DE2756332C2 - Signalverstärker mit in Kaskade geschalteten, in ihrer Verstärkung regelbaren Verstärkerstufen - Google Patents
Signalverstärker mit in Kaskade geschalteten, in ihrer Verstärkung regelbaren VerstärkerstufenInfo
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Description
Die Eifindung bezieht sich auf einen Signalverstärker
mit in Kaskade geschalteten, in ihrer Verstärkung regelbaren ersten und zweiten Verstärkerstufen, wobei
die zweite Stufe zwei durch eine Verstärkungsregelspannung gesteuerte Halbleiteranordnungen mit nahezu
exponentieller Strom-Spannungs-Kennlinie aufweist, auf die der von einer Stromquelle gelieferte Signal- und
Gleichstrom aufgeteilt wird und wobei die erste Stufe in Abhängigkeit von dem Ausgangsgleichstrom der
zweiten Stufe so gesteuert wird, daß ihre Regelung erst einsetzt wenn die Verstärkung der zweiten Stufe schon
herabgesetzt ist
Ein solcher Signalverstärker ist aus der US-PS 36 65 317 bekannt
Bei der Verstärkungsregelung in Kaskade geschalteter Verstärkerstufen, beispielsweise in HF- oder
ZF-Zeilen von Rundfunk- oder Fernsehempfängern, ist es erwünscht, die Verstärkungsverringerung bei niedrigen
Signalpegeln in einer nachgeschalteten Verstärkerstufe derart erfolgen zu lassen, daß das Signal-Rauschverhältnis in den vorangehenden Stufen optimal bleibt
Wenn das Signal größer wird, wird die Verstärkungsregelung auch auf die vorangehenden Stufen derart
ausgedehnt, daß alle Stufen vor nichtlinearer Verzerrung, beispielsweise Kreuzmodulation, effektiv geschützt
werden.
Eine derartige sogenannte verzögerte AVR-Regelung der vorangehenden Stufen ist an sich bekannt Dabei können beispielsweise die nachfolgenden Methoden angewandt werden:
Eine derartige sogenannte verzögerte AVR-Regelung der vorangehenden Stufen ist an sich bekannt Dabei können beispielsweise die nachfolgenden Methoden angewandt werden:
1. Die Verstärkungsregelspannung, die im allgemeinen durch Detektion aus dem Ausgangssignal des
Verstärkers erhalten sein kann, wird einerseits einer nachgeschalteten Verstärkerstufe zugeführt
und andererseits einer Schwellenanordnung, die aus der Verstärkungsregelspannung eine Regelspannung
für die verzögerte Regelung einer vorangehenden Stufe ableitet.
2. Die Verstärkungsregelspannung wird wieder der nachgeschalteten Stufe zugeführt; diese Stufe ist
jedoch zugleich als Regelspannungsverstärker mit einem Regelspannungsausgang wirksam, dem die
Regelspannung für die erste Stufe entnommen wird Zwischen dem Regelspannungsausgang der
nachgeschalteten Stufe und dem Regelspannungseingang der davor angeordneten Stufe kann eine
Schwelle liegen.
In beiden Fällen kann auch die davor angeordnete geregelte Stufe selbst durch eine geeignet gewählte
Schwelle für die Verstärkungsregelspannung als Schwellenanordnung wirksam sein.
Bei den obengenannten bekannten Methoden für verzögerte AVR wird der Obernahmepunkt, wo die
Regelung der vorangehenden Stufe anfängt, dadurch gegeben, daß die Verstärkungsregelspannung (gegebenenfalls
durch die nachgeschaltete Stufe verstärkt) einen vorbestimmten Wert (die Schwelle) überschreitet
Durch Toleranzstreuung in Bauelemente, Alterung und Temperaturverlauf kann es jedoch passieren, daß die
Übernahme nicht am optimalen Punkt erfolgt; also entweder fängt die Verstärkungsregelung 4er vorangehenden
Stiatn zu früh an, was mit einem Verlust an
Signal-Rauschverhältnis einhergeht, oder die Regelung setzt zu spät ein, dann wird die spätere Stufe
übersteuert, wodurch eine nichtlineare Verzwerrung entsteht Selbstverständlich lassen sich diese Probleme
vermeiden durch geeignete Maßnahmen, z. B. durch ein Abregelelement zum Ausgleichen von Bauelementtoleranzen,
durch Temperaturausgleichsmaßnahmen und durch die Anwendung von Bauelementen, die der
Alterung nur wenig ausgesetzt sind, an den zur Bestimmung des Übernahmepunktes kritischen Stellen.
Diese Maßnahmen sind jedoch alle verhältnismäßig teuer.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verzögerte AVR-Regelung zu schaffen, die sich
insbesondere zur Ausbildung in einer monolithisch integrierten Schaltung eignet, wobei ohne die oben
genannten Maßnahmen, wie Abregelung und Temperaturausgleich, die Übernahme immer am optimal
vorbestimmten Punkt erfolgt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Signalverstärker der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
eine Schaltung zur Ableitung je eines Steuersignals aus jedem der beiden Ausgangsgleichströme der zweiten
Stufe vorgesehen ist, daß die Differenz der Steuersigna-Ie
eine Schwellenwertschaltung steuert, deren Ausgang mit dem Regeleingang der ersten Stufe gekoppelt ist,
und daß die Schwellenwertschaltung so ausgebildet ist, daß die Regelung der ersten Stufe bei wenigstens
annähernder Gleichheit der Steuersignale einsetzt. Das Prinzip, auf dem die Erfindung beruht, ist, daß der
Übernahmepunkt nicht an erster Stelle aus dem Wert der Verstärkungsregelspannung, sondern vielmehr aus
dem Wert der Verstärkungsverringerung der nachgeschalteten Stufe bestimmt wird. Sollte beispielsweise
infolge des Temperatureinflusses eine bestimmte Verstärkungsverringerung erst bei einer etwas höheren
Verstärkungsregelspannung verwirklicht werden, so ist die Verstärkungsübernahme nach wie vor optimal, da
sie durch die Verstärkungsverringerung und nicht durch die Verstärkungsregelspannung bestimmt wird.
Bei dem geregelten Signalverstärker nach der Erfindung wird die Verstärkungsverringerung durch die
Stromverteilung des Signalstromes zwischen den beiden Halbleiterregelelementen gegeben, denn in dem
Maß, wie Signalstrom vom ersten Halbleiterregelelement zum zweiten umgeleitet wird, ist die Verstärkungsverringerung größen Durch Verwendung von Halbleiterregelelementen
mit exponentieller Strom-Spannungskennlinie wird erreicht, daß die Signalstromverteilung
der Gleichstromverteilung entspricht und damit ist das Verhältnis zwischen den Gleichströmen der beiden
Halbleiterelemente ein geeignetes Maß für die Verstärkungsverringerung der Stufe. Dieses Verhältnis kann im
allgemeinen beispielsweise durch Verwendung von Widerständen in den Gleichstromausgangskreisen der
Halbleiterregelelemente genau bestimmt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Signalverstärkers,
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Verstärkerstufe
zum Gebrauch in einem Signalverstärker nach der Erfindung und
F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Signalverstärkers nach der Erfindung.
Der Signalverstärker nach F i g. 1 enthält eine erste Verstärkerstufe 1 mit einem Signaleingang 2 und einem
Signalausgang 3. Der Signalausgang 3 ist mit einem Signaleingang 4 einer zweiten Verstärkerstufe 5
verbunden, von der ein Signalausgang 6 mit einer Detektorschaltung 7 verbunden ist Das Ausgangssignal
der Detektorschaltung 7 wird einer Regelspannungserzeugungsschaltung 8 zugeführt, die an einem Regeleingang
9 der Verstärkerstufe 5 eine Verstärkungsregelspannung Vsgc liefert Ein differenticller Gleichspannungsausgang
10—11 der Stufe 5 ist mit dem Eingang eines als Schwellenschaitung wirksamen Differenzverstärkers
12 verbunden, von dem eine Ausgangsklemme 35 mit einem Regeleingang 13 der Verstärkerstufe 1
verbunden ist.
Die Verstärkerstufe 5 enthält einen geregelten Verstärker mit zwei emittergekoppelten Transistoren
Γι und T2 deren Emitterelektroden an eine über den
Eingang 4 gesteuerte Stromquelle 14 angeschlossen sind, die den Transistoren Γι und T2 einen Strom /liefert,
der aus einem Signalstromanteil is und einem Gleichstromanteil
/zusammengesetzt ist. Die Verstärkungsregelspannung Vage wird der Basiselektrode des Transistors
T2 zugeführt, und die Basiselektrode des Transistors
7*i ist mit einem Bezugspotential Vref verbunden.
Im Kollektorkreis des Transistors 71 ist ein Signalausgangswiderstand
15 und in Reihe damit ein durch einen Kondensator 16 entkoppelter Gleichspannungsausgangswiderstand
17 vorgesehen. Der Kollektorkreis des Transistors T2 enthält einen von einem Kondensator 18
entkoppelten Gleichspannungsausgangswiderstand 19.
Die Signalspannung am Widerstand 15 wird über die Klemme 6 dem Detektor 7 zugeführt und die
Gleichspannungen an den Widerständen 17 und 19 werden über die Klemmen 10 und 11 dem Differenzverstärker
12 zugeführt.
Bekanntlich weisen die Transistoren 7Ί und 7} im
allgemeinen eine exponentiell Basis-Emitter-Kennlinie auf, die wie folgt dargestellt werden kann:
/1 =/„, exp
Ut
und I2 = Id).
UT
Darin sind i\ und /2 die Emitterströme, VM und
Vhei die Basis-Emitterspannungen und lo\ und /„2 die
Sättigungsströme der Basis-Emitterübergänge in Sperrrichtung der Transistoren 7Ί bzw. T2 · Ut ist die sogenannte
Temperaturspannung, die bei 3000K etwa 26 mV beträgt. Aus dem obenstehenden folgt für das
Verhältnis—zwischen den beiden Emitterströmen:
Ut
Da Vbc2 - Vbe\ - Vage ~ KcT eine vom Strom i unabhängige
Größe ist, folgt, daß auch die Stromverteilung
- vom Wert des Stromes ; unabhängig ist. Dies hat zur
Folge, daß der von der Quelle 14 gelieferte Signalstromanteil is durch die zwei Transistoren T1 und
7"2 unverzerrt in zwei Signalstromanteile /,, und ;l2
aufgeteilt wird. Außerdem hat dies zur Folge, daß der von der Quelle 14 gelieferte Gleichstromanteil / sich
in demselben Verhältnis wie der Signalstrom /, über die Transistoren 7] und T2 verteilt. Folglich gilt:
10
Das Verhältnis — zwischen den Signalstromanteilen
i,\
bestimmt im wesentlichen die Versiärkungsverringerung
der Verstärkerstufe 5. Denn wenn der ganze Signalstrom is durch Γ, fließt
ist die Verstärkung maximal; fließt durch T] und T2 ein
gleich großer Strom
15
20
1 .
M = 'α =τί3
)■
25
■ T2A19 also -Ξ—^2"
30
so ist die Verstärkungsverringerung 6 dB und bei sehr kleinem ϊΛ (ψ- sehr groß ) ist die Verstärkungsverrin-
\hi J
gerung groß.
Da das Verhältnis — zwischen den Gleichstrom-
Da das Verhältnis — zwischen den Gleichstrom-
'1
anteilen durch die Transistoren T2 und 7", dem Verhältnis
— zwischen den Signalstromanteilen entspricht, 3d
ist die Größe des Verhältnisses — ein genaues Maß
für die in der Stufe 5 verwirklichte Verstärkungsverringerung und viel genauer als die Regelspannung V^.,,
die zwar die Verstärkungsverringerung herbeiführt, aber dafür kein genaues Maß bildet.
Das Verhältnis — wird in der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 wie folgt dazu benutzt, die Übernahme der Verstärkungsregelung durch die Stufe 1 erfolgen
zu lassen. Der Gleichstrom /, fließt durch den Widerstand 17 mit dem Wert A17 und verursacht an der
Ausgangsklemme 11 eine Gleichspannung VB - TiTf17.
Auf gleiche Weise fließt der Gleichstrom I2 durch
den Widerstand B^ mit dem Wert A19 und verursacht
an der Ausgangsklemir.e 10 eine Gleichspannung
Vb - T2Tf19. Die difierentielle Gleichspannung zwischen
den Klemmen 10 und 11 beträgt also TiAi7 - T2Ti19.
Wenn nun die Regelung der Stufe 5 soweit fortgeschritten ist, daß diese differentielle Gleichspannung
Null wird, gilt:
60
Mit anderen Worten, das Verhältnis zwischen den Werten der Widerstände 17 und 19 bestimmt den Wert
von—und damit das Ausmaß an Verstärkungsverringe-
rung in der Stufe 5, wobei die differentielle Spannung an den Klemmen 10 und 11 Null wird. Dieses Null-werden
der differentiellen Spannung zwischen den Klem
65 men 10 und 11 wird durch die als Differenzspannungsverstärker
ausgebildete Schwellenanordnung 12 detekticrt. Dieser Differenzspannungsverstärker enthält zwei
emittergekoppelte Transistoren Ty und 7}, deren Basiselektroden
mit den Klemmen 10 bzw. 11 und deren Emitterelektroden mit einer Gleichstromquelle 20 verbunden
sind. Die Kollektorelektrode von Tj ist mit einem Belastungswiderstand 21 und mit dem Regeleingang
13 des Verstärs 1 verbunden.
Im allgemeinen wird der Wert des Widerstandes 17 größer gewählt als der des Widerstandes 19. Bei großer
Verstärkung der Stufe 5 wird dann die Spannung am Widerstand 17 größer sein als die am Widerstand 19.
Dies hat zur Folge, daß der Transistor 7} praktisch den
ganzen Strom der Quelle 20 führt und daher der Transistor 7ä gesperrt ist Die Koilektorelektrode des
Transistors Ti bleibt auf Massepotential und die Stufe 1
wird nicht geregelt Nimmt infolge 'der Verstärkungsregelung der Stufe 5 der Gleichstrom Ti durch den
Widerstand 17 soweit ab und der Gleichstrom h durch den Widerstand 19 soweit zu, daß der Spannungsunterschied
zwischen den Klemmen 10 und 11 nahezu Null (oder wenigstens klein genug) wird, so wird T3 einen Teil
des Stromes der Quelle 20 führen, die Kollektorspannung von T3 steigt und die Regelung der Stufe 1 fängt an.
Die Regelung der Stufe 1 erfolgt nun über die Stufe 5 und die Schwellenschaltung 12, die nun beide als
Gleichspannungsverstärker für die AVR-Regelspannung für die Stufe 1 wirksam sind. Andererseits ist es
auch möglich, wie nachher anhand der F i g. 3 beschrieben wird, die Regelung der vorangehenden Stufe 1
unmittelbar aus der Regelspannungserzeugungsschaltung 8 erfolgen zu lassen, wobei der Ausgang des
Differenzverstärkers 12 nur dazu verwendet wird, diese
Regelung unwirksam zu machen, beispielsweise durch Unterbrechung oder durch Kurzschluß der Regelverbindung
zwischen der Schaltungsanordnung 8 und der Verstärkerstufe 1.
Die Verstärkerstufe nach F i g. 2, die zum Ersatz der
Stufe 5 in F i g. 1 dienen kann, ist symmetrisch ausgebildet Dadurch können die Eingangsklemmen (4a,
4b) und die Ausgangsklemmen (6a, 6b) symmetrisch ausgebildet werden und zugleich können Entkopplungskondensatoren, wie die Kondensatoren 16 und 18 aus
Fig. 1, entfallen.
Die Schaltungsanordnung nach F i g. 2 enthält Regeltransistoren T5 und 7*6, deren Emitterelektroden über die
Dioden Lh und Di an den Kollektor eines Transistors Τη
mit einem Emitterwiderstand 22 von beispielsweise 620 0hm angeschlossen sind. Außerdem enthält die
Schaltungsanordnung Regeltransistoren Tg und T9,
deren Emitterelektroden über Dioden D* und Da. an den
Kollektor eines Transistors Τίο mit einem Emitterwiderstand
23 von ebenfalls 620 Ohm angeschlossen sind. T7
und Γ10, deren Emitterelektroden über einen Widerstand 24 von 120 Ohm miteinander verbunden sind,
können an ihren Basiselektroden über die Eingangsklemmen 4a, 4£>
symmetrisch angesteuert werden, und zwar mit dem zu verstärkenden Signal, so daß die
Koflektorelektroden von T1 und 7» gleiche Gleichströme und entgegengesetzte Signalströme liefern.
Die Basiselektroden von 7e und 7J sind zusammen an
den Regelspannungseingang 9 angeschlossen und die Basiselektroden yon Ts und T9 an ein festes Bezugspotential Vrrf
Die Kollektorelektroden von T5 und 71, sind über je
einen Signalbelastungswiderstand 25 bzw. 26 von 810 Ohm mit der Emitterelektrode eines Transistors 711
verbunden, dessen Kollektorelektrode über einen Widerstand 27 von 300 Ohm an einen Speisewiderstand
28 von 1,8 kOhm angeschlossen ist. Die Kollektorelektroden von 7*6 und T» sind gemeinsam mit der Basis von
Tu und über einen Widerstandsnetzwerk 29,30,31 mit
dem Speisewiderstand 28 verbunden. Das Widerstandsnetzwerk enthält die Reihenschaltung aus zwei Widerständen
29 und 30 von 1,5 kOhm bzw. 91 Ohm und parallel dazu den Widerstand 31 von 560 0hm. Die
Verbindung zwischen den Widerständen 29 und 30 bildet die Klemme 10 des differentiellen Regelspannungsausgangs
und der Kollektor von Tu bildet die Klemme 11 dieses Ausganges.
Der Signalstrom und der Gleichstrom von Tr werden
infolge der Steuerung durch die Regelspannung Vagc
über die Transistoren Ts und Ti verteilt und der durch Ts
fließende Teil dieses Stromes ergibt am Widerstand 25 eine geregelte Signalspannung, die über die Klemme 6a
entnommen werden kann. Auf gleiche Weise wird der Signalstrom von Γ10 durch die Regelspannung Va/,c auf
entsprechende Weise über die Transistoren Tg und T>
verteilt und der durch Γ9 fließende Teil dieses Stromes ergibt am Widerstand 26 eine geregelte Signalspannung,
die über die Klemme 6b entnommen werden kann. Da die Signalströme durch T7 und Γιο entgegengesetzte
Phase haben, haben auch die Signalspannungen an den Klemmen 6a und 6b entgegengesetzte Phase.
Die beiden Gleichstromanteile von Ts und T) fließen
gemeinsam durch Tu und durch den Widerstand 27. Auf
gleiche Weise fließen die beiden Gleichstromanteile von Ti und Te durch das Widerstandsnetzwerk 29,30,31. Auf
entsprechende Weise wie anhand der F i g. 1 beschrieben wurde, ist an den Klemmen 10 und 11 eine
differentielle Gleichspannung verfügbar, die Null wird, wenn das Verhältnis zwischen den genannten Gleich-Stromanteilen
und damit die Verstärkungsverringerung der Stufe einen bestimmten durch die Widerstände 27,
29,30 und 31 festgelegten Wert aufweist
Der Transistor Tu dient dazu, den Gleichspannungspegel an den Ausgangsklemmen 6a und 6b konstant,
d. h. unabhängig von der Verstärkungsregelung zu machen, derart, daß eine nachfolgende Stufe nicht durch
die Verschiebung des Gleichspannungspegels gestört wird. Bei zunehmender Verstärkungsverringerung
nimmt der Gleichstrom durch Ts und 7g ab, so daß die
Gleichspannung an den Klemmen 6a und 6b zunehmen würde. Aber der gleichzeitig zunehmende Gleichstrom
durch Te, Ts verursacht eine sinkende Gleichspannung
an der Basis von Γη und damit infolge der Emitterfolgerwirkung
von Γη zugleich eine sinkende Spannung an dem mit dem Emitter von Tu verbundenen Anschluß
der Widerstände 25 und 26. Diese Spar.jiup.gsverrir.gerung
gleicht den sonst auftretenden Spannungsanstieg an den Klemmen 6a und 66 aus, wenn der Widerstandswert
des Netzwerkes 29, 30, 31 etwa die Hafte des Widerstandswertes jedes der Widerstände 25 und 26 ist.
Die Spannungsteilung der Widerstände 29 und 30 ist derart gewählt, daß die Verstärkungsregelübernahme
des ersten Verstärkers bei der richtigen Stromverteilung in den Transistoren T5, T6, Ti, T9 erfolgt. Der
Widerstand 31 bezweckt, zu vermeiden, daß der
Widerstand 30 einen zu kleinen schwer zu integrierenden Wert aufweisen muß.
Die Dioden in Reihe mit den Emitterelektroden der Regeltransistoren verbessern das Signal-Rauschverhältnis
des Verstärkers unter Beibehaltung der gewünschten exponentiellen Strom-Spannungskennlinie des
durch jeden Regeltransistor mit der zugeordneten Diode gebildeten Halbleiterregelelementes. Widerstände
32 und 33 von je 2,4 kOhm zwischen den Kollektorelektroden der Transistoren Ti bzw. Γιο
einerseits und der Speisespannung Vb andererseits
verringern den Rauschanteil der Transistoren T5, T6, T8,
T9 unter Beibehaltung einer einwandfreien Großsignalverarbeitung
in den Transistoren T7 und Γιο-
In den obenstehend beschriebenen Schaltungsanordnungen wird das Verhältnis zwischen den Gleichstromanteilen
der Regeltransistoren dadurch bestimmt, daß diese über die Widerstände (17, 19 in F i g. 1; 27, 30 in
Fig.2) mit einem vorbestimmten Verhältnis geführt und detektiert wird, wenn die Spannungen an diesen
Widerständen einander etwa entsprechen. Es ist jedoch auch möglich, einen der Ströme mit einem bestimmten
Faktor zu verstärken bzw. zu dämpfen, beispielsweise in
einem Stromspiegel und von diesem Wert den anderen Strom zu subtrahieren. Der sich daraus ergebende
Differenzstrom wird dann gemessen und wenn dieser Null oder nahezu Null ist, wird der AVR-Übernahme
bewirkt.
F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, in der entsprechende
Elemente mit denselben Bezugszeichen wie in F i g. 1 und F i g. 2 bezeichnet sind.
Die Verstärkungsregelspannung Vaga die durch die
Regelspannungserzeugungsschaltung 8 geliefert wird, wird über einen Emitterfolgertransistor Γι 2 und einen
Widerstand 34 von 4,7 kOhm dem Regelspannungseingang 9 der zweiten Verstärkerstufe 5 zugeführt und
zugleich der Emitterelektrode eines pnp-Transistors Γ13, dessen Basiselektrode mit dem Ausgang 35 des
Verstärkers 12 verbunden ist Die Kollektorelektrode des pnp-Transistors Tu ist mit der Basiselektrode eines
npn-Transistors TU verbunden; die Kollektorelektrode
von Tu ist mit der Emitterelektrode von Tb verbunden
und die Emitterelektrode von Tm ist an den Regeleingang
13 der ersten Verstärkerstufe 1 und an eine Anzahl in Reihe geschalteter Dioden D angeschlossen. Bekanntlich
kann die pnp-/npn-Kombination Tu, Th als
ein einziger pnp-Transistor mit großer Stromverstärkung betrachtet werden, dessen Emitter und Basis der
Emitter und die Basis von Γ13 und dessen Kollektor der Emitter von Ti4 ist
Die Schaltungsanordnung nach Fig.3 wirkt wie
folgt: Der Differenzverstärker 12 und die Kopplung (10, 11) zwischen diesem Verstärker und der Verstärkerstufe
5 sind derart ausgebildet, daß bei niedriger Regelspannung Vagc am Regeleingang 9 die Gleichspannung am
Ausgang 35 des Differenzverstärkers 12 hoch ist Der Transistor Tn ist daher gesperrt und damit auch der
Transistor T1*. Es fließt kein Strom durch die Dioden D,
der Regelspannungseingang 13 der ersten Stufe 1 liegt auf Massepotential und die Stufe 1 wird nicht geregelt
Da zugleich der Widerstand 34 keinen Strom führt, liegt die ganze Regelspannung V^0 am Regeleingang 9 der
Stufe 5, und diese Stufe wird geregelt, wie anhand der F i g. 1 und 2 beschrieben wurde.
Hat die Verstärkungsverringerung in der Stufe 5 nahezu den vorbestimmten Wert erreicht, wobei die
Übernahme der Regehing durch die Stufe 1 erfolgen muß, sinkt die Gleichspannung am Ausgang 35. Wegen
der großen Gleichspannungsverstärkung in den Stufen 5 und 12 bedarf es nur einer geringen Zunahme der
Regelspannung V^0 um eine große Abnahme der
Spannung am Ausgang 35 zu bewirken. Das Transistorpaar 7) 3, ΤΗ wird nun leitend und dies hat zwei Effekte
zur Folge:
Über den nun leitenden Emitter-Basis-Übergang des Transistors Tu ist eine Gleichspannungsgegenkoppelung
hergestellt vom Regeleingang 9 der Stufe 5 über den Regelausgang 10—11, über den
Differenzverstärker 12, über seinen Ausgang 35 und den als Emitterfolger wirksamen Transistor
Tu. Durch diese Gegenkopplung wird die Regelspannung
am Eingang 9 rigeros auf dem nun erreichten Pegel konstant gehalten, denn jede weitere Zunahme der Regelspannung am Eingang
9 würde eine so große weitere Spannungssenkung an der Basis von Tb verursachen, daß der
Spannungsanstieg am Eingang 9 rückgängig gemacht wird. Der konstante Pegel am Eingang 9
ergibt, daß keine weitere unerwünschte Verstärkungsregelung der Stufe S mehr erfolgen kann.
Da die Spannung am Eingang 9 nun konstant ist, wird eine weitere Zunahme der Regelspannung Vagc einen von Null an zunehmenden Strom durch den Widerstand 34 fließen lassen. Dieser Strom fließt über die nun leitenden Transistoren Tn, Tu und die als Kollektorbelastung für den pnp-Transistor 7h, Tl 4 wirksamen Dioden D. Am Regeleingang 13 der Stufe 1 wird daher eine von Null an zunehmende Regelspannung zur Regelung dieser Stufe erhalten.
Da die Spannung am Eingang 9 nun konstant ist, wird eine weitere Zunahme der Regelspannung Vagc einen von Null an zunehmenden Strom durch den Widerstand 34 fließen lassen. Dieser Strom fließt über die nun leitenden Transistoren Tn, Tu und die als Kollektorbelastung für den pnp-Transistor 7h, Tl 4 wirksamen Dioden D. Am Regeleingang 13 der Stufe 1 wird daher eine von Null an zunehmende Regelspannung zur Regelung dieser Stufe erhalten.
Es sei bemerkt, daß der Gleichspannungsdifferenzverstärker 12 fortfallen kann, wenn die Stufe 5 an sich
ίο eine ausreichende Gleichspannungsverstärkung aufweist.
Der Emitterfolger Tu mit dem Reihenwiderstand
34 kann auf bekannte Weise durch eine Verstärkungsregelstromquelle, beispielsweise aus dem Kollektor des
Transistors, mit dem Parallelwiderstand 34 ersetzt werden. Der Widerstand 34, der in beiden Fällen als
Innenwiderstand der Regelspannungsquelle wirksam ist, darf nicht zu niedrig sein, beispielsweise nicht niedriger
als 1 kOhm, da sonst während der Regelung der Stufe 1 die Spannung am Regeleingang 9 zuviel variiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Signalverstärker mit in Kaskade geschalteten, in ihrer Verstärkung regelbaren ersten und zweiten
Verstärkerstufen, wobei die zweite Stufe zwei durch eine Verstärkungsregelspannung gesteuerte Halbleiteranordnungen
mit nahezu exponentieller Strom-Spannungs-Kennlinie aufweist, auf die der
von einer Stromquelle gelieferte Signal- und Gleichstrom aufgeteilt wird und wobei die. erste
Stufe in Abhängigkeit von dem Ausgangsgleichstrom der zweiten Stufe so gesteuert wird, daß ihre
Regelung erst einsetzt, wenn die Verstärkung der zweiten Stufe schon herabgesetzt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schaltung (16 ... 19) zur Ableitung je eines Steuersignals aus jedem
der beiden Ausgangsgleichströrre (Ti, h) der zweiten Stufe vorgesehen ist, daß die Differenz der
Steuersignale eine Schwellenwertschaltung (12) steuert, deren Ausgang (35) mit dem Regeleingang
(13) der ersten Stufe (1) gekoppelt ist, und daß die
Schwellenwertschaltung (12) so ausgebildet ist, daß die Regelung der ersten Stufe (1) bei wenigstens
annähernder Gleichheit der Steuersignale einsetzt
2. Signalverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zur Ableitung der
Steuersignale Ausgangswiderstände (17, 19) in den Gleichstromausgangskreisen (10, 11) der beiden
Halbleiteranordnungen enthält, die einen differentiellen Gleichspannungsausgang der zweiten Verstärkerstufe
bilden, an den der Eingang der Schwellenwertschaltung (12) angeschlossen ist
3. Signalverstärker nach Anspruch 2, wobei nur die eine Halbleiteranordnung (T2; T5, Tg) mit dem
Signalausgang der zweiten Verstärkerstufe (5) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet daß der
Ausgangswiderstand (19; 27) im Gleichstromausgangskreis dieser Halbleiteranordnung wesentlich
größer ist als der Ausgangswiderstand (17; 29... 31) im Ausgangskreis der zweiten Halbleiteranordnung
(Tv, T6, T8).
4. Signalverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangselektrode der
ersten Halbleiteranordnung (T5) über einen Signalausgangswiderstand
(25) an den Ausgangswiderstand (27) im Gleichspannungsausgangskreis angeschlossen
ist und daß zwischen den beiden Ausgangswiderständen ein regelbarer Widerstand (Tu) angeordnet ist der derart aus dem Gleichspannungskreis
(29 ... 31) der zweiten Halbleiteranordnung (T6) gesteuert wird, daß der Gleichspannungspegel am Signalausgang (6a) der ersten Halbleiteranordnung
nahezu konstant bleibt
5. Signalverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte und eine vierte
Halbleiteranordnung (T9, Ts) vorgesehen sind, die
auf gleiche Weise wie die erste bzw. die zweite Halbleiteranordnung (Ti, T6) durch die Verstärkungsregelspannung
gesteuert werden zur Aufteilung des Signalstromes aus einer zweiten Stromquelle (7Ίο), die gegenüber der ersten Stromquelle (Tj)
einen entgegengesetzten Signalstrom liefert, und daß die Gleichstromausgangskreise der Halbleiteranordnungen
derart verbunden sind, daß der Ausgangswiderstand (27) im Gleichstromausgangskreis
der ersten Halbleiteranordnung (7g) liegt und daß der Ausgangswiderstand (29 ... 33) in den
Gleichstromausgangskreisen der zweiten und der vierten Halbleiteranordnung (T6, Ts) liegt
6. Signalverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die SchweÜensdialtung eine
Transistoranordnung (Tu TU) umfaßt deren Emitterelektrode
an den Regeleingang (9) der zweiten Stufe (5) angeschlossen ist deren Basiselektrode
durch die Schaltungsanordnung gesteuert wird, daß die Kollektorelektrode an den Regeleingang (13) der
ersten Stufe (1) angeschlossen ist und daß der Regeleingang (9) der zweiten Stufe (5) an eine
Regelspannungsquelle (Ti2, 34) mit einem Innenwiderstand
größer als 1 kOhm angeschlossen ist
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