DE2802119A1 - Loeteinsatz und verfahren zu seiner anbringung - Google Patents
Loeteinsatz und verfahren zu seiner anbringungInfo
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Description
Löteinsatz und Verfahren zu seiner Anbringung
Die Erfindung betrifft das Einlöten von Einsätzen in Aussparungen, z.B. Schlitze und Löcher von Geräten,
z.B. Gesteinsbearbeitungswerkzeugen und ein Gerät,in das ein Einsatz eingelötet worden ist.
Bisher wird ein Einsatz,z.B. ein Hartmetalleinsatz, in
Gesteinsbearbeitungswerkzeuge eingelötet, nachdem er zunächst in einer Aussparung in dem Schneidteil des
Werkzeuges mit freiem Paßsitz angeordnet worden ist. Um sicherzustellen, daß der Einsatz von den Wänden der
Aussparung geeignete Abstände hat, kann zwischen die Schlitzwände und den Einsatz ein Abstandshalter eingefügt
werden, der einen höheren Schmelzpunkt als das Lötmittel hat und in diesem begrenzt lösbar ist. Alternativ
können Warzen aus der Wand der Aussparung herausgearbeitet sein, die als Abstandsvorsprunge dienen. Beide
Verfahren machen das Einlöten von Einsätzen in Aussparungen umständlich und eine exakte Positionierung
des Einsatzes schwierig.
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Einlöten eines Einsatzes in eine Aussparung gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
Ausbildung von ergänzenden konkaven und konvexen Profilierungen im Grund der Aussparung und an der Basis des
Einsatzes zur Erzielung selbsttätiger Abstandshaltung des in die Aussparung eingefügten Einsatzes; Ausrichten
des Einsatzes in der senkrecht nach oben gerichteten Aussparung und Einfließenlassen von Lötmittelschmelze
in die Räume zwischen dem Einsatz und der Aussparung.
809831/0677
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Grund der Aussparung und die Basis des
Einsatzes ergänzende Abschrägungen erhalten. Der Abschrägungswinkel kann zwischen 1oo und 17o variieren.
Eine Abschrägung von 13o hat sich als vorteilhaft erwiesen.
Ferner wird durch die Erfindung ein Gesteinsbearbeitungswerkzeug geschaffen mit einer Aussparung, die eine im
wesentlichen konkave Basis aufweist und mit einem Hartmetalleinsatz, dessen Basis im wesentlichen ergänzend zu
der Aussparungsbasis gestaltet ist und der in die Aussparung so eingelötet ist, daß die Dicke der Lötmittelschicht
zwischen wenigstens zwei Seiten des Einsatzes und der Aussparung größer ist, als zwischen der Basis
von Einsatz und Aussparung.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind der Grund
der Aussparung und die Basis des Einsatzes mit ergänzenden Abschrägungen versehen. Vorteilhaft liegt der Abschrägungswinkel
zwischen 1oo und 17o , vorzugsweise bei 13o°.
Die Aussparung kann als Schlitz ausgebildet sein und es können der Schlitz und der Einsatz parallelwandig
mit giebelförmigen Basen ausgebildet sein. Die Spitze des Einsatzes in dem Schlitz kann abgestumpft sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfxndungschematisch
dargestellt.
Die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch einen in eine Aussparung eingelöteten Einsatz bei einem Schneidteil
eines Gesteinsbearbeitungswerkseuges.
809831/0B77
Die Zeichnung veranschaulicht das Ende der Bohrschneide eines Bohrstahls,in dem ein Schlitz 4 ausgebildet ist.
Der Grund des Schlitzes weist eine nach unten gerichtete Abschrägung auf. Wie dargestellt, beträgt die Abschrägung
1 3o zwischen den Basisteilen 5 und 6.
In den Schlitz 4 ist ein Hartmetalleinsatz 7 eingesetzt. Seine Basis ist ergänzend abgeschrägt oder giebelförmig
gestaltet, so daß der Einsatz 7 zentral in dem Schlitz 4 sitzt. Zur Erleichterung des Einpassens ist die Spitze
der Abschrägung des Einsatzes 7 abgestumpft.
Dort wo die Seiten und die Basen aufeinandertreffen, befindet sich eine gleichmäßige Krümmung.
Bei der Benutzung wird der Einsatz wie dargestellt angeordnet und das Lötmittel in üblicher Weise eingebracht.
Das Lötmittel fließt in die Räume zwischen der Seitenwand des Schlitzes und des Einsatzes und sickert wahrscheinlich
durch Kapilarwirkung in die Berührungszonen unterhalb des Einsatzes. Da der Einsatz in Querrichtung
gleitpassend oder lose in dem Schlitz sitzt und die Basis des Einsatzes anfänglich auf dem Grund des Schlitzes
aufliegt, ergibt sich nach dem Lötvorgang eine größere Dicke an Lötmaterial zwischen den Seitenwänden des Einsatzes
und des Schlitzes, als zwischen den Basen von Einsatz und Aussparung.
Zum Einlöten von z.B. zylindrischen Einsätzen in zylindrische Löcher werden die Löcher mit konischen Vertiefungen
versehen und die Basen der Einsätze erhalten abgestumpfte konische Enden, die die Vertiefungen ergänzen.
809831/0677
Es wurden mehrere Gesteinsmeißelschäfte mit integrierten Bohrschneiden mit meißeiförmigen Einsätzen 7 hergestellt,
die mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens in ihrer Stellung gesichert wurden.
Diese wurden unter tatsächlichen Bergbaubedingungen gegenüber der gleichen Anzahl von herkömmlichen Bohrstangen geprüft,
bei denen die Einsätze unter Verwendung von Abstandshaltern in flache Bodenschlitze eingelötet worden waren.
Die Versuchs- und Kontrollstangenabmessungen betrugen: 22mm χ 1,4m χ 28mm
13 752 | 11 | 293 |
24 | 25 | |
573 | 452 |
gebohrte Gesamtmeter ausgeschiedene Stangen durchschnittl. m/Stange
Die vorstehenden Angaben zeigen eine beträchtliche Überlegenheit der Versuchs-Stangen gegenüber den Kontroll-Stangen.
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-β-
Leerse ite
Claims (15)
1. Verfahren zum Einlöten eines Einsatzes in eine Aussparung,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Ausbildung von ergänzenden konkaven und konvexen Profilierungen im Grund der Aussparung und an der
Basis des Einsatzes zur Erzielung selbsttätiger Abstandshaltung des in die Aussparung eingefügten
Einsatzes,
Ausrichten des Einsatzes in der senkrecht nach oben gerichteten Aussparung und
Einfließenlassen von Lötmittelschmelze in die Räume zwischen dem Einsatz und der Aussparung.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß der Grund der Aussparung
abgeschrägt und an der Basis des Einsatzes eine ergänzende Abschrägung ausgebildet wird.
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ORIGINAL INSPECTED
ρ
3. Verfahren nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet , daß der Abschrägungswinkel
zwischen 1oo° und 17o° beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet , daß der Abschrägungswinkel
13o° beträgt.
5. Verfahren nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einsatz und der Schlitz zu den giebelförmigen Basen parallelwandig gestaltet werden.
6. Verfahren nach den vorangegangenen Ansprüchen ,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des Einsatzes abgestumpft ausgebildet wird.
7. Gesteinsbearbeitungswerkzeug mit einem Schneidteil , dadurch gekennzeichnet, daß
der Schneidteil eine Aussparung (4) mit einer im wesentlichen konkaven Basis (5,6) und einen Hartmetalleinsatz
(7) aufweist, dessen Basis (5,6) im wesentlichen ergänzend zu der Aussparungsbasis gestaltet
ist und der in die Aussparung so eingelötet ist, daß die Dicke der Lötmittelschicht zwischen
wenigstens zwei Seiten des Einsatzes (7) und der Aussparung (4) größer ist, als zwischen der Basis
von Einsatz (7) und Aussparung (4).
8. Gesteinsbearbeitungswerkzeug nach Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, daß
der Grund der Aussparung (4) eine Abschrägung (5,6) aufweist und die Basis des Einsatzes (7) mit einer
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ergänzenden Abschrägung (5,6) versehen ist.
9. Gesteinsbearbeitungswerkzeug nach Anspruch 8 ,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abschrägungswinkel zwischen 1oo und 17o beträgt,
10. Gesteinsbearbeitungswerkzeug nach Anspruch 8 ,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abschrägungswinkel 13o beträgt.
11. Gesteinsbearbeitungswerkzeug nach den Ansprüchen 7
bis Io , dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (4) als Schlitz ausgebildet ist und sowohl der Schlitz als auch der Einsatz (7)
parallelwandig mit giebelförmigen Basen gestaltet sind.
12. Gesteinsbearbeitungswerkzeug nach den Ansprüchen
7 bis 11, dadurch gekennzeichnet
daß die Spitze des Einsatzes (7) in dem Schlitz (4) abgestumpft gestaltet ist.
13. Gesteinsbearbeitungswerkzeug nach Anspruch 11 ,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des Schlitzes (4) und des Einsatzes (7) zwischen
ihren Seiten und den giebelförmigen Basen abgerundet ausgebildet sind.
14. Gesteinsbearbeitungswerkzeug nach den Ansprüchen 7 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidteil des Werkzeuges meißeiförmige Gestalt
hat.
15. Gesteinsbearbeitungswerkzeug nach den Ansprüchen 7
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug ein Gesteinsbohrer ist,
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