DE2803106C2

DE2803106C2 - Kombiniertes elektromagnetisches Trag- und Führsystem zum berührungsfreien Tragen und Führen eines Magnetschwebefahrzeuges

Info

Publication number: DE2803106C2
Application number: DE19782803106
Authority: DE
Inventors: Edgar Dipl.-Ing. Pohlmann; Walter Dipl.-Ing. 8000 München Rothmayer; Peter Dipl.-Ing. 8080 Fürstenfeldbruck Schwärzler; Günter Ing.(grad.) 8018 Grafing Steinmetz; Peter Dipl.-Ing. 8061 Großinzemoos Zander
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1978-01-25
Filing date: 1978-01-25
Publication date: 1984-11-29
Also published as: DE2803106A1

Abstract

Der Nachteil des bekannten Magnetschwebefahrzeuges "Transrapid" von Krauss-Maffei besteht darin, dass bei grossen benoetigten Fuehrkraeften die links und rechts versetzten Magneten stark unterschiedliche Lasten tragen, so dass im Extremfall die Tragkraefte nur von der Haelfte der Magneten aufzubringen sind und Magnete somit ueberlastet werden koennen. Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenueber darin, eine Elektromagnetanordnung des eingangs erwaehnten Magnetschwebefahrzeuges zu verbessern, dass auch bei extrem hohen Fuehrkraeften eine moeglichst gleichmaessige Belastung aller Magnete erzielt und somit eine Ueberlastung einzelner Magneten vermieden wird. Bei der erfindungsgemaessen Magnetanordnung sind alle Magneten einer Reihe laengs einer gemeinsamen Achse ohne seitlichen Versatz angeordnet, die in der Ruhelage des Fahrzeugs im allgemeinen in der Symmetrieebene der Ankerschiene liegt. Eine solche Magnetanordnung erzeugt bei seitlichen Auslenkungen aus dieser Ruhelage Rueckstellkraefte, die das Fahrzeug in Seitenrichtung zentrieren, wobei alle Magneten gleichermassen zur Zentrierung beitragen, im Gegensatz zum bekannten kombinierten Trag-Fuehrsystem, bei dem auf Grund alternierenden seitlichen Versatzes zwei jeweils gegenseitig versetzte Magnete unterschiedliche Seitenkraefte und Tragkraefte erzeugen. Die Anwendung der erfindungsgemaessen Lehre erlaubt die Bedaempfung dieser Seitenbewegung und gestattet zusaetzlich eine weichere Koppelung zwischen Fahrzeug und...U.S.W

Description

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. 65

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Systems nach
Anspruch 1 ergibt sich aus dem Unteranspruch.

Aus der DE-OS 25 56 076 ist es bei einem Magnet-

Claims

1 2 schwebefahrzeug bereits bekannt, die seitlichen Bewe- Patentansprüche: gungen eines gelenkig am Fahrzeug aufgehängten Tragmagneten mittels eines Schwingungsdärnpfers zu

1. Kombiniertes elektromagnetisches Trag- und bedampfen, dessen Arbeitsrichtung im wesentlichen pa-Führsystem zum berührungsfreien Tragen und Füh- 5 rallel zu den Polflächen des Tragmagneten verläuft
ren eines Magnetschwebefahrzeugs bezüglich einer Es ist ferner aus der DE-AS 10 08 966 bereits bekannt, fahrbahnseitigen Magnetankerschiene, welche we- bei zwei seitlich zueinander verschiebbaren Maschinennigstens eine in Schienenlängsrichtung verlaufende teilen das eine Maschinenteil an zwei Blattfedern aufzu-Reihe von Elektromagneten aufweist, deren Polflä- hängen, die im wesentlichen senkrecht zu der Verschiechen den diskreten Polflächen einer zugeordneten io berichtung verlaufen.

Ankerschiene im Abstand gegenüberstehen und mit Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher er-

diesen magnetisch in Eingriff sind, dadurch ge- läutert, welche einen schematischen Querschnitt durch kennzeichnet, daß wenigstens ein Elektroma- eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemägnet (2) der Reihe auf Blattfedern (11,12) abgestützt Ben Systems zeigt, das aus mehreren, auf einer gemeinist, die im wesentlichen senkrecht zu den Polflächen 15 samen Längsachse liegenden Magneten besteht
(5 bis 8) verlaufen und an einem Tragarm (1) des Der in der Figur veranschaulichte Elektromagnet 2

Magnetschwebefahrzeugs befestigt sind und daß umfaßt im dargestellten Beispielsfall eine nur schemazwischen dem Elektromagneten (2) und dem Trag- tisch angedeutete Erregerspule 4 und einen U-förmigen arm (1) des Magnetschwebefahrzeugs ein Schwin- ferromagnetischen Eisenkern 3 mit einem Joch und zwei gungsdämpfer (14) so angebracht ist, daß die Ar- 20 seitlichen Schenkeln. Die Schenkel stehen mit ihren PoI-beitsrichtung des Schwingungsdämpfers (14) im we- flächen 5 und 6 den Polflächen 7 und 8 einer ferromasentlichen parallel zu der Ebene der Polflächen (5 bis gnetischen, im dargestellten Beispielsfall U-förmigen 8) verläuft Ankerschiene 9 gegenüber, die an einer nur bruchstück-

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- haft angedeuteten Fahrbahn 10 befestigt ist Der Eleknet, daß zwischen dem Elektromagneten (2) und dem 25 tromagnet 2 ist über Blattfedern 11, 12 an dem Quer-Tragarm (1) eine Feder (13) angebracht ist, deren schenkel 16 eines nur bruchstückhaft eingezeichneten Arbeitsrichtung im wesentlichen parallel zu der Ebe- Tragarms 1 eines Magnetschwebefahrzeuges parallel zu ne der Polflächen (5 bis 8) verläuft den Polflächen 5 bis 8 verschieblich befestigt Die senkrecht zu den Polflächen 5 bis 8 bzw. parallel zu einer

30 Achse 17 gerichtete magnetische Hauptanziehungskraft

zwischen Magnet 2 und Schiene 9 wird durch Steuerung des Erregerstroms der Erregerspule 4 so eingestellt, daß

Die Erfindung bezieht sich auf ein kombiniertes elek- der zwischen den Polflächen 6 und 7 sowie 5 und 8 tromagnetisches Trag- und Führsystem gemäß dem vorhandene Luftspalt auf einen konstanten Wert gere-Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches System ist aus 35 gelt wird. Zwischen dem Elektromagneten 2 und einem der DE-AS 21 34 424 bekannt Lähgsschenkel 15 des Tragarms 1 ist eine nur schema-

Bei dem bekannten kombinierten elektromagnet!- tisch dargestellte Feder 13 und ein ebenfalls nur scheschen Trag- und Führsystem sind zum gleichzeitigen matisch angedeuteter Schwingungsdämpfer 14 ange-Tragen und Führen des Schwebefahrzeugs zwei paralle- bracht Die Arbeitsrichtung der Feder 13 und des Ie, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Reihen von 40 Schwingungsdämpfers 14 verläuft im wesentlichen pa-Elektromagneten starr an der Fahrzeugunterseite befe- rallel zu den Polflächen 5 bis 8 bzw. senkrecht zu der stigt. Die Elektromagneten jeder Magnetreihe stehen Achse 17 und der Längsachse 18 der Ankerschiene 9. mit ihren Polflächen einer fahrbahnseitigen Ankerschie- Gegebenenfalls kann die Feder 13 bei entsprechender ne unter Ausbildung eines Induktionsluftspalts gegen- Bemessung der Blattfedern 11,12 entfallen,
über, welche ein U-förmiges Querschnittsprofil und da- 45 In der dargestellten Ruhelage des Magnetschwebeher zwei diskrete, in Schienenlängsrichtung verlaufende fahrzeuges sind die Polflächen 5,6 des Elektromagneten Polflächen aufweist Durch einen installierten Versatz 2 und die Polflächen 7, 8 der Ankerschiene 9 zentriert der Magneten innerhalb einer Magnetreihe werden Werden für die Spurführung des Fahrzeuges seitliche Führkräfte durch unterschiedliche Ansteuerung der Kräfte benötigt, wie beispielsweise zur Kompensation rechts und links versetzten Magneten erzeugt. 50 von Fliehkräften oder Windlasten, so wandert der Elek-

Der Nachteil dieses Systems besteht darin, daß bei tromagnet 2 parallel zu den Polflächen 5 bis 8 aus und großen benötigten Führkräften die links und rechts ver- erzeugt somit magnetische Rückstellkräfte, die über die setzten Magneten stark unterschiedliche Lasten tragen, Federn U bis 13 und den Schwingungsdämpfer 14 auf so daß im Extremfall die Tragkräfte nur von der Hälfte das Fahrzeug übertragen werden. Im Gegensatz zu eider Magneten aufzubringen sind und Magnete somit 55 ner starren Befestigung des Elektromagneten am Fahrüberlastet werden können, zeug werden Relativbewegungen zwischen Fahrzeug

Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber und Elektromagnet 2 in Form von Feder- und Dämpferdarin, ein kombiniertes elektromagnetisches Trag- und wegen zugelassen, so daß seitliche Schwingungen so-Führsystem der eingangs erwähnten Art dahingehend wohl des Fahrzeuges als auch des Elektromagneten gezu verbessern, daß auch bei extrem hohen Führkräften 60 dämpft werden.

eine möglichst gleichmäßige Belastung aller Magnete

erzielt und somit eine Überlastung einzelner Magneten Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

vermieden wird.