DE279599C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N25/00—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
- G01N25/20—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity
- G01N25/22—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures
- G01N25/44—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures the heat developed being transferred to a fixed quantity of fluid
- G01N25/46—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures the heat developed being transferred to a fixed quantity of fluid for investigating the composition of gas mixtures
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 279599 KLASSE 42/. GRUPPE
HUGO JUNKERS in AACHEN, Frankenburg.
Kalorimeter zur Messung des Heizwertes von Brennstoffen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Kalorimeter, insbesondere zur Messung des Heizwertes von
Brennstoffen, bei welchem die entwickelte Gesamtwärme auf eine ruhende Flüssigkeit übertragen
wird, deren Ausdehnung als Maß für den Heizwert dient.
Bei solchen Kalorimetern wird bisher als Meßflüssigkeit Wasser verwendet. Mit dieser Verwendung
von Wasser sind aber Ungenauigkeiten des Versuchsergebnisses verknüpft, weil das Wasser bei verschiedenen Temperaturen
einen verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten hat und weil deshalb die Volumzunahme zu der
aufgenommenen Wärmemenge in keinem gesetzmäßigen Verhältnis steht. Das könnte nur dann
der Fall sein, wenn erstens immer mit genau derselben Anfangstemperatur gearbeitet, zweitens
immer die gleiche Wärmemenge zugeführt wird und drittens alle Teilchen der Flüssigkeit
genau die gleiche Temperatur haben; letzteres könnte durch ein während des Versuchs arbeitendes
Rührwerk angestrebt werden. Durch das Rührwerk würde jedoch der Apparat kompliziert
und seine Handhabung erschwert, zudem ist auch dieses Hilfsmittel zumal bei größeren
Apparaten noch unsicher.
Dehnen sich dagegen die Flüssigkeitsteilchen trotz verschiedener Temperaturzunahme im
Verhältnis zu dieser Temperaturzunahme gleichmäßig aus, so ist die Gesamtausdehnung gerade
so groß, als ob alle Teilchen genau gleiche Temperaturen hätten, so daß das Umrühren entbehrlich
wird. Es ist das der Fall bei Verwendung von Flüssigkeiten mit gleichbleibendem Ausdehnungskoeffizienten. In der Verwendung
solcher Flüssigkeiten als Meßflüssigkeit liegt in erster Linie die Erfindung, und zwar wird vom
Erfinder als besonders geeignet die Anwendung von Petroleum oder ähnlicher Flüssigkeiten mit
konstantem Ausdehnungskoeffizienten vorgeschlagen.
Weiter besteht die Erfindung in der Anordnung von Kühlschlangen o. dgl. in der Meßflüssigkeit,
die gestatten, die Meßflüssigkeit auf eine gewünschte Anfangstemperatur zu bringen und damit den Apparat ohne Erneuerung
der Meßflüssigkeit nach einem oder mehreren Versuchen schnell wieder für weitere
Versuche bereitzumachen.
Schließlich ist noch Gegenstand der Erfindung eine besondere Gestaltung des Kalorimetergefäßes,
nämlich seine Ausbildung in der Weise, daß alle Begrenzungsteile nach oben ansteigen.
Hierdurch wird die Bildung von Luftsäcken vermieden, welche die Genauigkeit des Versuchsergebnisses
wesentlich beeinträchtigen können.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in
Fig. ι in einem senkrechten Schnitt, und in
Fig. 2 in einem Schnitt nach Linie A-B der Fig. ι dargestellt.
Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform des Kalorimeters im senkrechten Schnitt
bzw. im Schnitt nach Linie C-D der Fig. 3.
In Fig. ι und 2 ist α das die Meßflüssigkeit
enthaltende Kalorimetergefäß, b der Verbrennungsschacht, in welchem die bei der Verbrennung
des Brennstoffes im Brenner c entwickelten heißen Gase aufsteigen, um durch die Heizkanäle
d wieder nach unten zu gehen und durch den Abgasstutzen e abzuziehen.
Im Verbrennungsschacht b bzw. in den Heizkanälen d sind Wärmeaustauschvorrichtungen
vorgesehen, welche eine vollständige Überfüh-
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rung der erzeugten Wärme in die Meßflüssigkeit gewährleisten. Bei dem Ausführungsbeispiel wird die Wärme durch die in dem Heizkanal
d vorgesehenen Lamellen von den Gasen aufgenommen und hauptsächlich durch die in
die Meßflüssigkeit hineinragenden Lamellen f an die Meßflüssigkeit abgegeben.
Durch den um die Lamellen gelegten Mantel g wird eine lebhaftere Zirkulation der Flüssigkeit
ίο und damit eine bessere Wärmeübertragung an
dieselbe erzielt.
Zur Messung der Volumzunahme der Meßflüssigkeit ist bei der in Fig. ι und 2 veranschaulichten
Ausführungsform des Apparates ein mit einer Skala versehenes Glasrohr h vorgesehen, welches oben auf den Apparat aufgesetzt
ist.
Zur Einstellung der Anfangstemperatur der Meßflüssigkeit sind besondere Wärmeaustauschvorrichtungen
vorhanden. Bei dem Ausführungsbeispiele ist zu diesem Zwecke eine in Stutzen k
und I endigende Rohrschlange i vorgesehen,
durch welche je nach Erfordernis das Kühloder Wärmemittel geleitet wird.
Das eigentliche Kalorimetergefäß α ist zum Schütze gegen Wärmestrahlung mit einem Isoliermantel
m umgeben.
η ist ein zur Kontrolle der Flüssigkeitstemperatur
dienendes Thermometer, das aber für die Messung selbst nicht in Betracht kommt. Die Fig. 3 und 4 der Zeichnung zeigen ein
anderes Ausführungsbeispiel des Apparates.
Bei dieser Ausführungsform ist für die Überführung der Wärme aus den Verbrennungsgasen
in die Meßflüssigkeit eine andere Anordnung getroffen. Der Wärmeaustausch erfolgt
hier durch an den Verbrennungskanal b anschließende, von der Meßflüssigkeit umspülte
Heizrohre t. Die von oben nach unten durch diese Heizrohre ziehenden Verbrennungsgase
geben ihre gesamte Wärme an die die Rohre t umgebende Meßflüssigkeit ab.
Zur Messung der Ausdehnung der Flüssigkeit ist bei diesem Apparat eine elastische Membran^)
vorgesehen, welche ihre Bewegung mittels des Zahntriebes q auf den Zeiger r überträgt, dessen
Stellung an der Skala s abgelesen wird. An Stelle des in Fig. 1 gezeichneten Steigrohres
befindet sich bei dem in Fig. 3 veranschaulichten Apparat ein Hahn 0, der nach Füllung
des Apparates geschlossen wird und der Luft den Eintritt und der Flüssigkeit den Austritt
verwehrt.
Die Kalorimeter sind stets so auszuführen, daß sich nirgendwo im Flüssigkeitsraum die Genauigkeit
des Resultats beeinträchtigende Luftblasen festsetzen können.
Dies kann beispielsweise durch die bei den Ausführungsbeispielen vorgesehene konische
bzw. gewölbte Form des oberen Bodens des Meßgefäßes erreicht werden.
Ein und derselbe Apparat kann für die Kalorimetrierung fester, flüssiger und gasförmiger
Brennstoffe benutzt werden. Es bedarf lediglich einer dem jeweils zu untersuchenden Brennstoff
angepaßten Brennerausführung.
Claims (3)
1. Kalorimeter zur Messung des Heizwertes von Brennstoffen, bei welchem die
entwickelte Gesamtwärme auf eine ruhende Flüssigkeit übertragen wird, deren Ausdehnung
als Maß für den Heizwert dient, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßflüssigkeit
Petroleum benutzt wird.
2. Kalorimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entziehen der
aufgenommenen Wärrne Kühlschlangen in der Meßflüssigkeit angeordnet werden.
3. Kalorimeter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum luftfreien
Füllen alle Begrenzungsteile der Meßflüssigkeit nach oben ansteigen, so daß Luftsäcke
vermieden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE279599T | 1912-10-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE279599C true DE279599C (de) |
Family
ID=34354218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1912279599D Expired - Lifetime DE279599C (de) | 1912-10-16 | 1912-10-16 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE279599C (de) |
FR (1) | FR466280A (de) |
GB (1) | GB191322514A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2514141A1 (fr) * | 1981-10-05 | 1983-04-08 | Onera (Off Nat Aerospatiale) | Installation de mesure en continu du pouvoir calorifique d'un gaz |
-
1912
- 1912-10-16 DE DE1912279599D patent/DE279599C/de not_active Expired - Lifetime
-
1913
- 1913-10-06 GB GB191322514D patent/GB191322514A/en not_active Expired
- 1913-10-09 FR FR466280D patent/FR466280A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR466280A (fr) | 1914-05-08 |
GB191322514A (en) | 1913-12-04 |
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