DE2759883C2

DE2759883C2 - Kreiselpumpen -Laufrad

Info

Publication number: DE2759883C2
Application number: DE2759883A
Authority: DE
Inventors: Horst-Günter 5810 Witten-Annen Noack
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1977-04-29
Filing date: 1977-04-29
Publication date: 1985-04-18

Description

Die Erfindung betrifft ein Laufrad für eine Kreiselpumpe zur Förderung abrasiver Medien mit ringförmigem Spiralgehäuse, axialem Eintrittstutzen, diesem gegenüberliegenden Stopfbuchsgehäuse und ebenso wie das Spiralgehäuse zwischen zwei äußeren Haltescheiben angeordneten, vom Eintrittstutzen bzw. Stopfbuchsgehäuse radial nach außen verlaufenden inneren Wandteilen.

Eine bekannte Kreiselpumpe — entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruches mit Schleißwänden zwischen Haltescheiben — die Kreiselpumpe nach der US-PS 22 65 448 — weist ein vorn geschwungen ausgebildetes, außen glattes Laufrad auf. Eine solche Laufrad-Gestaltung hat einen hohen Druck an der Stopfbuchse zur Folge und ist nur aufwendig herstell- und einstellbar.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kreiselpumpen-Laufrad anzugeben, dessen Fertigungskosten niedrig liegen, das einfach einstellbar ist und bei dem insbesondere der Druck in der Stopfbuchse klein ist.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Laufrad zylindrisch ausgebildet ist und Rückenschaufeln sowie lagerseitig in einem zum Stopfbuchsgehäuse weisenden Ring eine rechtwinklige Ausdrehung aufweist, deren Außen-Durchmesser geringfügig kleiner als der Innen-Durchmesser des entsprechenden Wandteiles ist, so daß ein Drosselspalt gebildet wird. Durch die Rüekensehaufeln, die bei einer zylindrischen Laufrad-Gestaltung besonders eng in das Druckgehäuse passend ausgebildet sein können, wird der Druck an der Außenseite des Laufrades erniedrigt, so daß sich an der Eintrittstutzcnseitc keine größere Zirkulation durch den Spalt zwischen Diffusor und Laufrad ergibt und an der Stopfbuchsseite in Verbindung mit dem Drosselspalt der Innendruck an der Stopfbuchse sehr gering ist. So kann mit kleinen Sperrwasser-Drücken gearbeitet werden.

Eine andere Kreiselpumpe ist aus der FR-PS 3 42 182 bekannt Sie ist jedoch als reine Flüssigkeitspumpe ausgebildet Nachteilig hierbei ist, daß das Befestigungselement des Laufrades direkt dem axial eintretenden Medienstrom ausgesetzt ist Ein zwischen Laufrad und Stopfbuchsgehäuse zur Druckentlastung dienender Ringspalt ist dem zu fördernden Medium durch axiale Öffnungen im Laufrad zugänglich, so daß bei Förderung abrasiver Medien das Befestigungselement des Laufrades sowie auch der Ringspalt zwischen Laufrad und Stopfbuchsgehäuse hohen Verschleißbeanspruchungen unterliegen. Zur Förderung abrasiver Medien ist diese bekannte Kreiselpumpe daher nicht geeignet.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Tiefe der Drosselspalt-Ausdrehung etwa gleich der Breite des Wandteiles ist So ergibt sich vorteilhaft ein besonders langer und wirksamer Drosselspalt

Weiterhin ist vorgesehen, daß das Laufrad auf der Rückseite im Bereich des Stopfbuchsgehäuses eine kreisringförmige Wirbelkammer aufweist, die radial von dem Ring mit dem Drosselspalt begrenzt wird. So wird vorteilhafterweise eine Absetzstelle für eventuell durch den Drosselspalt hindurchgetretene Feststoffe geschaffen. Des weiteren wird erreicht, daß die Stopfbuchse noch weiter druckentl?stet wird.

Fernerhin ist vorgesehen, daß die vorderen und hinteren Rückenschaufeln symmetrisch ausgebildet sind. Dadurch, daß die vorderen und hinteren Rückenschaufeln gleiche Breiten aufweisen, wird die Ausbildung einer Axialschub-Komponente vermieden, und es ist eine Ausrichtung des Laufrades im Gehäuse nach den Rükkenschaufeln möglich.

Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert, die eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kreiselpumpen-Laufrades im Inneren des Druckgehäuses zeigt. Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt in der Laufradachse.

In der Schnittdarstellung bezeichnet 11 den saugscitigen Diffusor, an den sich nach innen das Laufrad 17 anschließt. Das Laufrad 17, das die vorzugsweise symmetrischen Rückenschaufeln 18 und eine Wirbelkammer in seiner Nabe aufweist, läuft zwischen den Wandteilen 19, die gleich ausgebildet sind.
Das Laufrad 17 weist als Verbindungselement zur Laufradwelle 2 eine Zwischenbüchse 40,41 auf, die vorzugsweise aus einem Normalstahlteil 40 und einem Chromstahlteil 41 besteht.

Zur Lagerbockseite hin schließt sich an die Zwischenbüchse 40, 41 eine Wellenschutzhülse 47 an, die durch ein Spannelement 48 gegen ein Verdrehen auf der Welle 2 gesichert ist. Im Bereich der Wellenschutzhülse 47 befindet sich die Stopfbuchspackung 49, die in bekannter Weise durch die Stopfbuchsbrille 50 über die Bolzen 51 angezogen wird. Im laufradseitigen Teil der Stopfbuchspackung 49 befindet sich ein Sperrwasser-Ringkanal 52, in den — wie angedeutet — Sperrwasser eingeführt werden kann. Insbesondere bei sehr aggressiven Medien wird außer Sperrwasser der Pumpe noch durch die angedeutete Zuleitung 53 Spülwasser zugeführt, das durch den Spülwasser-Ringkanal 54 gleichmäßig dem hinteren Spalt zwischen Laufrud 17 und Stopfbiichsgehäuse 34 aufgegeben wird. Von dem -Spalt zwischen Laufrad 17 und Stopfbuchsgehäuse 34 gelangt das Spülwasser durch den Drosselspall 55 zwischen der Inncnkante 56 des hinteren Wandtciles 19 und der Drosselspaltausdrchung 56;i des Laufrades 17 in ilen Kaum der hinteren Rückenschaufeln 18. Durch die Rtickensehaufcl-Ausbildung und die Wirbelkammer ist hier auch bei

hohem Druck im Spiralgehäuse nur ein geringer Druck vorhanden, so daß ein relativ geringer Spülflüssigkeitsdruck ausreicht, um eine Durchströmung des Drosselspaltes mit frischem Spülwasser zu erhalten. Durch die doppelte Sicherung Sperrwasser und Spülwasser wird die Wartung und Überwachung der Pumpe erleichtert; ein Austreten aggressiver Medien aus dem Pumpeninncren durch die Stopfbuchse wird auch bei kleineren Wartungsmängeln mit Sicherheit vermieden.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Laufrad für eine Kreiselpumpe zur Förderung abrasiver Medien mit ringförmigem Spiralgehäuse, axialem Eintrittstutzen, diesem gegenüberliegenden Stopfbuchsgehäuse und ebenso wie das Spiralgehäuse zwischen zwei äußeren Haltescheiben angeordneten, vom Eintrittstutzen bzw. Stopfbuchsgehäuse radial nach außen verlaufenden inneren Wandteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad zylindrisch ausgebildet ist und Rükkenschaufeln (18) sowie lagerseitig in einem zum Stopfbuchsgehäuse weisenden Ring eine rechtwinklige Ausdrehung (56a) aufweist, deren Außen-Durchmesser geringfügig kleiner als der Fnnen-Durchmesser des entsprechenden Wandteiles (19) ist, so daß ein Drosselspalt (55) gebildet wird.

2. Laufrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Drosselspalt-Ausdrehung (56a) etwa gleich der Breite des Wandteils (19) ist.

3. Laufrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es auf der Rückseite im Bereich des Stopfbuchsgehäuses eine kreisringförmige Wirbelkammer aufweist, die radial von dem Ring mit dem Drosselspalt (55) begrenzt wird.

4. Laufrad nach Anspruch 1.2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und hinteren Rükkenschaufeln (18) symmetrisch ausgebildet sind.