluylsäun mit einer Reinheit von 96 Massen-% neben 3°/< Terephthalsäure bestimmt. Es fielen 8,6 kg Filtrat an das für weitere Oxidationen verwendet werden konnte.
In die gleiche oben beschriebene Apparatur wurdet 13 kg PTE mit einer Reinheit von über 99.5 Massen-Vi eingegeben und 2,2 Liter Luft pro Minute unc βί i l/^ff I1H t^^ m ^&ft B% f9 ^b J ^kI t ^& i 1 St ^% \J 4& rt έ0 Ψ %^^t%91AIVI 9^ βλ ^rt viii* %%ttt t*fi Λ
auf durchschnittlich 1600C und der Druck auf 7,5 bai eingestellt in Gegenwart von Kobalt- und Mangan-Ace tat als Oxidationskatalysator mit 380 ppm, berechnet al Co2 + , und 20 ppm Mangan, berechnet als Mn2 + . Du Reaktionszeit betrug 4Vj Stunden. Es fielen 13.5 kj Oxidat mit einer Säurezahl von 125 an. Das Oxida wurde einer Destillation unterworfen. Die Ausbeute at Monomethylterephthalat betrug 5,4 kg mit einer Rein heit von 98 Massen-%. Als Destillat wurden 8,1 kf p-Toluylsäuremethylester erhalten, welcher in nachfol genden Oxidationen wieder eingesetzt wurde.
163 g p-Toluylsäure mit einer Reinheit von 9i Massen-%, die aus der oben beschriebenen p-Xyloloxi dation erhalten wurden, sowie 215 g Monomethylte rephthalat mit einer Reinheit von 98 Massen-%, die au: der vorbeschriebenen Oxidation von p-Toluylsäureme thylester erhalten wurden, wurden bei 2400C in einen Titanautoklav in Gegenwart des Umestemngskatalysa tors miteinander zur Reaktion gebracht. Als Umeste rungskatalysatoren wurden Butyltitanat, Zinkaceta bzw. Kobaltacetat in den auf die Metallkomponente berechneten Mengen gemäß den Werten in der Tabelle eingesetzt. Es wurden mehrere Versuche in Gegenwan verschiedener Umesterungskatalysatoren und verschie dener Konzentrationen des Umesterungskatalysaton sowie bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt Die einzelnen Versuchsbedingungen sowie die Menge und Zusammensetzung der erhaltenen Produkte sind ir der nachfolgenden Tabelle aufgeführt
Tabelle
Versuchs-Nr. 2 3 4 2+ 5 5
1 275 150 100 240 150
Umesterungs-Katalysator [ppm]· 450 Ti4+ Zn2+ Co2+ 24 Zn2+-I-IOO
Zn2+ + 100Co 163 Co2+
5 5 215 5
Reaktionszeit [StdJ 5 240 240 240
Temperatur [CC] 240 2,5 2,5
Druck [bar] 2,5 163 163 163
p-Toluylsäure, Einsatz [g] 163 215 215 215
Monomethylterephthalat, Einsatz [g] 215 108 nicht untersucht
p-Toluylsäuremethylester, Ausbeute [g] 117
Fortscl/unu
Versuchs-Nr. I
Terephthalsäure, Ausbeute [g] 130 Terephthalsäuredimethylester, Ausbeute [g] 36
Gehalt an TPA n.d. I. Wäsche m. Methanol 89,7 88,4 (MeOH) bei 11OX [Massen-%]
dto. nach der 2. Wäsche mit MeOH bei 64nC 98,9 97,1
[Massen-%]
dto. nach der 3. Wäsche mit MeOH bei 64"C 99,4 98,6
[Massen-%]
Gehalt an Terephthaialdehydsäure (TAS) 300
nach d?r 3. Wasch? mit MeOH bezogen auf
TPA [ppm]
Gehalt an TAS nach zusätzl. Umkristallisation
von 40g TPA aus 320 g H2O bei 2700C [ppm]
Ausbeute TPA [g] Reinheit TPA [Massen-%] >99,9
98
26
74 43
17 12
nicht untersucht -
nicht untersucht nicht untersucht nicht untersucht -
Bei der Durchführung der Umesterung stellte sich ein Druck von 1 bis 2 bar ein. Die Umesterungsprodukte wurden nach dem Entspannen mit 100 g p-Toluylsäuremetb"lester bei einer Temperatur von 140 bis 1800C verdünnt und der Feststoffanteil bei der gleichen Temperatur abfiltriert. Der Feststoffanteil, der im wesentlichen aus Terephthalsäure neben Reaktionsnebenprodukten sowie Katalysatorresten bestand, wurde anschließend jeweils mit der vierfachen Gewichtsmenge Methanol bei den in der Tabelle angegebenen Temperaturen dreimal gewaschen. Es wurden die in der Tabelle angegebenen Ausbeuten sowie Zusammensetzungen des Reaktionsproduktes erhalten.
Als wirksamster Umesterungskatalysator hat sich gemäß den in der Tabelle angegebenen Versuchsergeb-
II133CII £~llllV-r\l.Cl<ll Cl W1C3C11. LXlllCUCIl IAtUIC 111 VCI3UV.II Nr. 2 angegebene Katalysatorzusammensetzung ebenfalls sehr wirksam. Weniger günstige, jedoch noch brauchbare Ergebnisse lieferte Kobalt-Katalysator in der in Versuch Nr. 4 angegebenen Konzentration.
Wird die Temperatur der Umesterung wegen Versuch Nr. 5 unter 225°C abgesenkt, so steigt die Reaktionszeit entsprechend an bzw. bei konstant gehaltener Reaktionszeit sinkt der Umsatz.
Vergleichsbeispiel
Die Umesterungsprodukte wurden nach dem Entspannen auf eine Temperatur zwischen 140 und 1800C ohne Zugabe von p-Toluylsäuremethylester zur Abtrennung des Feststoffanteils filtriert Der Feststoffanteil, der im wesentlichen aus Terephthalsäure neben Reaktionsnebenprodukten sowie Katalysatorresten bestand, wurde anschließend jeweils mit der vierfachen Gewichtsmenge Methanol bei den in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Temperaturen dreimal gewaschen.
Es wurden die in der Tabelle angegebenen Ausbeuten sowie Zusammensetzungen des Reaktionsproduktes erhalten.
30
Versuchs-Nr. 6
Umesterungs-Katalysator (ppm) 275 Ti4+
35 Reaktionszeit (Std.) 5
Temperatur ("C) 240
Druck (bar) 2,5
p-Toluylsäure, Einsatz (g) 163
40 Monomethylterephthalat, 215
Einsatz (g)
P-Toluylsäuremethylester, nicht
Ausbeute (g) untersucht
45 Terephthalsäure, Ausbeute (g) 110
Terephthalsäuredimethylester, nicht
Ausbeute (g) untersucht
Gehalt an TPA ad.1, Wäsche 78,4
m. MeOH bei 1100C (Massen-%)
dto. nach der 2. Wäsche mit MeOH 88,3
bei 64°C (Massen-%)
dto. nach der 3. Wäsche 91,7
Gehalt an Terephthaialdehydsäure 4800
55 nach der 3. Wäsche m. MeOH
bezogen auf TPA (ppm)
Gehalt an TAS nach zusätzl. 4100
Umkristallisation von 40 g TPA
aus 320 g H2O bei 2700C (ppm)
50 Ausbeute TPA (g) 32
Reinheit TPA (Massen-%) 92,0
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch getrennte Oxidation von p-Xylol und p-Toluylsäuremethylester mit sauerstoffhaltigen Gasen in flüssiger Phase in Gegenwart von Schwermetallkatalysatoren bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur zu p-Toluylsäure und Monomethylterephthalat und Umesterung, wobei man p-Toluylsäure und Monomethylterephthalat im Molverhältnis von 2:1 bis 1 :2 in Gegenwart von Umesterungskatalysatoren bei Temperaturen zwischen 225 bis 2600C zu Terephthalsäure und p-ToIuylsäuremethylester umestert, die ausgefallene Terephthalsäure von der flüssigen Reaktionsmischung bei Temperaturen zwischen 140 bis 180° C abtrennt und den gebildeten p-ToIuylsäuremethylester in die Oxidation zurückführt und iu Monomethylterephthalat oxidiert, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umesterung in Gegenwart von 100 bis 2500 ppm von Verbindungen des Zn, Sn, Ti, Co. Mn oder ihrer Mischungen in Form ihrer organischen oder anorganischen Salze, Sauerstoffsäuren bzw. Oxide, Hydroxide oder organischen Ester als Umesterungskatalysatoren durchführt und die ausgefallene Terephthalsäure von der flüssigen Reaktionsmischung unter Zugabe von p-Toluylsäuremethylester abtrennt
    30
DE19782803796 1978-01-28 1978-01-28 Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Umesterung von p-Toluylsäure und Monomethylterephthalat Expired DE2803796C3 (de)

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