DE279919C - - Google Patents
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- DE279919C DE279919C DENDAT279919D DE279919DA DE279919C DE 279919 C DE279919 C DE 279919C DE NDAT279919 D DENDAT279919 D DE NDAT279919D DE 279919D A DE279919D A DE 279919DA DE 279919 C DE279919 C DE 279919C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N3/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N3/40—Investigating hardness or rebound hardness
- G01N3/48—Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under impulsive load by indentors, e.g. falling ball
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V£ 279919-KLASSE A2k. GRUPPE
Härteprüfer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf jene Härteprüfer, bei denen aus der Eindrucktiefe einer
Kugel o. dgl. auf die Härte des Materiales ein Schluß gezogen wird. Bei diesen bekannten
Vorrichtungen wird das Eindrücken der Kugel durch einen ruhenden, meist hydraulischen
Druck bewirkt. Es sind jedoch auch solche Härteprüfer bekannt, bei denen das Eindrücken
der Kugel durch einen Fallbär bewirkt wird.
Diese Härteprüfer haben den Nachteil, daß durch die beim Aufschlagen des Fallbärs entstehenden
Erschütterungen ein unrunder Eindruck erzeugt wird, der· einer genauen Messung hinderlich ist. Zur Behebung dieses Nachteiles
wird die Erfindung gemäß der Rückstoß des Fallbärs durch ein elastisch nachgebendes Mittel
gedämpft und hierdurch ein erschütterungsfreier Schlag bewirkt.
Auf der Zeichnung ist der neue Härteprüfer.
in drei Ausführungsformen im Schnitt dargestellt.
Die erste Ausführungsform (Fig. 1) besteht aus einem Mantelrohr a, in dessen unterem Teil
ein Kolben b eingesetzt ist, der die Kugel c trägt.
Das Mantelrohr α ist in seinem unteren Teile verbreitert. Der Kolben b besitzt eine in dieser
Verbreiterung geführte ringförmige Verstärkung d. An dem unteren Teil der Verbreiterung
ist ein Rohrstutzen e angeschlossen, der eine Glasröhre f mit einer dahinter angeordneten Maßeinteilung
g trägt. Zwischen dem unteren Teil der Ringverstärkung des Kolbens und dem
Mantelrohr ist eine gefärbte Flüssigkeit h eingefüllt.
Der Kolben b ist mit seinem oberen und unteren Teile in dem Mantelrohr α eingeschliffen
geführt oder sonstwie abgedichtet. Auf ihm ruht unter Vermittlung einer Flüssigkeitsschicht i, am besten Öl, und eines Luftpolsters
/ ein ebenfalls gut abgedichtet geführter
kleiner Kolben k. Dieser Kolben hat eine durch eine Schraube / abgedeckte, das Nachfüllen
der Flüssigkeit ermöglichende Bohrung. Der Kolben ist in seiner Bewegung nach oben
durch einen Vorsprung des Mantelrohres a begrenzt.
Im Oberteil des Mantelrohres ist ein Fallbär m mittels eines in Einkerbungen des Bars
spielenden federnden Bolzens η gehalten, der eine Griffscheibe 0 trägt. Der Fallbär m besteht
aus einem zylindrischen Rohr p, das an der Außenseite Längsnuten· q zum Durchtritt der
Luft beim Fallen besitzt. Über den Boden des Rohres φ vorstehend ist in dem Rohre ein
Klotz r gut abgedichtet geführt. Über dem Klotz r ist eine Flüssigkeitsschicht s — am
besten zur Vergrößerung der Schwere des Fallbärs Quecksilber — angeordnet. Oben ist in
dem Rohre p des Fallbärs unter Belassung einer Luftschicht t ein Kopf u eingeschraubt.
Das Mantelrohr α ist oben durch einen aufgeschraubten Deckel ν abgeschlossen und hat
unten einen die Kugel c umgebenden Ansatz w
zur leichteren Ermöglichung einer senkrechten Aufstellung des Härteprüfers auf das zu prüfende
Material'«.
Wird der federnde Bolzen η durch einen Zug
an der mit ihm verbundenen Scheibe ο zurückgezogen, so fällt der Fallbär m auf den Kolben k
und drückt unter Vermittlung des Luftpolsters j, der Flüssigkeit i und des Kolbens b die Kugel c
ίο in das Material ζ ein. Die Eindrucktiefe wird
hierbei durch die im Rohr f aufsteigende Flüssigkeitssäule an der Einteilung g, die unmittelbar
die Festigkeitsziffern angeben kann, gemessen. Durch die Anordnung der Luftpolster sowohl
im Fallbär als auch zwischen den beiden Kolben wird der Rückstoß elastisch abgedämpft und
dadurch ein bloß einmaliges, erschütterungsfreies Aufschlagen des Fallbärs bewirkt. Die
Messung wird dadurch sehr genau, daß der Kolben und das Mantelrohr eine breite auf die
Meßflüssigkeit drückende Fläche besitzen.
Es ist nicht unbedingt notwendig, wie bei der eben beschriebenen Ausführungsform gezeigt
ist, den Rückstoß doppelt abzudämpfen. Man kann sich auch bloß mit der im Fallbär oder
der im unteren Teile des Mantelrohres angeordneten elastischen Zwischenschicht begnügen.
Eine der erstgenannten Art entsprechende
3d Ausführungsform des Härteprüfers ist.in Fig. 2 dargestellt.
In dem mit der Führung versehenen, oben in der gleichen Weise wie Fig. 1 ausgebildeten
Mantelrohr α ist der wieder aus einem zylindrischen
Rohr p bestehende Fallbär m geführt. Aus dem unteren Teile des Rohres p ragt der
gut abgedichtete Klotz r hervor, der hier unmittelbar die Kugel c trägt. Über dem Klotz
ist in der bereits beschriebenen Weise eine Flüssigkeit s und unter Belastung eines Luftpolsters
t eine Kopfschraube u vorgesehen. Die Handhabung dieses Härteprüfers ist die gleiche
wie diejenige der ersten Ausführungsform. Die Messung des Kugeleindruckes erfolgt jedoch
hier nicht selbsttätig, sondern in der üblichen Weise nut dem Mikroskop.
■ Wenn man bloß im unteren Teile des Mantelrohres die Abdämpfeinrichtung anordnet, dann besteht der Fallbär aus einem einzigen vollen Stück.
■ Wenn man bloß im unteren Teile des Mantelrohres die Abdämpfeinrichtung anordnet, dann besteht der Fallbär aus einem einzigen vollen Stück.
In Fig. 3 ist eine dritte .Ausführungsform des .Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei der als
elastische Schicht zwischen der unteren Fläche der ringförmigen Verbreiterung d und dem
Mantelrohre in ähnlicher Weise wie bei der Ausführung nach Fig. 1 die dünnflüssige Meßflüssigkeit
eine dickflüssige Flüssigkeit h1 angeordnet
ist. Die Flüssigkeit h1 reicht durch
den Rohrstutzen e bis in den Behälter e1, der
mit einem Luftdurchtrittslöcher es besitzenden
Deckel e2 verschlossen ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Abdichtung der
Flüssigkeit in guter Weise erfolgen kann, und daß es leicht möglich ist, durch Nachgießen
immer den gleichen Flüssigkeitsstand im Behälter β1 und damit die gleichen Druckverhältnisse
im Härteprüfer zu erhalten.
So wie bei der letztbeschriebenen Ausführungsform ein Luftpolster vermieden ist, ist es
auch möglich, wenn die Abdämpfung in geringerem Maße erfolgen soll, bei der in Fig. 1 im
unteren Teil des Mantelrohres angeordneten Abdämpfungseinrichtung das Luftpolster wegzulassen.
Claims (4)
1. Härteprüfer mit Fallbär und Eindruckkugel
o. dgl, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um den Rückstoß
des Fallbärs durch ein elastisch nachgebendes Mittel zu dämpfen.
2. Härteprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallbär (m) einen
über dessen untere Fläche vorstehenden, durch eine Flüssigkeitsschicht (s) und ein
Luftpolster (t) elastisch abgedichteten Klotz (r) trägt.
3. Härteprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Fallbär
(m) und der Eindruckkugel (c) zwei durch eine Flüssigkeitsschicht (i) und durch ein
Luftpolster (j) getrennte Kolben (b, k) angeordnet
sind.
4. Härteprüfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einem die Kugel (c) tragenden Kolben (d) und einer
Verbreiterung des Mantelrohres (α) eine durch einen Rohrstutzen in ein Füllgefäß (e1) abdrängbare
Flüssigkeit (h1) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE279919C true DE279919C (de) |
Family
ID=535795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT279919D Active DE279919C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE279919C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745699C (de) * | 1938-06-28 | 1944-11-30 | Haertepruefmaschine | |
US2496420A (en) * | 1946-12-18 | 1950-02-07 | Stern Otto | Apparatus for dynamic compression testing |
-
0
- DE DENDAT279919D patent/DE279919C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745699C (de) * | 1938-06-28 | 1944-11-30 | Haertepruefmaschine | |
US2496420A (en) * | 1946-12-18 | 1950-02-07 | Stern Otto | Apparatus for dynamic compression testing |
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