DE2800867A1 - Scheibenbremse fuer schienenfahrzeuge mit in lenkgestellen gelagerten radsaetzen - Google Patents

Scheibenbremse fuer schienenfahrzeuge mit in lenkgestellen gelagerten radsaetzen

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DE2800867A1
DE2800867A1 DE19782800867 DE2800867A DE2800867A1 DE 2800867 A1 DE2800867 A1 DE 2800867A1 DE 19782800867 DE19782800867 DE 19782800867 DE 2800867 A DE2800867 A DE 2800867A DE 2800867 A1 DE2800867 A1 DE 2800867A1
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DE
Germany
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brake
rod
disc
disc brake
caliper
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Withdrawn
Application number
DE19782800867
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English (en)
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Pierre Baronnet
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
Original Assignee
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H5/00Applications or arrangements of brakes with substantially radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H13/00Actuating rail vehicle brakes
    • B61H13/34Details
    • B61H13/38Suspension of transmitting mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Scheibenbremse für Schienenfahrzeuge mit in
  • Lenkgestellen gelagerten Radsätzen Die nrfizl-zi bezieht sich auf eine Scheibenbremse mit in Lenkgestellen gelagerten Radsätzen, wobei räumlich nahe des einen Radsatz-Rades ein Bremszylinder und räumlich nahe des anderen Rad satz-Rades ein eine auf der Radsatzwelle befestigte Bremsscheibe teilweise umgreifender, an die Bremsscheibe beidseitig andrückbare Bremsbeläge führender Bremssatel angeordnet sind, mit einem etwa parallel zur Radsatzwelle verlaufenden Betätigungsgestänge zwischen dem Bremszylinder und den Bremsbelägen, und wobei der Bremszylinder und der Bremssattel am Lenkgestell gehalten sind.
  • Aus der DE-AS 1 90, 784 ist eine in wesentlichen Teilen den vorstehend genannten Merkmalen entsprechende Scheibenbremse für Drehgestellfahrzeuge bekannt. Hierbei ist auf der Radsatzwelle nahe des Bremszylinders eine zweite Bremsscheibe angeordnet, die ebenfalls teilweise von einem Bremssattel umfaßt ist. An beiden Bremssätteln ist hier je ein Zangenbremsgestänge angelenkt, wobei die Enden zweier Zangenbremshebel der beiden Zangenbremsgestänge mittels des Betätigungsgestänges miteinander verbunden sind, das Ende des zeiten Zangebremshebels des einen Zangenbrenisgestänges an der Kolbenstange des Bremszylinders und das Ende des zweiten Zangenbremshebels des anderen Zangenbremsgestänges an einem Festpunkt angelenkt ist.
  • Die beiden Bremzzangen sind hier also im vom Bremszylinder ausgehenden Bremskraftfluß hintereinander angeordnet, ein die dem Betätigungsgestänge und damit der bremszylirflerfernen Bremszange zugeführte Zuspanakraft steigerndes Kraftübersetzungsgestänge fehlt. Der Bremszylinder und der eine Bremshebel sowie sämtliche Bremsbeläge sind an voneinander gestrennten Stellen einzeln am Drehgestellrahmen aufgehängt, wofür dieser eine Vielzahl von toleranzhaltig zu bearbeitenden Lagerstellen aufweisen muß. Weiterhin beanspruchen die Bremsscheibe, der Bremssattelmit Bremszange und der Bremszylinder nahe des einen Radsatz-Rades so viel Einbauraum, daß sie bei beispielsweise durch eine Antriebseinrichtung beengten Raumverhältnissen nicht untergebracht werden können. Insbesondere bei Fahrzeugen mit linearmotorantrieb beansprucht letzterer im mittleren Bereich des Fahrzeuges so viel Bauvolumen, daß Scheibenbremsen der bekannten Art nicht unterbringbar sind.
  • Es ist aufgabe der Erfindung, eine Scheibenbremse der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß auch sehr beengte Raumverhältnisse zu ihrer Unterbringung ausreichen und daß sie des weiteren mit einfacher und leichter Montagesrbeit am Lenkgestell montierbar ist, wobei am Lenkgestell nur werige Lagerstellen vorzusehen sind.
  • Auch soll der Bela'echsel schnell und einfach durchführbar sein.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Bremssattel und der Bremszylinder mittels eines rahmen-oder rohrartig ausgebildeten Traggestängesmiteinander verbunden sind, welches im wesentlichen parallel zum einerseits über ein Eraftübersetzungsgestänge an der Lolbenstange des Bremszylinders angelenkter und andererseits mit einem der Bremsbeläge gekuppelten, als Zug- oder Druckstange ausgebildeten Betätigungsgestänge verläuft, daß am Bremssattel und am Bremszylinder räumlich nahe des Bremssattels und des Bremszylinders am Traggestänge je eine dessen Verschiebung in Querrichtung zum Fahrzeug zulassende, gegebenenfalls aus einem in eine Bohrung eingreifenden Zapfen gebildete Lagerung zum Lenkgestell angeordnet ist, und daß der Bremssattel an einer der ihm zugeordneten Lagerung räumlich entfernten Stelle mittels eines Lenkhebels am Len56estell angelenkt ist.
  • Hierdurch ergibt sich eine Aufteilung der Scheibenbremse im wesentlichen in zwei etwa gleichgroße, durch das Traggestänge miteinander verbundene Baugruppen,deren eine den Bremszylinder und deren andere den Breassattel aufweist, und deren eine nahe des einen und deren andere nahe des anderen Rades des Radsatzes auch bei räumlich beengten Verhältnissen urterbringbar ist. Dabei sind die Voraussetzungen zu einer weitgehenden Anpassung der Scheibenbremse an die räümlichen Gegegebenheiten und die betrieblichen Erfordernisse des mit ihr auszurüstenden Schienenfahrzeuges gegeben; zur Montage sind am lenkgestell lediglich wenige, bei einer bevorzugten Ausfahrung nur drei Lagerstellen erforderlich.
  • Die nach der weiteren Erfindung vorteilhafte Ausgestaltung der Scheibenbremse kann den Unteransrpüchen entnommen werde.
  • In den Zeichnungen sind nach der Erfindung ausgestaltete Scheibenbremsen beispielsweise und zum Teil schematisiert dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 schematisch ein Lenkgestell mit Radsatz und das Prinzip des Aufbaues und der Anordnung der Scheibenbremse; Fig. 2 eine Ausführungsform der Scheibenbremse in größerem Maßstab; Fig. 3 den Bremssattel in nochmals größerem Maßstab in perspektivischer Ansicht; Fig. 4 das Traggestänge ebenfalls in perspektivischer Ansicht; Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Scheibenbremse; Fig. 6 eine zu Fig. 5 geringfügig abgeänderte Ausführungsform; Fig. 7 eine weitere Ausführungsform des Scheibenbremse; Fig. 8 eine Ansicht eines geänderten Bremssattels und dessen Anordnung im Lenkgestell; Fig. 9 einen Teilschnitt nach Linie ABC und Fig.10 einen Teilschnitt nach Linie D-E in Fig. 8; Fig.11 den Bremssattel nach Fig. 8 in größerem Maßstab in zwei unterschiedlichen Stellungen; Fig. 12 als Einzelheit einen Übersetzungshebel in vergrößertem Maßstab; Fig. 13 eine weitere Ausführungsform der Scheibenbremse in Fig. 1 entsprecnender Darstellung und Fig. 13a einen Schnitt gemäß Linie F-G in Fig. 13; Fig. 14 eine weitere Ausführungsform der Scheibenbremse in vergrößerten Maßstab.
  • Nach Fig. 1 ist am strichpunktiert dargestellten Fahrzeugrahmen 1 ein Lenkgestell 2 un einen Vertikalbolzen 3 schwenkbar angelenkt, das über ein nicht dargestelltes Gestänge von einem gleichartigen Lenkgestell am anderen Fahrzeugende oder durch sonstige Einrichtungen in seiner Drehlage einstellbar ist. An den schenkeln 2' und 2'' des in Aufsicht im wesentlichen U-förmigen Lenkgestells 2 sind die Achslager 4 eines innengelagerten Radsatzes 5, umfassend die Radsatzwelle 6 und zwei Räder 7, befestigt. Über Gleitstücke 8 stützt sich der Fahrzeugrahmen 1 auf die Achslager 4 verschieblich ab.
  • In der Öffnung des Lenkgestells 2 nahe dessen einem Schenkel 2', also nahe eines der beiden Räder 7, trägt die Radsatzwelle 6 eine drenfest mit ihr verbundene Bremsscheibe 9, welche von au3en teilweise von einem Bremssattel 10 umgriffen ist. nahe seines radial äußeren Randes tragt der Bremssattel 10 auf Seiten des ihm benachbarten lenkgestell-Schenkels 2' einen parallel zur Radsatzwelle 6 auskragenden Zapfen 11, der in eine entsprechende Bohrung 12 im Schenkel 2' drehbar eingreift und zusammen mit dieser eine Lagerung 11, 12 bildet. Der der Fahrzeug-Mittellängsachse zugewandte Schenkel 13 des Bremssattels 10 ist nahe der Radsatzwelle 5 mit einem zu letzterer parallel bis nahe des andersseitigen Len'r;gestell-SchenErels 2'' verlaufenden Traggestänge 14 verbunden. Nahe des Lenkgestell-Schenkels 2'' verläuft das Traggestänge 14 etwa rechtwinklig von der Radsatzwelle 6 eg abgeknIckt und trägt an seinen Ende auf der dem Bremssattel 10 zugewandten Seite einen Bremszylinder 15. Etwa gegenüber dem Bremszylinder 15 ist das abgeknickte Ende des Traggestänges 14 mit einem zum Lenkgestell-Schenkel 2" hin auskragenden, zun Zapfen 11 gleiclachsigen Zapfen 16 versenden, der drehbar in eine Bohrung 17 im Schenkel 2" eingreift und zusammen mit dieser eine Lagerung 16, 17 bildet.
  • Der in Betätigungsrichtung von einer Speicherfeder, andererseits von einen Löse-Durckmittel belastete Kolben 18 des Bremszylinders 15 ist über die Kolbenstange 19 an Ende eines Übersetzungshelbes 20 angelenkt, dessen anderes Ende etwa an der Knickstelle am Traggestänge 14 gelagert ist. In seinem mittleren Bereich greift am Übersetzungshebel 20 ein Betätigungsgestänge 21 an, das etwa parallel zur Radsatzwelle 6 zum Bremssattel 10 hin verläuft und über ein als Gestängesteller 22 ausgebildetes Übersgangsstück in den Schenkel 13 des Bremssattels 10 einmündet. Bei seiner Verschiebung in Richtung zum Bremssattel 10 in drückt das Betätigungsgestänge 21 über den Gestänge steher 22 den verschieblich im Bremssattel 10 auf Seiten des Schenkels 13 gelagerten Bremsbelag 23 an die Bremsscbeibe 9 an.
  • Der Bremssattel-Schenkel 13 ist mit einem die Radsatzwelle 6 untergreifenden Anlenkarm 25 versehen, dessen Ende über einen Lenkhebel 26 am Lenkgestell 2 angelenkt ist.
  • Bei gelöster Scheibenbremse ist der Eolben 18 vom Löse-Druckmittel beaufschlagt und hält die Speicherfeder gespannt. Das Betätigungsgestänge 21 hält über den Gestängesteller 22 den Bremsbelag 2, In einem bestimmten, geringen Abstand von der Bremsscheibe 9 abgehoben und das Traggestänge 14 mItsamt allen mit ihm verbundenen Teilen befindet sich relativ zur Radsatzwelle 6 in einer derartigen axialen Lage, daß auch der andersseitige, im Bremssattel 10 fest gehaltene Bremsbelag 24 sich in einem geringen Abstand von der Bremsscheibe 9 befindet.
  • Wird zum Bremsen der Druck des Löse-Druckmittels abgesenkt, vermag die Speicherf@der den Kolben 18, unter Drehnen des Ubersetzur.Oshebels 20 entgegen dem Uhrzeigersinn um seine Lagerung am Traggestänge 14, zu verschieben. Das Betätigungsgestänge 21 wird dabei in Richtung zum Bremssattel 10 hin verschoben und legt über den Gestängesteller 22 den Bremsbelag 25 an die Bremsscheibe 9 an. In Reaktion hierauf dreht sich der Übersetzungshebel 20 bei weiterer Verschiebung des Kolbens um die Anlenkstelle am Betätigungsgestänge 21, wobei er das Traggestänge 14 mitsamt dem Bremszylinder 15 und den Bremssattel 10 unter axialer Verschiebung der Zapfen 11 und 16 in den Bohrungen 12 und 17 derart verschiebt, daß auch der Bremsbelag 24 an die Bremsscheibe 9 angelegt wird.
  • Unter elastischer Verspannung des ganzen kraftführenden Gestänges, insbesondere des Trag- und des Betätigungsgestranges 14 und 21, werden sodann die beiden Bremsbeläge 23 und 24 an die Bremsscheibe 9 angepreßt. Das am Brenssattel 10 dabei auftretende Bremsmoment wird über die Lagerungen 11, 12 und 16, 17 sowie die Anlenkung des Anlenkarmes 25 über den Lenkhebel 26 vom Benkgestell 2 auf genommen.
  • Beim Lösen der Scheibenbremse spielen sich entsprechend umgekehrte Vorgänge ab.
  • Zum Auswechseln verschlissener Bremsbeläge 23 und 24 kann nach Lösen der Anlenkung des jLnlenkarmes 25 mittels des LerRhebels 26 am Lenkgestell 2 der Bremssattel 10 mitsamt dem Trag- und dem Betätigungsgestänge 14 und 21 sowie dem Bremszylinder 15 un die Lagerungen 11, 12 sowie 16, 17 gedreht werden, wobei der Bremssattel 10 von der Bremsscheibe Q abgeschwenkt wird. Die Bremsbeläge 23 und 24 sind dann frei zugänglich und können ohne Schwierigkeiten ausgetauscht werden.
  • Bei der Ausführung der Scheibenbremse nach Fig. 2 ist der Bremssattel 10 in seinem radial außen liegenden Teil von einer Bohrung 12' durchsetzt, in welche ein am nicht dargestellten tenkgestell befestigter, abgesetzter Zapfen 11' eingreift und somit die Lagerung 11', 12' bildet. Durch in die Bohrung 12' eingesetzte Lagerbuchsen 27, 28, deren dem Bremszylinder 15 zugewandte, im Durchmesser kleinere Lagerbuchse 28 den Bremssattel 10 in Richtung zum Bremszylinder 15 hin überragt, erhält die Lagerung 11', 12' eine die Breite des Bremssattels 10 übersteigende Führungslänge.
  • Zum Schutz der Lagerung 11', 12' ist die Lagerbuchse 28 an ihrem Ende verschlossen.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 1 müssen die beiden Lagerungen 11, 12 und 16, 17 mit möglichst fluchtenden Achsrichtungen angeordnet werden; es kann zweckmäßig sein, hierzu insbesondere die vom Bremsmoment geringer belastete Lagerung 16, 17 oder wenigstens eines ihrer Teile, den Zapfen 16 oder die Bohrung 17, i spater zu erläuternder Weise Justierbar anzuordnen. Insbesondere an Zapfen 16 bzw. der Bohrung 17 rönnen auch ballige Lagerflächen, wie in Fig. 2 mit der Lagerbuchse 66 gezeigt, vorgesehen sein.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist zum Vermeiden von Fdemmungen das Traggestänge 14 mittels Gelenke 29 um eine parallel zur Reibrichtung der Bremsbeläge 23 und 24 an der Bremsscheibe 9 verlaufende Achse schwenkbar am Bremssattel 10 angelenkt. Das abgewinkelt verlaufende, kastenartig ausgebildete Ende 30 des Traggestänges 14 ist mit einem die Bohrung 17' aufweisenden Ansatz 67 versehen, in den der innerhalb relativ weiter Toleranzmaße zur Achsrichtung der Bohrung 17' versetzt angeordnete Zapfen 161 eingreift.
  • Nach Fig. 2 besteht zwischen den Achsrichtungen von Zapfen 16' und Bohrung 17' eine Winkelabweichungor, die infolge der balligen Lagerflächen der Lagerbuchse 66 keine Klemmungen verursacht, und eine seitliche Versetzung a. Das Traggestänge14 stellt sich um die Gelenke 29 relativ zum am Zapfen 11' geführten Bremssattel 10 derart ein, daß beide Lagerungen 11', 12' und 16', 17' verklemmungsfrei zu arbeiten vermögen.
  • Der Bremszylinder 15 ist nach Fig. 2 durch Drucknittelbeaufschlagung in seine Bremsstellung bringbar; der Übersetzungshebel 20 ist daher an seinen Enden an der Eolbenstange 19 bzw. über eine Lasche 44 an Traggestänge 14 und zwischen diesen Anlenkungen an Betätigungsgestänge 21 angelenkt.
  • Bremssattelseitig kann in nicht gezeigter Weise auch das Betätigungsgestänge gelenkig gehalten sein.
  • Zum Ausgleich der bei Bremsen und Losen auftretenden und evtl. auch durch Schlag der Bremsscheibe 9 bedingten Axialverschiebungen des Bremssattels 10 ist der Lenkhebel 26 um im wesentlichen zum Zapfen 11' weisende, zur Ebene der Brensscheibe 9 parallele Achsen 31 schenkbar am Anlenkarm 25 und, nicht dargestellt, am Lenkgestell angelenkt.
  • Der Bremssattel 10 kann nach Fig. 3 aus zwei durch radiale Teilung gebildeten Hälften zusammengesetzt sein. Der bremszylinderseitige Schenkel 13 ist mit zwei Lagerböcken 32 versehen, welche den in Fig. 2 dargestellten Gelenken 29 zugehören. Zwischen den gleichachsige Bohrungen 33 aufweisenden Lagerböcken 32 ist eine Bohrung 34 mit zu den Bohrungen 33 senkrechter Achsrichtung zum Durchtritt des hier nicht dargestellten Betätigungsgestänges vorgesehen. Der Anlenkarm 25 ist zum Umgreifen der Radsatzwelle 6 abgewinkelt ausgebildet, sein Lagerauge zum Anlenken des Lenkhebels 36 trägt das Bezugszeichen 35. Die hier offene Lagerbüchse 28 und Bohrungen 36 zum Aufnehmen von die Bremsbeläge haltenden, nicht gezeigten Bolzen sind sichtbar.
  • Das Traggestänge 14 kann nach Fig. 4 zwei mit ihren Stegen einander zugewandt in Abstand voneinander parallel verlaufende U-Träger 37 aufweisen, welche einerseits den Gelenken 29 zugehörende Bohrungen 38 zur Aufnahme nicht dargestellter Lagerbolzen besitzen und welche andererseits an dem kasterartigen Endteil 30 angeschweißt sind. Am Endteil 30 sind der hülsenartige Ansatz 67 sowie die Bohrung 39 für den Durch tritt der Kolbenstange 19, Bohrungen 40 für die Befestigung des Bremszylinders 15 und Bohrung 41 für den Durchtritt des Betätigungsgestänges 21 erkennbareweiterhin sind später zu erläuternde Bohrungen 59 für die Lagerung des Hebels 20 erkennbar.
  • Bei der Ausführungsform der Scheibenbremse nach Fig. 5 ist an das Endteil 30 ein üblicher, einen Betriebs- und einen Speicherfederteil aufweisender Kombizylinder 15' angeflanscht.
  • Der später zu Fig. 12 noch genauer beschriebene Ubersetzungshebel 20 mit großer Kraftübersetzung weist einen nur geringen Abstand zwischen seiner Lagerung am Endteil 30 und der Anlenkstelle des Betätigungsgestänges 21 auf; er ist daher doppelwange bzw. gegabelt mit festen, beidseitig nach außen ragenden Lagerzapfen 42 zur Lagerung an Endteil 30 und zwischen seine beiden Wangen bzw. Gabele-de eingreifendem Lagerauge 43 am Betätigungsgestänge 21 ausgebildet. Die Lagerung zum Lenkgestell 2 ist als am Endteil 30 gehaltener Ansatz 67 mit Bohrung 17' und in diese eingreifender Zapfen 16' an Lenkgestell 2 ausgebildet. Der Zapfen 16' ist am Lenkgestell 2 mittels Schrauben 68 befestigt, die mit weitem Spiel Bohrungen 69 durchsetzen; nach Lockern der Schrauben 68 kann der Zapfen 16' daher relativ zum Lenkgestell 2 verschoben und somit zum gegenüberstehenden Zapfen 11' zentriert werden. Anschließend sind die Schrauben 68 wieder anzuziehen. Entsprechende Lagerjustierungen sind auch in nicht dargestellter Weise bei den übrigen Ausführungen der Scheibenbremse verwendbar.
  • In die Bohrung 34 (Fig. 3) des Bremssattels 10 greift der Gestängesteller 22 ein. Dieser Gestängesteller kann in beliebiger, bekannter Weise ausgebildet sein; es ist jedoch zwecmä3ig, wie in Fig. 5 gezeigt, einen bekannten Gestängesteller 22 mit wenigstens einer auf einer Gewindespindel 70 verschraubbaren Nachstellmutter 71 zu verwenden, der durch Drehen seines Gehäuses 72 rückstellbar ist. Während des netriebes der Scheibenbremse ist das Gehäuse 72 mittels eines in eine an ihm angeordnete Nut eingreifenden, an dem Bremssattel 10 angeschraubten und als Drehsperre dienenden Teiles 73 dreh fest gehalten. Beim Tausch verschlissener gegen neue Bremsbeläge wird zum Rückstellen des Gestängestellers 22 das Teil 73 abgeschraubt und sodann das als Rückstellglied dienende Gehäuse 72 von Hand gedreht, wobei sich die Nachstellmutter 71 mit dreht und auf der über eine ein Radialspiel aufweisende Kerbverzahnung 74 an einem Teil 75 drehfest, aber axialverschieblich gehaltenen Gewindespindel 70 zurückschraubt. Das Teil 75 ist mittels eines Stiftes 76, der mit Spiel in eine Bohrung im Bremssattel 10 eingreift, an diesem zur Gewindespindel 70 radial verstellbar, aber undrehbar gehalten.
  • Über richt gezeigte Bolzen drückt die Gewinde spindel 70 auf die im Bremssattel 10 verschieblich gelagerte Bremsbacke 23.
  • Das Betätigungsgestänge 21 ist einerseits über eine durch eine Kontermutter sicherbare Verschraubung 77 in seiner Länge justierbar mit den Lagerauge 43 verbunden und andererseits über eine Drehkupplung 78 drehbar, aber axial unverschieblich mit einem Singangsglied 48 des Gestängestellers 22 gekoppelt. Hierdurch wird erreicht, daß die Betätigungsglied 21 ohne Verstellen des Gestängesteilers 22 in seiner Länge mittels der Verschraubung 77 just-ierbar ist und daß diese Justierung beim Rückstellen des Gestängestellers 22 unbeeinfluß bleibt.
  • Diese Ausbildung ist auch bei den übrigen Ausführungsformen der Scheibenbremse verwendbar. In übrigen entspricht die Ausführungsform nach Fig. 5 den vorstehenden Erläuterungen.
  • Bei der Scheibenbremse nach Fig. 1 werden die vom Bremszylinder 15 ausgeübte Bremskraft und die Reaktionskraft räumlich zueinander vcrsetzt durch das Betätigungsgestänge 21 und das Traggestänge 14 dem Bremssattel 10 zugeführt, wodurch ein von diesem, seiner Lagerung 11, 12 bzw. der Bremsscheibe 9 aufzunehmendes Dreh- bzw. Biegemoment hervorgerufen wird. Die Scheibenbremsen nach Fig. 2 und Fig. 5 weisen demgegenüber zum Vermeiden dieses Dreh- bzw. Biegemomentes eine gleichachsig erfolgende Kraft ein und Reaktionskraftausleitung für den Bremssattel 10 auf; das Betätigungs- und das Traggestänge 21 und 14 sind hierzu derart ausgebildet, daß die Schwerpunkte ihrer Querschnittsflächen auf einer gemeinsamen, zur Achse der Radsatzwelle 6 parallelen Geraden liegen. Die kraft ein und-ausleitung erfolgt in dieser Geraden.
  • Bei der Ausführungsforn nach Fig. 6 ist der Bremszylinder 15 wie bei Fig. 1 als Federspeicherbremszylinder ausgebildet.
  • Während bei der zuvor beschriebenen Ausführung nach Fig. 5 jedoch der Übersetzungshebel 20 an einer traggestängefesten Lagerstelle gelagert ist, demgemäß das dortige Betätigungsgestänge 21 bremszylinderseitig bei seiner Verschiebung gewisse seitliche Versetzungen erfährt und dementsprechend gelagert werden muß, ist nach Fig. 6 der Übersetzungshebel 20 wie bereits zu Fig. 2 beschrieben über eine Lasche 44 am Traggestänge 14 angelenkt und es kann daher das Betätigungsgestänge 21 rein axialverschieblich am Traggestänge 14 geführt sein.
  • Abweichend zu Fig. 2 ist bei der Ausführungsform nach Fig. 6 jedoch das Traggestänge 14 ohne Zwischenordnen eines Gelenkes mit den Bremssattel 10 verbunden und das Betätigungsgestänge 21 ist mit einem Gestängesteller 22 wie zu Fig. 5 beschrieben ausgerüstet. Die Kolbenst&nge 19 ist bei allen beschriebenen Ausführungsformen in bekannter Weise in Bremszylinder 15 auslenkbar gelagert. Im übrigen entspricht die Ausführungsforn nach Fig. 6 den zuvor beschriebenen Ausführungsformen.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 7 ist izr Übergangsbereich vom Betätigungsgestänge 21' zum Gestängesteller 22 ein Federspelcher 45 angeordnet, dessen Tellerfedern 46 sich einerseits gegen einen mit dem Schenkel 13 des Bremssattels 10 verbundenen Anschlag 47 und andererseits, in Bremsbetätigungsrichtung, gegen ein Eingangsgliea 48 des Gestängestellers 22 abstützen. Das Betätigungsgestämge 21' ist in Zugrichtung belastbar über den Übersetzungshebel 20 mit einem druckmittelbeaufschlagbaren Lösezylinder 15" verbunden, der bei seiner Druckmittelbeaufschlagung den Federspeicher 45 gespannt hält. Das Betätigungsgestänge 21' ist hier nur zugbeansprucht; da jegliche Ausknickmöglichkeit somit wegfällt, kann es leichter und billiger als bei den vorstehend beschriebenen Ausführungen ausgebildet werden.
  • Im übrigen entsprechen Aufbau und Punktion weitgehend den zuvor beschriebenen Ausführungen und es erübrigt sich daher ihre nochmalige Erläuterung.
  • Der Bremssattel 10 kann gemäß Fig. 8 auch einen die Radsatzwelle 6 übergreifenden Anlenkarm 25 aufweisen, der gemäß Fig.
  • 9 zusätzlich zur Bremsscheibe 9 hin abgekröpft ist und somit das um die Anlenkachse des nur angedeuteten Anlenkarmes 25 am Lenkhebel 26 aufgrund des seitlichen Abstandes der Reibmittelpunkte der Reibbeläge 23 und 24 auf den Bremssattel 10 einwirkende Kippmoment klein hält. Das kleie Kippmoment ist ohne Schwierigkeit von der beispielsweise entsprechend Big. 2 ausgebildeten Lagerung 11', 12'aes Bremssattels 10 aufmehinbar.
  • Aus Fig. 8 und 9 ist erkennbar, daß der Lenkhebel 26 relativ lang ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, daß durch Verschleiß des Bremsbelages 24 bedingte Verschiebungen des Bremssattels 10 nahezu ohne Auswirkung auf die Bremsmomentabstützung des Bremssattels 10, insbesondere auf die Richtung der vom Lenkhebel 26 übertragenen Abstützkraft bleiben.
  • Weiterhin sind aus Fig. 8 und 9 die Verbindungsschrauben 49 für das Zusammenspannen der beiden Bremssattelhälften sowie durch Federklammern 50 gesicherte, mittels Griffabschnitten 51 leicht herausnenmbare Bolzen 52 zum Halten der Bremsbeläge 23 und 24 erkennbar.
  • In Fig. 10 ist die Ausbildung der Rückzugfederung für den Bremsbelag 23 gezeigt: Am Schenkel 13 des Bremssattels 10 befindet sich ein eine auch aus Fi. 3 ersichtliche Bohrung 53 u-ebender, zum Bremsbelag 23 hin vorspr ngender Federkäfig 54, dessen vorgespannte Feder 55 von einem mit dem Bremsbelag 23 verbundenen, pilzartigen Zuganker 56 durchsetzt ist.
  • Die Feder 55 stützt sich einerseits gegen das freie Ende des Federkäfigs 54 und andererseits gegen den Kopfteil des Zugankers 56 ab, der verschieblich, durch einen Sicherungsring 57 abfangbar, in der Bohrung 53 gelagert ist.
  • Bei Belagtausch fängt nach Lösen des Zugankers 56 vom Bremsbelag 23 der Sicherungsring 57 die feder 55 ab.
  • Zum Vermeiden eines großen Freiraumes im Bremssattel 10 nach Fig. 8 und 9, der das Abschwenken dieses Bremssattels 10 berührungsfrei zur Bremsscheibe 9 und zur Radsatzwelle 6 zuläßt, kann nach Fig. 11 die Lagerung 11', 12' entgegen der Abschwenkrichtung versetzt nahe des einen stirnseitigen Randes 58 des Bremssattels 10' angeordent werden. Es ist ersichtlich, daß vor Abschwenken des im übrigen sehr ähnlich zu Fig. 8 und 9 ausgebildeten Bremssattels 10' aus der mit durchgehenden Linien dargestellten Betriebs in die strichpunktiert gezeigte Abschwenkstellung nur der der Lagerung 11, 12' benachbarte, leicht zugängliche Bolzen 52 entfernt werden muß. Alle sonstigen Teile des Bremssattels 10' können trotz teilweise sehr geringem Abstand an der Bremsscheibe 9 bzw. der Radsatzwelle 6 berührungsfrei vorgeschwenkt werden.
  • Der Übersetzungshebel 20 kann wie in Fig. 12 dargestellt am seiner Anlenkung an der Kolbenstange 19 des Bremszylinders 15 abgewandten Ende gegabelt ausgebildet sein. Nach der Gabelwurzel ist er mit nach au3en verspringenden Lagerzapfen 42 versehen, die in Lagerbuchsen 79 eingreifen. Die Lagerbuchsen 79 sind in Bohrungen 59 am Traggestänge 14 bzw. dessen Ende 30 gehalten. Das Lagerauge 43 greift in das Kabelende des Übersetzungshebels 20 ein und ist mittels eines unbezeichneten Bolzens in diesem gehalten. Das Bezugszeichen 6 bezeichnet die Radsatzwelle.
  • Abweichend zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann die Scheibenbremse anstelle der Lagerungen 11, 12 und 16, 17 sowie dem Lenkhebel 26 auch mittels vorzugsweise horizontal verlaufender Hebel am Lenkgestell 2 gehalten sein, wie.
  • es in Fig. 13 und 13a dargestellt ist.
  • Das den Bremszylinder 15 mit dem Bremssattel 10" verbindende Traggestänge 14 ist hier im wesentlichen zu einem Rohr 60 ausgebildet, in welchem zentrisch ein Stangenglied des Betätigungsgestänges 21 verläuft. Der Bremssattel 10" ist nane seines einen Endes an seinem dem ihm benachbarten Rad 7 zugewandten Schenkel mit einem autwärtsragenden Zapfen 61 und an seinem anderen Ende über einen zur Ebene der Bremsscheibe 9 im wesentlichen parallelen Hebel 80 mit einem vertikal abwärts ragenden Zapfen 61a versehen; die beiderseits der Radsatzwelle 6 befindlichen Zapfen 61 und 61a verlaufen gleichachsig, wobei ihre vertikale Achse auf der Achse der Radsatzwelle 6 senkrecht steht. Im Lenkgestell 2 ist ein zu den Zapfen 61 und 61a paralleler Bolzen 62 gehalten. Zwei im wesentlichen horizontal und in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufende Hebel 63 und 63a verbinden die Zapfen 61 und 61a mit dem Bolzen 62 und halten somit den Bremssattel 10" im wesentlichen nur in Querrichtung zum Fahrzeug verschieblich. Die beiden Hebel 63 und 63a können beispielsweise durch drehfeste Verbindung mit dem Bolzen 62 relativ undrehbar zueinander gehalten sein. Am Traggestell 14 befindet sich am bremszylinderseitigen Ende ein zweiter Zapfen 61', der mit einem weiteren Bolzen 62' im Lenkgestell 2 durch einen Hebel 64 verbunden ist, derart, daß die beiden Hebel 63 und 64 zwei Seiten eines Parallelogramms bilden und das Traggestänge mitsamt dem Bremszylinder 15, dem Betätigungsgestänge 21 und dem Bremssattel 10" zu sich parallelverscheb1ich geführt ist. In nicht dargestellter Weise kann unterhalb des Hebels 64 ein vierter, dem Hebel 63a entsprechender Hebel vorgesehen und am Traggestänge 14 sowie dem Bolzen 62' angelenkt sein. Mit dem Bezugszeichen 8 ist in Fig. 13 das Gleitstück, mit 22 der Gestängesteller und mit 65 der nur strichpunlttiert angedeutete iLinearmotor des Fahrzeuges, der die Aufteilung der Scheibenbremse in zwei getrennte Baugruppen erfordert, bezeichnet.
  • Es ist festzuhalten, daß bei der Ausführung nach Fig. 13 und 13a wenigstens drei Hebel 63, 63a und 64 zum Lagern der Scheibenbremse erforderlich sind. Zum Abschwenken des Bremssattels 10" von der Bremsscheibe 9 ist es zweckmäßig, den Hebel 63a kreuzgelenkartig am Bremssattel 10" anzulenken und die übrigen Hebel 63 und 64 lösbar anzulenken. Der gegebenenfalls vorhandene, vorstehend erwähnte vierte Hebel ist in diesem Falle kreuzgelenkartig am Traggestänge 14 anzulenken.
  • Die Bolzen 61 und 61a befinden sich im Raum zwischen der Bremsscheibe 9 und dem Schenkel 2' des Lenkgestells 2 und belassen daher mitsamt den Hebeln 63 und 63a den Raum für den Linearmotor 65 unbeeinträchtigt. Der Bremssattel 101' muß infolgedessen jedoch etwas zum Fahrzeugende hin verschwenkt in schräger Winkellage, wie aus Fig. 13a ersichtlich, angeordnet werden, wobei sein eines Ende sicn etwa senkrecht über der Radsatzwelle 6 befindet.
  • Schließlich ist es auch möglich, gemäß Fig. 14 den über eine Lagerung 11', 12' gehaltenen und ein Lagerauge 35 um die Achse 31 schwenkbar am Lenkhebel 26 abgestützten Bremssattel 10, wie er beispielsweise zu Fig. 2 beschrieben wurde, bei 60a mit dem Rohr 60 des Traggestänges 14 zu verbinden, wobei diese Verbindung oder das Rohr 60 selbst durch eine gewisse Biegeweichheit geringe Winkelauslenkungen zuläßt. Das Ende 30 des Traggestänges 14 ist mit einem langen Ansatz 67 versehen, der mit gro3er Führungslänge drehbar auf dem ebenfalls langen Zapfen 16' gelagert ist. Weiterhin ist das Ende 30 mit einem die Radsatzwelle 6 teilweise umgreifenden Anlenkerm 25a versehen, der gleichartig zum Bremssattel 10 um eine Achse 31a schwenkbar an einem Lenkhebel 26a angelenkt ist. Der zum Lenkhebel 26 parallele Lenkhebel 26a ist andererseits, nicht dargestellt, am Lenkgestell 2 gelagert. Nach Fig. 14 ist somit der Bremssattel 10 und das Traggestänge 14 mit einer vollständigen Lagerung zum Lenkgestell 2 versehen, das Rohr 60 dient nur zur ReaktionskraSt-Übertragung und zum Ab standhalten, es ist von Tragfunktionen, die es bei den zuvor beschriebenen Ausführungen ebenfalls ausübt, entlastet und kann dementsprechend schwach ausgeführt werden, wodurch es in Hinblick auf den Raumbedarf des Linearmotors 65 besonders leicht und einfach unterbringbar ist. Toleranzabweichungen der Lagerungen 11', 12' und 16', 67 hinsichtlich ihrer Gleichachsigkeit werden durch die erwähnte biegeweiche Gestaltung bzw. auslenkbare Verbindung 60a des Rohres 60 aufgenommen.

Claims (22)

  1. Pat entansprüche ßv S^heibenbremse für Schienenfanrzeuge mit in Iienkgestellen gelagerten Radsätzen, wobei räumlich nahe des einen Radsatz-Rades ein Bremszylinder und räumlich nahe des anderen Radsatz-Rades ein eine auf der Radsatzwelle befestigte Bremsscheibe teilweise umgreifender, an die Bremsscheibe beidseitig andrückbare Bremsbeläge führender Bremssattel angeordnet sind, mit einem etwa parallel zur Radsatzwelle verlaufenden Betätigungsgestänge zwischen dem Bremszylinder und den Brensbelägen, und wobei der Bremszylinder und der Bremssattel am Lenkgestell gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremssattel (10) und der Bremszylinder (15) mittels eines rahmen- oder rohrartig ausgebildeten Traggestänges (14) miteinander verbunden sind, welches im wesentlichen parallel zum einerseits über ein Kraftübersetzungsgestänge (20) an der Kolbenstange (19) des Bremszylinders (15) angelegten und andererseits mit einem der Bremsbeläge (23) gekuppelten, als Druck- oder Zugstange ausgebildeten Betätigungsgestänge (21) verläuft, daß am Bremssattel (10) und am Bremszylinder (15) bzw. räumlich nahe des Bremssattels (10) und des Breinszylin ders (15) am Traggestänge (14) äe eine dessen Verschiebung in Querrichtung zum Fahrzeug (1) zulassende Lagerung (11, 12 und 16, 17 bzw. 11', 12 und IG11 67 bzw. 63, 63a, 64) zum Lenkgestell (2) angeordnet ist, und daß der Bremssattel (10) an einer der ihm zugeordneten Lagerung (11, 12) räumlich entfernten Stelle mittels eines Lenkhebels (26) am lenkgestell (2) angelenkt ist.
  2. 2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das EraftübersetzungsgestnnOe einen an der Kolbenstange (19) des Bremszylinders (15), am Betätigungsgestänge (21) und am Traggestänge (14) angelenkten Ubersetzungshebel (20) aufweist.
  3. 3. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungen jeweils aus einem in eine Bohrung (12, 17)-eingreifenden Zapfen (11, 16) gebildet sind, wobei die Zapfen (11, 16) bzw. die Bohrungen (12, 17) beider Lagerungen wenigstens annähernd zueinander fluchtend und parallel zur Radsatzwelle (6) verlaufen (Fig. 1, 2, 5, 6, 7, 14).
  4. 4. Scheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremssattel (10) in einem radial außenliegenden Teil die ihn durchsetzende Bohrung (12') der ihm zugeordneten La-.
    gerung (11', 12') aufweist, daß die Führungslänge dieser Lagerung (11', 12') zumindest der Breite des Bremssattels (10) entspricht, und daß die andere Lagerung (16, 17) zwischen dem Traggestänge (14) und dem Lenkgestell (2) angeordnet ist (Fig. 2, 5, 6, 7, 14).
  5. 5. Scheibenbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der anderen Lagerung (16r 17) justierbar (Bohrungen 69, Schrauben 68) angeordnet ist (Fig. 5).
  6. 6. Scheibenbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (16) der anderen Lagerung (16, 175 begrenzt seitlich auslenkbar in deren Bohrung (175 gelagert ist (Fig.2).
  7. 7. Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenschwerpunkte der Querschnittsflächen des Tragegestänges (37) und des Betätigungsgestänges (21) auf einer gemeinsamen, zur Achse der Radsatzwelle (6) parallelen Graden liegen.
  8. 8. Scheibenbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestänge (14) über ein Gelenk (29) mit dem Bremssattel (10) verbunden ist (Fig.2).
  9. 9. Scheibenbremse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (29) eine parallel zur Reibrichtung der Bremsbeläge (23, 24) an der Bremsscheibe (9) verlaufende Gelenkachse aufweist, um welche das Traggestänge (14) schwenkbar am Bremssattel (10) angelenkt ist.
  10. 10. Scheibenbremse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse die Längsachse des Betätigengsgestänges (21) senkrecht schneidet.
  11. 11. Scheibenbremse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremssattel (10) am dem Bremszylinder (15) zugewanaten Schenkel (13) eine Bohrung (34) zum Durchtritt des Betätigungsgestänges (21), beidseitig neben dieser äe einen dem Gelenk (29) zugehörenden Lagerbock (32), und an der der Bohrung (12') der Lagerung (11', 12') abgewandten Seite einen abgewinkelten, die Radsatzwelle (6) teilweise umfassenden Anlenkarm (25) aufweist, an dessen Ende der Lenkhebel (26) um eine zur Radsatzwelle (6) und zur Gelenkachse etwa senkrechte Achse schwenkbar angelenkt ist (Fig. 3).
  12. 12. Scheibenbremse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestänge (14) zwei mit ihren Stegen einander zugewandt, im Abstand zueinander parallel zur Radsatzwelle (6) nebeneinander verlaufende U-Träger (37) aufweist, zwischen welchen das stangenartige Betätigungsgestänge (21) verläuft, welche einerseits dem Gelenk (29) zugehörende Lagerteile (Lagerbohrungen 38) aufweisen und andererseits mit einem zu ihnen senkrechten Kastenteil (30) starr verbunden sind, wobei das kastenteil (30) den Ubersetzungshebel (20) aufnimmt und am den U-Trägern (37) abgewandten Ende bremssattelseitig den Bremszylinder (15) und gegenüberliegend ein Teil (Ansatz 67) der Lagerung (16, 17) starr trägt (Fig. 4).
  13. 13. Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Radsatzwelle (6) parallel. verlaufendes Stangenteil des Betätigungsgestänges (21) gegebenenfalls über eine sperrbare Verschraubung (77) in seiner Länge einstellbar ist (Fig. 5).
  14. 14. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Betätigungsgestänge (21, 21') nahe des Bremssattels (10) eine Gestängenachstellvorrichtung (22) eingeordnet ist.
  15. 15. Scheibenbremse nach Anspruch 14, wobei die Gestängenachstellvorrichtung eine auf einer Gewindespindel (70) verschraubbare Nachstellmutter (71) und ein nach Lösen einer Sperre willkürlich drehbares Rückstellglied aufweist, dadurch gekerDzeichnet, daß die Sperre (73) das Rückstellglied (Gehäuse 72) lösbar mit dem Bremssattel (10) koppelt und daß das Stangenteil des Betätigungsgestänges (21) über eine Axialverschiebungen ausschließende Drehkupplung (78) mit einem Eingangsglied (48) des Gestängestellers (22) gekoppelt ist (Fig. 5).
  16. 16. Scheibenbremse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestängenachstellvorrichtung (22) am dem Bremssattel (10) abgewandten Ende mit einem Speicherfederteil (45) kombiniert ist, dessen Speicherfeder (46) das ihn durchsetzende Betätigungsgestänge (21') ständig in Bremsbetätigungsrichtung belastet, und daß der Bremszylinder (15') bei seiner Druckmittelbeaufschlagung eine in Spannrichtung der Speicherfeder (46) wirkende Kraft auf das Betätigungsgestänge (21') ausübt (Fig. 7).
  17. 17. Scheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremssattel (10, 10')nach Lösen des Lenkhebels (26) um die Bohrung (12, 12') seiner Lagerung (11, 12) in an sich bekannter Weise von der Bremsscheibe (9) nach außen abschwenkbar ist.
  18. 18. Scheibenbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestänge (14) bremszylinderseitig mittels eines auf einem Zapfen (16') mit großer Führungslänge gelagerten Ansatzes (67) und mittels eines hierzu räumlich entfernten Lenkhebel (26a) am Lenkgestell (2) angelenkt ist und daß ein Traggestängeteil (60) biegeweich ausgebildet bzw. allseitig begrenzt auslenkbar befestigt (60a) ist (Fig. 14).
  19. 19. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremssattel (10") mittels zwei vertikal zueinander versetzten, parallelen und im wesentlichen horizontal und in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Hebeln (63, 63a) und daß das Traggestänge mittels wenigstens eines zu diesen paralle-.
  20. len Hebels (64) am Lenkgestell (2) angelenkt ist (Fig. 13,13a). 20. Scheibenbremse nach Anspruch 7, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestänge (14) ein rohrartiges, sich quer zum Fahrzeug erstreckendes Teil (60) aufweist, in welchem ein stangenartiges Teil des Betätigungsgestänges (21) verläuft.
  21. 21. Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übersetzungshebel (20) einerseits gegabelt ist, daß nahe der Gabelwurzel beiderseits auskragende Bagerzapfen (42) befestigt sind, die am Traggestänge (14) in an diesem lösbar gehaltenen Lagerbuchsen (79) gelagert sind, und daß in das Gabelende ein dem Betätigungsgestänge (21) zugehörendes Lagerauge (43) eingreift (Fig. 12).
  22. 22. Scheibenbremse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß wenigsten der Hebel (63, 63a, 64) über ein Kreuzgelenk am Bremssattel (10") bzw. dem Lenkgestell (2) angelenkt ist und daß die restlichen Hebel (63a bzw. 63 und 64) lösbar angelenkt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2688756A1 (fr) * 1992-02-29 1993-09-24 Niesky Waggonbau Gmbh Tringlerie de frein a disque pour vehicules ferroviaires equipes d'essieux mobiles en translation transversale.

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FR2688756A1 (fr) * 1992-02-29 1993-09-24 Niesky Waggonbau Gmbh Tringlerie de frein a disque pour vehicules ferroviaires equipes d'essieux mobiles en translation transversale.

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