-
Beschreibung
-
Die Erfindung betrifft eine Möbelrolle mit Feststeller der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art.
-
"Möbelrolle" im Sinne der Erfindung ist jede Art von Rad oder Rolle
mit Lager und Halterung zur Befestigung unter Möbeln oder kleineren Wagen, um diese
fahrbar auszugestalten.
-
Eine solche Möbelrolle besteht aus einer tragenden und das eigentliche
Rad oder die eigentliche Rolle meist abdeckenden und verkleidenden Rahmenkonstruktion,
die im folgenden kurz als "Gehäuse" bezeichnet ist. Bei Gebrauch ist dieses Gehäuse
an dem fahrbar zu gestaltenden Gegenstand, Wagen oder Möbelstück, im folgenden kurz
"Möbel" oder "Möbelstück" genannt, relativ zu diesem Möbelstück frei um eine im
allgemeinen im wesentlichen senkrecht stehende Achse drehbar befestigt. Eine Walze,
Rolle oder Rad, im folgenden kurz "Rolle" genannt, ist am Gehäuse frei um eine Rollachse
drehbar gelagert, die im wesentlichen senkrecht zu der vorstehend definierten Schwenkachse
ausgerichtet ist. Solche Möbelrollen sind in der Regel mit Brems- oder Feststellvorrichtungen
versehen. Verschiedene Arten bekannter Feststeller sind dabei so ausgebildet, dass
sie einen elastischen Federmechanismus aufweisen, der das Gehäuse relativ zur Rolle
aufwärts zwingt, wobei die Rolle relativ zum Gehäuse so verschiebbar ist,dass sie
in Eingriff und ausser Eingriff mit einem am Gehäuse angebrachten Feststellelement
treten kann.
-
Bekannte Möbelrollen dieser Art sind so ausgelegt, dass der elastische
Federmechanismus das Feststellelement und
die Rolle in Eingriff
miteinander zwingt und dieser Eingriff bei Einwirkung einer eine vorgegebene Grenzlast
überschreitenden abwärts gerichteten Kraft auf das Gehäuse gelöst wird. Andere Möbelrollen
dieser Art sind in entgegengesetzter Weise so ausgebildet, dass das Feststellelement
und die Rolle durch den elastischen Federmechanismus in ihre ausgerückte Stellung
gezwungen werden und nur dann in Eingriff gebracht werden, wenn auf das Gehäuse
eine abwärts gerichtete Kraft einwirkt, die grösser als eine vorgegebene Grenzkraft
ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möbelrolle mit Feststeller
der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen verbesserten Feststellmechanismus
aufweist, der entweder so ausgelegt sein kann, dass er entweder selbstsperrend oder
selbstlösend im vorstehend erläuterten Sinne ist.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Möbelrolle der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäss die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 genannten Merkmale aufweist.
-
Die Erfindung schafft also eine Möbelrolle mit Feststeller, bei der
ein zusätzlicher Träger vorgesehen ist, der konstruktiv vom Gehäuse unabhängig ausgebildet
ist und der die Rolle frei drehbar um die Rollachse trägt.
-
Dieser Träger ist relativ zum Gehäuse in der Weise verschiebbar, dass
die Rolle in Eingriff und ausser Eingriff mit dem Feststellelement gebracht werden
kann, wobei der elastische Federmechanismus zwischen dem Träger und dem Gehäuse
wirkt.
-
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit den Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen: Fig.
1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitensicht in der Ausführung mit zwei
einander gegenüberliegenden Rollen bei abgenommener vorderer Rolle; Fig. 2 das in
Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel im Schnitt nach Linie A-A in Fig. 1 mit beiden
Rollen; Fig. 3a einen Schnitt nach B-B in Fig. 1; Fig. 3b einen Schnitt nach B-B
in Fig.1, halbseitig, bei gelöstem Feststeller; Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Seitensicht mit einer abgenommenen Rolle bei gelöstem Feststeller;
Fig. 5 einen Schnitt nach A-A in Fig. 4; Fig. 6 einen Schnitt nach B-B in Fig. 4;
Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel der Möbelrolle in Seitensicht mit einem abgenommenen
Rollenrad und eingerücktem Feststeller; Fig. 8 einen Schnitt nach A-A in Fig. 7
mit beiden Rollenrädern und Fig. 9 einen Schnitt nach B-B in Fig. 7,
ebenfalls
mit beiden Rollenrädern.
-
Die in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Möbelrolle weist als Befestigungselement
einen Zapfen 11 auf, dessen oberes Ende als Gewindebolzen 12 ausgebildet ist.
-
Das Möbelstück, an dem diese Möbelrolle zu befestigen ist, weist eine
entsprechende nach unten offene Gewindebohrung auf, in die die Möbelrolle über den
Gewindebolzen 12 eingeschraubt werden kann. Das untere Ende des Zapfens 11 ist in
einer Lagerbohrung 13 gelagert, die in einem Gehäuse 14 ausgebildet ist. Der Zapfen
11 ist in der Lagerbohrung so gelagert, dass das Gehäuse frei um eine Schwenkachse
15 verschwenkbar ist, die bei bestimmungsgemässem Einsatz der Möbelrolle gebräuchlicherweise
im wesentlichen senkrecht steht.
-
Der Zapfen 11 kann in der Bohrung 13 in prinzipiell beliebiger an
sich bekannter Weise gelagert sein und beispielsweise durch einen Sprengring axial
fixiert sein, der in einander gegenüberliegende Ringnuten eingreift, die im Zapfen
11 einerseits und in der Wand der Lagerbohrung 13 andererseits ausgebildet sind.
-
Die Möbelrolle enthält weiterhin einen schlittenartig verschiebbaren
Träger 17, der konstruktiv unabhängig vom Gehäuse 14 ausgebildet und in einer Führung
18 gelagert ist, die in einem Gehäuseteil 16 ausgebildet ist. Die Führung 18 verläuft
mit ihrer Längsachse parallel zur Schwenkachse 15. Das obere Ende der Führung 18
ist geschlossen, während ihr unteres Ende auf der Unterseite des Gehäuses 14 offen
ist. Der Schlitten oder Träger 17 ist auf seinen Seiten mit einem Paar parallel
zueinander und getrennt voneinander im wesentlichen senkrecht verlaufenden flanschartigen
Ansätzen 19 versehen, die auf einander gegenüberliegenden Seiten
des
Gehäuseelementes 16 die schienenartige Führung 18 so umgreifen, dass der schlittenartige
Träger 17 zwar parallel zur Schwenkachse 15 verschiebbar, aber quer zu dieser Achse
fixiert geführt ist. Einander gegenüberliegende Seitenwände des Trägers, die zwischen
den Führungsstegpaaren 19 liegen, wirken in der Weise mit den Führung kanten der
Führung 18 zusammen, dass der schlittenartige Träger sicher auf der parallel zur
Schwenkachse 15 liegenden Weg verschiebbar ist. Der Träger 17 ist vorzugsweise zunächst
zweiteilig hergestellt und wird erst nach seiner Montage im Gehäuse 14 durch Verbindung
seiner Teile zum integralen Träger 17 verbunden.
-
Der schlittenartige Träger 17 trägt die Rolle, die, bei bestimmungsgemässem
Einsatz der Möbelrolle, auf der Unterstützungsfläche, dem Boden des Gebäudes, läuft
und auf diesen die von der Möbelrolle aufgenommene Last überträgt. Die in den Beispielen
gezeigte Rolle ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus den beiden Rädern 10 und
20. Von diesen beiden Rädern ist nur das eine in der Fig. 1 dargestellt. Die beiden
Räder 10 und 20 der Rolle sind auf einem Achszapfen 21 gelagert. Der Achszapfen
21 ist mit ausreichendem Spiel in einer waagerechten Bohrung gelagert, die im Träger
17 ausgebildet ist, um die Rolle relativ zum Gehäuse 14 um eine waagerechte Rollachse
22 frei drehbar zu lagern.
-
Die Rollachse 22 liegt neben der zu dieser im wesentlichen senkrechten
Schwenkachse 15. Die seitlichen Enden des Achszapfens 21 ragen zu beiden Seiten
aus dem schlittenartigen Träger 17 heraus. An jedem dieser beiden freien Enden des
Achszapfens ist eines der beiden Räder 10,20 der Rolle befestigt. Der schlittenartige
Träger 17 ist also zwischen den beiden Rädern der zweiteiligen Rolle
angeordnet.
-
Die Räder 10 und 20 weisen ringförmige Mantelbereiche 23 auf, die
bei der bestimmungsgemässen Verwendung der Möbelrolle auf der Unterstützungsfläche
aufliegen bzw. auf dieser abrollen. Die Räder sind weiterhin mit einer Nabe 24 ausgebildet,
durch deren Bohrung hindurch das Ende des Achszapfens 21 greift. Das Rad weist ausserdem
eine Stirnseite 25 auf, die die Lauffläche 23 mit der Nabe 25 verbindet.
-
In dem in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Nabe 24 der Räder 10 und 20 fest mit dem Achszapfen 21 verbunden, so dass die Naben
und die in diesen befestigten Enden des Achszapfens beider Räder gemeinsam eine
zentrale Lagerung der Rolle bilden.
-
Alternativ kann der Achszapfen aber auch fest im schlittenartigen
Träger 17 gehaltert und die beiden Räder frei drehbar auf seinen beiden seitlichen
Endbereichen gelagert sein.
-
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Räder 10,20 der Rolle
auf dem Achszapfen 21 durch Sprengringe gesichert. Die Rolle als Ganzes ist gegen
eine Verschiebung relativ zum Gehäuse 14 in Richtung der Rollachse 20 durch ein
Anliegen der inneren Stirnseiten der Naben 24 der beiden Räder 10,12 an einander
gegenüberliegenden Seiten des schlittenartigen Trägers 17 gesichert.
-
Die Möbelrolle weist weiterhin ein Paar Feststellelemente 26,27 auf,
die in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Gehäuseteil 16
ausgebildet sind. Das Feststellelement 26 ist so angeordnet, dass es mit dem Rad
20 zusammenwirken kann, während das Feststellelement 27
zur Einwirkung
auf das Rad 10 ausgelegt ist. Die Feststellelemente sind halbkreisförmig ausgebildet,
wobei ihr Aussendurchmesser dem Innendurchmesser der ringförmigen Laufbereiche 23
der Räder 10,20 entspricht. Die Feststellelemente springen seitlich vom Gehäusekörper
16 vor und greifen in den im Inneren der Räder zwischen der Nabe 24, der Stirnseite
25 und dem Laufring 23 freibleibenden Zylinderringraum ein.
-
Durch einen hier als Spiralfeder 28 ausgebildeten elastischen Federmechanismus
wird die Rolle relativ zu den Feststellelementen 26 und 27 abwärts gezwungen, wodurch
die Umfangsbereiche 23 der Räder mit ihrer Innenfläche gegen die aufwärts gezwungenen
Aussenflächen der Feststellelemente gezwungen werden. Die Feder 28 ist zwischen
dem Gehäuse 14 und dem schlittenartigen Träger 17 angeordnet. Ein Ende der Feder
ist gegen das obere Ende der Führung 18 abgestützt, während ihr gegenüberliegendes
Ende in einer im schlittenartigen Träger 17 ausgebildeten Bohrung abgestützt ist.
Wenn auf die Möbelrolle keine abwärts gerichtete Kraft oder Last einwirkt oder auf
diese eine nur leichte Last einwirkt, stehen die Rolle und die Feststellelemente
in feststellendem oder bremsendem Eingriff miteinander. Diese relative Stellung
der beiden Flemente zueinander ist in der Fig. 3a dargestellt.
-
Jede auf den Schwenkzapfen 11 einwirkende abwärts gerichtete Last
tendiert dazu, die Feststellelemente 26 und 27 relativ zu den Rädern 10,20 abwärts
zu bewegen, und zwar in Richtung auf die in Fig. 3b gezeigte relative Stellung zueinander
zu, in der die Feststellelemente die Laufringbereiche 23 der Räder 10,20 freigegeben
haben, die Rolle und das Feststellelement also ausser Eingriff getreten sind. Die
Abwärtsbewegung der Feststellelemente 26,27 ist dabei durch das Aufliegen des Gehäuses
14
auf der Oberseite des schlittenförmigen Trägers 17 begrenzt.
-
Bei Verwendung der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Möbelrolle beispielsweise
für einen Bürostuhl wird die Feder 28 vorzugsweise so stark gewählt, dass sie die
Räder und die Feststellelemente bei unbesetztem Stuhl im Eingriff miteinander hält,
so dass die Möbelrolle nur das Gewicht des unbesetzten Stuhls trägt. Diese Feststellposition
wird dagegen verlassen, wenn auf dem Stuhl eine erwachsene Person sitzt, die die
Möbelrolle zusätzlich belastet und dadurch in die in Fig. 1 angedeutete freigegebene
Rollposition verschiebt. Der feststellende Eingriff zwischen dem Feststellelement
und der Rolle wird also aufgehoben zugunsten einer frei fahrbaren Position, wenn
die auf die Möbelrolle wirkende Last einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet.
Dieser Grenzwert ist kleiner als die Last, die zur Erzielung der Lösung der Bremswirkung
erforderlich ist, ist aber gerade ausreichend gross, um die Feder 28 auf eine Länge
zu verkürzen, die geringfügig kleiner als die Länge der Feder 28 in der Position
ist, in der die Rolle und das Feststellelement im Eingriff miteinander stehen.
-
Der Abstand, über den der verschiebbare Träger 17 relativ zum Gehäuse
14 zwischen der Feststellposition und der gelösten Position verschiebbar ist, beträgt
vorzugsweise mindestens 4 mm. Dieser Abstand ist etwa erforderlich, um zu gewährleisten,
dass bei mehreren Möbelrollen an einem Möbelstück bei Belastung des Möbelstückes
sich wirklich alle Rollen des Möbelstückes in der freigegebenen, nicht festgestellten
Rollposition befinden, unabhängig davon, ob stets vorhandene geringfügige
Bodenunebenheiten
zu unterschiedlichen Freigabestrecken in den einzelnen Rollen führen.
-
Das Gehäuse 14 erstreckt sich bis über den äusseren Umfang der Räder
10,20 hinaus, und zwar sowohl vorwärts als auch nach rückwärts auf einem unterhalb
der Rollachse 22 liegenden Niveau. Wenn die Möbelrolle auf einer waagerechten Unterstützungsfläche
abgestützt ist und das Gehäuse 14 um die Rollachse 22 verkippt oder verschwenkt
wird, gelangt der Körper 14 abstützend auf die Oberfläche der Unterstützungsfläche,
wodurch ein weiteres Abkippen oder Verschwenken des Gehäuses 14 um die Rollachse
22 verhindert wird.
-
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren
4, 5 und 6 dargestellt, wobei die in diesen Figuren verwendeten Bezugszeichen den
auch in den Figuren 1,2 und 3 verwendeten Bezugszeichen entsprechen und lediglich
durch die vorgesetzte Kennziffer "1" gekennzeichnet sind. Die folgende Beschreibung
dieser Figuren kann daher aufgrund der vorstehenden eingehenden Erläuterung kürzer
gefasst werden.
-
Die in den Figuren 4, 5 und 6 gezeigte Möbelrolle unterscheidet sich
von der in den Figuren 1, 2 und 3 gezeigten Möbelrolle vor allem dadurch, dass sie
beim Auftreten einer leichten Last zum Abrollen freigegeben und beim Einwirken einer
schweren Last in die festgestellte Stellung überführt ist.
-
Die Feststellelemente 126 und 127 sind halbkreisförmig, jedoch so
angeordnet, dass sie mit der unteren Innenhälfte des ringförmigen Mantelbereiches
23 der Räder 110,120 zusammenwirken können. Jedes der Feststellelemente besteht
im wesentlichen aus einer abwärts konvexen Fläche, die in der Bremsstellung mit
der innenliegenden Mantelfläche des ringförmigen Laufteils 123 der Räder
110,120
feststellend im Eingriff steht.
-
Die Feder 128 zwingt den schlittenförmigen Träger 170 und die Räder
110.120 relativ zum Gehäuse 114 abwärts.
-
Wenn die Möbelrolle keiner oder nur einer geringen Belastung ausgesetzt
ist, sind die Mantelbereiche 123 frei von den Feststellelementen 126 und 127 in
der in Fig. 6 gezeigten Weise abgehoben. Wird die Möbelrolle dagegen einer abwärts
gerichteten Last ausgesetzt, die eine vorgegebene Grenzlast überschreitet, so wird
die Druckfeder 128 geringfügig zusammengepresst und werden die Feststellelemente
abwärts in ihre Feststellposition gezwungen. Wenn die auf die Möbelrolle einwirkende
abwärts gerichtete Last wesentlich grösser als diese Grenzlast ist, wirken die abwärts
gerichteten Bremsflächen der Feststellelemente mit solcher Kraft auf die Innenflächen
der Mantelbereiche 123 der Räder ein, dass diese zumindest gebremst, in der Regel
blockiert werden. Dabei wird zumindest ein Teil der abwärts gerichteten und über
das Gehäuse 14 übertragenen Last auch über die Bremselemente auf die Räder übertragen.
-
Das in den Figuren 7 bis 9 gezeigte Ausführungsbeispiel der Möbelrolle
ist wiederum ein Beispiel für die Ausbildung der Rolle in der Weise, dass die Rollen
relativ zu den Feststellelementen durch die Feder in die feststellende Position
gezwungen werden, während die Feststellung freigegeben wird, wenn auf die Möbelrolle
eine relativ grosse Last einwirkt. Die in den Figuren gewählten Bezugs zeichen entsprechen
im wesentlichen den in den Figuren 1 bis 3 gewählten Bezugszeichen, unterscheiden
sich von diesen jedoch durch die vorgesetzte Kennziffer "2". Die dort für die einzelnen
Teile dargelegte Beschreibung gilt auch für das in den Figuren
7,
8 und 9 gezeigte Ausführungsbeispiel.
-
Der Gehäusekörper 216 weist ein stegförmiges Rahmenteil 231 auf, das
sich zwischen den beiden Rädern 210, 220 der Rolle erstreckt und in dem die Führung
218 ausgebildet ist. Die Feststellelemente 226 und 227 sind an den beiden einander
gegenüberliegenden Hauptflächen des Gehäuseteils 231 befestigt. Die Feststellelemente
sind als konvex aufwärts gewölbte Flächen ausgebildet, die im oberen Teil mit der
Innenfläche der ringförmigen Laufbereiche 223 der Räder zusammenwirken können.
-
Das Gehäuseteil 216 trägt weiterhin eine Gehäuseabdeckung 232, die
einstückig mit dem scheibenförmigen Gehäuseteil 231 ausgebildet ist, aber radial
aussen liegend nach Art eines Schutzbleches die äussere Lauffläche der Räder mit
Spiel umgibt. Dabei ist das Spiel zwischen der Innenfläche der Abdeckung 232 und
der äusseren Lauffläche der ringförmigen Laufbereiche 223 der Räder gross genug,
um sicherzustellen, dass die Räder unter allen Umständen frei laufen. Das Gehäuseteil
216 trägt weiterhin einen Ansatz 233, der radial ausserhalb der Rollenabdeckung
232 liegt und mit dieser einstückig ausgebildet ist. Im Ansatz 233 ist eine Lagerbohrung
213 ausgebildet.
-
Die Räder 210, 220 werden relativ zum Gehäusekörper 216 durch eine
Feder 228 abwärts gezwungen, wobei die Feder 228 zwischen dem oberen Ende der Führung
218 und dem Schlitten oder Träger 217 eingespannt ist. Wenn auf die Möbelrolle keine
oder nur eine sehr geringe Last einwirkt, stehen die Innenflächen der Laufbereiche
223 der Räder im Wirkungseingriff mit den Feststellelementen 226 und 227, so dass
eine Drehung der Räder gebremst oder blockiert ist. Wenn dagegen auf die Möbelrolle
eine grössere
abwärts gerichtete Last einwirkt, die die vorgegebene
Grenzlast überschreitet, werden die Feststellelemente relativ zu den Rädern abwärts
verschoben, so dass sie die Innenflächen der Laufringe der Räder freigeben und die
Räder sich dadurch frei um ihre Rollachse drehen können.Die Abwärtsbewegung des
Gehäusekörpers 216 relativ zu den Rädern ist dabei dadurch begrenzt, dass der schlittenförmige
Träger am oberen Ende der Führung 218 anschlägt.
-
Die Naben 224 der Räder 210,220 sind als hohle Stutzen ausgebildet,
die mit Schnappsitz ineinander steckbar und gegen axiales Auseinanderziehen sicherbar
sind.
-
Der äussere, übergreifende dieser beiden Stutzen ist mit Spiel drehbar
und verschiebbar in einer Lagerbohrung gelagert, die im schieberförmigen Träger
217 ausgebildet ist. Zur Befestigung und Lagerung der beiden Räder der Rolle wird
also kein zusätzlicher Achszapfen benötigt. Die Räder der Rolle können um die Rollachse
222 relativ zum schlittenförmigen Träger 217 frei gedreht werden. Ihre ineinandergreifenden
Achsstutzen sind dabei vorzugsweise ferner so ausgebildet, dass die beiden Räder
der Rolle auch frei gegeneinander drehbar sind.
-
Auch in dem in den Figuren 7 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist
der schlittenförmige Träger vorzugsweise zunächst zweiteilig ausgebildet und wird
erst bei der Montage im Gehäusekörper 216 zusammengefügt,und erst nach der Montage
im Gehäusekörper 216 werden beide Teile fest zum einen Trägerelement 217 vereint.