DE2758494C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem als Vorgelegegetriebe
ausgebildeten mehrstufigen Zahnradwechselgetriebe mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 25 12 248 ist ein gattungsgemäßes Zahn
räderwechselgetriebe bekannt, bei dem die den einzelnen
Gangstufen zugeordneten Zahnradpaare ständig miteinan
der kämmen. Um je nach gewünschter Gangstufe das ent
sprechende Zahnradpaar in den Leistungsfluß zwischen
der Getriebeeingangs- und der Getriebeausgangswelle
einzuschalten, sind auf der Getriebehauptwelle Schalt
muffen vorgesehen, die drehfest, jedoch axial verschieb
lich, auf der Hauptwelle sitzen. Die Schaltmuffen tragen
eine Außenverzahnung, die mit einer entsprechend
komplementär gestalteten Innenverzahnung am zugehörigen
Hauptwellenzahnrad in Eingriff gebracht werden kann.
Zu diesem Zweck wird die Kupplungsmuffe und das betref
fende Hauptwellenzahnrad relativ gegeneinander axial
verschoben, um die erforderliche formschlüssige Ver
bindung zwischen dem Hauptwellenzahnrad und der
Hauptwelle herzustellen.
Um ein Eingreifen der Außenverzahnung der Schaltmuffe
in die Innenverzahnung des Hauptwellenzahnrades zu ver
hindern, wenn beide Getriebebauteile mit unterschied
lichen Drehzahlen umlaufen, ist auf der Schaltmuffe
ein Sperring vorgesehen. Dieser Sperring weist einer
seits eine konusförmige Reibfläche auf, die mit einer
entsprechenden Reibfläche am zugehörigen Zahnrad zusam
menwirkt und außerdem trägt er mehrere nach innen wei
sende Zähne, die in Zahnlücken der Außenverzahnung der
Schaltmuffe eintauchen. Die Zähne haben voneinander
einen Abstand, gesehen in Umfangsrichtung, der den Ab
messungen der Zähne auf der Schaltmuffe entspricht.
Außerdem sind diese sogenannten Sperrzähne in Umfangs
richtung gesehen etwas schlanker als es der Zahnlücke
auf der Schaltmuffe entspricht. Der Sperring kann sich
in beiden Drehrichtungen begrenzt gegenüber der Schalt
muffe verdrehen.
Seine Sperrwirkung kommt dadurch zustande, daß diejenigen
Zähne auf der Schaltmuffe, die zwischen jeweils einem
Paar von nach innen vorragenden Sperrzähnen liegen, in
axialer Richtung verkürzt sind. Hierdurch wird erreicht,
daß, wenn das Hauptwellenzahnrad und die Schaltmuffe
axial gegeneinander verschoben werden, bei unterschied
licher Drehzahl von Schaltmuffe und Hauptwellenzahn
rad der Sperring gegenüber der Schaltmuffe verdreht
wird, weil seine konusförmige Reibfläche von der ent
sprechenden Reibfläche des Hauptwellenzahnrades mitge
nommen wird. Die mögliche Verdrehung infolge der Zahn
luft zwischen Sperring und Schaltmuffe genügt, damit die
verkürzt ausgeführten Zähne auf die Sperrzähne des Sperr
rings auflaufen. Der Sperring verhindert, daß die Zähne
der Schaltmuffe mit der Innenverzahnung des Innenzahn
rades in Berührung kommen. Wenn im Verlauf des Schalt
vorgangs infolge der auftretenden Drehzahländerungen
an der Hauptwelle bzw. am Hauptwellenzahnrad die
synchrone Drehbedingung zwischen der Schaltmuffe
und dem Hauptwellenzahnrad durch
laufen wird, wird der Sperring in der entgegengesetzten
Richtung auf der Schaltmuffe gedreht. Dabei wird ein
Zustand erreicht, in dem die Lücke zwischen den Sperr
zähnen am Sperring mit dem zugehörigen, verkürzt aus
geführten Zahn der Schaltmuffe fluchtet. In diesem Au
genblick kann die Schaltmuffe mit ihrer Verzahnung
durch den Sperring hindurchgleiten und mit der Verzah
nung des Hauptwellenzahnrades in Eingriff kommen.
Bei dem bekannten Geschwindigkeitswechselgetriebe dienen
die Reibflächen am Sperring und am Hauptwellenzahnrad
nicht, wie dies sonst bei sperrsynchronisierten Getrie
ben üblich ist, dazu, eine Drehzahlangleichung zu er
zeugen. Sie sollen nur die Synchronbedingung zwischen
den beiden beiden Getriebeteilen abfühlen, während die
Drehzahlangleichung an anderer Stelle im oder außer
halb des Getriebes vorgenommen wird.
Dieses bekannte Getriebe hat sich in der Praxis außer
ordentlich gut bewährt, weil bei kleiner Bauform große
Drehmomente übertragen werden können und auch das Schal
ten verschleißfrei erfolgt. Wegen des Sperrings können
nur in der Nähe des Synchronpunktes die Zähne der Kupp
lungsmuffe mit dem Zahnrad in Eingriff gebracht werden.
Es hat sich allerdings gezeigt, daß, wenn alle Gangstu
fen des bekannten Getriebes mit dieser Art von Synchron
einrichtung ausgebildet sind, Schwierigkeiten beim Ein
legen jener Gänge auftreten können, mit denen das Fahr
zeug angefahren werden soll. Wenn der Sperring auf der
betreffenden Schaltmuffe infolge ungünstiger Umstände
in einer Endlage steht, wie sie beim Herunterschalten
auftreten würde, läßt sich der Gang nicht einlegen,
weil der Reibschluß zwischen dem Sperring und dem
Hauptwellenzahnrad nur bestrebt wäre, den Sperring in
dieser Richtung weiterzuverdrehen. Es kann nicht der
Zustand erreicht werden, bei dem die Lücke zwischen
zwei Sperrzähnen mit dem entsprechenden Zahn auf der
Kupplungsmuffe fluchtet. Das Gangeinlegen erfordert
dann eine etwas kompliziertere Handhabung des Getrie
bes.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, ein Getriebe der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem die zum Anfahren verwendeten Gänge
in jedem Falle leicht einzulegen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Zahnrad
wechselgetriebe mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Bei einem Zahnradwechselgetriebe, das eine Haupt
welle und eine Anzahl mit dieser wahlweise kuppelbarer Haupt
wellen-Zahnräder sowie wenigstens eine Vorgelegewelle auf
weist, kann die Erfindung auf die formschlüssige Kupplung
angewandt werden, welche dazu dient, das dem ersten Gang
zugeordnete, eine Getriebeübersetzung bewirkende Hauptwellen
zahnrad mit der Hauptwelle zu kuppeln, wobei durch die Sperr
einrichtung das Einlegen der formschlüssigen Kupplung ledig
lich dann gesperrt wird, wenn die Hauptwelle schneller um
läuft als das Hauptwellenzahnrad.
Die Sperreinrichtung des neuen Getriebes
ist wesentlich einfacher im Aufbau und billiger in der
Herstellung als bekannte vergleichbare Einrichtungen; sie
verhindert zuverlässig das Auftreten eines Zustandes, in
dem die Sperreinrichtung auf die falsche Seite des Synchro
nismus eingestellt und damit daran gehindert wird, das Auf
treten der Synchronisationsbedingung festzustellen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Zahnradwechselgetriebe gemäß der Erfin
dung, bei dem die neue Sperreinrich
tung mit zugeordneter Kupplung bei den dem ersten
Gang des Hauptgetriebeteiles zugeordneten Getriebe
zahnrädern vorgesehen ist, während die übrigen Ge
schwindigkeitsstufen Kupplungen und Sperrsynchroni
sationseinrichtungen bekannter Art aufweisen, in
einer Darstellung, bei der der Hauptgetriebeteil
längs der Linie 1-1 der Fig. 3 und der Hilfetriebe
teil längs der Linie 1-1A der Fig. 3 geschnitten
ist, in einer Seitenansicht,
Fig. 2 das Zahnradwechselgetriebe nach Fig. 1,
geschnitten längs der Linie 2-2 der Fig. 3 in
einer Seitenansicht,
Fig. 3 das Zahnradwechselgetriebe nach Fig. 1,
geschnitten längs der Linie 3-3 der Fig. 1
in einer Seitenansicht,
Fig. 4 den grundsätzlichen Aufbau einer formschlüssigen
Kupplung mit zugeordneter Sperrsynchronisations
einrichtung bekannter Art des Zahnradwech
selgetriebes nach Fig. 1 im axialen Schnitt in einer
Seitenansicht und im Ausschnitt sowie in einem
anderen Maßstab,
Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 4 in einer Ansicht längs der
Linie 5-5 der Fig. 4 in einer Seitenansicht,
Fig. 6 einen Ausschnitt der Anordnung nach Fig. 4 unter
Veranschaulichung des Zustandes beim Auftreten
der die Gangschaltung gestattenden Synchronisations
bedingung in einer Draufsicht,
Fig. 7 den Sperring der Anordnung nach Fig. 5 im Ausschnitt
und in einem anderen Maßstab,
Fig. 8 die Anordnung nach Fig. 7 in einer Ansicht längs der
Pfeile 8-8 der Fig. 7 und im Ausschnitt,
Fig. 9 eine formschlüssige Kupplung mit zugeordneter
Sperreinrichtung erfindungsgemäßer Bauart des
Zahnradwechselgetriebes nach Fig. 1, einge
setzt zur wahlweisen Ankupplung des dem ersten Gang
zugeordneten Hauptwellenzahnrades an die Hauptwelle,
im axialen Schnitt in einer Seitenansicht und in
einem anderen Maßstab,
Fig. 10 die Anordnung nach Fig. 9 in einer Ansicht längs der
Linie 10-10 der Fig. 9,
Fig. 11 den Sperring der Anordnung nach Fig. 10 im Ausschnitt
in einer Seitenansicht und
Fig. 12 die Anordnung nach Fig. 11 in einer Ansicht in Rich
tung der Pfeile 12-12 der Fig. 11 im Ausschnitt.
In der folgenden Beschreibung wird der Einfachheit halber
eine bestimmte Terminologie benutzt, die jedoch nicht in
irgendeiner Weise beschränkend zu verstehen ist. Die Worte
"nach oben", "nach unten", "nach rechts" und "nach links" be
zeichnen Richtungen in der Zeichnung, auf die Bezug genom
men wird. Die Worte "vorne" und "hinten" beziehen sich
jeweils auf das vordere bzw. rückwärtige Ende des Getriebes,
wie dieses zweckmäßigerweise in das Kraftfahrzeug eingebaut
ist, d. h. sie bedeuten die linke bzw. rechte Seite des
Getriebes, wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Die
Worte "einwärts" und "auswärts" bezeichnen Richtungen, die
auf den geometrischen Mittelpunkt der Vorrichtung und einen
bestimmten Teil derselben hin oder von diesem weg weisen.
Die verwendete Terminologie enthält die angeführten Worte,
Ableitungen davon und Worte ähnlicher Bedeutung.
In der Zeichnung ist ein elastisch umschaltbares
Zahnradwechselgetriebe 11 dargestellt, das einen Haupt
getriebeteil 12 und einen Hilfsgetriebeteil 13 aufweist,
von denen jeder eine Anzahl wählbarer Übersetzungsstufen
aufweist. Das dargestellte Getriebe wird als sogenanntes
Verbundgetriebe bezeichnet und ist ein sogenanntes Ab
stufungs-Verbundgetriebe (Splitter-Verbundgetriebe). Der
Haupt- und der Hilfsgetriebeteil sind beide in üblichen
Gehäusen abgeschlossen.
Das Getriebe weist eine Antriebswelle 16 auf, die an ihrem
hinteren Ende durch ein Lager 17 gelagert ist und verfügt
außerdem über ein Antriebszahnrad 18, das drehfest, etwa
über Keile, mit der Antriebswelle 16 verbunden ist. Das
Antriebszahnrad 18 treibt gleichzeitig eine Anzahl Vorlege
wellen mit jeweils gleicher Drehzahl an. Bei der dar
gestellten Ausführungsform ist das Getriebe mit zwei
Vorlegewellen 21, 22 versehen, die diametral einander
gegenüberliegend beidseitig der Hauptwelle 23 liegen, wobei
die Hauptwelle 23 koaxial mit der Antriebswelle 16 fluch
tet und an ihrem vorderen Ende mit einem Führungsteil 24
versehen ist, der in dem hinteren Ende der Antriebswelle 16
drehbar gelagert und gehaltert ist.
Jede der Vorlegewellen 21, 22 trägt eine identische Gruppe
von Vorgelege-Zahnrädern 25, 26, 27, 28 und 29, wobei die
Gruppen jeweils Räderpaare, wie etwa das Räderpaar 26,
identischer Größe und Zähnezahl bilden, die diametral gegen
überliegend, beidseitig der Hauptwelle 23 angeordnet sind.
Auf die Hauptwelle 23 sind eine Anzahl Hauptwellen-Antriebs
zahnräder 31, 32, 33, 34 aufgesetzt, die durch nachgiebige
Kupplungsmechanismen wahlweise jeweils einzeln mit der Hauptwelle kuppelbar sind.
Die Hauptwellen-Zahnräder 31, 32, 33, die die Hauptwelle 23
umschließen, stehen in dauerndem Eingriff mit den diametral
gegenüberliegenden Paaren der Vorgelegezahnräder 26, 27 bzw.
28, durch die sie schwimmend gelagert sind.
Das Hauptwellengetrieberad 34 gehört zum Rückwärts
gang; es steht über übliche, nicht weiter dargestellte
Zwischenzahnräder in dauerndem Eingriff mit einem Vorge
legezahnräderpaar 29. Die vordersten Vorgelegezahnräder 25
stehen dauernd in Eingriff mit dem Antriebszahnrad 18,
durch das sie angetrieben sind, so daß die Vorgelegewellen
21, 22 gleichzeitig in Umlauf versetzt werden, sobald die
Antriebswelle angetrieben wird. Wie aus Fig. 1 zu er
sehen, ist das Antriebszahnrad 18 mit einer bekannten
Schaltgabel 39 verbunden, die durch eine Schaltstange 37
gesteuert ist, welche es gestattet, das Antriebszahnrad
18 axial zu verschieben und damit wahlweise eine direkte
Antriebskupplung zwischen der Antriebswelle 16 und
der Hauptwelle 23 herzustellen.
Die Hauptwellenzahnräder 31, 32 sind axial miteinander unter
Ausbildung eines Zahnradpaares verbunden; sie stehen im
übrigen mit einer üblichen Schaltgabel 36 in Verbindung.
Die Stellung der Schaltgabel 36 ist in bekannter Weise
durch geeignete Schaltstangen ähnlich der Schaltstange 37
gesteuert. Das Hauptwellenzahnradpaar 31-32 ist axial
bezüglich der Hauptwelle in Abhängigkeit von einer durch
die Schaltstange hervorgerufenen Axialverschiebung der
Schaltgabel 36 verstellbar. Die Zahnräder 31, 32 sind je
doch unabhängig relativ zueinander drehbar. In ähnlicher
Weise sind die Hauptwellen-Zahnräder 33, 34 ebenso axial
derart miteinander verbunden, daß sie als Zahnradpaar
mittels der Schaltgabel 38 verschoben werden können, die
ebenfalls durch eine geeignete Schalteinrichtung gesteuert
ist. Das Hauptwellen-Zahnradpaar 33-34 ist in ähnlicher
Weise ebenso bezüglich der Hauptwelle 23 axial verschieblich
und unabhängig verdrehbar. Bei dem Unterteilungs-Hilfsge
triebeteil 13 ist zu ersehen, daß die Hauptwelle 23 in
diesen Getriebeteil hineinragt und koaxial zu einer Abtriebs
welle 58 angeordnet ist, in der sie geführt ist. Die Ab
triebswelle 58 ist ihrerseits in dem Gehäuse 13 durch ge
eignete Lager gelagert, wie sie allgemein bei 59 angedeutet
sind. Der Getriebeteil weist außerdem eine Anzahl von Vor
gelegewellen 66, 67 (Fig. 3) auf, von denen jede eine
identische Gruppe von Vorgelege-Zahnrädern trägt, von
welchen zwei bei 68, 69 (Fig. 1) dargestellt sind. Das
erste Paar Vorgelegezahnräder 68 ist diametral beidseitig
des Hauptwellenzahnrades 71 angeordnet und steht mit
diesem in dauerndem Eingriff. Das Hauptwellenzahnrad 71
ist durch das vordere Vorgelegezahnradpaar,
von denen eines das Zahnrad 68 ist, derart schwimmend
gelagert, daß es die Hauptwelle 23 umfaßt. Ein weiteres
Hauptgetriebezahnrad 72 ist ebenso schwimmend und im
wesentlichen aufeinanderfolgend bezüglich der Hauptwelle 23
durch das hintere Vorgelegezahnräderpaar gelagert, von dem
eines das Zahnrad 69 ist. Schaltgabeln 73, 74 dienen zur
Verschiebung der Zahnräder 71, 72, wobei diese Schaltgabeln
73, 74 durch geeignete Schaltstangen betätigt werden können,
von denen eine bei 76 dargestellt ist und die ihrerseits
durch geeignete Einrichtungen, wie etwa einen Druckzylinder
77, verstellbar sind. Geeignete Steuerungs
einrichtungen 78 dienen dazu, die Schalteinrichtungen der
vorderen Zahnräder 18 sowie 31-34 und der Unterteilungs
zahnräder 71, 72 ordnungsgemäß zu betätigen und aufeinander
abzustimmen.
Die nachgiebigen Kupplungen zwischen den umschaltbaren
Hauptwellenzahnrädern sind sowohl in dem Hauptgetriebeteil
als auch in dem Hilfsgetriebeteil vorgesehen; sie sind
mit elastischen, sie in Eingriff drückenden Einrichtungen
versehen.
Es genügt, eine der Kupplungseinrichtungen in den Einzelheiten zu
beschreiben, wobei dann unterstellt ist, daß dasselbe
auch für die anderen Kupplungseinheiten
gilt. Zu diesem Zweck wird deshalb auf die formschlüssige
Klauenkupplungseinheit zwischen dem Hauptwellenzahnrad 72
und der Hauptwelle 23 in dem Hilfsgetriebeteil (vgl. Fig. 4)
Bezug genommen. Diese Klauenkupplungseinheit ist allgemein
mit 41 bezeichnet; sie weist eine ringförmige Kupplungs
muffe bzw. -teil 42 auf, die bzw. das die Hauptwelle 23 umgibt.
Das Kupplungsteil 42 ist mit einer Innenverzahnung 43
versehen, deren Zähne in einer entsprechenden Außenver
zahnung 44 liegen, welche auf der Hauptwelle 23 dazu vor
gesehen ist, das Kupplungsteil 42 mit der Hauptwelle 23
drehfest zu kuppeln. Die miteinander zusammenwirkenden
Verzahnungen 43, 44 gestatten eine freie axiale Verschie
bung des Kupplungsteiles 42 bezüglich der Welle 23. In
den Außenumfang der Welle 23 ist eine Nut eingearbeitet,
in welche ein Anschlagring 46 eingesetzt ist, an dem das
Kupplungsteil 42 anliegt und der dessen nach rechts gerichtete
Bewegung begrenzt. Das Kupplungsteil 42 wird
durch eine Feder 47 elastisch in Anlage an dem Anschlag
ring 46 gehalten.
Das Kupplungsteil 42 trägt außen angeordnete Zähne 48,
die mit innenliegenden Zähnen 50 in Eingriff kommen können,
welche an einem der Hauptwellenzahnräder, etwa dem Rad 72,
angeordnet sind. Die innenliegenden Zähne 50 bilden das
andere Teil der Kupplung 41. Die Zähne 48 des Kupplungs
teils 42 sind bei 51 angeschrägt; in ähnlicher Weise ist
die vordere Kante der Zähne 50 des Hauptwellenzahnrades 72
bei 52 angeschrägt. Die angeschrägten konischen Flächen 51,
52 verlaufen jeweils unter einem Winkel von vorzugsweise
30 und 40° bezüglich der Längsachse der Hauptwelle 23. Das andere
Ende der Feder 47 wirkt elastisch auf ein anderes Kupplungs
teil 53 (Fig. 1) ein, das identisch mit dem Kupplungsteil
42 ausgebildet, aber derart angeordnet ist, daß seine abge
schrägten vorderen Zahnenden in die entgegengesetzte Rich
tung weisen.
Es wird nun auf die bekannte Sperrsynchronisationseinrichtung
hingewiesen, die in der Zeichnung dargestellt und in die
Klauenkupplungseinheit derart eingebaut ist, daß sie mit
dieser zusammenwirken kann.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen, sind eine bestimmte Anzahl, hier
drei, der Zähne 48 teilweise entfernt, um das Einsetzen eines
im einzelnen noch zu beschreibenden Sperringes zu ermög
lichen. Diese teilweise Entfernung läßt einen kürzeren Zahn
49 zurück, der mit dem Sperring zusammenwirkt.
In den Fig. 5 bis 8 sind bekannte Sperrsynchronisationsein
richtungen dargestellt, von denen eine allgemein mit 81 be
zeichnet ist und einen Ring darstellt, welcher die Kupplungs
muffe 42 umgibt und eine geeignete Zahl, hier drei Paare,
radial nach innen vorstehender Vorsprünge 82, 83 trägt, die
- wenn sie die richtige Lage einnehmen - mit den erwähnten
äußeren Zähnen in Eingriff stehen. Die einwärts weisenden
Vorsprünge oder Zähne 82, 83 sind an ihren Seiten derart
geformt, daß sie satt an den benachbarten Seiten der Zähne
48 anliegen; sie sind derart angeordnet, daß sie in die Zwischen
räume zwischen einem teilweise entfernten Zahn 49 und dem
Zahn 48 auf beiden Seiten davon ragen. Jedes Paar Vorsprünge
82, 83 weist, in Umfangsrichtung gesehen, eine kleinere Abmes
sung auf als die durch die teilweise entfernten Zähne 49
begrenzten, in Umfangsrichtung liegenden Bereiche, so daß
der Sperring 81, ausgehend von der Stellung nach Fig. 5,
in der der Zwischenraum zwischen den Vorsprüngen 82, 83
auf den teilweise entfernten Zahn 49 ausgerichtet ist, ent
weder im Uhrzeiger- oder im Gegenuhrzeigersinn jeweils in
begrenztem Maße bezüglich des Kupplungsteils 42 verdrehbar
ist. Der Anschlag entweder des Sperrvorsprunges 82 oder des
Sperrvorsprunges 83 an einem Kupplungszahn 48 begrenzt diese
Relativbewegung und veranlaßt, daß der Sperring 81
mit dem Kupplungsteil 42 umläuft. Der Zwischenraum
zwischen den nach innen ragenden Vorsprüngen 82, 83 ist
jedoch um das Spiel breiter als die entsprechende Umfangs
abmessung des Zahnes 49, so daß bei ordnungsgemäßer
Ausrichtung im Synchronismus (oder genauer, wenn die
Relativdrehzahlen der Kupplungsteile durch den Synchronis
mus durchlaufen) die Vorsprünge 82, 83 den Zahn 49 über
greifen und das Kupplungsteil 42 sich axial durch den
Sperring 81 hindurch, aber nicht über diesen hinaus be
wegen kann, um damit mit dem entsprechenden, einstückig in
einem zugeordneten Zahnrad ausgebildeten Kupplungsteil in
Eingriff zu kommen. Wie aus Fig. 8 zu ersehen, können die
Stirnflächen der Sperr-Vorsprünge 82, 83 angeschrägt sein.
Die radial innen liegende Seite des Sperringes 81
kann mit einer einwärts weisenden Nut 54 ver
sehen sein, in die ein elastischer Ring 55 eingesetzt ist,
der normalerweise einen geringfügig kleineren Innendurch
messer aufweist als dem Außendurchmesser der Verzahnung 48
entspricht, so daß im montierten Zustand der Ring 55 etwas
nach außen verformt ist und damit eine geringe aber definier
te Druckkraft auf die Außenfläche der Verzahnung 48 ausübt.
Da der Ring 55 lose eingesetzt ist und lediglich in geringem
Reibschluß mit den Wänden der Nut 48 steht, wird dadurch ein
beträchtlicher Widerstand gegen Axialbewegung zwischen dem
Sperring 81 und dem Kupplungsteil 42 hervorgerufen, wäh
rend andererseits der Relativdrehbewegung zwischen diesen beiden
Teilen lediglich ein unbedeutender Widerstand entgegensteht.
Von dem Sperring 81 ragt eine geeignete konische Fläche
56 radial nach außen; sie ist derart angeordnet, daß sie
mit einer entsprechenden konischen Fläche 57 auf einer radial
innen liegenden Wand des Zahnrades 72 in Eingriff kommen kann.
Der erwähnte axiale Antrieb reicht aus, zu erreichen, daß die
von der Fläche 57 auf den Sperring 81 ausgeübte Antriebs
wirkung in Drehrichtung größer ist als jeder mögliche Dreh
widerstand, der zwischen dem Sperring 81 und dem Kupplungs
teil 42 vorhanden sein kann. Ein Anschlagring 60 begrenzt
die von der konischen Fläche 57 weggerichtete Bewegung des
Sperringes 81, wenn die Kupplungsmuffe 42 außer Eingriff
bewegt wird (in Fig. 4 nach links).
Die anderen beiden, dem Zahn 49 entsprechenden, teilweise ent
fernten Zähne sind bei 49 A und 49 B angedeutet; den Vorsprüngen
82, 83 entsprechende, nach innen weisende Zähne des Sperr
ringes 81 sind mit 82 A, 83 A bezeichnet; sie wirken mit dem
Teilzahn 49 A und bei 82 B und 83 B mit dem Teilzahn 49 B zu
sammen.
Die Wirkungsweise des bekannten Sperrings 81 ist folgende:
Wenn z. B. angenommen wird, daß das Zahnrad 72 schnel
ler als das Kupplungsteil 42 umläuft, das sich seinerseits
naturgemäß mit der gleichen Drehzahl wie die Hauptwelle
23 dreht, so wird der Sperring 81 normalerweise (wenn
für den Augenblick die Wirkung des Ringes 55 vernachlässigt
wird) mit dem Zahnrad 72 umlaufen wollen, d. h. dem Kupp
lungsteil 42 voreilen und die Vorsprünge 83, 83 A, 83 B
in eine Stellung überführen, in der sie vor den Teil
zähnen 49, 49 A, 49 B stehen und damit eine axiale Kupp
lungsbewegung des Kupplungsteils 42 nach rechts infolge
der Vorspannung der Feder 47 verhindern. Wenn die Hauptwelle
23 aber beschleunigt wird und sich der Synchronisationsbe
dingung nähert, wird der Zwischenraum zwischen den nach in
nen weisenden Sperrvorsprüngen im wesentlichen mit den Teil
zähnen auf der Außenseite des Kupplungsteils 42 ausgerich
tet, so daß bei Umkehr der Relativdrehzahlen die Sperr
synchronisationseinrichtungen nicht länger blockiert und
das Kupplungsteil 42 in der üblichen Weise in Kupplungs
eingriff bewegt werden kann.
Wenn das Zahnrad 72 zunächst langsamer als die Hauptwelle
23 umläuft, ist die Wirkungsweise im allgemeinen ähnlich
der beschriebenen, mit der Ausnahme, daß der Sperring 81
hinter dem Kupplungsteil 42 nachhinkt, bis eine Umkehr
der Relativdrehzahlen stattfindet, d. h. der Durchgang
durch den Synchronismus. Zu diesem Zeitpunkt hört die
Sperrung auf, womit die Kupplung wieder zustandekommt.
Wenn man nun die Wirkung des Druck- oder Mitnahmeringes
55 betrachtet, so ergibt sich, daß wenn keine merkliche
nach rechts gerichtete axiale Druckkraft wie in Fig. 4
auf den Sperring 81 einwirkt, auch keine merkliche Rei
bung zwischen den konischen Flächen 56, 57 auftritt und
demgemäß der Sperring 81 auch nicht mit dem Zahnrad 72
umlaufen will. Wenn jedoch das Kupplungsteil 42 beginnt,
sich axial nach rechts zu bewegen, drückt die von dem
Mitnahmering 55 ausgeübte axiale Mitnahme den Sperring 81
eben so axial vor, daß zwischen den Reibflächen 56, 57 eine
Eingriffnahme stattfindet. Da die von der Fläche 57 auf den
Sperring 81 ausgeübte in Drehrichtung wirkende Antriebs
kraft größer ist als der Drehwiderstand zwischen dem Sperr
ring 81 und dem Kupplungsteil 42, beginnt der Sperring 81
mit dem Zahnrad 72 umzulaufen, und zwar bevor die Vorsprünge
des Sperringes 81 und die Zähne des Kupplungsteils 42
einander berühren.
Die neue Sperreinrichtung ist zum Einsatz
mit formschlüssigen Kupplungsanordnungen bestimmt, die dazu
dienen, wahlweise das dem niedrigen Gang zugeordnete Haupt
wellengetrieberad 33 des Hauptgetriebeteils mit der Haupt
welle 23 zu kuppeln; sie kann im einzelnen aus den Fig. 9
bis 12 entnommen werden.
In Fig. 9 ist eine elastische formschlüssige Kupplungseinheit,
und zwar die zwischen dem der niederen Geschwindigkeit zuge
ordneten Hauptwellenzahnrad 33 und der Hauptwelle 23 in
dem Hauptgetriebeteil angeordnete Kupplungseinheit darge
stellt und allgemein mit 141 bezeichnet. Die nachgiebige
Kupplungseinheit 141 weist eine ringförmige Kupplungsmuffe
bzw. ein Kupplungsteil 142 auf, welche bzw. welches die
Hauptwelle 23 umschließt. Das Kupplungsteil 142 ist mit
einer Innenverzahnung 143 versehen, die zwischen eine
entsprechende Außenverzahnung 144 der Hauptwelle 23 derart
eingreift, daß das Kupplungsteil 142 mit der Hauptwelle
23 drehfest verbunden ist. Die miteinander zusammenwir
kenden Verzahnungen 143, 144 erlauben aber eine freie
axiale Verschiebung des Kupplungsteils 142 bezüglich
der Hauptwelle 23. In eine geeignete Nut auf der Außen
seite der Welle 23 ist ein Anschlagring 146 eingesetzt,
der mit dem Kupplungsteil 142 zusammenwirkt und dessen
Axialbewegung begrenzt. Das Kupplungsteil 142 wird norma
lerweise mittels einer Feder 147 in Anlage an den Anschlag
ring 146 gedrückt.
Das Kupplungsteil 142 trägt außenliegende Zähne 148, die
mit entsprechenden innenliegenden Zähnen 150 des der nie
drigen Geschwindigkeit zugeordneten Hauptwellenzahnrades
33 in Eingriff kommen können. Die innenliegenden Zähne 150
des Hauptwellenzahnrades 33 bilden das andere formschlüs
sige Kupplungsteil, das zusammen mit dem Kupplungsteil 142
die formschlüssige Klauenkupplung 141 darstellt. Die Kupp
lungszähne 148, 150 können 152, ange
schrägt sein, wie dies im einzelnen im Zusammenhang mit
der Kupplung 41 bereits beschrieben worden ist.
Die neue Sperreinrichtung ist allgemein
mit 181 bezeichnet; sie enthält einen im wesentlichen
unverformbaren Ring, welcher das Kupplungsteil 142
umgibt und eine geeignete Anzahl, hier drei Paare, radial
nach innen ragender, im Abstand angeordneter Vorsprünge
oder Zähne 182, 183 aufweist, die bei lagerichtiger Aus
richtung mit den erwähnten äußeren Zähnen 149 in Eingriff
stehen. Die nach innen ragenden Vorsprünge oder Zähne 182,
183 sind an der Seite derart gestaltet, daß sie satt an
den benachbarten Seiten der Zähne 148 anliegen; sie sind
derart angeordnet, daß sie in die Zwischenräume zwischen
einem teilweise entfernten Zahn 149 und Zähnen 148 auf
beiden Seiten dieses Zahnes hineinragen. Das Paar Zähne
oder Vorsprünge 182, 183 weist, als Paar gesehen, in Um
fangsrichtung eine Abmessung A auf, die kleiner ist als
der entsprechende Umfangs-Abstand B, wie er durch teilweise
entfernte Zähne 149 gebildet ist. Der Abstand C zwischen
den einwärts ragenden Zähnen 182, 183 ist jedoch um das
Spiel breiter als die entsprechende Umfangsabmessung D des
Zahnes 149, so daß bei ordnungsgemäßer Ausrichtung im
Synchronismus (oder genauer, wenn die Relativdrehzahl der
Kupplungsteile durch den Synchronismus durchläuft) die
Zähne oder Vorsprünge 182, 183 den Zahn 149 umgreifen und
die Kupplungsmuffe 142 axial durch den Sperring 181 hin
durch, jedoch nicht über diesen hinaus bewegt werden kann,
derart, daß sie mit der einstückig an dem Zahnrad 33 aus
gebildeten Verzahnung 150 in Eingriff kommen kann.
Im Gegensatz zu dem bekannten Sperring 81, wie er im
Vorstehenden beschrieben worden ist, verwendet der erfin
dungsgemäße Sperring 181 ein Paar nicht-symmetrischer,
radial nach innen ragender Vorsprünge oder Zähne 182, 183.
Im einzelnen weist der nach innen ragende Vorsprung oder
Zahn 182 eine beträchtlich größere Umfangs-Abmessung E auf
als der radial nach innen ragende Vorsprung oder Zahn 183;
seine Umfangs-Abmessung ist im wesentlichen gleich dem
in Umfangsrichtung gesehenen Abstand F zwischen dem teil
weise entfernten Zahn 149 und einem benachbarten Zahn 148.
Das Paar nach innen ragender Zähne oder Vorsprünge 182, 183
ist deshalb in einem proportionalen Maßstab in der Umfangs-
Abmessung breiter als der Umfangs-Abmessung der Vorsprünge
82, 83 entspricht, wie sie bei dem bekannten Sperring 81
vorhanden sind; sie sind aber immer noch von einer kleineren
Umfangs-Abmessung als die Abstände, welche durch die teil
weise entfernten Zähne 149 definiert sind. Das Maß der
zwischen dem neuen Sperring 181 und dem Kupplungsteil
142 möglichen Relativdrehung ist deshalb proportional klei
ner als das Maß der Relativverdrehung, welche zwischen dem
bekannten Sperring 81 und dem Kupplungsteil 42 möglich
ist.
Weil der nach innen ragende Sperrfortsatz 182 eine Umfangs-
Abmessung E aufweist, die im wesentlichen gleich dem Abstand
F zwischen dem entfernten Zahn 149 und dem benachbarten Zahn
148 des Kupplungsteils 142 ist, kann sich der Sperring 181
im Uhrzeigersinn lediglich so weit drehen, bis der teil
weise entfernte Zahn 149 auf den Zwischenraum zwischen den
Vorsprüngen oder Zähnen 182, 183 ausgerichtet ist. Der
Sperring 181 hat aber bezüglich des Kupplungsteils 142
immer noch eine im Gegenuhrzeigersinn am weitesten gedrehte
Stellung, die ähnlich der entsprechenden Stellung des be
kannten Sperringes 81 bezüglich des Kupplungsteils 142 ist
und in der die nach innen ragenden Vorsprünge oder Zähne
182, 183 den teilweise entfernten Zahn 149 behindern und
damit die Axialbewegung des Kupplungsteils 142 verhindern.
Der neue Sperring 181 sperrt deshalb das axiale Ineingriff
kommen der Kupplung lediglich unter solchen Umständen,
in denen der Sperring 181 bezüglich des Kupplungsteils 142
im Gegenuhrzeigersinn verdreht ist. Der Sperring 181 ist
bezüglich des Sperrens der axialen Kupplungseingriffnahme
unwirksam, wenn er bezüglich das Kupplungsteil 142 im
Uhrzeigersinn weitmöglichst verdreht ist.
Der Sperring 181 und das Kupplungsteil 142 sind in Fig. 10
in einer Ansicht von der Vorderseite des Getriebes entsprechend
der Vorderseite eines Kraftfahrzeuges aus dargestellt, so daß
bei Annahme eines üblichen Dieselmotors die Hauptwelle 23
im Uhrzeigersinn umläuft. Der Sperring 181 wird deshalb
bezüglich des Kupplungsteils 142 im Gegenuhrzeigersinn
verdreht, wenn das Kupplungsteil 142 schneller als der
Sperring 181 umläuft; er steht in seiner im Uhrzeiger
sinn am weitest verdrehten Stellung bezüglich des Kupp
lungsteils 142, wenn diese langsamer als der Sperring
181 umläuft. Da das Kupplungsteil 142 derart verzahnt
ist, daß es mit der Hauptwelle 23 umläuft und da der
Sperring 181 reibschlüssig derart angetrieben sein
kann, daß er mit dem Hauptwellenzahnrad 33 umlaufen will,
gibt die Drehbewegung des Kupplungsteiles 142 die Drehbe
wegung des Abtriebteiles des Getriebes wieder, während
die begrenzte Bewegung des Sperrings 181 bezüglich
des Kupplungsteiles 142 die Drehbewegung der Antriebs
teile des Getriebes wiedergibt. Der Steuerring 181 sperrt
die Kupplungseingriffnahme demgemäß lediglich in dem Fall,
daß die Abtriebsteile (d. h. die Hauptwelle 23) schneller
als die Antriebsteile umlaufen. Der Sperring stellt in
dem Falle, daß die Getriebeantriebsteile (d. h. das Haupt
wellenzahnrad 33) schneller als die Abtriebsteile (d. h.
die Hauptwelle 23) umlaufen, keinen nichtsynchronen Zu
stand fest, so daß er auch die Kupplungseingriffnahme
nicht sperrt. Es wurde nun festgestellt, daß bei einem
üblichen Lastwagengetriebe einfacher Art oder der Unter
teiler-Verbundart, und zwar insbesondere bei einem Last
wagengetriebe, das durch einen Dieselmotor angetrieben ist,
es in der Regel nicht notwendig ist, beim Schalten auf
den niederen Gang einen Zustand festzustellen, in dem die
Antriebsteile des Getriebes schneller als die Abtriebs
teile umlaufen. Dies ist deshalb so, weil es unmöglich
ist, solche Getriebe in den niedrigen Gang "hoch"zuschalten.
Bei einem typischen Lastwagengetriebe läuft das dem niedri
gen Gang entsprechende Hauptwellenzahnrad des Hauptgetrie
beteiles bezüglich der Antriebswelle des Getriebes mit
einem Verhältnis von etwa 1 : 7,2 um. Ein normaler Diesel
motor läuft im Leerlauf mit etwa 600 UpM; er ist in der
Regel derart gesteuert, daß seine Maximaldrehzahl zwischen
1800 und 2100 UpM liegt. Das bedeutet, daß selbst im
vollständig angehaltenen Zustand, in dem die Hauptwelle
stillsteht (womit auch das Kupplungsteil 142 stillsteht),
das Hauptwellenzahnrad (und damit die Kupplungszähne 150)
mit einer Drehzahl von etwa lediglich 85 bis 100 UpM um
laufen. Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, daß eine
Bedienungsperson es vorsätzlich versuchen sollte, bei mit
maximaler Drehzahl laufendem Motor eine Gangschaltung vor
zunehmen, würde das Hauptwellenzahnrad 33 lediglich mit
einer Maximaldrehzahl von etwa 250 UpM umlaufen.
Die Stirnflächen der Sperrfortsätze oder -zähne 182, 183
können angeschrägt sein; auch kann ein elastischer Ring
in einer entsprechenden, nach innen weisenden Nut aus den
gleichen Gründen vorgesehen sein, wie sie für die angeschräg
ten Zähne oder Vorsprünge 82, 83 und den im Zusammenhang mit
dem bereits beschriebenen Sperring 81 verwendeten Ring
55 gelten.
Eine zweckmäßig gestaltete konische Fläche ragt von dem
Sperring 181 aus radial nach außen; sie ist derart ange
ordnet, daß sie mit einer ähnlichen konischen Fläche auf
einer radial innenliegenden Wand des Zahnrades 33 in Eingriff
kommen kann. Ein Anschlagring begrenzt die von der koni
schen Fläche weggerichtete Bewegung des Sperringes 181,
wenn das Kupplungsteil 142 sich außer Eingriff bewegt (in
Fig. 9 nach links).
Die anderen beiden teilweise entfernten Zähne, welche dem
entfernten Zahn 149 entsprechen, sind mit 149 A und 149 B be
zeichnet, während die nach innen weisenden Zähne des Sperr
ringes 181, die den Zähnen oder Vorsprüngen 182, 183 ent
sprechen, bei 182 A, 183 A angedeutet sind und mit Teilzähnen
149 A bei 182 B bzw. bei 183 B mit dem Teilzahn 149 B zusammen
wirken. Es versteht sich, daß die nach innen ragenden Zähne
oder Vorsprünge 182 A, 182 B keine größere Umfangs-Abmessung
aufweisen müssen als die Zähne oder Vorsprünge 183, 183 A
oder 183 B, da es genügt, daß ein einziger Zahn oder Vor
sprung 182 die Drehbewegung im Uhrzeigersinn des Sperr
ringes 181 bezüglich des Kupplungsteils begrenzt.
Claims (4)
1. Als Vorgelegegetriebe ausgebildetes mehrstufiges Zahn
radwechselgetriebe, mit zweiteiligen, formschlüssigen
Schaltkupplungen zwischen der Hauptgetriebewelle (23)
und den diese umschließenden, mit zugeordneten Vorge
legewellenzahnrädern (26, 27, 28) in Dauereingriff
stehenden Hauptwellenzahnrädern (31, 32, 33), sowie
mit wenigstens einer zumindest der Schaltkupplung (141)
der niedrigen Gangstufe zugeordneten, bei Auftreten
einer Nichtsynchronisationsbedingung die Eingriff
nahme deren beider Kupplungsteile (142, 150) sperren
den Sperreinrichtung, die einen bezüglich eines (142)
der beiden Kupplungsteile begrenzt verdrehbaren und
bei Beginn des Einkupplungsvorganges von dem anderen
Kupplungsteil (150) mitnehmbaren, unverformbaren Sperr
ring (181) aufweist, welcher auf einer Seite wenigstens
zwei in Umfangsrichtung zueinander beabstandet ange
ordnete, radial nach innen ragende Vorsprünge (182,
183) trägt, durch deren Zwischenraum ein jeweils zu
geordneter, an dem einen Kupplungsteil (142) radial
zu dem anderen Kupplungsteil (150) hin gerichtet an
geordneter Sperrzahn (149) unter Ermöglichung der
gegenseitigen axialen Eingriffnahme der beiden Kupp
lungsteile (142, 150) durchgehen kann, wobei beim
Auftreten einer einer bestimmten Verdrehung des Sperr
ringes (181) bezüglich des einen Kupplungsteils (142)
entsprechenden, nicht-synchronen Drehbewegung der
beiden Kupplungsteile (142, 150) die gegenseitige
axiale Eingriffnahme der beiden Kupplungsteile (142,
150) durch den mit den Vorsprüngen zusammenwirkenden
Sperrzahn (149) sperrbar ist, wobei der Sperrzahn (149) des
zugeordneten einen Kupplungsteiles (142) teilweise
entfernt ist und die beiden Vorsprünge (182, 183)
des Sperringes (181) eine gemeinsame Umfangserstreckung
(A) aufweisen, die kleiner ist als die Umfangser
streckung der durch den teilweise entfernten Sperr
zahn definierten Lücke zwischen den dem teilweise
entfernten Sperrzahn benachbarten Kupplungszahnflan
ken, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsabmes
sung eines der Vorsprünge (183) kleiner als der Ab
stand zwischen benachbarten Kupplungszähnen (148)
dieses einen Kupplungsteiles (142) ist, und der
andere Vorsprung (182) eine Umfangserstreckung auf
weist, die im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen
den Kupplungszähnen (148) dieses einen Kupplungs
teiles (142) ist, und daß der Sperring (181) aus einer
Stellung, in der der andere Vorsprung (182) an dem
dem teilweise entfernten Sperrzahn benachbarten
Kupplungszahn (148) anliegt, lediglich in der Rich
tung auf den einen Vorsprung (183) zu bezüglich des
einen Kupplungsteiles (142) verdrehbar ist.
2. Zahnradwechselgetriebe nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Sperrzahn
(149) an dem drehfest mit der Hauptwelle (23) ver
bundenen einen Kupplungsteil (142) angeordnet ist.
3. Zahnradwechselgetriebe nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eines der Kupplungsteile (142) in Ein
griffsrichtung elastisch axial auf das andere zu
vorgespannt ist, und daß dieses Kupplungsteil (142)
gegen den Axialdruck der Vorspannung formschlüssig abgestützt ist.
4. Zahnradwechselgetriebe nach Anspruch 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch vorge
spannte Kupplungsteil das drehfest mit der Haupt
welle (23) verbundene Kupplungsteil (142) ist.
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