DE2758574C2 - Einen hohen Korrosionswiderstand und hohe Festigkeit aufweisender rostfreier Stahlguß - Google Patents

Einen hohen Korrosionswiderstand und hohe Festigkeit aufweisender rostfreier Stahlguß

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DE2758574C2 DE2758574A DE2758574A DE2758574C2 DE 2758574 C2 DE2758574 C2 DE 2758574C2 DE 2758574 A DE2758574 A DE 2758574A DE 2758574 A DE2758574 A DE 2758574A DE 2758574 C2 DE2758574 C2 DE 2758574C2
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Description

2. Einen hohen Korrosionswiderstand und hohe Festigkeit aufweisender rostfreier Stahlguß, bestehend aus
Rest Eisen mit herstellungsbedingten Verunreinigungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsprozente von Molybdän und Kupfer so festgelegt sind, daß sie im Bereich von 5,0 bis 7,0% (Cu + Mo) liegen, daß der Stahlguß einer Lösungsglühung bei Temperaturen von 900 bis 1150°C, Abschrecken mit Wasser, weiterhin einer Erwärmung auf Temperaturen von 600 bis 700°C mit anschließendem Abschrecken mit Luft und schließlich einer Ausscheidungshärtung bei Temperaturen von 450 bis 6000C unterworfen worden ist und der so behandelte Stahlguß eine 0,2%-Dehngrenze von mehr als 51,9 kg/mm2 aufweist.
bis 0,1% Kohlenstoff,
bis 1,5% Silizium,
bis 2,0% Mangan,
bis 0,04% Phosphor,
bis 0,04% Schwefel,
17,0 bis 20,0% Chrom,
3,0 bis 7,0% Nickel,
1,5 bis 2,5% Molybdän,
2,5 bis 5,0% Kupfer,
0,2 bis 2,0% Wolfram,
bis 0,1% Stickstoff,
Die vorliegende Erfindung betrifft einen hohen Korrosionswiderstand und hohe Festigkeit aufweisenden so rostfreien Stahlguß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch die bemerkenswerte Entwicklung in der chemischen Industrie, der Papierindustrie usw. sind die Anforderungen an Materialien mit starkem und stabilem Korrosionswiderstand immer mehr gestiegen. Obwohl Bronze überlicherweise in großem Ausmaß als verläßliches Material mit ausreichendem Korrosionswiderstand gegen starke Säuren verwendet worden ist, ergeben sich mit Bronze Probleme hinsichtlich der Konstruktionen von verschiedenen Anlagen größerer Ausmaße wegen der niedrigen zulässigen Spannung, den Elastizitätsmodulen und Dehngrenze für Konstruktionsmaterial, für das eine höhere Festigkeit erforderlich ist. Dementsprechend l< werden im allgemeinen rostfreie Stähle mit martensitischem Gefüge der 13 Cr-Gruppe für solche Zwecke
f verwendet, während rostfreie Stähle der 18-8 und 18-8-Mo-Gruppe im allgemeinen verwendet werden, wenn
starke Säuren den Stahl beeinflussen können. Inzwischen wurden auf dem Gebiet der rostfreien Stähle Zweipha- *t 60 senstähle mit hohen Cr-Gehalt und niedrigem Ni-Gehalt entwickelt, die höhere Festigkeit und einen höheren Korrosionswiderstand aufweisen als die üblichen rostfreien Stähle. Diese Stähle haben ihre Anwendung in Röhren für Seewasser-Wärmeaustauscher, Walzen für die Papierstellung usw. gefunden.
Diese rostfreien Zweiphasenstähle haben jedoch noch keine weite Anwendung gefunden, da verschiedene Charakteristika immer noch nicht aufgefunden wurden. Daher wird zur Zeit der oben genannte rostfreie Stahl der 18-8-Gruppe oder 18-8-Mo-Gruppe hauptsächlich verwendet. Da jedoch dieser rostfreie Stahl eine geringere zulässige Spannung als der 13 Cr-Stahl aufweist, hat man in seine Verwendung bisher noch nicht allzu viel Vertrauen gelegt.
Aus der GB-PS 3 13 471 und den DE-AS 12 48 953 und 24 53 109 sind Stahllegierungen bekannt, die neben
bis 0,1% Kohlenstoff,
bis 1,5% Silizium,
bis 2,0% Mangan,
bis 0,04% Phosphor,
bis 0,04% Schwefel,
17,0 bis 20,0% Chrom,
3,0 bis 7,0% Nickel,
1,5 bis 2,5% Molybdän,
5,0 bis 7,0% Kupfer,
bis 0,1% Stickstoff,
Eisen als Hauptlegierungsbildner Kohlenstoff, Chrom, Nickel, Wolfram oder Molybdän und Kupfer enthalten. Sa schlägt zum Beispiel die DE-AS 12 48 953 eine Stahllegierung bestehend aus 12 bis 18% Chrom, 225 bis 5% Nickel, 2^5 bis 5% Kupfer, 1,0 bis 3,5% Molybdän, 0 bis 0,05% Bor, 0 bis 1,0% Vanadium, 0 bis 3,0% Wolfram, 0 bis 0,8% Niob, 0 bis 2,5% Mangan, 0 bis 0,14% Stickstoff, 0 bis 0,1% Kohlenstoff, 0 bis 1,0% Silizium, je 0 bis 0,05% Phosphor und Schwefel, Rest Eisen, die nach der Herstellung zu gewalzten oder gezogenen Erzeugnissen bei 927 bis 10930C geglüht und abgekühlt wird als Werkstoff für hoch warmfeste und korrosionsbeständige Gegenstänge vor. Diese Stahllegierungen eignen sich zum Beispiel zur Herstellung von Stößeln und anderen Teilen höchster Dauerhaftigkeit In der DE-AS 24 53 109 wird die Verwendung einer ähnlichen Stahllegierung als Werkstoff zur Herstellung von gegen Handfeuerwaffen beschußsicheren Gegenständen beansprucht
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen rostfreien Stahlguß mit hohem Korrosionswiderstand und hoher Festigkeit, der in der Dehngrenze den üblichen rostfreien Stählen extrem überlegen ist und der unter den verschiedensten Bedingungen, die durch starke Säuren beeinflußt werden, zufriedenstellend verwendet werden kann. Dieser Stahlguß soll außerdem stabil und verläßlich in seiner Stuktur und seinem Betriebsverhalten und einfach bei niedrigen Kosten herstellbar sein.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des Anspruchs 1.
Die Erfindung betrifft einen hohen Korrosionswiderstand und hohe Festigkeit aufweisenden rostfreien Stahlguß, bestehend aus
Kohlenstoff,
20
25
Rest Eisen mit herstellungsbedingten Verunreinigungen,
dadurch gekennzeichnet, daß er einer Lösungsglühung bei Temperaturen von 900 bis 115O0C, Abschrecken mit Wasser, weiterhin einer Erwärmung auf Temperaturen von 600 bis 7000C mit anschließendem Abschrecken mit Luft und schließlich einer Ausscheidungshärtung bei Temperaturen von 450 bis 600° C unterworfen worden ist und der so behandelte Stahlguß eine 0,2%-Dehngrenze von mehr als 48,9 kg/mm2 aufweist.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Stahlguß aus folgenden Bestandteilen zusammengesetzt:
40 45
Rest Eisen mit herstellungsbedingten Verunreinigungen,
und dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsprozente von Molybdän und Kupfer so festgelegt sind, daß sie im Bereich von 5,0 bis 7,0% (Cu + Mo) liegen, daß der Stahlguß einer Lösungsglühung bei Temperaturen von 900 bis 11500C, Abschrecken mit Wasser, weiterhin einer Erwärmung auf Temperaturen von 600 bis 7000C mit anschließendem Abschrecken mit Luft und schließlich einer Ausscheidungshärtung bei Temperaturen von 450 bis 6000C unterworfen worden ist und der so behandelte Stahlguß eine 0,2%-Dehngrenze von mehr als 51,9 kg/mm2 aufweist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung und der weiteren Beschreibung weiter erläutert.
F i g. 1 ist ein Diagramm, das die Ergebnisse von Vergleichsversuchen zwischen üblichen Stahlgüssen und Stählen gemäß der Erfindung darstellt, wobei die Menge der Gewichtsreduktion aufgrund von Korrosion der rostfreien Stahlprobe gegeben ist, die 6 Stunden in siedender 5%iger Schwefelsäure gehalten worden ist.
F i g. 2 zeigt ein Diagramm mit Ergebnissen von Vergleichsve'suchen zwischen üblichen Stählen und Stählen gemäß der Erfindung, wobei die Dichte der Salzsäure und die Geschwindigkeit der Korrosion in g/cm2/24 Std. der rostfreien Stahlproben angegeben sind, die 24 Std. in 3%iger NaCl + nolHCI-Lösung gehalten worden sind.
Um die Nachteile hinsichtlich der Festigkeit auszuschließen, die den rostfreien Stählen gemäß dem Stand der Technik innewohnen, wurden zahlreiche Untersuchungen vorgenommen, die zur Entwicklung von neuen rostfreien Stahlgüssen gemäß der vorliegender Erfindung führten, die in ihrer Dehngrenze im Vergleich zu üblichen rostfreien Stählen überlegen sind und unter allen Bedingungen, bei denen sie mit starken Säuren beim Gebrauch
bis 0,1 % Kohlenstoff,
bis 1,5% Silizium,
bis 2,0% Mangan,
bis 0,04% Phosphor,
bis 0,04% Schwefel,
17,0 bis 20,0% Chrom,
3,0 bis 7,0% Nickel,
1,5 bis 2,5% Molybdän,
2,5 bis 5,0% Kupfer,
0,2 bis 2,0% Wolfram
bis 0,1% Stickstoff,
in Berührung kommen, vollständig anwendbar sind.
Die Gründe für die Einschränkung der Bereiche der Elemente werden nachstehend gegeben. Vorzugsweise ist die Menge des Elements C so gering wie möglich, wobei ein C-Gehalt von mehr als 0,1 % den Korrosionswiderstand verschlechtert. Obwohl das Element Si den Widerstand gegen Oxydation verstärkt, pflegt eine Erhöhung des Anteils über 1,5% die Zugfestigkeit zu verringern. Mn ist für die Entschwefelung notwendig, jedoch verschlechtert eine Menge von mehr als 2,0% den Korrosionswiderstand. Der Einschluß des Elements P in einer Menge von mehr als 0,04% verschlechtert die Schweißeigenschaften. Die Menge des Elements S sollte vorzugsweise so gering wie möglich sein vom Standpunkt des Widerstands gegen Lochkorrosion und sollte nicht höher als 0,04% betragen. Während Cr, das ein wichtiges Element für rostfreie Stähle darstellt, den Korrosionswiderstand merkbar verbessert, ist eine Menge von bis zu 17,0% nicht sehr effektiv, während bei einer Menge von mehr als 20,0% die Zugfestigkeit und Festigkeit reduziert wird. Um die mechanischen Eigenschaften und den allgemeinen Korrosionswiderstand von Stahl zur Bildung von martensitischem oder ferritischem Gefüge zu verbessern, sollte Ni vorzugsweise in einer Menge im Bereich von 3,0 bis 7,0% eingeschlossen sein. Die Menge des Kupfers, das als Element zur Verbesserung des Korrosionswiderstandes von rostfreiem Stahl gegen nichtoxydierende Säuren bekannt ist, beträgt normalerweise 0,2 bis 1,3% (feste Lösungsphase in der Ferritphase ist 1,25% bei 8400C) und wenn die Menge die oben angegebene überschreitet, wird die Curich-Phase (<7-Phase) zur Fällungshärtung ausgefällt, wodurch die Festigkeit des Materials merklich verbessert wird, obwohl zu große Fällung die örtliche Korrosionsentwicklung beschleunigt und vom Standpunkt der Festigkeit und Zugfestigkeit nicht erwünscht ist Daher beträgt die geeignete Menge von Kupfer zwischen 2,5 und 7,0% und liegt bei der ersten Ausführungsform im Bereich von 5,0 bis 7,0%, wobei der Zusatzeffekt von Mo später behandelt wird, und im Bereich von 2,5 bis 5,0% bei der weiteren Ausführungsform, wobei wiederum der Zusatzeffekt von Mo und der Zusatz von W später behandelt wird.
Das Element Mo, das den Widerstand gegen örtliche Korrosion merkbar verbessert muß in einer Menge von wenigstens 1,5 bis 2,5% vorhanden sein, jedoch ist es aus Gründen der Festigkeit nicht bevorzugt mehr als 2,5 Gew.-% Mo einzuschließen, da die martensitische Umwandlung bei Normaltemperaturen oder Temperaturen unter den Normaltemperaturen beginnt und so die Verbesserung des Korrosionswiderstandes durch gemeinsame Zugabe zusammen mit Cu wichtig wird, wobei die geeignete Menge an Kupfer zur Erzielung von optimalen Resultaten im Bereich von 5,0 bis 7,0% liegt, wie vorher beschrieben. Das Element W (Wolfram) ist wichtig bei der weiteren Ausführungsform der Erfindung und hat einen besonderen Effekt für die Verbesserung des Korrosionswiderstands gegen starke Säuren, wenn es zusammen mit Cu, Mo usw. vorhanden ist. Dieser Effekt ist im Bereich der Menge von Kupfer von 2,5 bis 5% besonders auffallend bei Gewichtsprozenten von Mo+ Cu von 5,0 bis 7,0% und von W von 0,2 bis 2,0%, wie es aus dem später folgenden Beispiel ersichtlich ist. Obwohl das Element N für die Verbesserung des Widerstands gegen Lochfraß oder Pitting wichtig ist pflegt die Festigkeit und Zugfestigkeit geringer zu werden, wenn N in einer Menge von mehr von mehr als 0,1% vorhanden ist weil Nitride ausgefällt werden, weshalb die Menge von N nicht mehr als 0,1 % betragen darf.
Es wird betont daß, obwohl im Vorhergehenden die Gründe für die Einschränkung der Mengenbereiche der Zusammensetzungen hinsichtlich der Effekte der individuellen Elemente beschrieben worden ist die vorliegende Erfindung nicht auf der bloßen Zugabe dieser Elemente basiert sondern auch dadurch gekennzeichnet ist daß ein Effekt gezeigt wird, der größer als die Summe der Effekte der einzelnen Elemente hinsichtlich Widerstand gegen Korrosion und Dehngrenze ist was durch Interaktion und Multiplikation der oben beschriebenen Effekte erreicht wird, wie es aus dem nachstehenden Beispiel im einzelnen ersichtlich ist
Beispiel
Tabelle 1 zeigt die chemischen Zusammensetzungen und die Bedingungen der Wärmebehandlung für Proben der Vergleichsstähle und der Stähle gemäß der Erfindung.
k
Tabelte t
Klassifizierung Chemische Zusammensetzung (Gew.-%) Si Mn P I S Cr Mo Ni N Cu W Ti Wärmebehandlg.
C
Vergleichsstähle 0,91 0,84 0,021 0,015 19,1 8,9 0,06 1050°Cx4Std.
AISI 304 0,08 0,89 0,78 0,024 0,018 18,9 9,4 0,04 0,42 Wasserkühlung
AISI 321 0,07 0,87 0,80 0,022 0,016 17,5 2,5 11,5 0,05
AISI 316 0,06
Stahlgüsse der Erfindung
C, F, I, L, N
zum Vergleich:
Stahlgüsse ohne Wärme
behandlung D', G', J', M' 1,18 0,78 0,019 0,015 17,8 1,9 7,2 0,03 7,0 (C)
C 0,08 1,10 1,01 0,018 0,013 18,0 1,7 6,4 0,05 6,2 ohne Wärmebehandlg.
D' 0,06 0,92 1,21 0,013 0,015 18,4 1,6 6,4 0,04 6,3 (c)
F 0,07 0,83 0,99 0,026 0,016 18,1 1,5 5,1 0,03 5,1 ohne Wärmebehandlg.
G' 0,08 0,99 0,98 0,020 0,014 18,9 1.5 5,3 0,03 5,3 (C)
I 0,06 0,98 0,93 0,021 0,016 19,0 2,2 4,1 0,04 4,6 0,21 ohne Wärmebehandlg.
J' 0,08 1,13 1,10 0,020 0,015 19,7 2,3 4,0 0,05 4,8 0,34 (C)
L 0,06 1,14 1,02 0,021 0,013 19,8 2,2 3,5 0,03 3,0 0,36 ohne Wärmebehandlg.
M' 0,07 1,05 1,11 0,022 0,012 19,8 2,1 2,9 0,04 2,9 0,39 (C)
N 0,08 Restanteil: Fe
Um den Korrosionswiderstand jeder der in Tabelle 1 genannten Stähle gegenüber siedender 5%iger Schwefelsäure festzustellen, wurden Korrosionstests im Laboratoriumsmaßstab durchgeführt, wobei die Proben Dimensionen von 10x30 mm aufweisen und 6 Stunden in siedende 5%ige Schwefelsäure getaucht und anschließend gewogen wurden, um den Gewichtsverlust zu ermitteln. In F i g. 1 wird der Gewichtsverlust in % dargelegt, 5 wobei man sagen kann, daß der Korrosionswiderstand gegen Säuren extrem überlegen bei einem Gewichtsver-Iust von weniger als 0,06% ist. Aus den Ergebnissen für die Vergleichsstähle AISI304,321 und 316 F i g. 1, die im
ff allgemeinen als überlegen in ihrem Korrosionswiderstand bekannt sind, bemerkt man, daß die Proben 304 und
321 einen bemerkenswert großen Gewichtsverlust und damit Korrosion aufweisen, während Probe 316 immer noch einer merklichen Korrosion unterworfen ist, obwohl der Korrosionswiderstand der Probe 316 zu einem
ίο beträchtlichen Ausmaß durch die Zugabe von Mo verbessert worden ist. Im Gegensatz dazu zeigen die Stähle gemäß der Erfindung einen überlegenen Korrosionswiderstand.
F i g. 2 zeigt die Korrosionsgeschwindigkeit bei jedem der in Tabelle 1 genannten Stähle in einer 3%igen Lösung von NaCl+ HCl, wobei die Ergebnisse durch Kurzzeit-Beschleunigungs-Evaluierung des Widerstands gegen das Pitting oder den Lochfraß in kondensierter Cl--Konzentration erhalten wurden. Die Vergleichsstähle AISI304 und 321 hatten solch große Korrosionsgeschwindigkeiten bei 0,02 HCl bis 0,1 n-HCl, daß es schwierig war, sie im passiven Zustand zu halten, um sie anschließend der aktiven Auflösung zu unterwerfen, während der AISI 316-Stahl und die Stähle gemäß der Erfindung im passiven Zustand bis zu 0,06 n-HCl waren, mit anschließend sehr geringer Korrosionsgeschwindigkeit, wobei insbesondere darauf hinzuweisen ist, daß die Stähle gemäß der Erfindung einen stabileren passiven Zustand aufweisen als der AISI 316-Stahl.
Die folgende Tabelle 2 zeigt den Zustand der Fällungs-Härtung von Cu durch die Wärmebehandlung von jedem der in Tabelle 1 genannten Stähle.
In den Tabellen 1 und 2 bedeutet das Symbol (c) die folgenden Bedingungen für die Wärmebehandlung:
Abschrecken mit Wasser, nachdem bei einer Temperatur von 1050° C 4 Stunden gehalten worden ist —► Wiedererwärmen auf 680°C mit anschließendem Kühlen durch Luft -~ Wiedererwärmen auf 5500C mit anschließendem Kühlen im Ofen.
Tabelle 2
Zustand der Fällungs-Härtung von Cu durch Wärmebehandlung
Aus der Tabelle 2 ist ersichtlich, daß bei 0,2%iger Streckgrenze die Vergleichsstähle AISI 304, 321 und 316 extrem niedrige Werte im Bereich von 24 bis 27 kg/mm2 aufweisen, während die Stähle gemäß vorliegender Erfindung hohe Werte haben.
Die folgende Tabelle 3 zeigt die O,2°/oige Dehngrenze in kg/mm2 der rostfreien Stähle gemäß der Erfindung ohne jede Wärmebehandlung, das heißt im Zustand, in dem sie gegossen werden. Man bemerkt aus Tabelle 3, daß die Stähle gemäß der Erfindung den Vergleichsstählen in dieser Hinsicht ebenfalls überlegen sind.
Tabelle 3
Dehngrenze von Stahlgüssen ohne Wärmebehandlung
Klassifizierung Wärmebehandlg. 0,2% Dehngrenze, kg/mm2
Vergleichsstähle
AISI304 (a) 24,4
AISI321 (a) 25,8
AISI316 (a) 28,6
Stahlgüsse gemäß der Erfindung
C (c) 50,6
F (C) 49,1
I (C) 48,9
L (c) 52,6
N (C) 51,9
Klassifizierung 0,2% Dehngrenze, kg/mm2
Stahlgüsse 36,8
D' 35,0
G' 38,7
J' 39,1
M'
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß, obwohl die Steigerung der Festigkeit in den Stählen gemäß der Erfindung hauptsächlich dem Einschluß von Cu in der Menge der bestimmten Bereiche und der speziellen Wärmebehandlung zuzuschreiben ist, das heißt der Lösungswärmebehandlung bei Temperaturen von 900 bis 1150°C, der Erwärmung auf Temperaturen von 600 bis 7000C mit anschließendem Abschrecken und der weiteren Ausfällungs-Härtungsbehandlung bei Temperaturen von 450 bis 6000C Die Gründe für die Beschränkung der Temperaturen in der zweiten Behandlung auf 600 bis 7000C liegen darin, daß die martensitische
Umwandlungsgeschwindigkeit der Stähle gemäß der Erfindung (Temperaturen für den Beginn der Gegenumwandlung liegen im Bereich von 700 bis 75O0C) bei der ersten festen Lösungswärmebehandlung 80 bis 85%
beträgt und daß die Geschwindigkeit der Martensitbildung merklich durch Erhitzen bis zur Temperatur gesteigert wird, die unmittelbar unter der oben genannten Gegen-Umwandlungstemperatur Hegt, mit anschließendem
Abkühlen oder Abschrecken nach der ersten erwähnten Wärmebehandlung. Die Temperaturen von 600 bis 5 7000C sind die für diesen Zweck am besten geeigneten. Stähle, die die Elementzusammensetzung in den
angegebenen Bereichen im rostfreien Stahlguß aufweisen und einer Wärmebehandlung gemäß der Erfindung
unterworfen worden sind, sind den üblichen bekannten rostfreien Stählen hinsichtlich der Dehngrenze außergewöhnlich überlegen. Durch die Erfindung werden rostfreie Stähle zur Verfügung gestellt, die stabilen Korrosionswiderstand gegen Einflüsse durch starke Säuren insbesondere in der chemischen Industrie, in der Papier- io herstellungsindustrie und in anderen Industrien zeigen und daher in diesen Industriezweigen vorteilhaft verwendet werden können. Die Stähle gemäß der Erfindung sind besonders geeignet für die Verwendung in Saugwalzen-Gehäusen (suction roll shells) für die Papierherstellung. Sie können auch für beliebige industrielle Komponenten und Teile verwendet werden, die die verschiedenen beschriebenen Charakteristiken erforderlich machen.
15
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Einen hohen Korrosionswiderstand und hohe Festigkeit aufweisender rostfreier Stahlguß, bestehend aus
    bis 0,1% Kohlenstoff, bis 1,5% Silizium, bis 2,0% Mangan, bis 0,04% Phosphor, bis 0,04% Schwefel, 17,0 bis 20,0% Chrom, 3,0 bis 7,0% Nickel, 1,5 bis 2,5% Molybdän, 5,0 bis 7,0% Kupfer, bis 0,1% Stickstoff,
    Rest Eisen mit herstellungsbedingten Verunreinigungen,
    dadurch gekennzeichnet, daß er einer Lösungsglühung bei Temperaturen von 900 bis 1150°C, Abschrecken mit Wasser, weiterhin einer Erwärmung auf Temperaturen von 600 bis 700"C mit anschließendem Abschrecken mit Luft und schließlich einer Ausscheidungshärtung bei Temperaturen von 450 bis 600° C unterworfen worden ist und der so behandelte Stahlguß eine 0,2%-Dehngrenze von mehr als 48,9 kg/mm2
    aufweist
DE2758574A 1977-06-30 1977-12-29 Einen hohen Korrosionswiderstand und hohe Festigkeit aufweisender rostfreier Stahlguß Expired DE2758574C2 (de)

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