DE2801957A1 - Verfahren zum polymerisieren von aethylen - Google Patents
Verfahren zum polymerisieren von aethylenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE t\ 'S Π 1 Q R
DIpl.-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZiK
DIpl.-lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
335024 SIEGFBirüSTRACüi; Ü
TELEFON: C089: 80Q0 M0NCHEN AQ
SK/SK 76529
ARCO Polymers, Inc. 1500 Market Street Philadelphia Pa. 19101 / USA
Verfahren zum Polymerisieren von Äthylen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf dia Polymerisation vcn
Olefinen in Anwesenheit von als Ziegler-Katalysatoren bekannten Materialien.
Ziegler-Katalysatoren werden allgemein durch Reduzieren einer Übergangsmetallverbindung mit einer organometallischan Vorbindung
hergestellt. Dann uiird die reduzierte Übergangsmetallverbindung
in Kombination mit einem Aktivator', der dieselbe oder eine unterschiedliche organotnetallische Verbindung sein kann, zum
Polymerisieren von Olefinen, insbesondere Äthylen, in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels oder in dar Gasphase verwendet. Mit
diesen Katalysatorsystemen kann ein Regulierungsmittsl für das
Molekulargewicht, wie Wasserstoff, verwendet werden (vgl. z.B. die US PS 3 051 6S'O). Andere bekannte Ragulisrungsmiitsls de=.
Molekulargewichtes sind halogsnierte Kohlenwasserstoffe, wie
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Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff.
Bekanntlich kann man Triorganosiloxymetalloxida in Kombination
mit einem Organoaluminium-Raduktionsmittel zum Polymerisieren von
Kthylen verwendet. So lehrt die US PS 3 046 267 die Reaktion zu/ischen z.B. Tris-(triphenylsiloxy)-uanadiumoxid und einem Organoaluminiumhalogenid.
Die US PS 3 046 268 beschreibt ein Katalysatorsystem aus dem Reduktionsprodukt aus Tetrakis-(triphenylsiloxy)-titan
und einer Organoaluminiumverbindung, mährend die US PS
3 046 269 begehreibt»daß eine äquimolare Mischung der obigen beiden
Katalysatoren eine synergistische Mischung mit verbesserter Katalysatoraktivität
ergibt. Die beste, in diesen Patentschriften gezeigte Katalysatou/irksamkeit beträgt jedoch nur 1300 g Polyäthylen
pro g Übergangsmetall pro Stunde.
Die US PS 3 784 539 lehrt, daß die Zugabe von Alkylaluminiumalkoxiden
zu einer Vanadiumverbindung vor der Reduktion mit einer OrganoaluminiumvBrbindung einen Katalysator mit erhöhter Empfindlichkeit
gegen Wasserstoff als Molekulargeu/ichtsregulierungsmittel
bei Äthylenpolymerisationen liefert. Über die Wirkung des Alkoxids
auf die Katalysatoruiirksamkeit u/ird nichts ausgesagt.
Gemäß der US PS 3 956 255 u/ird die Katalysatoruiirksamkeit erhöht,
indem man Katalysatoren aus der Reduktion von Vanadiumverbindungen mit Organoaluminiumverbindungen nach dem Kontakt mit Alkylaluminiumalkoxiden
auf einem vorbehandelten Kieselsäuregel abscheidet. Diese Polymerisationen erfolgten in Anwesenheit von Wasserstoff
und/oder Halogenalkanen zur Regulierung des Molekulargewichtes des
gebildeten Polyäthylens.
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Es wurde nun gefunden, daß man Äthylen mit hoher Katalysatorwirksamkeit
durch ein Katalysatorsystem polymerisieren kann, das durch Umsetzung von Triphenylsilanol mit Vanadiumoxytrichlorid unter
Bildung einer Verbindung (Ph SiO) UOCl,_ , in luelcher η einen
Wert von 1, 2 oder 3 hat und Ph für Phenyl steht, Reduzieren der behandelten Verbindung mit einer organometallischen Verbindung und
Aktivieren der reduzierten Vanadiumverbindung mit einer Mischung aus einer Alkylaluminiumverbindung und einem Halogenalkan, wie
Chloroform, hergestellt ist. Es wurden Katalysatoru/irksamkeiteri bis zu 160 000 g Polyäthylen pro g Vanadium pro Stunde bei Reaktordrucken
von nur 5,6 atü erreicht.
Das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man Äthylen in einem inerten Kohlenwasserstoffmedium
oder in der Gasphase bei Niaderdruck-Polymerisationsbedingungen
in Anwesenheit einer katalytischen Menge eines Katalysators in
Berührung bringt, der durch Behandlung einer Triphenylsiloxyvanadiumoxidverbindung
mit einem Alkylaluminiumalkoxid, Reduzieren der Vanadiumverbindung mit einer organometallischen Verbindung
und anschließende Aktivierung der reduzierten Vanadiumverbindung mit einer Mischung aus einer Alkylaluminiumverbindung und einem
Halogenalkan hergestellt morden ist.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren können im Polymerisationsreaktor hergestellt werden, werden jedoch vorzugsweise in einem
getrennten "Katalysatoreaktor" vor ihrer Zugabe zum Polymerisationsreaktor
hergestellt, indem man in einem inerten Kohlenwasserstofflösungsmittel Vanadiumoxytrichlorid mit der erforderlichen
Menge Triphenylsilanol unter Bindung der gewünschten mono-, di-
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oder trisilanolsubstituierten Vanadiumoxid- oder -oxychloridverbindung
mischt. Der durch die Reaktion gebildete Chlorwasserstoff kann entfernt werden, indem man die Lösung mit einem inerten Gas,
wie Stickstoff, durchspült.
Das zur Herstellung der Katalystorlösungen verwendete, inerte Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel ist dajenige, das als Reaktionsmedium
für die Äthylenpolymerisation verwendet werden soll. Geeignete inerte Kohlenwasserstoffe sind die paraffinischen und
cycloparaffinischen Kohlenwasserstoffe mit 5-10 Kohlenstoffatomen,
wie Pentan, Isopentan, Hexan, Heptan, Octan, Decan, Cyclopsntan, Cyclohexan, Methyl cyclohexan, und aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Xylol, Toluol usui. Die Verwendung von Kohlenwasserstoffen
mit 6-10 Kohlenstoffatomen verringert den für die Reaktion notwendigen Druck und kann aus Gründen der Sicherheit und
der Kostenüberlegungen für die Anlage zweckmäßig sein.
Dio Konzentration des vorgemischten Katalysators im Kohlenwasser-Btoffverdünnungsmittel
ist relativ unwichtig, wobei sie jedoch geeignet sein muß, während des Polymerisationsverfahrens die
gewünschte Katalysatorkonzentration zu ergeben. Zweckmäßig ist die Herstellung von Katalysatorlösungen mit 0,01-1,5 Hol übergangsmetallverbindungen
pro 1 Lösung. Konzentrationen unter 0,01 Mol/l ergeben Polymerisate mit niedrigerer Hassendichte, während
Konzentrationen über 1,5 Hol/l dicke Aufschlämmungen lieferten,
die während dor Katalystorherstellung schwierig zu rühren sind«
Die Siloxyvanadiumkomponentß erhält man durch Hischen der gewünschten
Verhältnisse von Triphenylsilanol und Vanadiumoxytrichlorid
in einem inerten Kohlenwasserstoffmedium bei mäßiger Temperatur
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(40-60°C.). So ergibt die Verwendung äquimolarer Mengen der Ausgangsreagenzien
Triphenylsiloxyvanadiumoxidichlorid. Die Verwendung
von 2 Mol Silanol pro Mol Oxytrichlorid liefert Bis-(triphenylsulfoxy)-vanadiumoxychlorid,
mährend 3 McI Silanol pro Mol Oxytrichlorid Tris-(triphenylsiloxy)-vanadiumoxid liefern. So
kann der Katalysatorbestandteil durch die Formel (Ph,SiO) VOCl,
dargestellt u/erden, wobei η einen Wert v/on 1 bis 3 hat und Ph für
Phenyl steht.
Die Behandlung mit Alkylaluminiumalkoxid besteht in der Zugabe des Alkoxids zur Vanadiutnverbindung vor oder gleichzeitig mit der
Berührung der Vanadiumverbindung mit dem organometallischen Reduktionsmittel.
Die erfindungsgemäö besonders zweckmäßigen Alkylaluminiumalkoxide
sind Verbindungen der Formel R Al(OR1),
welcher R und R1 für gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit
1-8 Kohlenstoffatomen stehen können und η einen Wert von 0,5-2,0
haben kannt. Solche Verbindungen sind z.B. Methylaluminiumdimethoxid, Dimethylaluminiummethoxid, Äthylaluminiumdiäthoxid, Diäthylaluminiumäthoxid,
Diäthylaluminiumisopropoxid und Mischungen derselben. Die Alkoxide werden nach bekannten Verfahren durch Mischen
stöchiometrischer Mengen eines Alkanols'und einer Trialkylaluminiumverbindung
bei Zimmertemperatur hergestellt. Das AlkoxidsVanadium-Verhältnis.
kann zwischen 0,1-100ti liegen und ist daher nicht sehr
entscheidend.
Die zur Reduktion der Vanadiumverbindungen geeigneten organometallischen
Verbindungen können die Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alk- · arylderivate von Metallen der Gruppen I-A, H-A und IH-A des
Periodischen Systems und Komplexe der Alkali- und Erdalkalimetall-
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derivate mit organometallischen Verbindungen von Aluminium, Magnesium
oder Zink sein. Die Reduktion kann bei Temperaturen zwischen -100° und 1250C, vorzugsweise zwischen -30° und 500C,
durchgeführt werden. Geeignete Alkylderivate haben 1-20 Kohlenstoffatome, wie Methyl, Äthyl, Propyl und Hexyl, Die Arylderivate
sind z.B. Phenyl, Tolyl, Xylyl und Naphbhyl, während Aralkylgruppen
z.B. Benzyl und Phenylethyl sind. Erfindungsgemäß besonders geeignete organometallische Verbindungen sind die Organoaluminiumverbindüngen
der Formel R_A1X, in welcher R für eine C on Alkylgruppe oder eine C, in Arylgruppe stehen kann und X
Π-ZU D— I U
R, Halogenwasserstoff oder -OR bedeuten kann. Weiterhin geeignet
sind Komplexe von ürganomagnesiumverbindungen mit Organoaluminiumverbindungen,
wie MgZAl(C2Hc)^2* oder m^ Äthern, z.B. Grignard-Reagenzien.
Die Menge der organometallischen Reduktionsmittel ist nicht entscheidend.
Das Verhältnis von Reduktionsmittel zu Vanadiumverbindung kann von 0,25-100:1 oder mehr variieren, obgleich Verhältnisse
von 1-30:1 bevorzugt werden. Es können auch höhere Verhältnisse verwendet werden, sind jedoch nicht notwendig. Normalerweise
bleibt nach beendeter Reduktion ein Überschuß der organometallischen Verbindung zurück.
Im Polymerisationsverfahren kann als Aktivator jade in Ziegler-Polymerisationssystemen
geeignete Organoaluminiumverbindung ver-~ wendet werden. Besonders zweckmäßig sind z.B. Alky!aluminiumverbindungen,
in welchen jede Alkylgruppe bi3 zu 16 Kohlnstoffatome
aufweist, u/ie Triäthylaluminium, Tri-n-propylaluminium, Triisobutylaluminium,
Trihexylaluminium, Diiscbutylaluminiumhydrid, Tri-
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octylaluminium und gemischte Trialkylaluminiumverbindungen. Verbindungen
mit Alkylresten mit jeweils weniger als 10 Kohlenstoffatomen werden bevorzugt, weil die höheren Alkylverbindungen
kostspieliger sind und zu Geruchsproblemen führen.
Erfindungsgamäß ist es weiterhin notwendig, einen zusätzlichen
Aktivator in Form eines Halogenalkans zuzufügen. Als Halogenalkan ist jedes polyhalogeni8rte, niedrige Alkan, wie Chloroform, Trichlorfluormethan,
Dichlordifluorrnethan, Bromoform, Dodoform usuj.,
geeignet. Das Verhältnis von Halogenalkan zu Organoaluminiumverbindung im Aktivatorsystem von zwischen 1-10*1 liegen. Die gesamte
Aktivatorkonzentration kann zwischen der 100- bis 1000-fachen Konzentration des in der Polymerisation verwendeten Katalysators
liegen.
Bei einer typischen Katalysatorherstellung durch Vormischen der Komponenten in einem Reaktionskolben kann die Reduktion der Vanadiumverbindung
bei Temperaturen zwischen -100° und 1250C, vorzugsweise
jedoch zwischen -30° und 500C, erfolgen. Die Reaktionsteilnehmer werden z.B. bei 5O0C. gemischt, und nach beendeter
Reduktion wird die Mischung auf Zimmertemperatur odar darüber abkühlen gelassen. Dar Katalysator kann sofort verwendet oder für
eine Dauer zwischen 5 Minuten bis einigen Tagen altern gelassen
werden.
Die Polymerisation von Olefinen erfolgt zwackmäQig in einem Autoklaven
oder einer anderen geeigneten Druckvorrichtung. Die Vorrichtung wird mit dem gegebenenfalls verwendeten Lösungsmittel
und einem Aktivator-Spülmittel ("scavenger") beschickt und auf Gleichgewichtsbedingungan kommen gelassen. Dann wird der Kataly-
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·* Je "■
eator zugefügt und der Reaktor mit Olefin und einem gegebenenfalls
verwendeten Molekulargewichtsregulierungsm ittel, uiie Wasserstoff,
unter Druck gebracht. Die Polymer isationsdrucke hängen hauptsächlich
von den Grenzen der verwendeten Vorrichtung ab, ein normaler Druckbereich liegt jedoch zwischen 1-50 at. Die Polymerisationstemperaturen
liegen gewöhnlich zwischen 0-150 C, vorzugsweise zwischen 50-100 C. Die erfindungsgemäQ geeignete Katalysatorkonzentration
liegt zwischen 0,001-10 Millimol Übergangsmetall pro Lösungsmittel, vorzugsweise zwischen 0,005-0,25 Millimol/l.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung,
ohne sie zu beschränken.
Beispiel \
Beispiel \
(a) In einen mit Stickstoff durchgespülten lOO-ccm-Kolbon wurdsn
30 ecm n-Hexan, 3,55 Millimol Triphenylsilanol (2 Stunden bei 600C.
in einem l/akuumofen getrocknet) und 1 ,755 Millimol Vanadiumoxitrichlorid
eingeführt. Der Kolbon wurde auf 5O0C. erhitzt und
lieferte eine gelbe Lösung mit starkem Chlorwasserstoffgeruch.
Das Durchspülen der Lösung mit Stickstoff zur Entfernung der HCl führte zur Bildung einer Aufschlämmung eines feinen gelben Nieder-Schlages
aus Bis-(triphenylsiloxy)-vanadiumoxychlorid in Hexan.
(b) Anschließend wurde die Aufschlämmung mit 3,55 Millimol Diäthylaluminiumäthoxid
und dann mit 3,55 Millimol Triäthylaluminium behandelt. Die erhaltene, dunkelbraune Aufschlämmung wurde 2,5
Stunden bei Zimmertemperatur gealtert.
(c) In einen getrockneten, mit Stickstoff durchgespülten 3,8-1-Rührautoklaven
wurden 1,5 1 η-Hexan als Lösungsmittel und 2,5 Millimol Trioctylaluminium sowie 10 Miilimol Chloroform als
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Aktivator bei 5O0C. eingeführt. Die Lösung wurde 5 Minuten gerührt,
um auf Gleichgeiuichtsbedingungen zu kommen und die Verunreinigungen
zu entfernen. Dann uiurden 0,05 Millimol der unter (b) oben
hergestellten Katalysatoraufschlämmung über eine Spritze durch
eine mit Stickstoff durchgespülte Pforte in den Autoklaven eingeführt. Dieser wurde verschlossen, auf 86 C. erhitzt und mit Wasserstoff
auf einen Druck von 0,7-1,26 atü und dann mit Äthylen auf 5,6 atü gebracht. Die Polymerisationstemperatur ujurde auf 90 C.
eingestellt und 30 Minuten aufrechterhalten, mährend der Gesamtdruck
von 5,6 atü durch ÄthylBnzugabe nach Bedarf aufrechterhalten
wurde. Dann iuurde der Reaktorinhalt abgekühlt, der Autoklav wurde
entlüftet und geleert und die Aufschlämmung filtriert. Das getrocknete
Polymerisat lieferte 148 g uieißes, pulveriges Polyäthylen
mit einem Schmelzindex von 5,2 g/10 min unter einem angelegten Gewicht von 2160 g bei 19O0C. (aSTM-1238) und einer Dichte von
0,962 g/ccm. Die Katalysatorujirksamkeit betrug 116 200 g PE/g V/std
(d) Die Wiederholung des obigen Versuches unter Weglassen des Chloroforms lieferte praktisch kein Polyäthylen, uias zeigt, daß
das Halogenalkan ein notwendiger Teil des Katalysator-Aktivator-Systems
ist.
(a) In einen mit Stickstoff durchgespülten 30-ccm-Rührkolbsn wurden
10 ecm n-Hexan, 1,0 Millimol Triphenylsilanol und 1,0 Millimol
Diäthylaluminiumäthoxid eingeführt. Diese Aufschlämmung wurde
30 Minuten bei Zimmertemperatur zur Vorbehandlung des Silanols gealtert, dann wurden 0,5 Millimol VanadiumnxytiLchlorid eingetropft.
Die Aufschlämmung war dunkel purpurfarben und hatte keinen HCl Geruch. Nach 30 Minuten Altern wurden 1,0 Millimol Diäthylalu-
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miniumäthoxid und 1,0 Millimol Triäthylaluniinium zur Bildung des
Katalysators eingetropft, der nach 3-stündigem Altern allmählich
dunkelbraun u/urde.
(b) In einen getrockneten, mit Stickstoff durchgespülten 3,8-1-Rührautoklaven
wurden 1,5 Millimol Trioctylaluminium, 6 Millimol
Chloroform und 1,5 1 η-Hexan eingeführt. Dar Reaktor u/urde auf
5O0C. erhitzt; nachdem man den Inhalt auf Gleichgeu/ichtsbedingungen
kommen gelassen und die Verunreinigungen entfernt hatte, wurden 0,03 Millimol der unter (a) hergestellten Katalysäoraufschlämmung
wie in Beispiel 1 in den Autoklaven übergeführt. Dieser u/urde verschlossen, auf 85 C. erhitzt und mit Wasserstoff auf
einen Druck von 1,12-1,40 atü und mit Äthylen auf 5,6 atü eingestellt.
Die Polytnerisationstetnperatur u/urde auf 90 C. eingestellt
und 1 Stunde aufrechterhalten, u/obei der Gesantdruck von 5,6 atü
durch Äthylenzugabe aufrechterhalten u/urde. Während der Polymerisation
wurden zusätzlicher Aktivator (4,2 Millimol Trioctylaluminium und 16,8 Millimol Chloroform) in gleichen Anteilen in Abständen
von 10 Minuten zugefügt. Dann u/urde der Reaktor auf Zimmertemperatur
abgekühlt, entlüftet und geleert. Das Polymerisat u/urde filtriert und getrocknet und lieferte 196 g eines u/aißen Pulvers
mit einem Schmelzindex von 0,17 g/10 min und einer Dichte von
0,950 g/ccm. Die Katalysatoriuirksamkeit betrug 128 200 g PE/g U/std,
(c) Ein ähnlicher l/ersuch, bei dem das Triphenylsilanol mit einer
Mquimolaren Menge Triäthylaluminium vorbehandelt mar, ergab eine
Katalysatoru/irksamkeit von 116 000 g PE/g V/std. Das gebildete Polyäthylen hatte einen Schmelzindex von 0,36 g/10 min und eine
Dichte von 0,960 g/ccm.
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(a) Gemäß Beispiel I (a) wurde ein Katalysator hergestellt, uiobei
jedoch 2,75 Millimol Triphenylsilanol und 0,92 Millimol Vanadiumoxytrichlorid
umgesetzt wurden. Die erhaltene Aufschlämmung enthielt
Tris-(triphenylsiloxy)-vanadiumoxid in Hexan.
(b) Die Aufschlämmung wurde mit 1,84 Millimol Diäthylaluminiumäthoxid
und dann mit 1,84 Millimol Triäthylaluminium behandelt und 2,5 Stunden bei Zimmertemperatur gealtert.
(c)Äthylen wurde unter den Bedingungen von Beispiel I(c) bei
Verwendung der Katalysatoraufschlämmung aus Teil (b) oben polymerisiert. Das gebildete Polyäthylen hatte einen Schmelzindex
von 2,8 g/10 min und eine Dichte von 0,957 g/ccm. Die Katalysatorwirksamkeit betrug 115 600 g PE/g V/std.
(d) Eine Wiederholung der obigen Stufen (a) bis (c) unter Weglassen
des Chloroforms in'der Aktivierungsstufe lieferte wiederum nur ganz wenig oder kein Polyäthylen.
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Claims (2)
- Patentanspruchs\j- Verfahren zum Polymerisieren von Äthylen, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) Triphenylsilanol mit Vanadiumoxytrichlorid unter Bildung einer Verbindung der Formel (Ph,SiO) VOCl, umsetzt, in u/elcher Ph für Phenyl steht und η einen Wert von 1, 2 oder 3 hat;(b) die so gebildete Vanadiumverbindung durch Zugabe einss Alkylaluminiumalkoxids der Formel R Al(OR')7_ behandelt, in welcher R und R1 für gleiche oder verschiedene C._□ Alkyigruppen stehen und η einen Wert von 0,5 bis 2,0 hat und das Verhältnis von Alkoxid zu Vanadiumverbindung zwischen 0,1-100:1 ist;(c) die behandelte Vanadiumvsrbindung durch Zugabe einer organo-metallischen Verbindung in einem Verhältnis von dieser zur Vancdiumverbindung zwischen 0,25-100:1 reduziert;(d) Äthylen in einem inerten Kohlenwasserstoff lösungsmittel bei einer Temperatur von 0-15O0C. und Drucken von 1-50 at mit 0,001« 10 Millimol/l Lösungsmittel der reduzierten Vanadiumverbindung in Anwesenheit einer Mischung aus einem Halogenalkan und einer Organoaluminiumverbindung als Aktivatoren in Berührung bringt, wobei das Verhältnis von Halogenalkan zu Organoaluminiumverbindung zwischen 1-10:1 liegt und die Gesamtaktivatorkonzentraticn zwischen dem 100- bis 1000-fachen der Konzentration des verwendeten Vanadiumkatalysators liegt; und(β) das Polyäthylen gewinnt.809848/0546
- 2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aktivator im u/es en tuch en aus einer Mischung aus Chloroform und
einor Organoaluminiumverbinriung aus der Gruppe von Triäthylaluminium, Tri-n-propylaluminium, TriisopropylaluminiuiTi, Trihexylaluminiunj, Diisobutylaluminiumhydrid, Trioctylaluminium und Mischungen derselben, besteht.Der Patentanwalt:809848/0546
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