DE2757595A1 - Elektronischer zaehler zum messen des energieverbrauches - Google Patents

Elektronischer zaehler zum messen des energieverbrauches

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Description

  • Elektronischer Zähler zum Messen des Energieverbrauches
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Kilowattstunden (kWh)- oder Kilovoltamperestunden (kVAh)-Zähler mit verbesserten Mitteln zur Fehlerkorrektur in dem Zähler.
  • Die Erfindung bezieht sich auf das Messen der elektrischen Energie in der Größenordnung von beispielsweise Kilowattstunden in einem elektrischen System. Die elektrische Energie in Kilowattstunden (kWh) wurde und wird weiterhin mit einem eine rotierende Scheibe aufweisenden Zähler gemessen, der u.a. in dem 'Electrical Metermans Handbook, Kapitel 7, 7. Auflage, veröffentlicht 1965 durch Edison Electric Institute, beschrieben ist. Die im folgenden beschriebene Erfindung stellt eine Abweichung von der Methode und der Vorrichtung dar, die beim Induktionszähler mit Läuferscheibe verwendet wird. Zusätzlich sind in der Instrumenten -und Zählertechnik Systeme bekannt, die elektronischeund Festkörpervorrichtungen zum Messen von Leistung und Arbeit verwenden. Ein Beispiel eines derartigen Systems ist in der U.S.-PS 3 951 138 beschrieben. In einer derartigen Einrichtung ersetzen die elektronischen und Festkörpervorrichtungen die UblicheLäuferscheibe. Somit werden in bekannten Systemen der durch eine Leitung fließende Strom und die Uber einer Lastimpedanz, die mit der Leitung verbunden ist, anliegende Spannung Jeweils abgetastet, und diese Parameter darstellende Signale sind mit einem Impulsbreiten-Ainplitudenmultizipliererverbunden. Der Multiplizierer erzeugt ein Ausgangssignal, das dem Produkt der abgetasteten Spannung und des Stromes proportional ist.
  • Dieses Signal wird dann durch ein Tiefpaßfilter gemittelt, um eine Gleichspannung mit einer Amplitude zu liefern, die der gesamten Durchschnittsleistung des elektrischen Systems proportional ist. Diese Cleichspannung wird durch einen Analog/ Impulsfolgewandler in eine Impulskette umgewandelt, die eine variable Signalfolgegeschwindigkeit f aufweist, die der mittleren Leistung in dem System proportional ist, wobei jedes Ausgangsimpulssignal eine konstante quantifizierte Menge an elektrischer Energie darstellt. Die Ausgangsimpulskette wird dann mit einem Anzeigemechanismus gekoppelt, der beispielsweise einen Zähler oder ein Register aufweisen kann, das übliche Sammel-, Speicher- und Anzeigefunktionen ausführt. Ein Beispiel eines derartigen Kilowattstundenzählers ist in der US-PS 3961257 beschrieben. Jedoch weist keines dieser bekannten elektronischen Meßsysteme eine interne Fehlerkorrektureinrichtung zum Korrigieren eines Fehlers in dem Zähler auf.
  • Demzufolge ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zum Messen der Kilowattstunden in einem ein -phasigen oder mehrphasigen Wechselstromsystem zu schaffen.
  • Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Anordnung zum Messen der Kilowattstunden in einem einphasigen oder mehrphasigen Wechselstromsystem zu schaffen, bei dem eine Fehlerkorrektur in dem Zähler bzw. Meßgerät vorgesehen ist.
  • Erfindungsgemäß wird eine Einrichtung zum Messen der Kilowattstunden in einem elektrischen Wechselstromsystem geschaffen, die einen Fehlerdetektor aufweist. Die Anordnung enthält eine Vergleichseinrichtung und einen Dreieckswellengenerator. Der Dreieckswellengenerator erzeugt ein hochfrequentes Signal, das mit dem einen Eingang der Vergleichseinrichtung verbunden ist. Ein der abgetasteten Spannung in dem elektrischen System proportionales analoges Signal ist mit der anderen Eingangsklemme der Vergleichseinrichtung verbunden. Die Ausgangsgröße der Vergleichseinrichtung ist somit ein Impulsbreiten-moduliertes Signal, wobei die Impulsbreite der Größe der Spannung in dem elektrischen System proportional ist. Dieses Signal wird mit einem Signal multipliziert, das der Amplitude des Stromes in dem System proportional ist. Somit ist die Ausgangsgröße des Multiplizierers proportional zu dem gleichphasigen Produkt von Strom und Spannung in dem elektrischen System. Dieses Signal wird integriert, um ein Signal abzuleiten, das den Kilowattstunden in dem System proportional ist. Das integrierte Signal wird dann in eine Impulskette umgewandelt, wobei die Frequenz der Impulskette der Geschwindigkeit proportional ist, mit der Kilowattstunden in dem elektrischen System verbraucht werden. Um für eine Fehlerkorrektur zu sorgen, ist eine Schalteinrichtung vorgesehen zum Umkehren der Eingangsklemmen, mit denen die der dreieckförmigen und analogen Spannung proportionalen Signale verbunden sind. Der Schalter wird immer dann betätigt, wenn ein Ausgangsimpuls in der Impulskette am Ausgang des Meßgerätes bzw. Zählers auftritt. Somit tendiert der Integrator zum Integrieren nach oben und unten in abwechselnden Zyklen, wenn die Impulse in der Impulskette erzeugt werden.
  • Dies gleicht effektiv einen Verschiebungsfehler aus, der während des Integrationsprozesses erzeugt wird.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein mehrphasiges Meßsystem vorgesehen, wobei zahlreiche Vergleiche.inrichtungen mit einer Vielzahl von Multiplizierern versehen :sind, die mit dem entsprechenden Ausgang verbunden sind. Die von jedem der Multiplizierer abgegebenen Ausgangssignale werden summiert und integriert, um ein Signal zu entwickeln, das der Summe der in Jeder Phase des mehrphasigen Systems ver -brauchten Kilowattstunden proportional ist.
  • Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen an Hand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Fig. 1 ist ein schematisches Blockschaltbild von einem einphasigen elektronischen Kilowattstunden zähler gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 ist ein schematisches Blockschaltbild von einem mehrphasigen elektronischen Kilowattstundenzähler gemäß der Erfindung.
  • In Figur 1 ist ein schematisches Blockschaltbild von einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Das elektrische System, in dem Leistung und Energie bzw. Arbeit durch das Meßgerät gemäß der Erfindung gemessen werden kann, kann irgendeinen Aufbau besitzen und beispielsweise ein übliches Leistungsverteilungssystem mit einer Netzfrequenz von 50 bzw. 60 Hz enthalten. Die Spannung in dem System wird durch einen Spannungstransformator 11 abgetastet. Der Strom in dem System wird durch einen Stromtransformator 13 gemessen. Der Spannungstransformator 11 weist eine erste Sekundärwicklung 15 auf, über der ein analoges Signal Vx entwickelt wird, das proportional zu der Spannung V in dem elektrischen System ist.
  • Diese Spannung ist an die Klemmen A und B von Schaltern 17 bzw.
  • 19 angelegt. Eine zweite Sekundärwicklung 21 des Transormators 11 entwickelt eine Spannung, die mit einer Leistungseinspeisung 23 in Verbindung steht. Die Leistungseinspeisung 23 enthält einen Gleichrichter und ein Filter und liefert eine Vielzahl von Ausgangsgrößen zur Speisung entsprechender aktiver Schaltungskomponenten in den Zähler gemäß der Erfindung.
  • In dem in Figur 1 dargestellten Zustand ist der Schaltarm 25 des Schalters 17 mit der Klemme A geschlossen, während der Schaltarm 27 des Schalters 19 mit der Klemme A verbunden ist.
  • Somit koppelt der Schalter 17 die analoge Spannung Vx mit dem einen Eingang der Vergleichs schaltung 29 über einen Wider -stand31. Die andere Eingangsgröße in die Vergleichseinrichtung 29 ist eine relativ hochfrequente dreieckförmige Welle, die durch einen Dreieckswellengenerator 33 erzeugt wird, wobei dieses Signal der Vergleiciiseinriclrtun£29 iilZelden <I£-Il ii! -widerstand 35 zugetiihrt wird, Der Dreieckswellengenerator 33 enthält einen Integrator, eer einen Verstärker 37 aufweist, desen gleichphasiger Eingang über einen Widerstand 39 geerdet bzw. an Masse gelegt ist und dessen invertierter Eingang mit dem Ausgang eines Flipflop 41 über einen Widerstand 43 verbunden ist. Ein Rückkoplungskondensator 45 ist zwischen den invertierten Eingang des Verstärkers 37 und dessen Ausgang geschaltet, um dadurch eine übliche Integratorschaltung zu bilden. Der Ausgang des Integrators ist mit dem Eingang der Vergleichs schaltung 29 iiber einen Widerstand 35 verbunden und ist ferner über einen Widerstand 49 mit einem Impulsgeber 47 verbunden. Der Impulsgeber enthält eine erste Vergleichs schaltung 51 und eine zweite Vergleichsschaltung 53. Der andere Eingang der ersten Vergleichsschaltung 51 liegt an einer festen positiven Sparmung Vp und der andere Eingang der Vergleichs schaltung 53 liegt an einer konstanten negativen Spannung Vn. Die Ausgangsgrößen der Vergleichsschaltungen 51 und 53 sind so verbunden, daß sie die Eingänge des Flipflops 41 setzen bzw. zurücksetzen.
  • Im Betrieb sei angenommen, daß der Integrator in positiver Richtung nach oben integriert, d.h. er erzeugt in positiv werdenden Abschnitt der Dreieckswelle. Wenn die Ausgangs -spannung des Integrators den Spannungspegel Vp erreicht, erzeugt die Vergleichseinrichtung 51 einen Ausgangsimpuls, uln das Flipflop 41 zu setzen. Dadurch wird am Ausgang des Flipflop 41 ein Impuls entwickelt, der bewirkt, daß der Integrator nach unten zu integrieren beginnt. Wenn der Integrator nach unten integriert, d.h. eine Ausgangsspannung erzeugt, die in negativer Richtung verläuft, wird der negativ werdende Abschnitt der Dreieckswelle erzeugt. Wenn der Integrator eine Ausgangsspannung liefert, die den Pegel Vn erreicht, erzeugt die Vergleichseinrichtung 53 ein Ausgangssignal zum Zurück -setzen des Flipflop 41. Wenn dies auftritt, wird der Ausgang des Flipflop 41 umgeschaltet, um zu bewirken, daß der Integrator wieder nach oben integriert. Dieser Zyklus wiederholt sich mit einer günstigen schnellen Geschwindigkeit im Vergleich zur Frequenz der Netzspannung in dem elektrischen System. Beispielsweise kann in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Netzspannung die übliche Netzfrequenz von 50 bzw. 60 Hz in elektrischen Verteilungssystemen haben. In einem derartigen Fall erzeugt der Dreieckswellengenerator 33 vorzugsweise eine Dreieckswelle mit einer Frequenz von etwa 10 kHz.
  • Die Ausgangsgröße der Vergleichseinrichtung 29 ist eine Impulskette, wobei jeder Impuls eine Zeitdauer hat, die der augenblicklichen Amplitude der Netzspannung in dem gemessenen elektrischen System proportional ist. Die Ausgangsgröße der Vergleichseinrichtung 29 ist somit ein 1 mpulsbreiten-moduliertes Signal mit einer Dauer, die der Netzspannung V proportional ist. Dieses Signal ist mit einer Schalteinrichtung 55 gekoppelt, die, wie dargestellt ist, einen mechanischen Aufbau besitzt. Es sei jedoch bemerkt, daß der Schalter 55 auch irgendein geeigneter bekannter Elektronikschalter sein kann. Der Schalter 55 dient als eine multiplizierende Einrichtung.
  • Der Sekundärwicklung 14 des Stromtransformators 13 ist ein mit einer Mittelanzapfung versehener Widerstand 57 parallel ge -schaltet. Die Mittelanzapfung des Widerstandes 57 ist mit Erde bzw. Masse verbunden, so daß eine erste analoge Spannung Vy auf einer Leitung 59 und eine zweite analoge Spannung -Vy auf einer Leitung 61 gebildet wird. Diese Spannungen sind in ihrer Magnitude proportional zu dem in dem System abgetasteten Strom, aber 1800 phasenverschoben zueinander. Die Spannung Vy hat im wesentlichen die gleiche Phase wie der Strom in dem System. Es ist ersichtlich, daß der Schalter 55 dazu dient, entweder die Spannung Vy oder -Vy an den Eingang der Integratorschaltung 63 zu legen, was von der Ausgangsgröße der Vergleichseinrichtung 29 abhängt. Wenn beispielsweise die Ausgangsgröße der Ver -gleichseinrichtung 29 hoch ist, ist der Schaltarm 65 des Schalters 55 mit der Netzleitung 61 verbunden; wenn dagegen die Ausgangsgröße der Vergleichseinrichtung 29 klein ist, ist der Schaltarm 65 mit der Leitung 59 verbunden.
  • Der Integrator 63 besitzt einen üblichen Aufbau und enthält einen Verstärker 67, dessen gleichphasiger Anschluß über einen Widerstand 69 mit Erde bzw. Masse verbunden ist und der zu -sätzlich einen Rückkopplungskondensator 71 aufweist. Die Eingangsgröße in den Integrator 63 ist ein zerhacktes analoges Signal mit einer augenblicklichen Amplitude, die dem in dem elektrischen System gemessenen Strom proportional istRund die Dauer des zerhackten Abschnitts der Welle ist proportional zur Größe der Spannung in dem System. Somit ist die Eingangsspannung in den Integrator 63 proportional zu der in dem elektrischen System verbrauchten Leistung. Die Ausgangsgröße des Integrators ist ein Signal, das der in dem elektrischen System verbrauchten Energie proportional ist. Dieses Signal wird durch eine Impulserzeugerschaltung 73 in eine Impulskette umgewandelt.
  • Dieser Impulsgeber 73 ist etwa ähnlich dem Impulsgenerator 47 in dem Dreieckswellengenerator 33. Somit enthält der Impulsgenerator Vergleichseinrichtungen 75 und 77 und ein Flipflop 79. Der Ausgang des Integrators ist über einen Widerstand 81 mit jedem der Vergleichseinrichtungen 75 und 77 verbunden. Eine konstante positive Spannung Vp ist an den anderen Eingang der Vergleichseinrichtung 75 gelegt, und eine konstante negative Spannung Vn ist an den anderen Eingang der Vergleichseinrichtung 77 gelegt. Der Ausgang der Vergleichseinrichtung 75 ist mit dem Setzeingang des Flipflop 79 und der Ausgang der Vergleichseinrichtung 77 ist mit dem Rücksetzeingang der Vergleichseinrichtung 79 verbunden.
  • Im Betrieb sei angenommen, daß der Integrator 63 in positiver Richtung integriert. Wenn die Spannung am Ausgang des Integrators gleich Vp ist, liefert die Vergleichseinrichtung 75 ein Ausgangssignal zum Setzen des Flipflop 79. Somit wird ein Impuls erzeugt, der einer Aufzeichnungs- und Anzeigevorrichtung 83 zugeführt wird, die einen üblichen Aufbau besitzt.
  • Zur gleichen Zeit wird der Ausgangsimpuls zu den Schaltern 17 und 19 rückgekoppelt, um dadurch zu bewirken, daß sich die Schaltarme 25 bzw. 27 mit den Kontakten B schließen. Dadurch werden die Eingangsverbindungen zu der Vergleichseinrichtung 29 umgekehrt bzw. ausgetauscht, so daß nun die Dreieckswelle mit dem gleichphasigen Eingang der Vergleichseinrichtung verbunden und die analoge Spannung Vx mit den ungleichphasigen Eingang der Vergleichseinrichtung verbunden ist. Somit wird am Eingang des Integrators 63 ein vorwiegend positiv werdendes Signal geliefert und demzufolge beginnt der Integrator in negativer Richtung zu integrieren. Wenn die Ausgangsgröße des Integrators auf den negativen Spannungswert Vn abfällt, liefert die Vergleichsschaltung 77 einen Ausgangsimpuls zum Zurücksetzen des Flipflop 79. Dies hat ein Ausgangssignal zur Folge, das die Kontaktarme 25 und 27 der Schalter 17 bzw. 19 wieder mit den Anschlußklemmen A verbindet. Der Zyklus wiederholt sich dann selbst. Somit werden während des Integrationsprozesses nach oben und unten die Fehlersignale aufgrund von Versetzungsspannungen, die aus dem Integrationsprozeß resultieren, ausgemittelt. Dies verbessert den dynamischen Bereich des elektronischen Kilowattzählers gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • In Figur 2 ist ein mehrphasiges Kilowattmeßsystem gezeigt. Insbesondere ist das Meßsystem gemäß Figur 2 so aufgebaut, daß Leistung in einem dreiphasigen System gemessen wird. Der Kilowattstundenzähler enthält drei Spannungstransformatoren 11, 11' und 11 " und drei Stromtransformatoren 13, 13' und 13'' zum Abtasten der Spannung und des Stromes in jeder der drei Phasen des mehrphasigen Systems. Wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 enthält jeder Spannungstransformator eine Sekundärwicklung 15, 152 und 15", die an dem einen Ende geerdet bzw.
  • an Masse gelegt und mit dem Anschluß A von Schaltern 17, 17' und 17 " und mit dem Anschluß B von Schaltern 19, 19' bzw.
  • 19" an dem anderen Ende verbunden ist. Zusätzlich enthält jeder Spannungstransformator eine zweite Sekundärwicklung 21, deren Ausgang mit einer Leistungsquelle 23 verbunden ist. Die von den Sekundärwicklungen 21 gelieferten Spannungen werden summiert, gleichgerichtet und gefiltert, um zahlreiche Ausgangsgleichspannungen zu liefern zum Speisen der aktiven Schaltungselemente in dem Meßsystem.
  • Die Stromtransformatoren enthalten jeweils eine Sekundärwicklung 14, 14' und 14", denen jeweils ein Widerstand 57, 57' bzw. 57" parallel geschaltet ist. Der Widerstand ist in der Mitte mit einer geerdeten bzw. an Masse gelegten Anzapfung versehen, so daß auf Leitungen 59bzw. 61 zwei analoge Signale Vy und -Vy geliefert werden. Diese Signale sind dem in einer bestimmten Phase des mehrphasigen Systems abgetasteten Strom proportional, aber die Spannung Vy ist 1800 phasenverschoben in Bezug auf die Spannung -Vye Die Schalter 17 und 19 (im folgenden werden gleiche Schaltungselemente in jeder Phase nicht mehr mit einem Strich bezeichnet) l-egen Eingangsspannungen an die Vergleichseinrichtungen 29 an.
  • Somit verbindet der Schalter 17, wenn er sich in der gezeigten Stellung befindet, die analoge Spannung Vx mit dem gleichphasigen Eingang der Vergleichseinrichtung 29 über den Widerstand 31, während der Schalter 19 eine Dreieckswelle an den ungleichphasigen Eingangsanschluß der Vergleichseinrichtung 29 über einen Widerstand 35 verbindet. Der Dreieckswellengenerator 33 hat den gleichen Aufbau, wie er in Figur 1 dargestellt ist und wird demzufolge hier nicht nochmal im einzelnen beschrieben.
  • Es sei jedoch bemerkt, daß die durch den Dreieckswellengenerator 33 erzeugte Dreieckswelle eine Frequenz hat, die groß im Vergleich zur Frequenz der elektrischen Energie in dem gemessenen mehrphasigenelektrischen System ist.
  • Die Ausgangsgrößen der Vergleichseinrichtungen 29 sind Impulsbreiten-modulierte Signale mit einer Impulsbreite, die der Amplitude der analogen Spannung Vx proportional und somit der Amplitude der Spannung in einer bestimmten gemesseneii Phase in dem elektrischen System proportional ist. Dieses Signal wird einem Multiplizierschalter 55 zugeführt, der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen mechanischen Aufbau besitzt. Es sei jedoch bemerkt, daß der Schalter 55 auch irgendein üblicher elektronischer Schalter sein kann. Auf das Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung 29 hin wird der Schaltarm 65 des Schalters 55 in einen Kontakt mit den Leitungen 59 oder 61 gedreht, was davon abhängt, ob das Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung hoch oder tief ist. Somit ist der Ausgang des Schalters 55 durch einen ersten Summierwiderstand 60 mit der Integratorschaltung 63 gekoppelt. Der Ausgang des Schalters 55' ist mit dem Integrator 63 über einen zweiten Summierwiderstand 62 und der Ausgang des Schalters 55" ist mit dem Integrator 63 über einen dritten Summierwiderstand 64 verbunden. Die Ausgangssignale von jedem der Schalter 55, 55' und 55" ist ein zerhacktes analoges Signal mit einer Amplttude, die dem augenblicklichen Strom in den entsprechenden Phasen des mehrphasigen Systems proportional ist, wobei die Dauer der zerhackten Welle der Größe der Spannung in der entsprechenden Phase des Systems proportional ist. Diese Signale werden summiert und dem Integrator 63 zugeführt, wobei das sumrnierte Signal proportional zu der gesamten in dem mehrphasigen System verbrauchten Leistung proportional ist. Die Ausgangsgröße des Integratorr 63 ist eine Spannung, die der in dem mehrphasigen System verbrauchten Energie proportional ist.
  • Diese Spannung wird einem Impulsgenerator 73 zugeführt, der den gleichen Aufbau wie der Impulsgenerator 73 gemäß Figur 1 besitzt. Demzufolge wird die Arbeitsweise dieser Schaltungsanordnung nicht im einzelnen beschrieben. Die Ausgangsgröße des Generators 73 ist eine Impulskette, die einer Aufzeichnungs-und Anzeigevorrichtung 83 zugeführt ist, die die Impulse sammelt und eine Aufzeichnung oder Anzeige davon in verbrauchten Kilowattstunden liefert. Die Ausgangsgröße des Generators 73 wird auch zurückgekoppelt, um die Schaltarme der Schalter 17, 17', 17", 19, 19' und 19" mit dem Zweck anzutreiben, den während des Integrationsschrittes erzeugten Versetzungsfehler zu korrigieren. Wenn sich also die Schaltarme in der dargestellten Position befinden, ist die mittlere Ausgangs spannung der Schalter 55, 55' und 55" negativ, und der Integrator t, integriert demzufolge in positiver Richtung. Somit integriert der Integrator nach unten, bis seine Ausgangsspannung gleicii Vnist, und zu dieser Zeit wird ein Ausgangsirnpulsgeliefert Kontakt mit den Anschlußklemmen B. Wenn dies auftritt, ist die Dreieckswellenspannung an die gleichphasigen Eingangsklemmen der Vergleichseinrichtungen 29 angelegt, während die analoger Spannungen Vx mit den ungleichphasigen Eingangsklemmen der Vergleichsschaltung 29 verbunden sind. Dies führt zu einer mittleren bzw. durchschnittlichen Ausgangsgröße der Schalter 55, 55' und 55", die negativ ist, und somit integriert der Integrator 63 in positiver Richtung. Wenn die Ausgangsspannung des Integrators 63 gleich V ist, liefert das Flipflop 79 einen p Ausgangsimpuls, der die Schaltarme der Schalter 17-19" zurück in einen Kontakt mit den Anschlußklemmen A schaltet. Somit ist ersichtlich, daß während der Aufwärts/Abwärtsintegration die Fehlersignale des Integrators ausgemittelt werden. Dies verbessert, wie gesagt, den dynamischen Bereich des elektronischen Kilowattzählers gemäß der Erfindung und gestattet eine relativ vereinfachte Schaltungsanordnung zum I4essen sowohl der Leistung als auch Energie in einem mehrphasigen System.
  • Die Erfindung wurde zwar in Verbindung mit der Messung der Wirkleistung (kWh) beschrieben, sie kann jedoch auch zur Messung der Scheinleistung (kVAh) angewendet werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Meßgerät zum Messen der in einem einphasigen oder mehrphasigen elektrischen System verbrauchten Energie, gekennzeichnet durch Mittel (13, 14) in Jeder einzelnen Phase zum Erzeugen erster und zweiter analoger Signale, die dem Strom in der entsprechenden Phase proportional sind, wobei das erste analoge Signal in Bezug auf das zweite analoge Signal 180° phasenverschoben ist, Mittel (11, 15) in Jeder einzelnen Phase zur Erzeugung eines dritten analogen Signales, das der Spannung in dem System proportional ist, und Mittel (33) zum Erzeugen eines relativ hochfrequenten Dreiecksignals, eine Vergleichseinrichtung (29) in jeder einzelnen Phase mit einem gleichphasigen und einem invertierenden Eingang, Schaltmittel (17, 19), in Jeder einzelnen Phase zum selektiven Zuführen des Dreiecksignales an den einen Eingang der Vergleichseinrichtung und des entsprechenden dritten analogen Signales an den anderen Eingang der Vergleichseinrichtung, wobei die Ausgangsgröße der Vergleichseinrichtung ein Impulsbreiten-moduliertes Signal ist, dessen Impulsbreite der Amplitude des entsprechenden dritten analogen Signales proportional ist, Mittel (55) in Jeder einzelnen Phase zum Multiplizieren des entsprechenden Impulsbreiten-modulierten Ausgangssignales der entsprechenden Vergleichseinrichtung mit einem Signal, das den entsprechenden ersten und zweiten dem Strom proportionalen analogen Signalen proportional ist, wobei die Ausgangsgröße von Jedem Multiplizierer eine Amplitude, die dem Strom in der entsprechenden Phase proportional ist, und eine Impulsbreite aufweist, die der Amplitude der Spannung in der entsprechenden Phase proportional ist, einen Integrator (63) der mit den Ausgängen von einem oder mehreren Multiplizierern verbunden ist und dessen Ausgangsgröße der in dem System verbrauchten Energie proportional ist, einen Impulsgenerator (73), dessen Eingang mit dem Integrator verbunden ist derart, daß die Ausgangsgröße des Integrators in eine Impulskette umwandelbar ist, wobei jeder Impuls der in dem System verbrauchten Energie proportional ist, mit dem Impulsgenerator (73) verbundene Mittel (83) zum Aufzeichnen und Anzeigen der in dem elektrischen System verbrauchten Energie und Fehlerkorrekturmittei?ie auf die Ausgangsimpulse des Impulsgenerators (73) ansprechenzum Betätigen der jeweiligen Schaltmittel (17, 19) zum Zuführen des entsprechenden dritten Analogsignales an denjenigen Eingangsanschluß der entsprechenden Vergleichseinrichtung, an den bis dahin das Dreiecksignal angelegt worden ist und umgekehrt, so daß versetzte Integrationsfehler in dem Meßgerät korrigierbar sind.
  2. 2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator (73) Mittel aufweist zum Feststellen, wann der Spannungspegel am Ausgang des Integrators (63) einen ersten vorbestimmten positiven Wert erreicht, und Mittel zum Feststellen, wann die Ausgangsgröße des Integrators einen zweiten negative Wert erreicht, wobei ein Ausgangsimpuls erzeugbar ist, wenn die vorbestimmten positiven und negativen Werte erreicht sind.
  3. 3. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Multiplizierer (55) einen Schalter aufweist, der jeweils selektiv die entsprechenden ersten oder zweiten analogen Signale dem Integrator (63) gemäß der Ausgangsgröße der entsprechenden Vergleichseinricltung (29) zuführt.
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