DE2758764C2 - Vorderrad-Lagerbock für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Vorderrad-Lagerbock für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorderrad-Lagerbock der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art.
Bei einem solchen aus der GB-PS 8 97 602 bekannten Lagerbock ist der Motor elastisch auf einem mittleren
Teil des Aufhängungsarmes gelagert, während der Aufhängungsarm ebenfalls über elastische Zwischenglieder
auf den Längsträgern des Kraftfahrzeugrahmens befestigt ist. In der Nähe beider Enden weist der
Aufhängungsarm jeweils Stützen auf, an denen obere und untere Arme in einer im wesentlichen vertikalen
Ebene schwenkbar gelagert sind, deren jeweils freie Enden mit einem Vorderrad verbunden sind. Obwohl
dieses nicht näher dargestellt ist, müssen auch bei diesem bekannten Lagerbock die Vorderräder über eine
Lenkstange lenkbar und über Stabilisatoren geführt sein.
Eine solche Lenkstange ist bei einer aus der GB-PS 1012 036 bekannten Anordnung innerhalb eines nach
unten offenen U-förmigen Profils eines Querträgers angeordnet, der an seinen beiden Enden starr mit den
Längsträgern des Kraftfahrzeugrahmens verbunden ist Innerhalb des U-Profils ist auch das Lenkgetriebe
angeordnet, das die Drehung der Lenksäule über eine Zahnstangenübertragung auf die Lenkstange überträgt
Aus der DE-AS 11 25 782 ist ein Hilfsrahmen für die Vorderradaufhängung bekannt, bei dem der Aufhängungsarm
ein im wesentlichen geschlossenes Kastenprofil hat Der Aufhängungsarm trägt in der Nähe seiner
beiden Enden in einer im wesentlichen vertikalen Ebene schwenkbar angelenkte Querlenker, die ihrerseits
wiederum jeweils ein Vorderrad lagern. An den Querlenkern angelenkte, die Vorderräder führende
Stabilisatoren sind an den Längsträgern des Kraftfahrzeugrahmens gelagert Auch die Lenkstange für die
Vorderräder ist an den Längsträgern des Kraftfahrzeugrahmens gelagert Auch der Aufhängungsarm ist in der
Nähe seiner beiden Enden über elastische Halterungen mit den beiden Längsträgern des Kraftfahrzeugrahmens
verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Lagerbock der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art so
weiterzubilden, daß er bei einfacher Konstruktion, geringem Gewicht und leichter Montierbarkeit an dem
Fahrzeug eine hohe Genauigkeit der gegenseitigen lagerräßig-in Beziehungen zwischen dem Motor und der
Vorderradaufhängung gewährleistet und beibehält.
Bei einem Lagerbock der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Ausbildung des Motorauflagers als ein die obere und äußere Oberfläche des Aufhängungsarmes
umfassendes und daher im wesentlichen ebenfalls U-förmiges Profil, das mit dem Aufhängungsarm und
den an ihm angebrachten Stützen fest verbunden ist, wird bei relativ geringem Gewicht der Gesamtkonstruktion
eine hohe Steifigkeit erreicht, der mit dem Motorauflager verbundene Motor in eine genaue
lagemäßige Beziehung zu dem Aufhängungsarm gebracht und in dieser aufgrund der hohen Steifigkeit auch
gehalten, wobei gleichzeitig auch die Verbindung zwischen den Stützen und den Aufhängungsarmen
verstärkt bzw. versteift wird. Ein wesentlicher weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Lagerbocks ist in der
Lagerung des oder der Stabilisatoren sowie der Lenkstange am Aufhängungsarm selbst zu sehen, wobei
die Lenkstange in an sich bekannter Weise in dem U-förmigen Profil des Aufhängungsarmes untergebracht
ist. Dadurch werden die lagemäßigen Beziehungen sowohl der Stabilisatoren als auch der Lenkstange
zu dem Aufhängungsarm und damit auch wiederum zum Motorauflager und dem Motor selbst bereits allein
innerhalb des Lagerbocks festgelegt, so daß dieser zusammen mit diesen Baueinheiten für sich montiert
werden kann und erst anschließend an dem Kraftfahrzeug durch Verbinden des Aufhängungsarmes mit den
Längsträgern des Kraftfahrzeugrahmens montiert wird. Dadurch wird nicht nur die Montage des Lagerbocks an
sich sondern auch die Befestigung des Lagerbocks am Kraftfahrzeug erleichtert. Im Gegensatz zum Stand der
Technik, bei dem die Stabilisatoren und auch die Lenkstange meist am Kraftfahrzeug selbst, d. h. an
seinen Längsträgern, gelagert ist, während der Aufhängungsarm, der mindestens ein Motorauflager für den
Motor trägt, für sich ebenfalls an den Längsträgern befestigt wird, ist beim erfindungsgemäßen Lagerbock
3 "■" "■■" ■■"■■ 4
eine unmittelbare Lagerung bzw. Befestigung der 1. Da das untere Element in seinem mittleren Bereich
Stabilisatoren und der Lenkstange am Aufhängungsarm quer zum Motorfährzeug nach unten erweitert ist
vorgesehen, so daß die Lagebeziehungen zwischen ergibt sich eine schützende Abdeckung, die den
diesen Teilen unabhängig vom Einbau in d*s Kraftfahr- Motor gegenüber Steinschlag u. dgL während des
zeug festgelegt sind. ' 5 . Fahrbetriebes schützt Desweitef en wird hierdurch
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran- eine Angriffsstelle für einen Hebebock geschaffen,
Sprüchen angegeben. so daß sich das Fahrzeug leicht aufbocken läßt
Wie erwähnt enthält der erfindunsgeinaße Vorder- 2. Der Motor, die vordere Aufhängung und der
rad-Lagerbock einen in Querrichtung verlängerten Lenkmechanismus können sämtlich an dem Auf-
Aufhänguns-sarm mit einem U-förniigen Äbtehmtt/dej- ίο hängungsärm zu einem Zeitpunkt angeordnet
an der Unterseite des vorderen Teils des Kraftfahrzeug- werden, bevor der Einbau im Fahrzeug erfolgt
rahmens vorgesehen ist wobei sich der y-Querschhitt wodurch'eine leichte Montage des Fahrzeuges
nach unten hin öffnet Der Lagerbock umfaßt weiter möglich ist
·:. nahe den gegenüberliegenden Enden der Ünterarmstüt-
·:. nahe den gegenüberliegenden Enden der Ünterarmstüt-
■ zen vorgesehene Halter zum Tragen der vorderen 15 Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfol-
Enden der Unterarme die sich von den Vorderrädern gehö" anhand der Zeichnung näher erläutert wobei in
; nach innen erstrecken, welche wiederum an der der "Zeichnung gleiche Elemente mit gleichen Bezugs-
' ί Außenseite der Stützen angeordnet sind. Ferner ist ein zeichen versehen sind. Es zeigt
Lenkgetriebe in dem Hohlraum zwischen cbm Aufhän- Fig. 1 eine Unterarisicht von einer Vorderrad-Tragik
gungsarm und derjenigen Unterarmstütze vorgesehen, X vorrichtung für ein Kraftfahrzeug,
|i die wirkungsmäßig dem Lenkrad und der sich aus deni F i g. 2 eine Schrägansicht des wesentlichen Teils der H Lenkgetriebe herauserstreckenden Lenkstange zu- Vörderrad-Tragvorrichtung,
|i die wirkungsmäßig dem Lenkrad und der sich aus deni F i g. 2 eine Schrägansicht des wesentlichen Teils der H Lenkgetriebe herauserstreckenden Lenkstange zu- Vörderrad-Tragvorrichtung,
t| geordnet ist Der Vorderrad-Lagerbock zeichnet sich F i g. 3 die vergrößerte, geschnittene Ansicht längs
s| weiter durch ein Motorauflager aus, das an dem der Schnittlinie ΙΪΙ-ΙΙΙ in F i g. l.und
\l Aufhängungsarm an dessen oberer und äußerer Fläche 25 Fig.4 die vergrößerte, geschnittene Ansicht längs
U vorgesehen ist und mit der der Motor verbunden ist der Linie IV-1V in F i g. 1.
U Somit werden der Motor, die vorderen unteren F i g. 1 ist eine Unteransicht von einer Vorderrad-,,
Aufhängungsarme und das Lenkgetriebe durch ein und Tragvorrichtung für ein Kraftfahrzeug. Diese Ausführt
dasselbe Bauteil gehalten, so daß leicht eine genaue nmgsform läßt sich besonders bei Automobilen mit
lagemäßige Beziehung zwischen diesen Teilen erhalten 30 iFrontmotor und Vorderradantrieb verwenden. Wie in
und sichergestellt werden kann. Insbesondere stellt bei Fig. 1 gezeigt, ist zwischen Vorderrädern 3 quer zum
einem von einem Frontmotor vorderradangetriebenen Fahrzeugrumpf und unter einem Motor 2 ein Aufhän-Kraftfahrzeug
die lagemäßige Beziehung zwischen gungsarm 1 vorgesehen. Wie am besten aus dem in
Motor und vorderer Aufhängung ein wichtiges Problem Fig. 2 vergrößert dargestellten Zentralabschnitt des
dar, so daß sich die vorbesphriebene Anordnung in 35 Armes 1 zu sehen ist hat dieser im Querschnitt eine
vorteilhafter Weise bei vorderradangetriebeneh Kraft- U-förmige Gestalt und ist an einem Rahmen 4 des
fahrzeugen mit Frontmotor anwenden läßt Kraftfahrzeuges dergestalt angeordnet daß die offene
Ferner kann der Vorteil erzielt werden, daß im Fall Seite der U-Form nach unten weist. Ferner haben die
eines solchen vorderradangetriebenen Kraftfahrzeugs gegenüberliegenden Endbereiche des Armes 1 jeweils
die Tragstellen für die Unterarme so nahe wie möglich *9 eine nach außen erweiterte Gestalt. Der vordere
an der Achswelle angeordnet werden können. Ferner Endbereich ist integral mit einem Stabilisatortragabverstärkt
bei dem erfindungsgemäßen Vorderrad- schnitt 5 versehen, während das hintere Ende integral
Lagerbock das Motorauflager die Unterarmstütze, so mit einer Unterarmstütze 6 versehen ist. Ferner ist ein
daß eine stabile Halterung für den Unterarm vorliegt Motorauflager 7 zur Motorbefestigung integral an dem
Ferner hält das Motorauflager den Stabilisator an einer 45 Aufhängungsarm 1 an dessen oberer und äußerer
Stelle nahe den äußeren Enden des Kraftfährzeugs in Oberfläche nahe den gegenüberliegenden Enden dergedessen
Querrichtung, so daß eine genaue !agemäßige stalt vorgesehen, daß das Auflager 7 sich von dem
Beziehung zwischen Motor, vorderer Aufhängung, Stabilisatortragabschnitt 5 zur Unterarmstütze 6 gemäß
Lenkgetriebe u. dgl. gewährleistet ist Ferner ist bei der F i g. 2 und 3 erstreckt.
Erfindung der Aufhängungsarm so ausgebildet daß er 50 Nach Fig.3 ist an dem Auflager 7 ein Motorbefestian
seinem unteren inneren Bereich einen geschlossenen gungsabschnitt 9 ausgebildet der an dem vorderen Ende
Querschnitt hat, der sich von der Stelle, an der der auf einer Oberseite eine Motorbefestigung 8 trägt.
Aufhängungsarm am Fahrzeugrahmen befestigt ist; zu Ferner ist an dem Aufhängungsarm 1 eine Verstärder
Motorlagerstelle erstreckt Infolge dieser Ausbil- kungsplatte 12 befestigt, die einen geschlossenen
dung wird das Element an einer plastischen Verformung 55 Querschnittsbereich 11 bildet, indem sie die untere
im Querschnitt gehindert so daß eine höhere Festigkeit vordere Hälfte an der inneren Unterseite des Aufhänan
den Motorlagerstellen und den Stellen, wo sich die gungsarmes 1 umgibt. Die Verstärkungsplatte 12
Unterarmstützen befinden, vorliegt. ' erstreckt sich von einer Befestigungsstelle 10, wo der
Da weiter der größte Teil des Aufhängungsarmes, mit Aufhängungsarm 1 am Rahmen 4 befestigt ist, zu dem
Ausnahme seiner gegenüberliegenden Enden, in'Quer- 60 Auflager 7. Das äußere Ende der Verstärkungsplatte 12
richtung einen geschlossenen Querschnitt hat wobei die überlagert sich mit der Befestigungsstelle 10 und schafft
untere öffnung des Armes durch ein unteres Element auf diese Weise eine Verstärkung für die Befestigungsverschlossen
ist kann wegen der erhöhten Steifigkeit stelle 10.
gegenüber vertikaler Verbiegung und Torsion bei der Des weiteren wird die Unterseite des Aufhängungsar-Auslegung
des Vorderrad-Lagerbocks eine Gewichtser- 65 mes 1 von einem plattenförmigen unteren Element 13
sparnis erreicht werden. verschlossen, wobei der Teil außerhalb der Unterarm-Ferner
hat der erfindungsgemäße Vorderrad-Lager- stütze 6 offen ist und so ein geschlossener Querschnitt
bock folgende Vorteile: vorliegt. Wie in Fig. 2 gezeigt, überlagert sich das
äußere Ende des unteren Elementes 13 dem inneren Endbereich der Unterarmstütze 6 und ist durch Muttern
14 und Schrauben mit einem Flanschbereich XA des Aufhängungsarmes 1 klemmend verbunden.
Der mittlere Bereich des unteren Elementes 13 in Querrichtung des Kraftfahrzeugrumpfes erstreckt sich
nach unten, so daß gemäß F i g. 4 ein Schutzgehäuse und ein Angriffspunkt 15 für einen Hebebock gebildet wird.
Ferner ist der mittlere Bereich des Aufhängsungsarmes 1 quer zum Kraftfahrzeugrumpf ebenfalls nach außen
erweitert, um darin eine Lenkstange 16 aufzunehmen.
Die integral miteinander, wie vorerwähnt, ausgebildeten Aufhängungselemente sind am Rahmen 4, wie in
Fig. 1, 3 und 4 zu sehen ist, befestigt. An den Tragabschnitten 5 sind über Lager 17 die Stabilisatoren
18 angebracht. Die Unterarme 20 werden von der Unterarmstütze 6 über Wellen 19 gehalten und ein
Lenkgetriebe 21 ist zwischen dem Aufhängungsarm 1 und dem unteren Element 13 angeordnet, wobei sich aus
dem Lenkgetriebe die Lenkstange 16 erstreckt. Nach F i g. 1 weist der vordere Teil des Motorfahrzeugs eine
ίο Achswelle 22, einen Träger 23 zur Verbindung des
Motors mit der vorderen Motorbefestigung 8, und einen Antriebsabschnitt 24 von einem Wechselgetriebe auf.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorderrad-Lagerbock für ein Kraftfahrzeug mit einem Motor, der einen in Querrichtung verlängerten,
an Längsträgern des Kraftfahrzeugrahmens befestigten Aufhängungsarm mit nach unten offenem,
U-förmigem Querschnitt, untere Arme zum Lagern der über eine Lenkstange lenkbaren und
über Stabilisatoren geführten Vorderräder, am Aufhängungsarm vorgesehene Stützen zum Lagern
der unteren Arme am Aufhängungsarm und ein Motorauflager für den Motor aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das integral am Aufhängungsarm (1) vorgesehene, dessen obere und äußere
Oberfläche mindestens teilweise umfassend ausgebildete Motorauflager (7) auch die äußere Oberfläche
der Stützen (6) umfassend an diesen befestigt ist, d?.ß die Stabilisatoren (18) am Aufhängungsarm (1)
gelagert sind (Lager 17) und daß in dem U-förmigen Querschnitt des Aufhängungsarmes (1) die Lenkstange
(16) aufgenommen und an diesem gelagert ist.
2. Lagerbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängungsarm (1) mit einer
seinen U-förmigen Querschnitt teilweise ausfüllenden und einen geschlossenen Querschnitt bildenden
Verstärkungsplatte (12) verbunden ist, die sich von der Befestigungsstelle (10) des Aufhängungsarms (1)
am Rahmen (4) bis zum Motorauflager (7) erstreckt.
3. Lagerbock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein unteres Abdeckteil (EIement
113) mit dem Aufhängungsarm (1) so verbunden ist, daß ein geschlossenes Querschnittsprofil gebildet
ist.
4. Lagerbock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckteil (Element 13) mit dem Aufhängungsarm (1) verschraubt (Mutter 14) ist.
5. Lagerbock nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (Element 13) am
äußeren Ende mit einem Endbereich der Stützen (6) und diesen Bereich überlappend verbunden ist.
6. Lagerbock nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (Element
13) in seinem quer zum Kraftfahrzeug mittleren Bereich nach unten ausgedehnt ist, um ein
Schutzorgan und einen Angriffspunkt (15) für einen Hebebock zu bilden.
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