DE2756487C3

DE2756487C3 - Fenster

Info

Publication number: DE2756487C3
Application number: DE2756487A
Authority: DE
Inventors: Eiryo Kurobe Toyama Oogami (Japan)
Original assignee: Yoshida Kogyo KK
Current assignee: YKK Corp
Priority date: 1976-12-21
Filing date: 1977-12-19
Publication date: 1980-10-30
Also published as: NL7714098A; DE2756487B2; FR2375421A1; AU3159977A; JPS5388045U; GB1573355A; FR2375421B1; DE2756487A1; US4174590A; CA1082044A; AU505131B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster, bestehend aus einem nichtanschlagenden Flügel mit in Richtung der Flügelebene vorstehenden Lippendichtungen und aus einem feststehenden Rahmen mit quer zur Rahmenebene angeordneten Gegenflächen für die Lippendichtungen und mit einer zwischen den Gegenflächen angeordneten, durch den unteren Rahmenholm gebildeten Rinne zum Sammeln von Wasser, das zwischen den Lippendichtungen und den Gegenflächen eingedrungen ist, und mit öffnungen in der Rinnenbodenwand des unteren Rahmenholms zum Ableiten des eingedrungenen Wassers, wobei ein Lagerteil für das Drehen des Flügels auf den Rinnenboden des unteren Rahmenholms aufgesetzt und an diesem durch Schrauben befestigt ist.

Bei einem in dem DE-GM 18 41 104 beschriebenen Fenster dieser Gattung ist der Rinnenboden des unteren Rahmenholms von der Unterseite her nicht zugänglich, so daß die Befestigung des Lagerteils ausschließlich von der Oberseite her möglich ist. Diese Einschränkung bedingt aber eine entsprechende Ausbildung der Befestigungseinrichtung. Beispielsweise könnte der Rinnenboden des unteren Rahmenholms mit einer Gewindebohrung verseher, sein, in die ein mit dem Lagerteil verbundener Gewindebolzen eingeschraubt wird. Diese Art der Befestigung des Lagerteils vermag aber offensichtlich nur geringen Kräften standzuhalten, weil die Gefahr einer Beschädigung der Gewindebohrung besteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Fenster hinsichtlich der Befestigung des Lagerteils am unteren Rahmenholm zu verbessern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß unter dem Rinnenboden ein mit dem Rahmenholm einstückiger und an der inneren Seite des Rinnenbodens von unten angesetzter Flansch angeordnet ist, der nach außen geneigt ist, so daß der Rinnenboden und der Flansch einen nach außen offenen länglichen Hohlraum begrenzen, daß eine Gegenhalteplatte für die Befestigung des Lagerteils durch Schrauben an die Unterseite des Rinnenbodens angeklemmi ist, und daß eine mit weiteren Wasserablauföffnungen versehene längliche Stützplatte an der äußeren Seite des Rinnenbodens

ίο lösbar befestigt ist und sich am äußeren Randbereich des Flansches abstützt.

Dadurch, daß unter dem Rinnenboden des unteren Rahmenholms ein nach außen offener länglicher Hohlraum vorgesehen ist, ist die Unterseite des Rinnenbodens von außen her zugänglich. Dies ist die Voraussetzung dafür, daß an der Unterseite des Rinnenbodens eine Gegenhalteplatte für die Befestigung des Lajerteils anbringbar ist Durch diese Gegenhalteplatte wird die Verbindung des Lagerteils mit dem unteren Rahmenholm wesentlich stabiler und widerstandsfähiger. Dieser Hohlraum hat aber andererseits zur Folge, daß der Rinnenboden an der äußeren Seite nicht abgestützt ist. Zur Vermeidung einer unzulässigen Verformung des Rinnenbodens zusammen mit dem Lagerteil ist daher vorgesehen, daß eine längliche Stützplatte an der äußeren Seite des Rinnenbodens lösbar befestigt ist, die sich am äußeren Randbereich des Flansches abstützt. Nach dem Einsetzen des Lagerteils in die Rinne des unteren Rahmenholms und nach dem Anbringen der Gegenhalteplatte wird die Stützplatte am Rinnenboden befestigt, so daß der längliche Hohlraum geschlossen ist. Das durch die öffnungen im Rinnenboden in den Hohlraum eindringende Wasser kann durch die in der Stützplatte vorgesehenen öffnungen ablaufen.

Aus dem DE-GM 74 38 638 sind zwar bereits untere Rahmenholme mit Wasserablauföffnungen aufweisenden Stützplatten bekannt, die zwischen einem vorkragenden Teil und einem das Wasser ableitenden Flansch

4i) angeordnet sind. Diese Stützplatten sind aber nicht im Bereich eines Lagers vorgesehen, so daß sie keinen Einfluß auf die Befestigung desselben haben.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht eines aus einem Schwenkflügel und einem feststehenden Rahmen bestehenden Fensters,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch den unteren Rahmenschenkel des Schwenkflügels und durch den unteren Holm des feststehenden Rahmens des Fenster nach Fig. 1,

F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie A -A in F i g. 2, und Fig. 4 einen Schnitt ähnlich wie Fig. 2, der aber einen unteren Holm des Rahmens gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeit.

In Fig. 1 ist ein feststehender Rahmen gezeigt, der aus Holmen 1,2,3 und 4 besteht, wobei in der Mitte des oberen und des unteren Holms 1 und 3 zwei Lagerteile 5

w) und 6 angeordnet sind. Ein Schwenkflügel 7 ist in dem Rahmen um eine vertikale Achse verschwenkbar gelagert, die durch die Lagerteile 5 und 6 bestimmt ist.

In den F i g. 2 und 3 ist eine erste Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist

μ Ii Vorsprung 8' des unteren Rahmenschenkels 8 des Schwenkflügels 7 auf dem Lagerteil 6 gelagert. Der untere Holm 3 des Rahmens ist mit einer Rinne versehen und umfaßt einen Rinnenboden 9, oberhalb

des Rinnenbodens 9 vorgesehene Dichtungs-Gegenflächen 10 und einen unterhalb des Rinnenbodens 9 vorgesehenen nach außen geneigten Flansch 11. Eine längliche Stützplatte 12 ist an der äußeren Seite des Rinnenbodens 9 mit Schrauben 18 lösbar befestigt und stützt sich am äußeren Randbereich des Flansches 11 ab. Der Rinnenboden 9 und die Stützplatte 12 sind mit Wasserablauföffnungen 13 bzw. 14 versehen, durch die das in die Rinne eingedrungene Wasser abfließen kann.

Wie aus Fig.3 hervorgeht, ist mit dem unteren Rahmenschenkel 8 des Schwenkflügels 7 ein Teil verbunden, das einen Vorsprung 8' aufweist, wobei dieses Teil an der Unterseite des unteren Rahmenschenkels 8 durch eine Schraube 15 befestigt ist. Ein das Lagerteil 6 umfassendes Stützteil 6' ist mittels einer i¹» Gegenhalteplatte 16 durch eine Schraube 17 in der Mitte des Rinnenbodens 9 des unteren Rahmenholms 3 befestigt.

Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind zwei aus einem elastischen Material bestehende Lippendichtungen 19 in der Weise an der Unterseite des unteren Rahmenschenkels 8 des Schwenkflügels 7 angeordnet, daß sie in der Schließstellung des Schwenkflügels an den Gegenflächen 10 des unteren Rahmenholms 3 dicht anliegen. Wenn sich der Schwenkflügel 7 in der in F i g. 2 2^r> gezeigten Schließstellung befindet, dann wird zwischen dem unteren Rahmenholm 3 und dem unteren Rahmenschenkel 8 des Schwenkflügels 7 eine Rinne B gebildet. In diesem Zustand verhindern die an den Gegenflächen 10 anliegenden Lippendichtungen 19 ein Eindringen von Wasser in die Rinne B.

Die Rinne B steht über die im Rinnenboden 9 angeordneten öffnungen 13 mit einem länglichen Hohlraum C in Verbindung, der von dem Rinnenboden 9, derr. Flansch 11 und der Stützplaue 12 begrenzt ist.

Da die Stützplatte 12 gleichfalls mit Wasserablauföffnungen 14 versehen ist, stehen sowohl die Rinne B als auch der längliche Hohlraum C mit der Außenwelt in Verbindung.

Die in F i g. 4 gezeigte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform dadurch, daß anstelle der über die ganze Breite des Fensters durchgehenden Stützplatte 12 ein winkelförmiges Stützteil 20 vorgesehen ist, das unterhalb des Lagerteils 6 angeordnet ist und dieses abstützt. Da in der Seitenwand des Stützteils 20 öffnungen vorgesehen sind, kann das in die Rinne B eingedrungene und durch die Öffnungen 13 in den Hohlraum Cgelangende Wasser nach außen abfließen.

Bei beiden Ausführungsformen ermöglicht der nach außen offene, längliche Hohlraum Cden Zugriff zu der unter der Rinne B unterhalb des Lagerteils 6 angeordneten Gegenhalteplatie 16. Dieser längliche Hohlraum C wird nach dem Anbringen und Justieren des Lagerteils 6 und vor dem Einsetzen des Fensterflügels 7 mit der Stützplatte 12 bzw. mit dem winkelförmigen Stützteil 20 abgeschlossen, welche bzw. welches den frei nach außen vorkragenden Teil des Rinnenbodens 9 abstützt. Dadurch wird der Ein- und Ausbau des Lagerteils 6 beträchtlich erleichten.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Fenster, bestehend aus einem nichtanschlagenden Flügel mit in Richtung der Flügelebene vorstehenden Lippendichtungen und aus einem feststehenden Rahmen mit quer zur Rahmenebene angeordneten Gegenflächen für die Lippendichtungen und mit einer zwischen den Gegenflächen angeordneten, durch den unteren Rahmenholm gebildeten Rinne zum Sammeln von Wasser, das zwischen den Lippendichtungen und den Gegenflächen eingedrungen ist, und mit öffnungen in der Rinnenbodenwand des unteren Rahmenholms zum Ableiten des eingedrungenen Wassers, wobei ein Lagerteil für das Drehen des Flügels auf den Rinnenboden des unteren Rahmenholms aufgesetzt und an diesem durch Schrauben befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Rinnenboden (9) ein mit dem Rahmenholm (3) ejnstückiger und an der inneren Seite des Rinnenbodens (9) von unten angesetzter Flansch (II) angeordnet ist, der nach außen geneigt ist, so daß der Rinnenboden (9) und der Flansch (11) einen nach außen offenen länglichen Hohlraum (C)begrenzen, daß eine Gegenhalteplatte (16) für die Befestigung des Lagerteils (6) durch Schrauben an die Unterseite des Rinnenbodens (9) angeklemmt ist, und daß eine mit weiteren Wasserablauföffnungen (14) versehene längliche Stützplatte (12, 20) an der äußeren Seite des Rinnenbodens (9) lösbar befestigt ist und sich am äußeren Randbereich des Flansches (11) abstützt.