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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Flämmen der Oberfläche
eines Werkstückes gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
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Aus der DE-PS 1 812 475 ist eine Flämmeinrichtung für Brammen und
Blöcke bekannt, bei welcher die Flämmbrenner mittels Zylinder am Brennerwagen höhenverstellbar
angeordnet sind. Bedingt durch ihre Befestigung an einem sogenannten Brennerhaltebalken,
sind die Flämmbrenner um ein geringes Maß oberhalb des zu flämmenden Werkstückes
angeordnet. Mittels einer Fühlereinrichtung, die auf dem Werkstück abrollt, werden
dessen Unebenheiten festgestellt und über eine Gelenkverbindung einem Zylindersteuerorgan
übermittelt, so daß dadurch mittels der Zylinder eine Höhenverstellung der Flämmbrenner
in Abhängigkeit von dem Maß der Unebenheit des Werkstückes erfolgt. Bei dieser bekannten
Konstruktion der Flämmbrenneraufhängung muß jede von der Fühlereinrichtung ermittelte
Unebenheit des Werkstückes durch die Hydraulik korrigiert werden.
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Wie zuvor erwähnt, sind bei der DE-PS 1 812 475 die Flämmbrenner an
einer gelenkigen Aufhängung freihängend oberhalb des Werkstückes angeordnet. Eine
solche Anordnung ist verhältnismäßig aufwendig.
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Außerdem werden nur Unebenheiten unter den Fühlerrollen ermittelt.
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Unebenheiten unter den Flämmbrennaggregaten selbst bleiben unberücksichtigt
und können zu dessen Zerstörung führen.
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Bei einer anderen Gattung einer Flämmbrennervorrichtung ruht der Flämmbrenner
selbst während des Flämmvorganges auf dem Werkstück auf und wird auf diesem mittels
einer Gleitkufe entlangbewegt, vgl. hierzu die DE-AS 2 018 044. Bedingt durch das
Gewicht des gesamten Flämmbrenneraggregates, sind beachtliche Kräfte erforderlich,
um dieses über das Werkstück hinweg bewegen zu können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die den Flämmbrenner aufnehmende Höhenverstelleinrichtung
konstruktiv so auszubilden, daß der Flämmbrenner nur noch mit geringem und konstantem
Auflagedruck
auf dem Werkstück zu liegen kommt und dabei weiterhin
sichergestellt ist, daß der Flämmbrenner bei unebener Werkstückoberfläche gleichfalls
ohne Schwierigkeiten und ohne Veränderung seines Auflagedruckes durch entsprechende
Höhenverstellung diese Unebenheiten selbsttätig ausgleicht.
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Zur Lösung der genannten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
daß der Verstellzylinder an einer Feder aufgehängt ist.
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Gemäß der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß der Verstellzylinder
um ein durch die Federcharakteristik vorgegebenes Maß höhenverstellbar ist.
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Bedingt durch die erfindungsgemäße Aufhängung des Verstellzylinders,
mit welchem der Flämmbrenner in seiner Höhe verstellt wird, an einer Feder, die
ihrerseits am Brennerwagen befestigt ist, ist gewährleistet, daß ein Großteil des
Flämmbrennergewichtes durch diese Feder kompensiert wird. Der Flämmbrenner sitzt
somit nur noch mit einem geringen Teil seiner Auflagekraft auf dem Werkstück auf.
Je nach Gewicht des Flämmbrenners ist es erforderlich, eine entsprechend starke
Feder (Tellerfeder) für den Gewichtsausgleich zu verwenden.
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Aufgrund der Befestigung des Flämmbrenners an dem Kolben des Zylinders,
letzterer ist ja - wie erwähnt - direkt mit der Feder verbunden, ist in vorteilhafter
Weise gewährleistet, daß der Flämmbrenner während des Flämmvorganges jede Unebenheit
mit erfaßt und bedingt durch die Charakteristik der Feder, sich im entsprechenden
Maße gemäß dem sich in seiner Höhe verstellenden Verstellzylinders auf- bzw. abbewegen
kann.
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Um die Auflagekraft des Flämmbrenners auch bei derartigen Unebenheiten
des Werkstückes konstant halten zu können, ist es gemäß einem weiteren Vorschlag
der Erfindung von Vorteil, wenn der Zylinder um 10 bis 30 mm, vorzugsweise um 20
mm, aus dem Federweg resultierend, höhenverstellbar ist. Durch diese Höhenverstellbarkeit
des Zylinders, welche sich aus der Federcharakteristik ergibt, kann ein Großteil
der Unebenheit der Werkstückoberfläche durch den an der Feder aufgehängten Zylinder
erfaßt werden (Schwingungsweg 10 -30 mm im Ausführungsbeispiel).
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Da in den beiden vom Kolben unterteilten Zylinderräumen ein Druckausgleich
besteht, kann der entsprechend der Werkstückoberfläche nach oben oder nach unten
bewegte Flämmbrenner, bedingt durch seine "starre" Verbindung mit dem Zylinder,
entsprechend auf und ab pendeln.
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In der Praxis kommt es immer wieder vor, daß der voreingestellte Schwingungsweg
des Zylinders nicht ausreichend ist, sondern die Unebenheiten des Werkstückes diesen
Toleranzbereich überschreiten.
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In diesem Fall ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
am Zylinder ein Anschlag vorgesehen, durch den am Brennerwagen befestigte, mit einem
Steuerventil verbundene Endschalter betätigbar sind.
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Wenn nun bei einem Flämmvorgang der Flämmbrenner um ein solches Maß
"verstellt" wird, welches den Schwingungsweg des Zylinders (ist gleich Schwingungsweg
der Feder) überschreitet, so wird über die nun in Funktion tretende Anschlag-Endschalter-Kombination
das Steuerventil betätigt, so daß dadurch eine Verstellung des Kolbens (Anheben
oder Absenken) erfolgt, durch welche der mit ihm verbundene Flämmbrenner entsprechend
vertikal verstellt wird.
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Diese Verstellung erfolgt in kürzester Zeit und gleicht somit in vorteilhafter
Weise größere Unebenheiten der Werkstückoberfläche aus.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist am Zylinder ein
Arm abstehend befestigt, der mit dem Kolben eines Servozylinders verbunden ist.
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Bei dieser Ausführungsform ist es von Vorteil, wenn der Servozylinder
in einer Parallelleitung zu der zwischen Druckmediumquelle und Verstellzylinder
vorgesehenen Hauptleitung angeordnet ist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung zum Flämmen
der Oberfläche eines Werkstückes gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird in
vorteilhafter Weise nicht nur eine Gewichtsentlastung des auf dem Werkstück ruhenden
Flämmbrenners erreicht.
sondern der Auflagedruck des Brenners ist
im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen äußerst minimal. Darüber hinaus ist
in vorteilhafter Weise weiterhin sichergestellt, daß, bedingt durch die konstruktive
Ausbildung der Höhenverstelleinrichtung, bei einer Verstellung des Flämmbrenners
in Abhsngikeit von der Oberflächenbeschaffenheit des Werkstückes keinerlei Erhöhung
des Auflage druckes des Flämmbrenners während dieses Verstellvorganges erfolgt,
sondern diese Auflagedruckkraft stets gleichmäßig minimal bleibt, z.B. zwischen
3 und 10 kp, vorzugsweise jedoch 5 kp oder weniger.
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Weitere Vorteile des Anmeldungsgegenstandes ergeben sich aus den übrigen
Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung, die im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung zur weiteren Erläuterung
dienen.
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In dieser Zeichnung sind dargestellt, in Fig. 1 eine vereinfacht dargestellte
Ansicht einer Flämmvorrichtung; Fig. 2 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Höhenverstelleinrichtung des Flämmbrenners; Fig. 3 eine zweite erfindungsgemäße
Ausführungsform der Höhenverstelleinrichtung; Fig. 4 eine weitere Ausführungsform
der Höhenverstelleinrichtung; Fig. 5 eine Abwandlung der Figur 4 und eine schematische
Seitenansicht eines Werkstückes mit unebener Oberfläche.
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Wie aus Figur 1 ersichtlich, besteht die Flämmvorrichtung lo aus einem
auf Schienen 12 verfahrbaren Maschinenwagen 14, an dem ein über das zu flämmende
Werkstück 16 ragender Ausleger 18 befestigt ist. Dieser Ausleger dient zur Aufnahme
eines verfahrbar angeordneten Brennervagens 20, an dem ein von der erfindungsgemäßen
Höhenverstelleinrichtung 22 gehaltener Flämmbrenner 24 vorgesehen ist.
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Es ist selbstverständlich und liegt im Rahmen der Erfindung, daß die
erfindungsgemäße Höhenverstelleinrichtung 22 auch an einer ortsfesten Flämmvorrichtung
10 angeordnet werden kann, bei welcher anstelle der Vorrichtung, wie im Ausführungsbeispiel,
während des
Flämmvorganges das Werkstück 16 bewegt wird.
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In Figur 2 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Höhenverstelleinrichtung
22 dargestellt. Wie ersichtlich, ist an dem oberen Ende des mittels Führungsrollen
26 entlang des Auslegers 18 verfahrbar angeordneten Brennerwagens 20 eine Feder
28 angeordnet (im Ausführungsbeispiel eine Tellerfeder). Diese Feder ist mit ihrem
einen Ende mit dem Brennerwagen 20 verbunden, während das andere (untere) Ende der
Feder mittels einer Halterung 30 mit dem Gehäuse eines Verstellzylinders 32 in Verbindung
steht.
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Gemäß der Erfindung ist der Verstellzylinder 32 freihängend durch
die Halterung 30 mit der Tellerfeder 28 verbunden. Eine am unteren Ende des Verstellzylinders
32 herausragende Kolbenstange 34 dient zur Aufnahme des Flämmbrenners 24, welcher
im Betrieb der Vorrichtung mittels seiner Gleitkufe 36 auf dem zu flämmenden Werkstück
16 aufliegt.
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Die Tellerfeder 28 ist in ihrer Größe und damit in ihrer Belastbarkeit
so dimensioniert, daß durch sie im wesentlichen das Eigengewicht von Verstellzylinder
32 und Flämmbrenner 24 kompensiert wird.
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Um zu gewährleisten, daß der Flämmbrenner 24 stets mit seiner Gleitkufe
36 auf dem Werkstück 16 zur Auflage kommt, wird die Federkraft der Tellerfeder 28
erfindungsgemäß geringfügig geringer gehalten als das Eigengewicht des Systems 24,
30 bis 34, so daß dadurch gewährleistet ist, daß der Flämmbrenner 24 mit seiner
Gleitkufe 36 stets auf dem Werkstück 16 während des Flämmvorganges zur Auflage kommt.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausfilhrungsform liegt der Flämmbrenner
24 noch mit einem Gewicht von 3 bis 10 kp, vorzugsweise 5 ko oder weniger, auf dem
Werkstück 16 auf, wogegen das übrige Gewicht des Systems 24, 30 bis 34 vollständig
von der Tellerfeder 28 aufgenommen ist.
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Bedingt durch die Wahl der Tellerfeder 28 ist weiterhin gewährleistet,
daß diese einen Schwingungsweg von maximal 20 mm aufweist, so daß dadurch der frei
hängende Verstellzylinder 32 ebenfalls um das gleiche Maß (23 mm) verstellt werden
kann. Es ist selbstverständlich und liegt in vorteilhafter Weise im Rahmen der Erfindung,
daß anstelle des im Ausführungsbeispiel erwähnten Schwingungsweges
von
20 mm auch Federn mit größeren oder kleineren Schwingungswegen Verwendung finden
können, so daß dadurch der Verstellzylinder 32 gleichfalls entsprechend vertikal
verstellbar ist.
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Wie aus Figur 2 weiterhin ersichtlich, ist der Verstellzylinder 32
mittels Leitungen 38, 40 mit einem elektrisch betätigten, hydraulischen 4/3-Wegeventil
42 verbunden. Die Leitung 38 setzt sich vom Wegeventil 42 fort bis zu einer hydraulischen
Pumpe 44 und dient somit als eine Vorlaufleitung für das Druckmedium. Die Leitung
40 hingegen dient als Rücklauf und endet in einem Vorratsbehälter 46.
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Am Gehäuse des Verstellzylinders 32 ist, wie weiterhin aus Figur 2
zu entnehmen, ein Nocken 48 angeordnet, der mit zwei im Abstand zueinander und am
Brennerwagen 20 angeordneten Endschaltern 50, 52 zusammenwirkt. Diese Endschalter
sind über Steuerleitungen 54 bzw.
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56 und über eine elektrische Steuereinrichtung 55 mit dem Wegeventil
42 verbunden.
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Bei der Inbetriebnahme der Flämmvorrichtung wird der Flämmbrenner
24 durch Betätigung des Wegeventiles 42 (Schaltstellung 2) aus seiner oberen Ruhestellung
mitt313 des Verstellzylin-ders 32 nach unten in Richtung Werkstück 16 bewegt. Bei
dieser Abwärtsbewegung des Flämmbrenners wird wohl der Verstellzylinder 32 auch
etwas nach unten bewegt, so daß der am Gehäuse des Verstellzylindsrs vorgesehene
Nocken 48 den Endschalter 52 betätigt. Dies hat aber keine Schaltwirkung. Nach dem
Aufsetzen des Flämmbrenners 24 auf das Werkstück 16 wird das Wegeventil 42 erneut
betätigt und nimmt seine Schaltstellung 0 ein. Da somit die Leistungen 38/40 abgesperrt
sind, herrscht in den beiden Kammern des Verstellzylinders 32 ein Druckausgleich,
wobei gleichzeitig durch die Feder 28 der Verstellzylinder 32 etwas angehoben wird,
so daß der Nocken 48 zwischen den beiden Endschaltern 50, 52, wie in Figur 2 dargestellt,
ausgerichtet ist.
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Wenn nun während des Flämmvorganges (vgl. hierzu Fig.6, in welcher
die Flämmrichtung durch einen Pfeil P gekennzeichnet ist) der Flämmbrenner 24 nun
in einen tiefer gelegenen Bereich der Oberfläche des Werkstückes 16 gelangt, so
senkt sich dieser (24) auf Grund seines Eigengewichtes (ca. 5 kp; das übrige, überwiegende
Gewicht des Flämmbrenners nebst Kolbenstange und Verstellzylinder wird ja von der
Tellerfeder 28 aufgenommen) weiter nach~ unten.
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Da, wie zuvor erwähnt, im Verstellzylinder 32 ein Druckausgleich vorhanden
ist, wird entsprechend der abwärts gerichteten Bewegung des Flämmbrenners 24 der
Verstellzylinder 32 gegen die Wirkung der Tellerfeder 28 nach unten bewegt. Diese
nach unten gerichtete Bewegung des Verstellzylinders 32 ist durch den durch die
Feder vorgegebenen Schwingungsweg, im Ausführungsbeisoiel 20 mm, begrenzt.
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D.h., der Verstellzylinder kann sich maximal 10 mm nach unten und
10 mm nach oben bewegen, woraus sich der Gesamtschwingungsweg von 20 mm (Federweg)
ergibt.
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Entsprechend diesem Schwingungsweg (" = 20 mm) ist auch die gegenseitige
Anordnung des Nocken 48 zu den beiden Schaltern 50, 52 gewthlt. Dadurch wird bei
einer Abwärtsbewegung des Verstellzylinders 32 der untere Endschalter 52 noch vor
Erreichung des Endes des Verstellweges betätigt. Das gleiche gilt auch für eine
Aufwärtsbewegung des Verstellzylinders 32, wobei dann der obere Endschalter 50 bereits
dann betätigt wird, ehe der Zylinder seine durch die Feder bedingte Endstellung
erreicht.
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Solange die Unebenheiten der Oberfläche des Werkstückes 16 das Gesamtmaß
von 20 mm nicht überschreiten, kann dies durch den Schwingungsweg der Feder 28 während
des Flämmvorganges ausgeglichen werden. Wenn aber nun die ~Vertiefung" auf der Oberfläche
des Werkstückes 16 größer ist, wird - bevor der sich nach unten bewegende Verstellzylinder
32 sein unteres Schwingungsende erreicht - durch den Nocken 48 der Endschalter 52
betätigt, durch den das Wegeventil 42 in seiner Schaltstellung 2 geschaltet wird.
Dadurch wird nun über die Leitung 38 Druckmedium in den oberen Zylinderraum des
Verstellzylinders 32 durch die Pumpe 44 gefördert, so daß dadurch über den Zylinderkolben
der Flämmbrenner 24 nach unten gedrückt wird. Da nun aber weiterhin Druckmedium
in diesen Zylinderraum gefördert wird, der Flämmbrenner 24 aber aufgrund seines
Aufsitzens auf dem Werkstück 16 nicht mehr weiter nach unten bewegt werden kann,
wird relativ dazu das Gehäuse des Verstellzylinders 32 nach oben in Richtung der
Tellerfeder 28 bewegt. Dadurch gelangt der Nocken 48 wieder außer Kontakt mit dem
Endschalter 52 und das Wegeventil 42 schaltet wieder in seine O-Stellung zurück,
wodurch wiederum ein Druckausgleich in den beiden Kammern des Verstellzylinders
32 gegeben ist. Der Nocken 48 nimmt wiederum seine Mittelstellung zwischen den beiden
Endschaltern
50, 52 ein und der Flämmbrenner ruht mit seinem vorgegebenen
Gewicht von ca. 5 kp auf dem Werkstück 16.
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Wenn nun während des Flämmvorgangs der Flämmbrenner 24 in den Bereich
einer Erhöhung der Oberfläche des Werkstückes 16 gelangt und dieser dabei nach oben
gedrückt wird, bewegt sich entsprechend der Verstellzylinder 32 aus seiner Mittelstellung
M (vgl. hierzu Figur 2) nac h oben. Wenn die Unebenheit der Werkstückoberfläche
etwas kleiner ist als der halbe Schwingungsweg, so kann dies durch den vom Flämmbrenner
24 nach oben gedrückten Zylinder 32 ausgeglichen werden. Wird aber der Flämmbrenner
durch das Werkstück 16 weiter nach oben gedrückt, so gelangt dabei noch vor dem
Ende des Schwingungsweges (z.B. 8 mm oberhalb der Mittelstellung M) der Nocken 48
in Kontakt mit dem Endschalter 50, durch den das Wegeventil 42 in seine Schaltstellung
eingeschaltet wird. Dadurch wird nun von der Pumpe 44 über die Leitung 40 Druckmedium
in die untere Kammer des Verstellzylinders 32 geführt, so daß dadurch der Flämmbrenner
mittels des Kolbens angehoben wird.
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Bedingt durch die Hubbewegung des Verstellzylinders entspannt sich
die um ein bestimmtes Plaß zusammengepreßte Tellerfeder 28, so daß dadurch der Verstellzylinder
32 wieder nach unten bewegt wird und der an ihm vorgesehene Nocken 48 außer Kontakt
mit dem Endschalter 50 gelangt und somit das Wegeventil 42 wieder ausschaltet. Dadurch
wird wiederum ein Gleichgewichtszustand (Druckausgleich) im Verstellzylinder 32
erzielt.
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In Figur 3 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Höhenverstelleinrichtung 22 dargestellt. Anstelle einer elektrisch-mechanischen
Steuerung des Höhenausgleiches (Bezugszeichen 48 bis 52 der Figur 2) erfolgt bei
dieser Ausführungsform die Höhenverstellung des Flämmbrenneraggregates selbsttätig
durch eine Servosteuerung wie dies nachstehend näher erläutert wird.
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Wie aus Figur 3 ersichtlich, zweigt von den beiden Leitungen 38, 40,
jeweils eine Parallelleitung 38a bzw. 40a ab. Die Parallelleitungen 38a, 40a münden
in einen Servozylinder 58, und zwar derart, daß die Parallelleitung 38a mit dessen
mittlerer Kammer und die Parallelleitung 40a, welche sich nochmals aufteilt, mit
den beiden Stirnkammern des Servozylinders 58 in Verbindung steht. Die einzelnen
Kammern des Servozylinders werden durch einen Doppelkolben 60 unterteilt, dessen
aus
dem Zylindergehsuse herausragende Kolbenstange 61 mit einem
Arm 62 in Verbindung steht, der seinerseits mit dem Gehause des Verstellzylinders
32 fest verbunden ist. Wie Figur 3 weiterhin zeigt, ist dem Servozylinder 58 ein
Steuerventil nachgeordnet.
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Der Servozylinder 58 ist, wenn das Ventil 65 seine Schaltstellung
einnimmt, mit seiner unteren Ausgangsleitunq 54 mit der oberen und mit seiner oberen
Ausgangs leitung 66 mit der unteren Rammer des Verstellzylinders 32 verbunden. Wie
weiterhin noch aus Figur 3 ersichtlich, enden in diesen Ausrangsleitungen 64, 66,
nach dem Ventil 55 die Leitungen 38 bzw. 40.
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Zu Beginn des Flämmens wird der Flämmbrenner 24 durch Betätigung des
Wegeventiles 42 (das Steuerventil G 5 bleibt in seiner O-Stellung) aus seiner Ruhe-
in die Flammstellung verfahren. Auch bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann der vlämmbrenner, entserechend der Federcharakteristik, um ein Maß von ca.
+ 19 mm (gesamter Weg also ca. 20 mm) sich vertikal bewegen, um sich dadurch den
Unebenheiten der Oberfläche des Werkstückes 15 anzupassen. Auch hier bewegt sich
der Verstellzylinder 32, in dessen beiden Kammern Druckausgleich herrscht, somit
innerhalb des Schwingungsweges von 20 mm.
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Bei Beginn des Flämmens wird das Steuerventil 55 in seine Schaltstellung
1 gebracht.
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Wenn bei einer Vertiefung auf der Werkstiickoberfläche der Flammbrenner
sich nach unten bewegt und dadurch den Verstellzylinder 32 mitnimmt, wird somit
auch der an diesem befestigt Arm 62 nach unten bewegt. Dieser zieht seinerseits
den Doppelkolben 60 des Servozylinders 58 gleichfalls nach unten, so daß dadurch
Druckmedium über die Parallelleitung 38a zu dem nun geöffneten unteren Auslaß des
Servozylinders 58 strömen kann, und aus diesem über die Leitung 64 und das Steuerventil
55 in den oberen Zylinderraum des Verstellzylinders 32. Dadurch wird nun der Flämmbrenner
24 durch den Zylinderkolben nach unten verfahren. Da nun aber der Servozylinder
58 weiterhin in dieser Offenstellung verbleibt, bewegt sich der Verstellzylinder
32, da ja der Flämmbrenner 24 fest gegen das Werkstück 16 gedrückt wird, relativ
zu seinem Kolben nach Oben, so daß durch den nach oben wieder mitgenommenen Arm
62 der Doppelkolben 60 in seine Mit#elstellung gelangt, in welcher die beiden Auslässe
des
Servozylinders 58 geschlossen sind. Im Verstellzylinder 32
herrscht wieder ein Druckaus#leich, und der Flämmbrenner verbleibt in seiner jetzt
eingenommenen Stellung, in welcher er sich nur im Rahmen des Schwingungsweges (10
+ 10 mm) vertikal bewegen kann und weiterhin mit einer Auflagekraft von beispielsweise
5 kp auf dem Werkstück aufliegt.
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Analog dazu werden bei einer durch das Werkstück bedingten Aufwärtsbewegung
des Flämmbrenners 24 über den Zylinder 32 der Arm 62 und damit der Doppelkolben
60 nach oben bewegt, so daß nun dadurch die Ausgangsleitung 66 mit der Parallelleitung
38a in Verbindung gelangt und das Druckmedium somit in die untere Kammer des Verstellzylinders
32 einströmt. Durch den druckbeaufschlagten Kolben des Verstellzylinders entspannt
sich wiederum die Tellerfeder 28 und der Verstellzylinder 32 bewegt sich um ein
vorgegebenes Maß nach unten, so daß über den Arm 62 der Doppelkolben 60 des Servozylinders
wieder in seine Mittelstellung gelangt und der Druckmediumfluß aus der Leitung 38a
in die Leitung 66 unterbrochen wird. Somit ist wieder ein Druckausgleich in den
beiden Kammern des Verstellzylinders 32 hergestellt.
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Durch die erfindungsgemäße Höhenverstelleinrichtung wird einmal erreicht,
daß durch die Anordnung des Verstellzylinders und damit des Flämmbrenners an einer
Feder ein Gewichtsausgleich geschaffen wurde, so daß dadurch das gesamte Aggregat
nur noch mit einem minimalen Gewicht (z.B. 5 kp) auf der Werkstückoberfläche ruht.
Bedingt durch die schwingende Lagerung ist weiterhin in vorteilhafter Weise erreicht,
daß im gewissen Toleranzbereich (entsprechend dem Federweg) der Flämmbrenner sich
den Unebenheiten der Werkstückoberfläche anpassen kann.
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Wird dieser Toleranzbereich überschritten, so erfolgt in vorteilhafter
Weise eine automatische Nachregulierung der Höhenverstelleinrichtung, so daß dadurch
in kürzester Zeit wieder die richtige Ausrichtung des Flämmbrenners erhalten wird
und somit gewährleistet ist, daß die Auflagekraft des Flämmbrenners in dem gewünschten
Maße gering bleibt.
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In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Höhenverstelleinrichtung dargestellt. Wie ersichtlich, ist hierbei an die Stelle
des hydraulischen Verstellzylinders ein Elektrozylinder 70 getreten. Am oberen Endedieses
Zylinders ist ein Motor 72 angeflanscht,
auf dessen Antrietsspinde
74 #uf- und abbe1kelicM nlne Spindelmutter 76 angeordnet ist. Diese Spindelmutter
ist mit der Kolbenstange 34 verbunden, an welcher der Flämmbrenner befestigt ist.
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Die beiden, dem am Zylinder befestigten Nocken zugeordneten Endschalter
50, 52, stehen mit der Steuereinrichtung 55 in Verbindung (vgl. hierzu Fig. 2) durch
welche der Motor 72 so gesteuert wird, daß durch die Antriebsspindel 74 der Flämmbrenner
entweder auf-oder abbewegt wird. Die Funktionsweise dieser Ausführungsform entspricht
der der Figur 2, so daß eine nähere Erörterung an dieser Stelle nicht erforderlich
ist.
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Figur 5 zeigt eine Abwandlung der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform,
vergleichbar mit Figur 3. In diesem Falle ist der Elektrozylinder 70, d.h. dessen
Gehäuse mit dem Arm 62 verbunden, an dessen freiem Ende ein elektrischer Schiebewiderstand
76 vorgesehen ist. Je nach Stellung des Armes 62 wird ein Steuerstrom von der Steuereinrichtung
55 zum Motor 72 geführt und dieser entsprechend betätigt.
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In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung ist
stets von einer Anordnung Feder - Verstellzylinder - Flämmbrenner die Rede. Es ist
selbstverständlich und liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Feder auch zwischen
Verstellzylinder und Flämmbrenner angeordnet sein kann, ohne daß dabei die Wirkungsweise
der erfindungsgemäßen Einrichtung in Frage gestellt ist.
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