DE2758635A1 - Verfahren zur herstellung von oxydativ abgebauter staerkeloesung in 2 stufen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von oxydativ abgebauter staerkeloesung in 2 stufenInfo
- Publication number
- DE2758635A1 DE2758635A1 DE19772758635 DE2758635A DE2758635A1 DE 2758635 A1 DE2758635 A1 DE 2758635A1 DE 19772758635 DE19772758635 DE 19772758635 DE 2758635 A DE2758635 A DE 2758635A DE 2758635 A1 DE2758635 A1 DE 2758635A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- starch
- stage
- consumer
- hypochlorite
- oxidative degradation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B31/00—Preparation of derivatives of starch
- C08B31/18—Oxidised starch
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von oxydativ
- abgebauter Stärkelösung in 2 Stufen.
- Verfahren zur herstellung von oxydativ abgebauter Stärkelösung in zwei Stufen.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von oxydativ abgebauter Stärkelösung, dadurch gekennzeichnet, daß native Stärke in zwei Stufen abgebaut wird.
- In der ersten Stufe wird der nativen Stärke, in einem kontinuierlich arbeitenden Rührkessel bestimmter Grösse und damit definierter Verweilzeit von ca. 30 min, Alkali- oder Erdalkalihypochlorit zugegeben.
- Die Temperatur liegt unter dem Quellungspunkt der nativen Stärke, bei ca. 40 °C.
- In der zweiten Stufe geschieht der Abbau mit einem weiteren Oxydationsmittel, wie Peroxodysulfat, Perborat H2O2 und andere, an der bereits aufgekochten Stärkelösung.
- Dieses Oxydationsmittel kann entweder der nativen Stärke in der Stärkefabrik oder in den Aufschlämmbehälter zudosiert werden.
- Die Reaktion mit diesem Oxydationsmittel setzt erst bei Temperaturen von über 100 °C ein, erfolgt dann aber sehr schnell.
- Dabei kommt es zu der gewünschten, drastischen Senkung der Viskosität der Stärkelösung.
- Der Vorteil dicscs Vcrfallrcns gegenüber anderen Verfahrcn liegl (lilrin, daß schr stabile St.irkoklcistcr herye';LellL werden, wodurch die Wirksamkeit bei Verklezungen und beim Einsatz auf der Leimpresse bzw. in der Streicherei verbessert wird.
- Durch die Kombination der- beiden Oxydationsmittel in den zwei Verfahrensstufen wird nach der ersten Stufe die Spitzenviskosität der aufquellenden Stärkelösung wesentlich herabgesetzt, sodaß mit höheren Feststoffgehalten von 25% - 40% gearbeitet werden kann.
- Dies ist besonders wichtig für Verklebungszwecke und beim Einsatz in der Streicherei, da weniger Wasser verdampft werden muß.
- Die hche Stabilität der Stärkekleister vermindert die Gcfahr der Retrogradation und Vergelung, wodurch Gefüße und Rohrleitungen weniger zum Verstopfen neigen.
- Bislang wurden Stärken entweder in der Stärkefabrik am nativen orn oxydativ abgebaut oder die aufgekochte Stärke wurdc beim Verbraucher, z.B. in der Papierfabrik mit Oxydationsmitteln zum Abbau gebracht.
- Dabei sind die, in der Stärkefabrikam nativen Korn, bei niedriger Temperatur, abgebauten Stärken, denen beim Verbraucher, z.B. der Papierfabrik, bei hoher Temperatur gewcnnenen Stärken, weit überlegen.
- Der Nachteil der Stärken, die in der Stärkefabrik hergestellt werden, ist der höhere Preis, der sich durch die zusätzlichen Verfahrensschritte, wie Trocknen, ergibt.
- Das hier neu vorgestellte Verfahren zeichnet sich erfindungsgemüß dadurch aus, daß es nun möglich ist, ausgehend von nativer Stärke, Stärkekleister beim Vcrbraucller herzustellen, z.B. in der Papierfabrik, die den oxydativ abgebauten Stärken aus der Stärkefabrik ebenbürtig sind.
- Ein weitcrer Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß es ökonomischer ist, als das Verfahren in der Stärkefabrik, da in situ gearbeitet wird und die Verfahrensschritte, wie Waschen und Trocknen entfallen.
- I)ic Erfilldullg ist nachstehen(l, anhand eines bevorzugtCIl Ausführungsbeispieles näher erläutert (laut beiiiegender Zcichnung).
- Die vollautomatisch arbeitende Stärkekoch- und Konvertieranlage besteht im wesentlichen aus einer Aufschlämmeinrichtung und einem Kocherteil.
- In einem mit Rührwerk versehenen Aufschlämmbehälter wird die native Stärke, die über einen Schneckendosierer zuläuft und bereits mit dem zweiten Oxydationsmittel versetzt sein kann (die Zumischung würde dabei in der Stärkefabrik erfolgen), mit warmen Wasser von ca. 40 oC aufgeschlämmt, wobei die Stärkesuspension eine Konzentration von ca. 30 % aufweist.
- Zusätzlich wird in diesen Rührkessel das Oxydationsmittel für die erste Stufe, z.B. NaOCl eingetragen.
- Das Oxydationsmittel bewirkt einen leichten Abbau der nativen Stärke, bei einer Temperatur von ca. 400C, also unter dem Quellungspunkt der Stärke.
- Eine Mohnopumpe fördert diese Aufschlämmung in eine Kochstrecke, wo sie durch direkt eingeleiteten Dampf, bei einer vorgewählten Temperatur von über 100 OC, was einem Druck von ca. 1-8 bar entspricht, aufgekocht wird.
- Dabei reagiert das zweite Oxydationsmittel mit der bislang leicht abgebauten Stärkelösung sehr schnell und es kommt zu der gewünschten, drastischen Senkung der Viskosität der Stärkelösung.
- Durch die anschließende Nachverdünnung mit Wasser wird die fertige Stärke lösung auf die gewünschte Temperatur bzw. Konzentration gebracht.
- Die Stärke lösung besitzt damit die gewünschten Eigenschaften und kann direkt dem Verbraucher zugeführt werden.
- Leerseite
Claims (6)
- N S P R U C }1 E 1. Verfahren zur Herstellung von oxydativ abgebauter StSrkeldsung in zwei Stufen, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Verfahren direkt beim Verbraucher durchgefflhrt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Verfahren kontinuterlich durchgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Verfahren in zwei Stufen durchgeführt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß in derersten Stufe mit Alkali-oder Alkalihypochlorit gearbeitet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in der ersten Stufe zwischen 35 OC bis 55 °C liegt, also unter dem 2uellungspunkt der Starke,
- 6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Stufe ein weiteres Oxydationsmittel, wie Peroxodisulfat, Perborat, H2°2 o.a. der aufgekochten Stärkelösung zudosiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772758635 DE2758635A1 (de) | 1977-12-29 | 1977-12-29 | Verfahren zur herstellung von oxydativ abgebauter staerkeloesung in 2 stufen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772758635 DE2758635A1 (de) | 1977-12-29 | 1977-12-29 | Verfahren zur herstellung von oxydativ abgebauter staerkeloesung in 2 stufen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2758635A1 true DE2758635A1 (de) | 1979-07-05 |
Family
ID=6027597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772758635 Withdrawn DE2758635A1 (de) | 1977-12-29 | 1977-12-29 | Verfahren zur herstellung von oxydativ abgebauter staerkeloesung in 2 stufen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2758635A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2942251A1 (de) * | 1979-10-19 | 1981-04-30 | Maizena Gmbh, 2000 Hamburg | Verfahren zur herstellung von staerkeleimen |
WO2003018638A1 (en) * | 2001-08-28 | 2003-03-06 | Raisio Chemicals Ltd | Method for modification of starch, starch and its use |
-
1977
- 1977-12-29 DE DE19772758635 patent/DE2758635A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2942251A1 (de) * | 1979-10-19 | 1981-04-30 | Maizena Gmbh, 2000 Hamburg | Verfahren zur herstellung von staerkeleimen |
DK155611B (da) * | 1979-10-19 | 1989-04-24 | Cpc International Inc | Fremgangsmaade til fremstilling af stivelseslim af stein-hall-typen |
WO2003018638A1 (en) * | 2001-08-28 | 2003-03-06 | Raisio Chemicals Ltd | Method for modification of starch, starch and its use |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60212374T2 (de) | Vernetzung der stärke | |
DE3017712C2 (de) | Verfahren zur alkalischen Extraktion von Fasermaterial enthaltenden Cellulosesuspensionen nach Behandlung mit Chlor oder Chlordioxid oder Mischungen davon | |
DE2840011A1 (de) | Polysaccharidderivate und verfahren zu deren herstellung | |
DE2320682C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Dispersionen kationischer Stärken | |
DE2828461A1 (de) | Verfahren zum herstellen kationischer staerkesubstanzen und danach hergestellte staerkematerialien | |
DE2165897A1 (de) | Herstellung von staerke/polyvinylalkohol-mischungen | |
DE1769143A1 (de) | Waessrige Dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1177129B (de) | Verfahren zur Herstellung von Quellstaerkemischaethern und bzw. oder -estern | |
CH402831A (de) | Verfahren zur Herstellung von Dialdehydpolysacchariden durch Periodatoxydation von Polysacchariden | |
DE1443144A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Staerkederivaten | |
DE2020134A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Klebstoffzubereitung | |
DE1594861C3 (de) | ||
DE1241433B (de) | Verfahren zur Herstellung von stabilen waessrigen Dispersionen von teilweise oxydierten Dialdehydpolysacchariden | |
DE2731006A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer staerkeloesung | |
DE2758635A1 (de) | Verfahren zur herstellung von oxydativ abgebauter staerkeloesung in 2 stufen | |
DE2814774A1 (de) | Waessriger kleber auf staerkebasis und verfahren zu seiner herstellung | |
EP0033109B1 (de) | Verfahren zur hydrothermalen Herstellung von Natriumsilikatlösungen in einem statischen Reaktionsbehälter | |
DE1300432B (de) | Verfahren zum Bleichen von Holzspulen | |
DE69107540T2 (de) | Klebstoff auf Basis von Stärke. | |
DE3104148C2 (de) | ||
DE1668708A1 (de) | Acylierte cyanoalkylierte Staerkeprodukte | |
DE60028496T2 (de) | Verfahren zur Modifizierung von stärkehaltigen Materialien in trockener Phase | |
AT319742B (de) | Verfahren zur Herstellung von Fluting | |
DE60211382T2 (de) | Stein-hall klebemittel mit hohem trockenstoffgehalt und verfahren zu deren herstellung | |
DE1567390A1 (de) | Verfahren zur Herstellung trockener,kaltwasserloeslicher staerkehaltiger Klebstoffe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |