DE2757233A1

DE2757233A1 - Kompressor-kuehlschrank

Info

Publication number: DE2757233A1
Application number: DE19772757233
Authority: DE
Inventors: Diethard Redies
Original assignee: REDIES DIETHARD DIPL VOLKSW
Current assignee: REDIES DIETHARD DIPL VOLKSW
Priority date: 1977-12-22
Filing date: 1977-12-22
Publication date: 1979-07-05
Also published as: ES476245A1; IT1108273B; IT7869837A0

Description

Beschreibung
zum Patentgesuch betreffend: Kompressor-Klthlschrank" Die ERfindung betrifft einen Kompressorkühlschrank, insbesondere einen Kühlschrank zur Lagerung von Wein oder Gemüse.
Kühlschränke umfassen notwendigerweise ein Kühlaggregat mit im Schrank innern angeordnetem Verdampfer und ausserhalb des Schranks angeordnetem Kondensor, thermisch isolierende Wandungen (und Türen) und schliesslich Einbauten im Schrankinnern, auf denen das Kühlgut lagert.
Bei herkömmlichen Kühlschränken erfüllen die Wandungen zwei Funktionen: Einmal übernehmen sie die Lastabstützung des Kühlguts und des Eigengewichts von Kühlaggregat und Einbauten sowie natürlich ihres eigenen Gewichts, zu andern sorgen sie für die Wärmeisolierung. Demgemäss müssen die Wandungen entsprechend stabil ausgebildet sein; dagegen verwendet man Kunststoff-Tiefziehteile oder Drahtgitter für die Einbauten, da diese nur jeweils einen Bruchteil der Last, nämlich jeweils nur einen Teil des gesamten Kühlguts, zu tragen haben.
Aufgrund des geschilderten Konstruktionsprinzips sind Kühlschränke schwer, materialaufwendig, schlecht transportabel und in ihren Abmessungen festgelegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kühlschrank mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen zu schaffen, der leicht und leicht transportabel ist, mit geringem Materialaufwand auskommt und in seinen Abmessungen an die Bedürfnisse des Benutzers anpassbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Patentanspruch 1.
Demgemäss wird vom herkömmlichen Konstruktionsprinzip abgegangen, indem der Kühlschrank gewissermassen nicht von aussen nach innen, sondern von innen nach aussen aufgebaut wird: Tragendes Element ist das Innengestell, das die Last des KUhlguts und gegebenenfalls auch des Kühlaggregats trägt und in den Boden leitet, auf dem der Schrank steht. Sonstige Anforderungen an das Gestell bestehen allenfalls insofern, dass es vertikal luftdurchlässig sein muss, und dass man die Isdierwandungen anbrinken können mussO Brauchbar sind beispielsweise im Handel erhältliche Flaschengestelle aus metallischem Rund- oder Flachmaterial, die einerseits leicht, andererseits aber stabil genug sind, um auf einer Aufstandsfläche von z.B.
einem halben Quadratmeter in einer Höhe von zwei Metern vierhundert Flaschen zu stapeln, was einem Gewicht von etwa einer halben Tonne entspricht. Wollte man einen Kühlschrank in herkömmlicher Bauart für eine solche Belastung konzipieren, so müsste man mit sehr massiven Wandungen als ZAussengerippew arbeiten.
Der erfindungsgemässe Kühlschrank erlaubt dagegen, da alle Wandungsteile nur ihr Eigengewicht aufzunehmen haben, eine sehr einfache und kostengünstige Konstruktion für die Verbindung der Teile untereinander, die gleichwohl den Vorteil hat, dass die Einzelelemente zerlegt angeliefert und mit geringem Aufwand montiert werden können, wobei der Begriff "Kühlschrank" nicht wörtlich zu verstehen ist, sondern auch beispielsweise in sich mit Möglichkeit begreift, ganze Räume als ZKühlkammernw auszugestalten.
Weitere vorteilhafte Merkmale sind in den Unteransprüchen definiert, wobei die Bedeutung dieser Merkmale im einzelnen sich aus der Erläuterung eines Ausführungsbeispiels ergibt, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen folgt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ausschnittsdarstellung des Wandungsaufbaus Fig. 2 ist ein Horizontalschnittdurch den Scharnierbereich und Fig. 3 ist eine schematisierte Frontansicht eines Kühlschranks Man erkennt in Fig. 1 ein handelsübliches Flaschengestell 10, das gegebenenfalls zusammenlegbar ist und die Funktion der Lastabstützung übernimmt. Um dieses Gestell herum werden die Wandungen errichtet. Sie bestehen aus Leichtschaumstoffplatten, vorzugsweise Polystyrolschaum, und werden miteinander durch Leichtmetall- oder Kunststoffprofilstäbe gemäss folgendem Schema verbunden.
Die Rückwandplatte 12 sitzt mit ihrer vertikalen Seitenkante in der Nut 14 eines ersten Profiltyps "A", der ausserdem noch eine zweite, rechtwinklig auf die ersten stossende Nut 16 aufweist. In dieser sitzen die Vertikalseitenkanten von Seitenwandplatten 18 a und 18b, die horizontal durch einen zweiten Profiltyp "B" verbunden sind, der für diesen Zweck zwei einander abgekehrte Nuten 20a bzw. 20b aufweist; dasselbe Schema der horizontalen Anstückelung von nach einem vorgegebenen Rastermass zugeschnittenen Platten ist natürlich auch für die Rückwand und die Türen sowohl horizontal als auch vertikal abwendbar.
Die vorderste Seitenwandplatte 22 ist mit ihrer vertikalen Frontkante in die Nut 24 eines U-Profils "C" eingefügt, dessen nach vorn gewandte Basis ein z.B. aufgepunktetes Scharnierelement 26 trägt. Dieses ist aus Blech gerollt, und ebenso ist auch das der Türplatte 28 zugeordnete Gegenelement 30 hergestellt, und dann an dem U-Profil "C" der Tür befestift.
Die Verwendung solcher an sich bekannter gerollter Scharniere im Rahmen der Erfindung ist von Bedeutung, da dadurch eine Versteifung gegen Biegung und Verwindung im Bereich der Frontseite des Kühlschranks erfolgt und verhindert wird, dass die Tür oder, wenn mehrere vorgesehen sind, die Türen schief hängen.
Bei der Montage wird also zunächst das Gestell 10 genau horizontal aufgestellt und dann werden die Wandungen zumindest provisorisch an ihm befestigt, z.B, durch (nicht dargestellte) Laschen. Nach Ausrichtung derselben und Einhängen der Türenharniere 30 werden die Wandungen am Fuss des Kühlschranks, unterhalb der nicht ganz bis nach unten reichenden für(en), durch ein aussen herumgelegtes Spannband 34 gesichert. Oben wird eine thermisch isolierte Abdeckplatte aufgesetzt, die sich zwar auch auf dem Gestell abstützt, aber mit einer umlaufenden Schürze 32 über die Oberkanten aller Wandungen greift, und diese so auch oben zusammenspannt. Die Abdeckplatte 36 weist eine seitlich versetzte Kuppel 38 auf, in deren Innenraum der Verdampfer des Kühlkreislaufs untergebracht ist, während auf dem flachen Teilabschnitt das Kälteaggregat 40 angeordnet ist. Der Kondensor kann zwangsbelüftet sein; es ist jedoch bevorzugt, ihn als unbelüfteten Rohrkondensor 42 auszubilden. Da dieser ziemlich viel Platz braucht, kann man ihn als ZZiergitterw über die beiden Seitenwände führen.
Der Fachmann erkennt, dass das Gestell nach unten wärmeisoliert abzustützen ist, auch der Boden des Innenraums durch eine Isolierplatte thermisch abzuschirmen ist, die Türen magnetische Zuhaltungen und Dichtungslamellen aufweisen werden, was alles aus der Kühltechnik geläufig ist. Erwähnt werden soll, dass es sich empfiehlt, am Boden eine Auffangschale für Tauwasser vorzusehen, aus der das Wasser wieder verdunsten kann, weil besonders bei der Lagerung von Wein und Gemüse oder Obst eine gewisse Luftfeuchte im Kühlschrankinnern erwünscht ist.
Wenn der Kühlschrank äusserlich ansehnlich sein soll, so kann man die Leichtschaumplatten aussen mit z.B. Oberflächenbehandelter Metallfolie 50 kaschieren, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist.
Leerseite

Claims

Patentansprüche ul)ì Kompressor-Kühlschrank mit thermisch isolierenden Wandungen und das Kühigut tragenden Einbauten, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbauten ein selbsttragendes Gestell umfassen, an dem die Wandungen befestigbar sind.
2) Kompressor-Kühlschrank nach ANspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen Leichtschaumstoffplatten umfassen, die miteinander durch abgelängte Rahmenprofile verbunden und durch Spannbänder an dem Gestell befestigt sind.
3) Kompressor-Kühlschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenprofile rückseitige Vertikalstreben mit Nuten für rechtwinklig aufeinanderstossende Schaumstoffplatten, frontseitige Vertikalstreben mit einer Nut für eine Schaumstoffplatte und Horizontalstreben mit zwei koplanar aufeinanderstossende Schaumstoffplatten umfassen.
4) Kompressor-Kphlschrank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein frontseitige Vertikalstrebe mit einem Blechroll-Scharnierelement versehen ist.
5) Kompressor-Kühlschrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine die Frontseite des Kühlschranks verschliessende Tür ebenfalls aus Leichtschaumstoffplatten und abgelängten Rahmenprofilen aufgebaut ist, wobei eines der Vertikalprofile mit einem, zum Scharnierelement der frontseitigen Vertikalstrebe komplementären Gegenelement versehen ist.
6) Kompressor-Kühlschrank nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlaggregat auf dem Schrank angeordnet ist.
7) Kompressor-Kühlschrank nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell auch für die Abstützung der Last des Kühlaggregats ausgebildet ist.
8) Kompressor-Kühlschrank nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrank oben durch eine asymetrische Haube abgedeckt ist, die einen horizontalen Abschnitt als Auflage für das Kühl aggregat und einen nach oben ausgewölbten Abschnitt aufweist, in dessen Innenraum der Verdampfer des Kühlkreislaufs untergebracht ist.
9) Kompressor-Kühlschrank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass deer Kondensor des Kühlaggregats als Drahtrohrkondensor ausgebildet ist, der in Form eines Ziergitters auf der Schrankaussenseite sichtbar angeordnet ist.