DE2756092A1

DE2756092A1 - Elektronische vorschubsteuerung fuer kontursaegeeinrichtungen

Info

Publication number: DE2756092A1
Application number: DE19772756092
Authority: DE
Inventors: Dietmar Prof Dr Ing Schmid
Original assignee: August Moessner & Co KG GmbH
Current assignee: August Moessner & Co KG GmbH
Priority date: 1977-12-16
Filing date: 1977-12-16
Publication date: 1979-06-21

Description

Elektronische Vorschubsteuerung
für Kontursägeeinrichtungen Die Erfindung betrifft eine selbsttitige Vorschubsteuerung für den Maschinentisch von Metailbindsägen zum konturensägen.
Fietallbands;en haben in der Regel ein ortsfestes Sägeband, einen Auflagetisch für Werkstücke und eine Antriebsvorrichtung für den Auflagetisch. Beim Konturensägen m das Werkstück für nientgeradlinige Konturschnitte sowohl translatorisch als auch rotatorisch so bewegt werden, da ständig eine Vorschubbewegung tangential zur Schnittkontur auf das Sägeband hin geric1itet entsteht. Es ist bekannt, den Vorschub für den Maschinentisch durch Abtasten des Vorschubdrucks zu regeln. Diese Methode hat den Nachteil, daß infolge des konstanten Vorschubdrucks beispielsweise bei engen Kurvenradien das Sägeband zu sehr belastet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätige Vorschubsteuerung anzugeben, die eine bessere Maschinenauslastung und einen besseren Schutz des Sägebandes bei Klemmwirkungen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Steuerung gelöst, die sich dadurch auszeichnet, daß die Wirkleistung des Sägebandantriebs elektronisch gemessen und mit einer einstellbaren Solleistung verglichen wird und daß der elektrische Vorschubantrieb abhängig von der momentanen Differenz zwischen Solleistung und Wirkleistung mittels elektronischem Regler so gesteuert wird, daß im stat onaren Betrieb die Wirkleistung gleich der Solleistung ist. Anstelle der Wirkleistung können andere ihr entsprechende physikalische Meßgrößen bestimmt und zur Regelung verwendet werden, beispielsweise der cos#-Wert, das Drehmonient oder die Zugkraft des Sägebandes.
Bei einer zweckmäßigen Ariordning zur durchführung der crfindungsgemäßen Steuerung ist nnch der Erfindung zur Messung der Wirkleistung des Siibebantlnntriebs ein elektronischer Wirkleistungsmeßgeber vorgesehen, der ein Signal an einen mit einem Solleistungssteller verbundenen elektronischen Regler gibt, der die Geschwindigkeit des Tischvorschubs so steuert, da die Wirkleistung unabhängig ist von einer handgesteuertcn Werkstückdrehbewegung, welche mittels eines dafür vorgesehenen llandantriebs erfolgt. Wenn anstelle der Wirkleistung in ctquivalenter Weise eine andere, der Wirkleistung entsprechende physikalische Meßgröße bestimmt wird, tritt an die Stelle des elektronischen Wirkleistungsmessers ein entsprechender anderer Meßwertgeber, z. 3. ein cos -Geber, ein Drehxnom.entmeßgeber etc. Dem elektronischen Regler kann zweckmäßigerweise ein elektrischer Begrenzer nachgeschaltet werden.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Steuerung bestehen insbesondere darin, daß eine Ein-Hand-Bedienung der Maschine möglich ist, daß eine höhere Genauigkeit in den gesägten Konturen erzielt wird, und vor allem, daß infolge konstanter Belastung des Sägebandes - auch bei engen Kurven oder widerstandsfähigerem Werkstoff oder zunehmender Dicke des Werkstückes - dieses nicht überlastet wird. Dadurch wird Sägebandbruch und vorzeitiger Verschleiß desselben weitgehend verhindert.
Eine vorteilhafte Anordnung zur Durchführung der erfindungsgemäßen Steuerung ist in der Darstellung gezeigt und wird im folgenden naher beschrieben. Im einzelnen zeigen Fig. 1 eine Werkstückaufspannung auf einer Kontursägemaschine mit handgesteuertem Kettenantrieb für die Werkstückdrehbewegung in perspektivischer Ansicht.
Fig. 2 ein Bedienungstableau für die in Fig. 1 dargestellte Sägemaschine mit erfindungsgemäßer Vorschubst eIeSung.
Fig. 3 einen Signalflußplan der erfingungsgemäßen Vorschubsteuerung.
In Fig. 1 ist mit 6 der Maschinentisch bezeichnet, mit dem zu bearbeitenden Werkstück 7. Das Sägeband trägt die Bezeichnung 8. Über den mit Handrad 5 getriebenen Kettenantrieb 9 kann das Werkstück 7 manuell gedreht werden.
Mit 10 ist das in Fig. 2 ausführlich gezeigte Tableau bezeichnet.
In dem in Fig. 2 gezeigten Tableau befindet sich der Sollleistungssteller 2 unter der Solleistungsanzeige 11. Die Anzeige für die Wirkleistung ist mit 12 bezeichnet. Mit dem elektr. Schalter 13 kann die Wirkleistungsregelung einbeschaltet werden. Mit dem Potentiometer 14 läßt sich ein Begrenzer 15 für die Vorschubgeschwindigkeit steuern.
Mit 16 und 17 sind Bedienungsknöpfe für eine manuelle Steuerung der Tischbewegung bezeichnet.
Im Flußplan der Fig. 3 ist mit 1 ein Wirkleistungsmeßgeber für den Sägevorgang, mit 2 ein Solleistungssteller, mit 3 ein elektr. Regler, mit 15 ein elektr. Begrenzer, mit 4 eine elektr. Vorschubantriebseinheit und mit 5 das in Fig. 1 sichtbare Ilandrad bezeichnet.

Claims

Patentansprüche Selbsttätige Vorschubsteuerung für den Maschinentisch einer Metall-Bandsägemaschine zum Konturensigen dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkleistung (Pist) des Säge bandantrlebs elektronisch gemessen und mit einer einst;ellbaren Solleistung (Psoll) verglichen wird und daß der Elektrische Vorschubantrieb abhängig von der momentanen Differenz zwischen Solleistung und Wirkleistung (Psoll -Pis) mittels elektronischem Regler so gesteuert wird, daß im stationaren Betrieb die Wirkleistung gleich der Solleistung ist.
2. Anordnung zur Vorschubsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der Wirkleistung (Pist) des Sägebandantriebs ein elektronischer Wirkleistungsinef3geber (1) vorgesehen ist, daß dieser ein Signal an einem mit einem Solleistungssteller (2) verbundenen elektronischen Regler (3) gibt, der die Geschwindigkeit (VT) des Tischvorschubs (4) so steuert, daß die Wirkleistung (Pist) unabhängig ist von einer handgesteuerten Werkstüc.drehbewegung (V8) mittels eines dafür vorgesehenen TIandantriebs (5).
3. Anordnung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß dem elektronischen Regler (3) ein elektrischer Begrenzer (15) nachgeschaltet ist.