DE2803593A1 - Probenahmegeraet fuer fluessigkeiten - Google Patents

Probenahmegeraet fuer fluessigkeiten

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DE2803593A1 DE19782803593 DE2803593A DE2803593A1 DE 2803593 A1 DE2803593 A1 DE 2803593A1 DE 19782803593 DE19782803593 DE 19782803593 DE 2803593 A DE2803593 A DE 2803593A DE 2803593 A1 DE2803593 A1 DE 2803593A1
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/10Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
    • G01N1/12Dippers; Dredgers

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Probenahmegerät für
  • Flüssigkeiteii,mit dem Flüssigkeitsproben aus gezielter Tiefe entnommen werden können.
  • Es sind verschiedene Flüssigkeitsprobenahmegeräte, insbesondere zum Nehmen von Wasserproben aus Brunnen, Gewässern oder Behältern, bekannt. Diese Probenahmegeräte sind mit komplizierten Verschlußeinrichtungen ausgerüstet, die durch einen meist komplizierten Mechanismus in der gewünschten Tiefe betätigt werden. Aufgrund der komplizierten Verschlußeinrichtungen sind die bekannten Probenahmegeräte aufwendig in der Herstellung und sehr betriebsanfällig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, leicht herstellbares und betriebssicheres Probenahmegerät zur Entnahme von Flüssigkeitsproben aus gewünschten Tiefen zu schaffen.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese Aufgabe durch ein Probenahmegerät gelöst werden kann, bei dem ein Deckelteil und ein Bodenteil, die miteinander verbunden sind, an einer Leine in die gewünschte Tiefe der Flüssigkeit hinabgelassen werden und die Behälterwandung sich nachträglich über Deckelteil und Bodenteil stülpt und dadurch die Flüssigkeitsprobe einschließt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Probenahmegerät für Flüssigkeiten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen rotationssymmetrischen, sich nach oben verjüngenden, an einem Seil hängenden Deckelteil und einen rotationssymmetrischen, sich nach oben verjüngenden Boden- teil, der in definiertem Abstand mit dem Deckelteil verbunden ist, sowie ein Mantelrohr umfaßt, wobei der maximale Durchmesser des Deckelteils geringfügig kleiner ist und der maximale Durchmesser des Bodenteils größer ist als der Innendurchmesser des Mantelrohrs, so daß beim Uberstülpen des Mantelrohres dieses auf dem Deckelteil und dem Bodenteil dichtend anliegt und zwischen Deckelteil, Bodenteil und Mantelrohr ein definiertes Flüssigkeitsvolumen eingeschlossen ist.
  • Das Probenahmegerät gemäß der Erfindung ist einfach aufgebaut und leicht herzustellen. Praktische Versuche haben gezegt, daß das Gerät im Gegensatz zu bekannten Probenahmegeräten äußerst betriebssicher ist. Insbesondere ist hervorzuheben, daß in der Flüssigkeit befindliche Schwebstoffe, beispielsweise Sand, die Abdichtung des Probenahnegefäßes nicht stören. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, weil beim Uberstülpen des Mantelrohres störende Schwebstoffe im Abdichtungsbereich weggespült werden. Bei bekannten Probenahmegeräten werden durch das schnelle Schliessen des Probenahmegerätes Schwebstoffe im Dichtungsbereich eingeklemmt, so daß die Flüssigkeitsprobe ausläuft.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, die beispielshafte Ausführungsformen zeigt, näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Probenahmegerät gemäß der Erfindung, Fig. 2 in schematischer Darstellung den Vorgang der Probenahme, Fig. 3 eine alternative Ausführungsform eines Probenahmegerätes in geschlossenem Zustand, und Fig. 4 das Probenahmegerät gemäß Fig. 3 in noch nicht geschlossenem Zustand.
  • Deckelteil 1 und Bodenteil 2 sind rotationssymmetrisch ausgebildet, damit sich das Mantelrohr 3 leicht über bzw.
  • auf diese Teile stülpen kann. Zur Erleichterung des Überstülpens und zur Erzielung einer guten Dichtung zwischen Mantelrohr und Bodenteil sind Deckelteil 1 und Bodenteil 2 nach oben verjüngend ausgebildet. Es wird bevorzugt, diese Teile kegelförmig (wie in Fig. 1 gezeigt) oder kugelförmig (wie in Fig. 3 und 4 gezeigt) auszubilden. Als Material kommen insbesondere Metall und Kunststoffe, wie Polyvinylchlorid, in Betracht. Der verwendete Kunststoff kann hart oder weich sein.
  • Das Mantelrohr 3 ist zylindrisch und besteht gleichfalls vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff. Es wird vorgezogen, das Mantelrohr aus durchsichtigem Kunststoff auszuführen, damit die Korrektheit der Probenahme mit dem Auge kontrolliert werden kann.
  • Deckelteil 1 und Bodenteil 2 sind in definiertem Abstand miteinander verbunden. Die Verbindung kann fest sein, es wird jedoch vorgezogen, die Verbindung mittels einer Leine 11 zu bewerkstelligen.
  • Der Abstand von Deckelteil und Bodenteil und der Durchmesser des Mantelrohres werden vom gewünschten Volumen des Probenahmegerätes und'dessen spezieller Anwendung bestimmt. Im üblichen Fall beträgt das Fassungsvermögen 1 1, was mit Abmessungen einer Länge von etwa 40 cm und einem Durchmesser von etwa 90 mm erreicht wird. Zur Probenahme aus Pegelrohren kommen kleinere Durchmesser, unterhalb 50 mm, und größere Längen, wie 50 cm und mehr, in Betracht. Das Fassungsvermögen des Probenahmegeräts kann frei gewählt werden. Volumina zwischen 100 cm3 und 3000 cm) sind üblich.
  • Das Mantelrohr 3 weist vorzugsweise eine Deckplatte 5 auf, die mit einer öffnung 6 zur Durchführung des Seils 4 versehen ist. Die Deckplatte 5 dient zur besseren Führung des Mantelrohrs 3 beim Hinablassen. Ferner können darauf eine Bremseinrichtung 10 und eine Klemme 15 vorgesehen werden. Es kommt auch in Betracht, anstelle der Deckplatte 5 lediglich Streben vorzusehen, die einen Ring zur Führung auf dem Seil 4 halten.
  • Die Deckplatte 5 weist vorzugsweise Löcher 9 auf. Die Löcher werden vorgesehen, damit beim Hinablassen des Mantelrohrs die sich in diesem ansammelnde Flüssigkeit durchtritt, wodurch vermieden wird, daß Wasser von oberhalb der Probenahmestelle zu dieser geführt wird, was die Probenahme beeinträchtigen würde. Anzahl und Größe der Löcher sind nicht kritisch. Anzahl und Größe der Löcher können auch so gewählt werden, daß die Fallgeschwindigkeit des Mantelrohrs in der Flüssigkeit einen gewissen Bereich nicht unter- oder überschreitet.
  • Im oberen Teil weist das Mantelrohr vorzugsweise Auslaßöffnungen 7 auf. Diese werden vorgesehen, damit die zwischen Deckelteil 1 und oberem Teil des Mantelrohrs 3 eingeschlossene Flüssigkeit beim Herausnehmen des Probenahmegerätes aus der Flüssigkeit abfliessen kann, da diese Flüssigkeit nicht zur Probenflüssigkeit gehört. Diese Öffnungen 7 werden vorzugsweise knapp oberhalb des maximalen Durchmessers des Deckelteils 1 vorgesehen.
  • Der Bodenteil 2 ist vorzugsweise mit einem verschließbaren Auslaß 8 versehen, damit die genommene Flüssigkeitsprobe kontrolliert ausgebracht werden kann.
  • Am oberen Teil des Mantelrohrs 3 oder an der Deckplatte 5 kann eine Einrichtung 10, beispielsweise eine auf das Seil 4 drückende Klemme, vorgesehen werden, um die Fallgeschwindigkeit des Mantelrohres an der Luft bis zum Er- teilhaft, damit beim Eintauchen des Mantelrohrs in die Flüssigkeit keine zu große Durchmischung der Flüssigkeit erzeugt wird.
  • Auf der Deckplatte 5 kann eine Klemme 15, beispielsweise eine Curryklemme, vorgesehen sein, damit das Gerät im geschlossenen Zustand fixiert werden kann.
  • Der Vorgang der Probenahme ist in Fig. 2 illustriert.
  • Das Mantelrohr 3 ist fixiert. Deckelteil 1 und Bodenteil 2, die miteinander verbunden sind, werden mittels dem auf der Rolle 14 aufgewickelten Seil 4 in die gewünschte Tiefe hinabgelassen. Danach wird das Mantelrohr längs des Seiles 4 hinabgelassen. Dies kann im freien Fall oder, wenn erforderlich, mittels einer zweiten Leine geschehen. In der Flüssigkeit stülpt sich das Mantelrohr 3 über den Deckelteil 1 und liegt dichtend am Bodenteil 2 auf. Die Flüssigkeitsprobe ist nunmehr zwischen Deckelteil, Bodenteil und Mantelrohr eingeschlossen und das Gerät wird mittels Seil 4 aus der Flüssigkeit gezogen und die Probe entleert.
  • Die Dichtung zwischen Deckelteil 1 und Mantelrohr 3 ist wenig kritisch. Dies beruht darauf, daß auf den dichtenden Bereich kein Druck ausgeübt wird. Die Dichtung hat lediglich den Zweck, das Eindringen von Falschflssigkeit" zu verhindern.
  • Die Toleranz zwischen maximalem Durchmesser des Deckelteils 1 und Innendurchmesser des Mantelrohrs 3 wird so gewählt, daß zum einen sichergestellt ist, daß das Mantelrohr sicher über den Deckelteil 1 gleitet und zum anderen eine möglichst gute Dichtung erfolgt.
  • Es kommt in Betracht, im Bereich des maximalen Durchmessers des Deckelteils 1 einen geringfügig über den Deckelteil 1 hinausgehenden Dichtungsring 12 aus flexiblem Material vorzusehen. Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, daß auf die Unterseite des Deckelteils 1 eine über diesen radial hinausragende dünne Platte aus flexiblem Kunststoff oder aus Gummi aufgebracht wird.
  • Die Abdichtung zwischen Bodenteil 2 und Mantelrohr 3 ist erforderlich, damit beim Herausnehmen des Gerätes aus der Flüssigkeit die entnommene Probe nicht abfließt. Zur Erhöhung der Dichtwirkung wird es vorgezogen, den unteren Teil 13 des Mantelrohrs 3 so abzuschrägen, daß zwischen Mantelrohr und Bodenteil eine Flächendichtung gegeben ist. Bei Ausbildung des Deckelteils 2 in Kugelform oder kugelförmiger Ausgestaltung des dichtenden Bereichs des Bodenteils, falls dieser kegelförmig ausgebildet ist, wird eine sichere Dichtung auch dann sichergestellt, wenn das Mantelrohr nicht genau zentrisch auf dem Bodenteil 2 aufliegt.

Claims (11)

  1. Probenahmegerät für Flüssigkeiten Patentansprüche 1. Probenahmegerät für Flüssigkeiten, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß es einen rotationssymmetrischen, sich nach oben verjüngenden, an einem Seil (4) hängenden Deckelteil (1) und einen rotationssymmetrischen, sich nach oben verjüngenden Bodenteil (2), der in definiertem Abstand mit dem Deckelteil (1) verbundenist, sowie ein Mantelrohr (3) umfaßt, wobei der maximale Durchmesser des Deckelteils (1) geringfügig kleiner ist und der maximale Durchmesser des Bodenteils (2) größer ist als der Innendurchmesser des Mantelrohrs (3), so daß beim Uberstülpen des Mantelrohrs (3) dieses auf dem Deckelteil (1) und dem Bodenteil (2) dichtend anliegt und zwischen Deckelteil (1), Bodenteil (2) und Mantelrohr (3) ein definiertes Flüssigkeitsvolumen eingeschlossen ist.
  2. 2. Probenahmegerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Deckelteil (1) und der Bodenteil (2) kugelförmig oder kegelförmig ausgebildet sind.
  3. 3. Probenahmegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Deckelteil (1) und der Bodenteil (2) mittels liner Leine (11) verbunden sind.
  4. 4. Probenahmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Mantelrohr (3) eine Deckplatte (5) mit einer Öffnung (Q) zur Durchführung des Seils (4) aufweist.
  5. 5. Probenahmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Deckplatte (5) Löcher (9) aufweist.
  6. 6. Probenahmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Mantelrohr (3) im oberen Teil Auslaßöffnungen (7) aufweist.
  7. 7. Probenahmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Bodenteil (2) einen verschließbaren Auslaß (8) aufweist.
  8. 8. Probenahmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß am oberen Teil des Mantelrohrs (3) oder an der Deckplatte (5) eine die Fallgeschwindigkeit verringernde Einrichtung (10) vorgesehen ist.
  9. 9. Probenahmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Deckelteil (1) im Bereich seines maximalen Durchmessers einen Dichtungsring (12) trägt.
  10. 10. Probenahmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der unterste Teil (13) des Mantelrohres (3) zur Verbesserung der Dichtung mit dem 30Bodenteil (2) so abgeschrägt ist, daß zwischen Mantelrohr (3) und Bodenteil (2) eine Flächendichtung gegeben ist.
  11. 11. Probenahmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der Deckplatte (5) eine auf das Seil 4 eingreifende Klemme 15 vorgesehen ist.
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