-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sauggebläse zur Förderung
-
von aus ungleichmäßig großen Stücken bestehenden, insbesondere fasrigem,
landwirtschaftlichem Erntegut, mit einer Ansaugöffnung im Gebläsegehäuse, deren
lotrecht gerichteter Saugstutzen an eine gegebenenfalls längenverstellbare Ansaugleitung
angeschlossen ist, mit einem Gebläserad, dessen Welle senkrecht zur Mittelachse
des Auswurfstutzens , der am Umfang des Gebläsegehäuses ansetzt, angeordnet ist.
-
Es sind bereits Sauggebläse bekannt, die als Radialgebläse ausgebildet
sind und an deren Gehäuse je ein Saugrohr und ein Druckrohr angeschlossen sind,
wobei das Saugrohr senkrecht nach unten ragt und die Welle des Gebläserades lotrecht
im Gebläsegehause gelagert ist und bei dem die Achse des Saugrohres mit der Achse
der Gebläseradwelle zusammenfällt (DE-AS 1,145.093). Bei dieser Anordnung ist nachteilig,
daß das Anlaufdrehmoment des anlaufenden Gebläsemotors voll auf das Druckrohr übertragen
wird, wodurch sogar Flanschverbindungen an diesem abgerissen werden können.
-
Weiters ist nachteilig, daß die Zufuhr des Fördergutes axial zum Gebläserad
erfolgt, wodurch das von der einströmenden Luft mitgenommene Gut, nachdem es in
das Gebläserad gelangt ist, etwa gleichmäßig verteilt radial nach außen geschleudert
wird, sodaß schließlich am Austrittsstutzen die Teile des Fördergutes sehr verschiedene
Fluggeschwindigkeiten aufweisen. Dieser Umstand wirkt sich wiederum nachteilig auf
die Leistung des Gerätes aus, weil sich die Teile des Fördergutes gegenseitig behindern
und teilweise abbremsen bzw. beschleunigen, sodaß insgesamt Bewegungsenergie vernichtet
wird und so die Austragsleistung, Fördermenge und Förderhöhe vermindert werden.
-
Die vorliegende Erfindung soll nun diese Mängel beheben und dadurch
ein wirkungsvolleres Sauggebläse schaffen, das eine höhere Förderleistung aufweist,
während die Nachteile beim Anlauf des Gebläses vermieden werden sollen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ansaugöffnung
in die der Ansaugstutzen mündet, im Bereich zwischen Gebläseradwelle und Gebläseradumfang
im Gebläsegehäuse vorgesehen ist.
-
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß das in das Gebläse gesaugte
Fördergut nur in eine Richtung in den Bereich des Gebläseradumfanges gefördert und
dadurch alle Teile des Gutes etwa auf die gleiche Geschwindikeit beschleunigt werden.
-
Um eine besonders hohe Wurfleistung zu erhalten, ist es von Vorteil,
wenn die Ansaugöffnung bezogen auf den Auswurfstutzen auf der dem Auswurfstutzen
gegenüberliegenden Seite vorgesehen ist, weil dadurch genügend Zeit zur Verfügung
steht die Gutteile bis inden Umfangsbereich des Gebläserades zu fördern.
-
Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn die Ansaugöffnung mit ihrem
Flächenmittelpunkt und der durch diesen gehenden Flächennormalen in einer, vorzugsweise
lotrechten Ebene liegt, die durch die Gebläseradwelle verläuft und deren in Bezug
auf die Flächennormale jenseites der Gebläseradwelle liegender Teil von der Achse
des Auswurfstutzens senkrecht durchsetzt wird. Besonders günstig ist dabei die waagrechte
Anordnung des Ansaugstutzens, wodurch die Zuleitung sowohl von oben als auch von
unten möglich ist, während der Auswurfstutzen dabei vorzugsweise eine waagrechte
Lage einnimmt, sodaß die Fortleitung einfach gestaltet werden kann.
-
Günstig ist weiters den Auswurfstutzen mit seiner Achse waagrecht
anzuordnen. Durch diese Anordnung wird der nachteilige Einfluß des Anlaufdrehmomentes
des Gebläsemotorsdurch die Massenträgheit des Saugrohres weitgehend unterdrückt.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen
näher beschrieben.
-
Es zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Sauggebläses
im Aufriß geschnitten.
-
Fig. 2 zeigt dieses Sauggebläse in der Ansicht von vorne.
-
Das Sauggebläse besteht aus einem Gebläserad 11, das auf der Gebläseradwelle
5 sitzt, an die der Antriebsmotor 13 unmittelbar angeflanscht ist. Das Gebläserad
11 ist vom Gebläsegehäuse 2 umgeben, welches mit einer Ansaugöffnung 1 und mit einem
Auswurfstutzen 6 versehen ist.
-
Die Ansaugöffnung 1 ist im Bereich der Vorderwand 14 zwischen der
Gebläseradwelle 5 und dem Gebläseradumfang 4 angebracht und ist mit einer Ansaugleitung
über einen lotrecht verlaufenden Ansaugstutzen 3, der an der Vorderwand 14 angeordnet
ist, mittels des Anschlußstückes 15 verbindbar.
-
Der Auswurfstutzen 6 ist im Umfangsbreich des Gebläsegehäuses 2 angesetzt
und seine Mittelachse 10 verläuft senkrecht zu einer Ebene I-I, in der der Flächenmittelnunkt
und die durch diesen gehende Flächennormale 12 und die Gebläseradwelle 5 liegen
und die lotrecht verläuft. Die Mittelachse 10 des Auswurfstutzens 6 durchsetzt die
Ebene I-I bezogen auf die Ansaugöffnung 1 im jenseitigen Teil 9 der Ebene I-I. Der
Auswurfstutzen 6 ist also auf der einen Seite 9 der Gebläseradwelle 5 angeordnet,
während die Ansaugöffnung 1 auf der gegenüberliegenden Seite 8 angeordnet ist.
-
Die waagrechte Anordnung des Auswurfstutzens 6 erleichtert die Fortleitung
des Fördergutes bei der häufigen Anordnung solcher Sauggebläse oberhalb von Hochsilos,
weil dadurch eine Rohrkrümmung wegfällt.
-
Im Betrieb wird das landwirtschaftliche Fördergut durch eine nicht
dargestellte, lotrecht angeordnete, längenveränderbare Saugleitung, die am Anschlußstück
15 des Saugstutzens 3
befestigt ist hochgesaugt und gelangt über
den Saugstutzen 3 und die Ansaugöffnung 1 hindurch in den Bereich der Schaufeln
des Gebläserades 11, wird von diesen erfa3t und in den Umfangsbereich 4 des Gebläserades
11 befördert.
-
Da das Einströmen des Fördergutes nur in eine Richtung bzw.
-
an einer Stelle erfolgt, müssen alle Gutteile den Weg bis zum Auswurfstutzen
durchlaufen und nehmen dadurch nahezu die gleiche Umfangsgeschwindigkeit an, sodaß
die Geschwindigkeiten der einzelnen Gutteile nicht sehr unterschiedlich sind.
-
Dadurch ergibt sich eine hohe Ausnutzung der zugeführten Energie und
eine hohe Wurfleistung und damit ein hohe Förderleistung des Sauggebläses.
-
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Angaben in der Beschreibung
und/oder den Ansprüchen, sondern umfaßt auch alle in den Zeichnungen erkennbaren
Einzelheiten, die nicht besonders erläutert sind.
-
Leerseite