DE2755681A1 - Verfahren zur regelung einer anlage zur gewinnung von wertstoffen aus erzen oder anderen mineralen - Google Patents

Verfahren zur regelung einer anlage zur gewinnung von wertstoffen aus erzen oder anderen mineralen

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DE2755681A1 DE19772755681 DE2755681A DE2755681A1 DE 2755681 A1 DE2755681 A1 DE 2755681A1 DE 19772755681 DE19772755681 DE 19772755681 DE 2755681 A DE2755681 A DE 2755681A DE 2755681 A1 DE2755681 A1 DE 2755681A1
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Wolf Dipl Ing Gruenberg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B13/00Control arrangements specially adapted for wet-separating apparatus or for dressing plant, using physical effects

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  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung einer Anlage zur Gewinnung von Wert-
  • stoffen aus Erzen oder anderen Mineralen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung einer Anlage zur Gewinnung von Wertstoffen aus Erzen oder Mineralen, wobei die Anlage in Hintereinanderschaltung wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung feiner Teilchen, wie zum Beispiel Läutertrommel, Brecher, Mühle, gegebenenfalls eine Klassiereinrichtung wie zum Beispiel Zyklon, Schraubenklassierer, Rechenklassierer und gegebenenfalls zusätzlich Einrichtungen zur Sortierung zum Beispiel nach dem Prinzip der Schwerkraftaufbereitung und/oder Flotation und/oder Magnetscheidung oder dergleichen aufweist.
  • Erze und Minerale kommen in der Natur in der Regel nur mit unhaltigem Material (Gangart) mehr oder weniger fein verwachsen vor und müssen vor einer Sortierung durch Läuterung und/oder Zerkleinerung und/oder Mahlung von dieser Gangart freigelegt (aufgeschlossen) werden. Meistens schwankt der Verwachsungsgrad, der Wertstoffgehalt und häufig auch der Mineralbestand des aufzubereitenden Gutes. Diese Schwankungen beeinflussen in erheblichem Maße das Ergebnis einer Sortierung, welche das aufzubereitende Gut in wertvollen Wertstoff, wie zum Beispiel Metallerzteilchen, und in wertlosen Begleitstoff (Gangart) trennen soll. Starke Schwankungen im Wertstoffgehalt werden im groben Kornbereich vor der Mahlung häufig durch Vergleichmäßigungseinrichtungen (Mischeinrichtungen) weitgehend eliminiert. Erze und Minerale können aber durchaus veränderte Verwachsungseigenschaften aufweisen.
  • Um das Sortierergebnis dennoch optimal zu halten, muß die Freilegung der Erz- und/oder Mineralteilchen gesteuert werden. Bisher wird in Aufbereitungsanlagen das Sortierergebnis bestenfalls durch mehr oder weniger häufig erfolgende chemische Analysierung kontrolliert. Aufgrund der für die Probenahme, Probenvorbereitung und Analysierung der Proben benötigten Zeit ist ein Nachsteuern der Anlage mit Zielrichtung auf ein optimales Sortierergebnis nur mit erheblicher Zeitverschiebung und auch dann nur bedingt möglich.
  • Es versteht sich, daß es bei dieser nicht optimalen Regelung unvermeidlich ist, daß sehr viel Wertstoff mit der Gangart verloren geht. Ein automatisierter Betrieb, der den Schwankungen im Rohmaterial Rechnung trägt, war bisher nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für eine Anlage zur Gewinnung von Wertstoffen aus Erzen oder Mineralen ein Regelungsverfahren zu schaffen, durch das gewährleistet ist, daß bei möglichst hohem Durchsatz der Anlage und bei gewünschter Wertstoffanreicherung möglichst wenig Wertstoff mit der Gangart verloren geht.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Regelungsverfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor oder nach der Sortierung die Kornverteilung wenigstens eines Probenstromes des aufgeschlossenen Gutes und möglichst gleichzeitig der Wertstoffgehalt mindestens einer und/oder aller Kornklassen des gesamten Kornbandes vorzugsweise kontinuierlich gemessen und in Abhängigkeit von diesen beiden Meßgrößen die Paraiete der Einrichtungen zur Freilegung der Erzteilchen/ Minerale und/oder der Klassierung und/oder der Sortierung vorzugsweise selbsttätig so reguliert werden, daß das Ausbringen von Wertstoffen aus der Sortierung optimal bleibt.
  • Beim erfindungsgemäßen Regelungsverfahren werden also sowohl die physikalischen als auch die chemischen Eigenschaften des aufzubereitenden Materialstroms gemessen, wodurch sich insbesondere Wertstoffgehaltverschiebungen zwischen verschiedenen Kornfraktionen des Materialstroms feststellen lassen. Beide Meßgrößen werden zur Ansteuerung verschiedener Stellorgane der Aufbereitungsanlage verwendet. Vorzugsweise werden die beiden Meßgrößen einem Rechner eingegeben, der die Ausgangsgrößen für die Regeleingriffe errechnet. Durch die Regeleingriffe wird der Betrieb der Aufbereitungsanlage immer an die schwankenden Aufgabebedingungen angepaßt, so daß das Ausbringen von Wertstoffen aus der Sortierung immer optimal ist, das heißt, daß bei einem möglichst hohen Durchsatz der Anlage immer möglichst wenig Wert stoffe mit der Gangart verloren gehen.
  • Der Regeleingriff kann auf die Aufgabemenge auf die Einrichtungen zur Zerkleinerung und/oder auf die Mahlung und/oder auf die Läuterung, auf die Trübedichte in der Läutertrommel und/oder in der Mühle, auf die Drehzahl der Läutertrommel und/oder der Mühle, auf den Xlassierertrennschnitt und/oder auf die die Teilchensortierung beeinflussenden Parameter erfolgen. Bei einem trockenen Mahlkreislauf mit Mühle und Sichter anstelle eines nassen Mahlkreislaufs erfolgt der Regeleingriff außerdem auch noch auf den Sichter. Die verschiedenen Regeleingriffe haben folgende Auswirkungen: Wird die Aufgabemenge auf eine Läutertrommel oder auf eine Kohle erhöht, so wird unter anderem durch Verkürzung der Verweilzeit des aufzuschließenden Gutes in der Läutertrommel und/oder der Mühle das Gut am Austrag gröber und umgekehrt.
  • Wird die Trübedichte in der Läutertrommel und/oder der Mühle erhöht, dann wird das Austragsgut aufgrund der größeren Verweilzeit in der Läutertrommel und/oder der Mühle feiner und umgekehrt. Wird die Drehzahl der Läutertrommel und/oder der Mühle erhöht, wird das Austragsgut feiner und umgekehrt.
  • Ist der Klassierer ein Schrauben- oder Rechenklassierer, so wird zur Veränderung des xiassierertrennschnitts auf die zugegebene Wassermenge und/oder auf die Geschwindigkeit der Schraube oder des Rechens und/oder auf die Höhe des Uberlaufwehres eingegriffen. Wird der Trübe mehr Wasser zugegeben, dann wird das Material im Uberlauf des Schrauben- oder Rechenklassierers gröber und umgekehrt. Wird die Geschwindigkeit der Schraube oder des Rechens erhöht, wird der Klassiereraustrag feiner und umgekehrt. Wird die Höhe des berlaufwehres vergrößert, wird der Klassiereraustrag feiner und umgekehrt.
  • Ist der Klassierer ein Hydrozyklon, kann der Regeleingriff auf den Druck oder die Dichte der Trübe sowie auf die Eintauchtiefe des Abzugsrohres erfolgen. Beim Sichter kann der Regeleingriff auf den Druck sowie die Menge der Sichtluft (Drehzahl des Sichterlaufrads) vorgenommen werden.
  • Handelt es sich bei der Sortierung um eine Flotation, so kann der Regeleingriff auf die Luft- und/oder Flotationsmittelzugabe erfolgen. Handelt es sich bei der Sortierung um eine Setzmaschine, kann der Regeleingriff auf die Frequenz des Setzhubes und/oder auf die Drehzahl der Austragswalzen und/ oder auf die Höhe des Setz-Bettes erfolgen. Handelt es sich bei der Sortierung um einen Magnetscheider, kann der Regeleingriff auf die Stromstärke und/oder auf die Wasserzugabe und/oder auf die Drehzahl/Geschwindigkeit der Walzen oder des Transportbandes und/oder auf die Stellung von Trennblechen erfolgen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird bei sich ändernder Kornverteilung ein Regeleingriff auf die Parameter der Läuterung und/oder des Mahlkreislaufs mit Muhle und Klassierer und bei sich änderndem Wertstoffgehalt bzw. bei Wertstoffgehaltsverlagerungen zwischen verschiedenen Kornklassen ein Regeleingriff auf die Parameter der Sortierung und/oder der Läuterung und/oder des Mahlkreislaufs vorgenommen.
  • Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung wird beim Ansteigen des Wertstoffgehalts in der groben Kornfraktion des Kornbandes die Mahlfeinheit im Mahlkreislauf erhöht und die Leistung der Sortierung verringert. Das Ansteigen des Wertstoffgehaltes in der groben Kornfraktion ist ein Zeichen dafür, daß die Erze und ?4inerale nicht ausreichend freigelegt sind, das heißt, daß nach dem Aufschluß der überwiegende Teil der Teilchen nicht jeweils nur aus Wertmineral oder aus Gangart besteht. In diesem Fall wird durch Regeleingriffe die Mshlfeinheit erhöht, um die Verwachsungen der Erze oder Minerale weitgehender zu beseitigen. Steigt dagegen der Wertstoffgehalt in der feinen Kornfraktion des Kornbandes an, so wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Feinheit im Aufschluß verringert und die Leistung der Sortierung erhöht. Ein unnötig feiner Aufschluß, welcher Energieverluste verursachen und die Trennschärfe der Sortierung beeinträchtigen wUrde, wird damit vermieden.
  • Die Korngrößenverteilungsanalyse kann mit Vorteil durch Abtasten des nach Kornfraktionen aufgefächerten Probenstroms mittels Lichtstrahl oder sonstiger elektromagnetischer Strahlung durchgefuhrt werden. Auch bei der Wertstoffgehaltsmessung liegen die einzelnen Kornfraktionen des ganzen Kornbandes vorzugsweise getrennt vor. Die Wertstoffanalyse wird auf die Messung des etall- bzw. Mineralgehaltes der Ausgangsstoffe wie Erz, Minerale oder Kohle gerichtet. Bei der Aufbereitung von Kohle kann als chemische Analyse zum Beispiel auch der Aschegehalt der Kohle gemessen werden. Die Wertstoffgehaltsmessung wird durch eine Röntgenfluoreszenzanalyse, Atomabsorptionsanalyse, Laserstrahlanalyse, Neutronenaktivierungsanalyse, Diffraktometeranalyse oder durch eine andere geeignete Analyse durchgeführt.
  • Die Stellgrößen können so reguliert werden, daß die gemessene Teilchengrößenverteilung und der gemessene Wertstoffgehalt einem vorgegebenen Sollwert entsprechen.
  • Die Erfindung findet Verwendung zum Beispiel bei der Aufbereitung von Buntmetallerzen, Phosphaterzen, Rohkohle und dergleichen.
  • Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Regelung einer Anlage zur Gewinnung von Metallerzkonzentraten aus Metallerzen ergeben sich folgende Einsparungsmöglichkeiten: Bei einer Metallerzaufbereitung schwankt in der Regel der Metallgehalt in den wertlosen Bergen (Gangart), sofern die Anlage nicht mit dem erfindungsgemäßen Verfahren geregelt ist.
  • Angenommen, der Restmetallgehalt in den Bergen schwankt zwischen 0,3 und 0,1 ,, wobei man davon ausgehen kann, daß zu 20 % der Betriebszeit einer solchen Aufbereitungsanlage der ungünstige Wert des Metallgehaltes in den Bergen vorliegt, beträgt bei einer Aufbereitungsanlage, die jährlich 150 000 t Metallkonzentrat produziert, der Verlust an Wertmetall etwa 1000 t/Jahr, was bei einem angenommenen Wert von 300,-- DM/t Konzentrat einen Verlust von 300 000,-- DM/Jahr bedeutet.
  • Dieser Verlust kann durch das erfindungsgemäße Regelungsverfahren vermieden werden.
  • Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfuhrungsbeispieles näher erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt eine Anlage zur Gewinnung von Wertstoffen aus Erzen oder anderen Mineralien, wobei eine Rohrmühle 10 zur Erzeugung feiner Teilchen, ein Rechenklassierer 11 zur Klassierung der Teilchen und eine aus ftinf Zellen bestehende, in Draufsicht schematisch dargestellte Flotationsmaschine 12 zur Sortierung der Teilchen in Wertstoffteilchen 13 und wertlose Bergeteilchen 14 hintereinandergeschaltet sina. Das zu einer Trübe aufgeschlämmte Aufbereitungsgut wird über Leitung 15 und Stellorgan 16 der Mühle 10 zugeführt. Das gemahlene Gut wird über Leitung 17 in den Rechenklassierer 11 eingeleitet und dort bei einer Trenngrenze von beispielsweise 200 zur klassiert. Der Klassierer arbeitet mit der Mühle im Kreislauf in der Weise, daß die grobe Kornfraktion oberhalb 200 : über Leitung 18 dem Mühlenaufgabegut wieder zugemischt wird. Die Mühle 10 ist durch einen Motor 19 angetrieben. Zur Einstellung der Trübedichte im Mahlkreislauf mündet in die Miihlenaufgabeleitung 15 eine Wasserleitung 20 mit Stellorgan 21.
  • Zur Veränderung des Trennschnitts des Rechenklassierers 11 zündet in den Klassierer eine Wasserleitung 22 mit Stellorgan 23.
  • Der Ueberlauf des Klassierers 11 fließt mit der feinen Rornfraktion über Leitung 24 in die Flotationsmaschine 12, die über Leitung 25 und Stellorgan 26 mit einem Vorratsbehalter 27 für das Flotationsmittel verbunden ist.
  • Von der zur r'lotationsmaschine 12 führenden Leitung 24 wird Uber Leitung 28 ein Probenstrom abgezogen, der zu einer Meßeinrichtung 29 fwhrt, in welcher die Korngrößenverteilung und im wesentlichen gleichzeitig der Wertstoffgehalt des in mehrere Kornfraktionen aufgeteilten Kornbandes des Probenstroms kontinuierlich gemessen wird. Die Meßeinrichtung 29 umfaßt also einen Korngrößenverteilungsanalysator zur Durch führung der physikalischen Analyse und zum Beispiel einen Röntgenfluoreszenzanalysator zur Durchführung der chemischen Analyse. Diese beiden Meßgrößen werden zu einer Regeleinrichtung 30 geleitet, die vorzugsweise einen Rechner enthält, der Ausgangsgrößen für Regeleingriffe errechnet. In der Zeichnung sind fünf Regeleingriffe angezeigt, nämlich auf das Stellorgan 16 zur Regulierung der Mühlenaufgabemenge, auf das Stellorgan 21 zur Regulierung der Trübedichte im Mahlkreislauf, auf den Motor 19 zur Regulierung der Miihrendrehzahl auf das Stellorgan 23 zur Regulierung des Rlassierertrennschnitts und schließlich auf das Stellorgan 26 zur Regulierung der Flotationsmittelzugabe zur Flotationsmaschine 12.
  • Durch das erfindungsgemäße selbsttätige Regelungsverfahren wird die in der Zeichnung dargestellte Anlage immer so reguliert, daß das Ausbringen von Wertstoff aus der Sortiermaschine 12 immer optimal ist, auch wenn die Kornverteilung und der Verwachsungsgrad und der Wertstoffgehalt schwanken. Nachfolgend werden zwei Beispiele angegeben, bei denen das erfindungsgemäße Regelungsverfahren mit besonderem Vorteil wirksam wird: a) In einer Buntmetall-Erzaufbereitung erfordert der normale Verwachsungsgrad des Erzes zum Beispiel eine Aufmahlung auf feiner 200 Fm. Da sehr häufig die Gangart wesentlich härter als der eigentliche Wertstoffträger ist, ergibt sich in solchen Fällen, daß die grobe Kornfraktion von zum Beispiel 150 bis 200 Fm zum großen Teil wertstoff-frei ist.
  • Vorausgesetzt wird, daß der Wertstoffgehalt des Aufgabeerzes nur geringfügig schwankt bzw. durch VergleichmäBigungseinrichtungen vor der Mahlung in gewissen Grenzen gehalten wird.
  • Steigt nun der Wertstoffgehalt in der groben Kornfraktion von zum Beispiel 150 bis 200 tum des gesamten Kornbandes von O bis 200 zur an, das heißt, wenn sich der Wertstoffgehalt mehr auf diese grobe Kornfraktion verlagert, so wird dies von der Meßeinrichtung 29 sofort gemessen und an die Regeleinrichtung 30 weitergegeben. Dies ist in diesem Beispiel ein Indiz für einen unzureichenden Aufschluß, das heißt, es muß feiner aufgemahlen werden. Dann wird durch die erfindungsgemäße selbsttätige Regelung die Mahlfeinheit im Mahlkreislauf erhöht in der Weise, daß durch einen Regeleingriff zum Beispiel auf das Stellorgan 16 die Mühlenaufgabemenge verringert und/oder durch einen Regeleingriff auf das Stellorgan 21 die Trübedichte in der Mühle verringert und/oder durch einen Regeleingriff auf das Stellorgan 23 die Trübedichte im Klassierer erhöht und durch einen Regeleingriff auf das Stellorgan 26 die Flotationsmittelzugabe verändert wird und somit die Sortiermaschine 12 den veränderten Bedingungen angepaßt wird.
  • b) Im gleichen Beispiel enthält beim normalen Verwachsungsgrad des Erzes die Feinstfraktion von zum Beispiel feiner 40 zur einen bestimmten Wertstoffgehalt. Unter der Voraussetzung, daß das Aufgabeerz durch VergleichmäBigungseinrichtungen nur gering im Wertstoffgehalt schwankt und der Wertstoffgehalt in der feinsten Kornfraktion von zum Beispiel feiner 40 Fm des gesamten Kornbandes von 0 bis 200 zur ansteigt, das heißt, wenn sich der Wertstoffgehalt mehr auf die feinste Kornfraktion verlagert, so ist dies ein Indiz für eine zu feine Aufmahlung. In diesem Falle wird durch das erfindungsgemäße Regelungsverfahren die Mahlfeinheit im Mahlkreislauf verringert in der Weise, daß durch einen Regeleingriff zum Beispiel auf das Stellorgan 16 die Milhlenaufgabemenge vergrößert und/oder durch einen Regeleingriff auf das Stellorgan 21 die Trübedichte in der Mühle erhöht und/oder durch einen Regeleingriff auf das Stellorgan 23 die Trübedichte im Klassierer verringert und durch einen Regeleingriff auf das Stellorgan 26 die Flotationsmittelzugabe verändert wird und somit die Sortiermaschine 12 den veränderten Bedingungen angepaßt wird.
  • Der Klassierer 11 kann auch wegfallen, wenn die Mühle in der Lage ist, ein Mahlprodukt mit Flotationsfeinheit, das heißt zum Beispiel mit einem Kornband feiner 200 um (zum Beispiel bei Buntmetallerzen) zu liefern.
  • Anstelle der Mühle 10 kann jede andere geeignete Zerkleinerungseinrichtung stehen, anstelle der Flotationsmaschine 12 jede andere geeignete Sortiermaschine in Frage kommen.
  • Insgesamt ist durch das erfindungsgemäße Regelungsverfahren gewährleistet, daß bei möglichst hohem Durchsatz der Aufbereitungsanlage möglichst wenig Wertstoff mit der Gangart verloren geht.

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Regelung einer Anlage zur Gewinnung von Wertstoffen aus Erzen oder Mineralien, wobei die Anlage in Hintereinanderschaltung wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung feiner Teilchen, gegebenenfalls eine Klassiereinrichtung und gegebenenfalls eine Sortiereinrichtung aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß vor der Sortierung die Korngrößenverteilung wenigstens eines Probenstroms des aufgeschlossenen Gutes und im wesentlichen gleichzeitig der Wertstoffgehalt mindestens einer oder aller Kornklassen des gesamten Kornbandes vorzugsweise kontinuierlich gemessen und in Abhängigkeit von diesen beiden Mei3größen die Parameter der Einrichtungen zur Erzeugung feiner Teilchen und/oder der Klassierung und/oder der Sortierung vorzugsweise selbsttätig so reguliert werden, daß das Ausbringen von Wertstoffen aus der Sortierung optimal ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Meßgrößen einem Rechner eingegeben werden, der die Ausgangsgrößen für die Regeleingriffe errechnet.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regeleingriff auf die die Einrichtung zur Erzeugung feiner Teilchen beeinflussenden Parameter wie zum Beispiel Aufgabemenge, Trübedichte, Mühlendrehzahl>und/ oder auf die den Klassierertrennschnitt beeinflussenden Parameter wie zum Beispiel Trübedichte, Wehrhöhe, Schraubendrehzahl eines Schraubenklassierers oder Rechengeschwindigkeit eines Rechenklassierers, Luftmenge eines Sichters, Zykloneinlaufdruck, Eintauchtiefe des .lustragsrohrs eines Hydrozyklons usw. und/oder auf die die Sortierung beeinflussenden Parameter wie zum Beispiel auf die Flotationsmittelzugabe zur Flotationsmaschine oder auf die Stromstärke des Magnetscheiders usw. erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei sich ändernder Kornverteilung ein Regeleingriff auf die Parameter der Zerkleinerung bzw. Läuterung und bei sich änderndem Wertstoffgehalt bzw. be i bei Wertstoffgehaltsverlagerungen zwischen den verschiedenen Kornklassen ein Regeleingriff auf die Parameter der Sortierung und/oder der Zerkleinerung bzw. Läuterung vorgenommen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansteigen des Wertstoffgehalts in den groben Kornfrak.-tionen des Kornbandes die Feinheit des zu sortierenden Gutes erhöht und die Leistung der Sortierung verringert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansteigen des WertstoffgehAlts in der feinen Kornfraktion des Rornbandes die Feinheit des zu sortierenden Gutes verringert und die Leistung der Sortierung erhöht wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Messung der Teilchengrößenverteilung und des Wertstoffgehaltes die einzelnen Kornfraktionen getrennt vorliegen.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wertstofgehaltmessung durch eine Röntgenfluoreszenzanalyse, Atomabsorptionsanalyse, Laserstrahlanalyse, Neutronenaktivierungsanalyse, Diffraktometeranalyse oder durch eine andere geeignete Analyse durchgeführt wird.
  9. 9. Verfahren nach den AnsprUchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengrößenvefteilungsanalyse durch Abtastung des nach Kornfraktionen aufgefächerten Probenstromes mittels Lichtstrahl oder sonstiger elektromagnetischer Strahlung durchgeftflirt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wertstoffanalyse auf die Messung des etall- bzw. Mineralgehaltes der Ausgangsmineralien wie Erz oder Kohle gerichtet wird.
  11. 11. Verfahren nach den AnsprUchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellgrößen so reguliert werden, daß die gemessene Teilchengrößenverteilung und der gemessene Wertstoffgehalt einem vorgegebenen Sollwert entsprechen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102019109051A1 (de) * 2019-04-05 2020-10-08 Rwe Power Ag Vorrichtungen und Verfahren zum Ermitteln einer Elementzusammensetzung eines Materials

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