DE2754478A1 - Kamin aus miteinander verbindbaren, vorgefertigten kaminrohren und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Kamin aus miteinander verbindbaren, vorgefertigten kaminrohren und verfahren zu deren herstellung

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DE2754478A1
DE2754478A1 DE19772754478 DE2754478A DE2754478A1 DE 2754478 A1 DE2754478 A1 DE 2754478A1 DE 19772754478 DE19772754478 DE 19772754478 DE 2754478 A DE2754478 A DE 2754478A DE 2754478 A1 DE2754478 A1 DE 2754478A1
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Georg Bucher
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GEORG BUCHER GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J13/00Fittings for chimneys or flues 
    • F23J13/02Linings; Jackets; Casings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Thermal Insulation (AREA)

Description

  • Kamin aus miteinander verbindb aren vorgefertigten
  • Kaminrohren und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung betrifft einen Kamin aus miteinander verbindbaren, vorgefertigten Kaminrohren, die zwischen einem Innenrohr aus Metall und einem Außenrohr eine wärmedämmende Füllung aufweisen; die Erfindung betrifft ferner eine Verfahren zur Herstellung eines Kaminrohrs für einen derartigen Kamin.
  • Bei wirtschaftlichen Feuerungsanlagen mit niedrigen Abgastemperaturen sind erhöhte Anforderungen an die Bauweise des Schornsteins zu stellen. Der in großen Mengen auftretende Wasserdampf und die Schwefeldioxydanteile im Abgas führen bei mangelnder Isolierung des Schornsteins zu Korrossionsschäden.
  • Bei neuartigen Schornsteinen mit Kaminrohren aus Edelstahl bilden die aus statischen Gründen vorgesehenen Verbindungen zwischen einem Außen- und einem Innenrohr schädliche Wärmebrücken; infolge der hohen Wärmeableitung kann dadurch eine Kondensatbildung im Inneren des Kamins nicht zu -verlässig vermieden werden, so daß die Gefahr der Versottung besteht. Außerdem stellen die Verbindungen zwischen Außen- und Innenrohr unerwünschte Schallbrücken dar. Auch bei dichter Verpackung der zwischen Außenroh; und Innenrohr eingefüllten Isolierstoffe aus mineralischen Fasern kommt es infolge der Vibartionen des Rohrzugs der Kaminkonstruktion häufig zu einer Pulverisierung des Isolierstoffs, der dann durch undichte Stellen im Bereich der Verbindungsstücke zu Kaminverstopfungen führen kann.
  • Bei einem bekannten Kamin aus Kaminrohren, die aus einem Außenrohr und einem Innenrohr aus Metall aufgebaut sind, deren Zwischenraum mit einem mineralischen Faserstoff, nämlich Steinwolle gefüllt ist (Deutsche Patentschrift 1 534 782), sind die Enden der Kaminrohre mit aufwendigen Metallabschlüssen versehen, und Ober Abstandhalter gegenseitig abgestützt. Da die wärmedämmende Füllung nicht mitträgt, erfordern die Kaminrohre eine derart aufwendigen Abschluß.
  • Bei einem anderen bekannten Kaminrohr sind zwischen einem Innenrohr aus Schamotte und einem Außenrohr aus Beton eine Wellasbestmatte als Wärmedämmung und eine Metallfolie als Dampfsperre vorgesehen. (Deutsche Patentschrift 19 22 389). Infolge ihres hohen Gewichts ist die Anwendung derartiger Kaminrohre beschränkt.
  • Schließlich ist es bekannt, einen Metallschornstein mit einer Verkleidung aus Kunstharz zum Wärme- und Korrossionsschutz in der Weise zu versehen, daß seine Innen- und Außenseite mit Je einem Belag aus glasfaserverstärkte., hitzebeständige Füllstoffe, wie Asbestfasern enthaltenden Kunststoff versehen ist.
  • (Deutsche Patentschrift 1 268 812). Der Belag kann dabei eine Schaumstoffschicht aufweisen, die der Erhöhung der Isolierelgenschaft dienen soll. Die praktische Verwirklichung dieses Vorschlags stößt auf Schwierigkeiten wegen der hohen Warmebelastung von Kunstharzbelag und Schaumstoffschicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stahlkamin mit hoher Wärmestabilität, verbesserten Isoliereigenschaften und niedrigem Gewicht mit geringem Aufwand herzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß an einem Kamin aus miteinander verbindbaren, vorgefertigten Kaminrohren, die zwischen einem Innenrohr aus Stahl und einem Außenrohr eine wärmedämmende Füllung aufweisen, dadurch gelöst, daß die Füllung mehrere mit einander verbundene in sich stabile Schichten umfaßt, von denen die radial äußere aus Hartschaumstoff besteht und mit dem Außenrohr über eine Haftverbindung eine tragende Einheit bildet, wohingegen die Füllung mit dem Innenrohr unverbunden ist.
  • Eine derartige Lösung, bei welcher die.Hartschaumstoffschicht wegen ihrer grösseren Dicke den Hauptbestandteil der Füllung bildet, zeichnet sich durch zahlreiche Vorteile aus. Die Hartschaumstoffschicht verbessert die Wärmestabilität der Kaminrohr und ermöglicht einen dichtenden stirnseitigen Anschluß zwischen aufeinanderfolgenden Kaminrohren ohne Notwendigkeit einer Metallbrücke zwischen Innenrohr und Außenrohr. Sämtliche Schichten der Füllung sind in sich stabil, d.h. neben der Hartschaumstoffschicht kommen keine geschütteten und gestopften Schichten sondern allenfalls aus Matten gewickelte Schichten zur Anwendung; jede durch Erschütterungen bedingte ungleichmäßige Verteilung von Isolierwerkstoff wird dadurch vermieden. Während die Schichten der Füllung in sich miteinander verbundedsind und insbesondere die Hartschaumstoffschicht mit dem Außenrohr verbunden ist, ist das Innenrohr gegenüber der Füllung beweglich, sO daß Wärmedehnungen des Innenrohrs nicht behindert werden und auch die Füllung dadurch nicht zerstört wird. Die einzelnen Schichten der Füllung werden unter Verwendung geeigneter Klebemittel miteinander kaschiert. Durch den Schäumvorgang ergibt sich eine innige homogene Verbindung zwischen Schaumstoffschicht und Außenrohr.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist innerhalb der Hartschaumstoffschicht eine mehrschichtige Sperrschicht vorgesehen, deren äußere Schicht aus einer Glasfasermatte besteht; diese dient nicht nur der Wärmestabilität, sondern verbessert auch die Haftung zum Kunststoffschaum.
  • Nach einer anderen Ausführungsform ist innerhalb der Hartschaumstoffschicht eine mehrschichtige Sperrschicht vorgesehen, die eine Metallfolie umfaßt. Die Metallfolie, beispielsweise aus Aluminium dient der Wärmereflexion nach innen, d.h. sie schützt die Hartschaumstoffschicht vor Oberhitzung und sorgt für eine Aufheizung der Abgase über den Kondensåtionspunkt.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Sperrschicht besteht darin, daß die Metallfolie beidseitig von Fasermatten eingehüllt ist, wobei an deren Außenseite eine Glasfasermatte und an deren Innenseite eine Isolierfasermatte aus Keramikfasern, Mineralfasern, karbonierten Fasern od. dgl. vorgesehen sein können. Bei dieser Ausführungsform dient die Metallfolie gleichzeitig als Sperrschicht gegen den Durchtritt von Schaumstoff während des Auischäumens der Hartschaumstoffschicht.
  • Geeignete Werkstoffes sind für das Innenrohr Edelstahl, z.B. Chrom-Nickel Stahl V4A Qualität, für die Hartschaumstoffschicht ein Phenol- oder Polyurethanschaum, und für das Außenrohr, beispielsweise Stahlblech, Aluminiumblech oder auch Kunststoff.
  • Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung eines in der obigen Weise aufgebauten Kaminrohres ergibt sich aus Patentanspruch 7. Dabei i,t wesentlich, daß eine sehr stabile, den hohen Drücken beim Spritzgießen der Hartschaumstoffschicht standhaltende Form mit einem Kern zur Aufnahrrie des Innenrohrs verwendet wird, wobei in der Spritzgießtechnik bekannte Apparaturen zur Anwendung kommen.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 den Schichtaufbau eines Kaminrohrs Fig. 2 eine Gießform im Querschnitt und Fig. 3 die Gießfor gemäß Fig. 2 im Längsschnitt.
  • Gemäß Fig. 1 ist das Kaminrohr 7 aus den mit 1 - 6 bezeichneten, koaxial ineinander angeordneten rohrförmigen Schichten wie folgt aufgebaut: 1 Innenrohr aus Edelstahl , bevorzugt Chrom-Nickel Stahl VON V4A Qualität, Stärke 0,6mm 2 Weißasbest-Fasermatte, Stärke 2,0 mm 3 Aluminiumfolie, Stärke 0,1 mm 4 Glasfaservlies, Stärke 2.0 mm 5 Hartschaumstoffschicht, Starke 26 mm 6 Außenrohr aus Edelstahl.
  • Durch den Schäumvorgang geht die Hartschaumstoffschicht eine feste Verbindung sowohl mit dem Außenrohr als auch mit der Glasfasermatte 4 ein.
  • Die Asbestfasermatte 2, Aluminiumfolie 3 und Glasfasermatte 4 bilden zusammen die Sperrschicht und Sind mittels geeignetem Klebstoff miteinander verbunden. Zur Unterstützung der Verbind-ung zwischen Hartschaumstoffschicht und Außenrohr können im Außenrohr nach innen weisende Vorsprünge, beispielsweise an den Enden kreisförmig umlaufende Nuten 8 (strichliert eingezeichnet) vorgesehen sein.
  • Das Kaminrohr in der beschriebenen Zusammensetzung zeichnet sich aus durch niedriges Gewicht, beste Wärme- , Kälte- und Schallisolation, damit hohem Wirtschaftlichkeitsgrad, kurs Aufheizzeit, Versottungsfreiheit, Vermeidung von Wärmebrücken sowie von Verstopfungsgefahr, da keine losen, geschütteten oder gestopften Isolierwerkstoffe zur Anwendung kommen.
  • Von großer Bedeutung ist der tragende Verbund zwischen Außenrohr 6; Hartschaumstoffschicht 5 und gegebenenfalls Glasfaservlies 4, die zusammen eine wärmestabile, tragende Einheit bilden.
  • Die Figuren 2 und 3 zeigen eine Form aus Oberteil 9 und Unterteil 10 sowie einet stirnseitigen Verschlußdeckel 11. Es handelt sich um einen entsprechend den Maßen des herzustellenden Kaminrohrs gefertigte Stahlform, deren Formteile präzise bearbeitet sind, so daß sie sich gasdicht zusammenfügen lassen.
  • Dir Form weist außerdem einen Stahl kern 12 auf, der mit einem Ende im Boden 13 und mit dem anderen Ende im Deckel 11 abgestützt ist.
  • Zur Herstellung des Kaminrohrs wird zunächst das Innenrohr 1 mit den Schichten 2, 3 und 4 der Sperrschicht ummantelt, wobei die Sperrschicht in Sandwich-Bauweise vorgefertigt sein kann, so daß nur ein Wickelvorgang erforderlich ist.
  • Bei abgehobenem Oberteil 9 der Form wird zunächst das Innenrohr 6 mit der darauf befindlichen Sperrschicht auf den Kern 12 aufgesteckt; danach wird das Außenrohr 6 in das Unterteil 10 der Form eingeschoben und die Form durch Anbringen des Oberteils 9 und des Deckels 10 geschlossen. Die zusammengesetzte Form wird während des nachfolgenden Spritzgießens unter hohem Druck in einer Presse gehalten, da bei 2 der Expansion des Schaumstoffs Drütke von etwa 2,5 bar/cm auftreten. Durch den Anguß 14 gelangt der Schaumstoff in das Innere der Form und füllt den Hohlraum 15 zwischen Sperrschicht und Außenrohr unter Druck aus.
  • Für die Erzeugung des Hartschaumes eignen sich beispielsweise Gemische aus Polyäther-Polyolen mit Isocyanaten. Diese Gemische werden mit Treibmittel versehen, wobei als Treibmittel beispielsweise Trichlormonofluormethan verwendet wird. Der Reaktionsablauf des Gemisches wird mittels Katalysatoren z.B. Triäthylamin gesteuert.
  • Dabei werden die genannten Komponenten des Hartschaums mittels geeigneter sicht gezeichneter) Dosiervorrichtungen in einer Mischkammer zusammengefügt, homogen vermischt und in die Form nach dem bekannten Spritzgießverfahren eingebracht.
  • Der flüssige Kunststoff kommt zur Reaktion und expandiert. Nach Vernetzung bez. Verfestigung des so erzeugten Polyurethanschaums wird die Form geöffnet und das fertige Kaminrohrelemcnt der Form entnommen.
  • Während des Ausschäumens wird die Form bevorzugt in eine Schräglage gebracht. Zwischen den Teilen der Form können zusätzlich Dichtungsmittel vorgesehen sein.
  • Die Große der Form ergibt sich entsprechend den Abmessungen des Kaminrohrs, die für den Innendurchmesser bevorzugt zwischen 150 und 400 mm und für den Außendurchmesser zwischen 180 und 430 mm liegen.
  • Als bevorzugte Längs kommt 1 bis 2 m in Frage.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 0Kamin Kamin aus miteinander verbindbaren, vorgefertigten Kaminrohren, die zwischen einem Innenrohr aus Stahl und eine. Außenrohr eine wärmedämmende Füllung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung mehrere miteinander verbundene in sich stabile Schichten umfaßt, von denen die radial äußere aus Hartschaumstoff (5) besteht und mit dem Außenrohr (6) über eine Haftverbindung eine tragende Einheit bildet, wohingegen die Füllung mit dem Innenrohr (1) unverbunden ist.
  2. 2. Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Hartschaumstoffschicht (5) eine mehrschichtige Sperrschicht vorgesehen ist, deren äußere Schicht aus einer Glasfasermatte (4) besteht.
  3. 3. Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Hartschaumstoffschicht (5) eine mehrschichtige Sperrschicht vorgesehen ist, die eine Metallfolie (3) umfaßt.
  4. 4. Kamin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Sperrschicht die Metallfolie (3) und diese beidseitig einhüllende Fasermatten umfaßt.
  5. 5. Kamin nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Metallfolie (3) mit einer Glasfasermatte (4) verbunden ist.
  6. 6. Kamin nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Metallfolie (3) mit einer Isolierfasermatte (2) aus Keramikfasern, Mineralfasern, karbonierten Fasern od. dgl. besteht.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung eines Kaminrohrs für einen Kamin nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurchgekennzeichnet, daß das Innenrohr (1) mit der Sperrschicht ummantelt wird, daß das Außenrohr (6) und das mit der Sperrschicht ummantelte Innenrohr (1) im Inneren einer Form druckfest abgestützt werden und daß der Hohlraum (15) zwischen Sperrschicht und Außenrohr (6) nach dem Spritzgußverfahren unter Bildung der Hartschaumstoffschicht (5) ausgeschäumt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3744136A1 (de) * 1987-12-24 1989-07-06 Bernd Bockhacker Kaminrohr fuer heizungskessel
FR2653860A1 (fr) * 1989-10-30 1991-05-03 Cerib Procede de fabrication d'un conduit de fumee et conduit de fumee ainsi obtenu.

Cited By (3)

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DE3744136A1 (de) * 1987-12-24 1989-07-06 Bernd Bockhacker Kaminrohr fuer heizungskessel
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EP0426539A1 (de) * 1989-10-30 1991-05-08 Centre D'etudes Et De Recherches De L'industrie Du Beton Manufacture, Cerib Herstellungsverfahren eines Rauchrohres und auf diese Weise hergestelltes Rauchrohr

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