DE2758912A1 - Implantatlinse als ersatz fuer die aus dem auge von lebewesen operativ entfernte natuerliche linse - Google Patents
Implantatlinse als ersatz fuer die aus dem auge von lebewesen operativ entfernte natuerliche linseInfo
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Description
- Implantatlinse als Ersatz für die aus dem Auge von
- lebewesen operativ entfernte natürliche Linse Zusatz zu Patent 2 607 462 Die Erfindung betrifft eine Implantatlinse aus transparentem Werkstoff, insbesondere elastisch-flexiblem Kunststoff, wie z.B. Silikon-Kautschuk, als Ersatz für die aus dem Auge von Lebewesen operativ entfernte natürliche Linse, welche mit Halterungen zur Befestigung an der Iris versehen ist und welche insbesondere die Merkmale nach dem Hauptpatent 2 607 462 aufweist.
- Die Implantatlinsen nach dem Hauptpatent 2 607 462 entsprechen bereits weitgehend den an sie gestellten Anforderungen, jedoch hat es sich als wünschenswert erwiesen, diese Linsen noch weiter zu verbessern.
- Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Implantatlinsen der in Betracht kommenden Art derart zu gestalten und zu verbessern, daß sie unter Aufrechterhaltung aller Vorteile und Eigenschaften die schwierige Arbeit des Einsetzens in die Pupille der Iris weitgehend erleichtern und daß ihr ordnungsgemäßer Sitz ohne Lageveränderung gewährleistet ist, damit der operierte Patient das gleiche Gesichtsfeld hat, das ihm zuvor die entfernte natürliche Linse geboten hat. Überdies soll die Linse bei weitgehender Flexibilität eine ausreichende Steifigkeit besitzen.
- Aufgrund umfangreicher Versuche hat sich eine Form der Implantatlinse als besonders zweckmäßig und vorteilhaft erwiesen, welche aus der nachfolgenden Beschreibung des spezifischen Ausführungsbeispiels hervorgeht und welche die Merkmale des Hauptanspruchs aufweist. Diese Form hat speziell für die Handhabung durch den Operateur beim Einsetzen der Linse in die Pupillenöffnung der Iris wesentliche Vorteile. Bei der Kleinheit der Objekte, d.h. der in Betracht kommenden Teile des menschlichen Auges und der Implantatlinse selbst kann bei der Operation nur mit Instrumenten gearbeitet werden und dies vorzugsweise auch nur unter einem Stereomikroskop. Da überdies der Werkstoff der Implantatlinse selbst hochtransparent bzw. glasklar ist und der Zwischenraum zwischen den den Linsenkörper haltenden Ringscheiben bzw. Halteelementen, in welchem der innere Irisrand zu liegen kommt, nur sehr klein ist und erheblich weniger als 1 mm beträgt, wird die Arbeit des Einsetzens der Linse durch die Anordnung des Querriegeis auf der hinteren, dorsalen Seite der Linse, der über den Rand der vorderen, ventralen Ringscheibe hinausragt, erheblich erleichtert; auch wird dadurch der Sitz der Linse in der Pupille der Iris beträchtlich verbessert.
- Weitere Merkmale der erfindungsgemäß ausgebildeten Implantatlinse gehen aus den Unteransprüchen hervor.
- In den Figuren 1 bis 3 der Zeichnung ist die erfindungsgemäß ausgebildete Implantatlinse anhand eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt, welches nachstehend im einzelnen näher beschrieben ist.
- Die Implantatlinse weist einen zentralen zylindrischen Linsenkörper ii auf, dessen vordere und hintere Stirnflächen 12 bzw.
- 13 konvex gewölbt sind. Am vorderen, ventralen Ende des Linsenkörpers 11 befindet sich die Ringscheibe 14, deren Außendurchmesser 5,5 bis 8 mm, vorzugsweise etwa 6 bis 7 mm , beträgt.
- Die konvex gewölbte vordere Fläche 12 des Linsenkörpers 11 geht seitlich in die Oberfläche 15 der Ringscheibe 14 über. Der Außendurchmesser dieser konvexen Wölbung ist etwas größer, vorzugsweise etwa 1 bis 2 mm größer als der Durchmesser des zylindrischen Linsenkörpers, um auch Randstrahlen mit dem Linsenkörper erfassen zu können, die einen weiten Einfallwinkel haben, An der Innenseite der Ringscheibe, die der Iris zugewandt ist, befindet sich ein Ringwulst 16, der durchgehend ausgebildet oder stellenweise unterbrochen sein kann und der die Aufgabe hat, zu vermeiden, daß der Irisrand sich satt an die in Betracht kommende Fläche der Linse anlegt, Erwünscht ist vielmehr die Aufrechterhaltung eines bestimmten Zwischenraums, in dem sich Augenkammerwasser befindet, das die Iris ständig benetzen soll. Am hinteren,dorsalen Ende des dioptrisch wirksamen Linsenkörpers 11, der einen Durchmesser von etwa 2,5 bis 3 mm hat, befindet sich ein in etwa rechteckiger oder gegebenenfalls auch ovaler bzw. elliptisch od.dgl. ausgebildeter Querriegel 17, dessen Länge größer, vorzugsweise etwa 2 mm größer, ist als der Durchmesser der vorderen, ventralen Ringscheibe und dessen Breite in etwa dem eineinhalbfachen Durchmesser des Linsenkörpers 11 entspricht.
- Der Querriegel weist an seiner der Iris zugekehrten Seite parallel zu seinen äußeren Kanten einen durchgehenden oder stellenweise unterbrochenen Wulst 18 auf. Vorteilhafterweise ist der Wulst 18 in der Mitte der iängsseitenkanten und an den Ecken des rechteckigen Querriegels 17 bzw. an entsprechenden Stellen eines anders geformten Querriegels mit Unterbrechungen 19 versehen, die gleichfalls die Aufgabe haben, zwischen der Iris und der dieser zugekehrten Oberfläche des Querriegels den kapillaren Spalt mit Augenkammerwasser zu versorgen.
- Die rückseitige, dorsale Oberfläche 20 des Querriegels 17 weist insgesamt eine sphärisch-konvexe Wölbung auf, wodurch die Stabilität des Querriegele verbessert wird. Zwar wird dadurch der Querriegel etwas stärker, was aber speziell im Hinblick auf den bevorzugt zu verwendenden Werkstoff Silikon-Kautschuk sich deshalb nicht nachteilig auswirkt, weil das spezifische Gewicht dieses Werkstoffes so gUnstig ja Verhältnis zu dem des Augenkammerwasser ist, daß die geringfügig vergrößerte Materialmenge sich schwerkraftmäßig nicht aus zuwirken vermag.
- Erfordert die Flexibilität des verwendeten Werkstoffes eine weitere Verbesserung der Steifigkeit der Ringscheibe 14 bzw.
- des Querriegels 17 so ist es vorteilhaft, auf den äußeren Seiten Wülste 21 bzw. 22 und 23 vorzusehen, die dicht an den äußeren Kanten verlaufen. Gegebenenfalls können zusätzlich auch radiale Wülste 24 und 23 vorgesehen sein, uni die erforderliche Steifigkeit der fraglichen Teile der Implantatlinse zu sichern.
- Leerseite
Claims (7)
- A n 5 p r ii c h e Linse aus transparentem Werkstoff, insbesondere elastischflexiblem Kunststoff, als Ersatz für die aus dem Auge von Lebewesen operativ entfernte natürliche Linse, welche mit Halterungen zur Befestigung an der Iris versehen ist, insbesondere nach Patent 2 607 462, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) der dioptrisch wirksame Linsenkörper (11) weist an seinem vorderen (ventralen) Ende eine dieses umgebende Ringscheibe (14) auf, deren Außendurchmesser etwa 5,5 bis 8 mm , vorzugsweise etwa 6-7 mm , beträgt; b) der dioptrisch wirksame Linsenköiper (11) weist an seinem hinteren (dorsalen) Ende einen in etwa rechteckigen oder ovalen Querriegel (17) auf, dessen Länge größer, vorzugsweise etwa 2 mm größer, als der Durchmesser der Ringscheibe (14) und dessen Breite in etwa dem eineinhalbfachen Durchmesser des Linsenkörpers (ii) entspricht; e) die Ringscheibe (14) weist an ihrer der Iris zugekehrte Seite einen durchgehenden oder stellenweise unterbrocllenen Rngwulst (16) auf, der in einem Abstand von etwa 1,0 bis 1/4 mm vom Außenumfang der Ringscheibe (14) entfernt angeordnet ist; d) der Querriegel (17) weist an seiner der Pris zugekehr ten Seite parallel zu den jußeren Kanten und dicht neben ihnen einen durchgehenden oder stellenweise unterbrochenen Wulst (18) auf; e) die Linse ist einstückig ausgebildet, und f) die Linse besteht aus Silikon-Kantsohuk.
- 2. Tmplantatlinse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durcl folgende zusätzliche Merkmale: g) die Ringschelhe (14) weist auf ihrer vorderen (ventralen) Seite (15) einen Ringwulst (21) auf, der in einem Abstand zwischen etwa 1/2 bis 1 mm vom Außenumfang der Ringscheibe (14) entfernt angeordnet ist, und h) der Querriegel weist an seiner hinteren (dorsalen) Seite (20) parallel zu den äußeren Kanten der Schmalseiten und gegebenenfalls zu denjenigen der Längsseiten Wülste (22,23) auf.
- 3. Implantatlinse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß aur den äußeren Seiten (15 bzw. 20) der Ringschelbe (14) bzw. des Querriegels (17) radiale Wülste (24,25) angeordnet sind.
- 4 implantatlinse nacll Anspruc 1, '' oder 3, dadurch gekellnzeichnet, daß der Wulst (18) auf der der Iris zugekelirten Seite des Querriegels (17) an dessen Ecken und seitlich des l,insenkörpers (11) Unterbrechungen (19) aufweist.
- 5. Implantatlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenzeichnet, daß der Zwschennraum zwischen der hinteren, dorsale Oberfläche der vorderen Ringscheibe (14) und de vorderen, ventralen Oberfläche des hinteren Querriegels (17) eine Höhe von etwa 0,4 bis 0,7, vorzugsweise etwa 0,5 mm hat und daß die Stärke der iii diesen hineinragenden Wülste (16;18) etwa 0,15 bis 0,2 mm beträgt.
- 6. Implantatlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die vordere, ventrale Oberfläche (15) eine sphärisch-konvexe Wölbung aufweist, deren Außendurclimesser etwas größer ist als der Durchmesser des dioptrisch wirksamen Linsenkörpers ( 11 ) ,und daß deren Krümmungsradius etwa 7,5 bis 8 mm beträgt, vorzugsweise bei etwa 7,8 mm liegt.
- 7. Implantatlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere, dorsale Oberfläche (20) des QuerrXgels (17) sphärisch-konvex gewölbt ist und daß der Krümmungsradius etwa 7,5 bis 8 mm beträgt, vorzugsweise bei etwa 7,8 mm liegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772758912 DE2758912A1 (de) | 1977-12-30 | 1977-12-30 | Implantatlinse als ersatz fuer die aus dem auge von lebewesen operativ entfernte natuerliche linse |
US05/887,041 US4172297A (en) | 1976-02-24 | 1978-03-16 | Artificial implant lens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772758912 DE2758912A1 (de) | 1977-12-30 | 1977-12-30 | Implantatlinse als ersatz fuer die aus dem auge von lebewesen operativ entfernte natuerliche linse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2758912A1 true DE2758912A1 (de) | 1979-07-19 |
Family
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Family Applications (1)
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DE19772758912 Withdrawn DE2758912A1 (de) | 1976-02-24 | 1977-12-30 | Implantatlinse als ersatz fuer die aus dem auge von lebewesen operativ entfernte natuerliche linse |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2758912A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0064770A2 (de) * | 1981-05-13 | 1982-11-17 | INPROHOLD Establishment | Hinterkammer-Implantationslinse |
WO1987005797A1 (en) * | 1986-04-01 | 1987-10-08 | Inprohold Establishment | Intra-ocular implant lens |
-
1977
- 1977-12-30 DE DE19772758912 patent/DE2758912A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0064770A2 (de) * | 1981-05-13 | 1982-11-17 | INPROHOLD Establishment | Hinterkammer-Implantationslinse |
EP0064770A3 (en) * | 1981-05-13 | 1983-01-05 | Inprohold Establishment | Lens for implantation in the posterior chamber |
WO1987005797A1 (en) * | 1986-04-01 | 1987-10-08 | Inprohold Establishment | Intra-ocular implant lens |
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