DE2754167A1 - Anordnung zur automatischen weitenmessung bei skisprung - Google Patents

Anordnung zur automatischen weitenmessung bei skisprung

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DE2754167A1
DE2754167A1 DE19772754167 DE2754167A DE2754167A1 DE 2754167 A1 DE2754167 A1 DE 2754167A1 DE 19772754167 DE19772754167 DE 19772754167 DE 2754167 A DE2754167 A DE 2754167A DE 2754167 A1 DE2754167 A1 DE 2754167A1
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ski
landing
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DE19772754167
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Rudolf Frenzel
Kurt Huss
Reinhard Reimer
Peter Woitas
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KOERPERKULTUR SPORT FORSCH
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KOERPERKULTUR SPORT FORSCH
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B71/00Games or sports accessories not covered in groups A63B1/00 - A63B69/00
    • A63B71/06Indicating or scoring devices for games or players, or for other sports activities
    • A63B71/0605Decision makers and devices using detection means facilitating arbitration
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D5/00Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
    • G01D5/12Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means
    • G01D5/14Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage

Description

  • Anordnung zur automatischen Weitenmessung bei
  • Skisprung Titel der Erfindung Anordnung zur automatischen Weitenmessung bei Skisprung Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur automatischen Weitenmessung bei Skisprung. Die Anordnung ist für alle Skisprungschanzen anwendbar.
  • Charakteristik der bekannten Lösungen Die beim Skisprung gesprungene Weite ist die Entfernung von der vorderen Kante des Schanzentisches (Absprungort) bis zum Aufsprungort. Letzterer wurde bisher an allen Schanzen visuell ermittelt, d.h. von Kampfrichtern geschätzt, die an einer Seite des Aufsprunghanges postiert sind. Ihr Abstand zueinander muß laut Reglement so bemessen sein, daß jeder Kampfrichter einen Bereich von 3 m erfassen kann.
  • Die Weite wird zu dem Zeitpunkt gemessen, zu dem beide Ski den Schnee oder die Matte vollständig berühren, Anvisiert wird dabei die Skibindung oder bei Telemark-Aufsprung die Mitte zwischen- beiden Skibindungen. Bei dieser visuellen Bestimmung treten Meßfehler bis zu 4 m auf. Wesentliche Ursachen dafür liegen in folgenden Tatsachen begründet: - Da die Landegeschwindigkeit der Skispringer etwa 100 km/h beträgt., kann das menschliche Auge auf Grund seiner Trägheit den genauen Aufsprungort nicht exakt ermitteln.
  • - Die beim Springen oft unterschiedlichen Licht- und Wetterverhältnisse beeinträchtigen eine reale Erfassung des Aufsprungortes.
  • - Die Kampfrichter können die Skispringer absichtlich begünstigen oder benachteiligen.
  • Nachteilig wirkt sich ferner aus, daß für die visuelle Ermittlung der gesprungenen Weiten ein hoher personeller Aufwand erforderlich ist. Das hat zur Folge, daß im Training die gesprungenen Weiten in der Regel noch ungenauer ermittelt werden, da oft nur wenige Kampfrichter zur Verfügung stehen.
  • Neben der bis jetzt üblichen visuellen Methode sind einige Verfahren bekannt geworden, die darauf orientiert sind, die Weitenmessung im Skisprung mit höherer Genauigkeit und frei von Subjektivität durchführen zu können.
  • Dazu gehören: - Strahlenschrankenmethoden - Ultraschall-Entfernungsmeßsysteme (Echolotprinzip) - Laser-Schranken-Meßsystem mit Impulsaufnahme durch Induktionsschleife - Laser-Infrarot-Meßsystem mit Vielfachsensoren entlang der Aufsprungbahn - Direktes induktives Mäander-System mit Einfach-Signal gebern - Radar-ESM-System (ESM = Elektronische Skisprungweitenmeßanlage) Diese Verfahren sollen im folgenden kurz beschrieben werden.
  • Strahlenschrankenmethode Bei dieser Methode sind entlang der Aufsprungbahn in bestimmten Abständen Strahlenschranken (auf optischem oder akustischem Prinzip) mit einer Strahlrichtung rechtwinklig zur Sprungrichtung und in sehr geringer Höhe angebracht, die vom Springer beim Landen durchbrochen werden. Die ermittelte Weite ist stark abhängig von der Landehaltung des Springers. Umvelteinflüsse wirken sich sehr nachteilig auf die Zuverlässigkeit aus (Schneefall, Nebel, Gegenlicht, Vereisung, Störschall). Der Wartungsaufwand ist sehr groß.
  • Ultraschall-Entfernungsmeßsystem (Echolot-Prinzip) Der Aufsprungzeitpunkt wird durch einen Geber signalisiert. Daraufhin wird die Entfernungsmessung ausgelöst.
  • Ein praktischer Anwendungsfall ist nicht bekannt. Als nachteilig kann die Dämpfung der Ultraschallwellen bei Schneefall und Nebel angesehen werden. Windgeräusche können stören. Störschall stellt die Funktion völlig in Frage. Die Reflexionseigenschaften der Sportbekleidung können sehr unterschiedlich sein. Jeder Springer muß einen Signalgeber für die Signalisierung des Aufsprungzeitpunktes mit sich führen.
  • Laser-Schranken-MeBsystem mit Impulsaufnahme durch Induktionsschleife (Falun/ Schweden 1974) Entlang der Aufsprungbahn sind in definierten Abständen Laser-Infrarot-Schranken mit einer Strahlrichtung rechtwinklig zur Sprungrichtung und in sehr geringer Höhe über der Schneefläche installiert, die vom Springer bei der Landung durchbrochen werden. Ein elektromagnetischer Signalimpuls, durch einen geeigneten Geber beim Aufschlagen eines Skis erzeugt, wird in einer, den gesamten Aufsprungbereich umfassenden, Induktionsschleife empfangen und startet einen Zeitmesser. Die Zeit, die bis zum Durchbrechen der nächsten Laser-Schranke vergeht, wird registriert. Daraufhin wird auch die Zeit ermittelt, die bis zum Durchbrechen einer weiteren Laser-Schranke vergeht.
  • Da der Abstand der Laser-Schranken bekannt ist, kann unter der Voraussetzung, daß die Geschwindigkeit sich nicht verändert und die Körperhältung beibehalten wird, der Auf sprungort rechnerisch ermittelt werden.
  • Nachteilig sind die Fehlereinflüsse durch Änderung der Geschwindigkeit und der Körperhaltung sowie die Wartung und das Nach- und Einjustieren der Laser-Schranken bei unterschiedlichen Schneehöhen. Ein weiterer großer Nachteil liegt auch bei diesem Verfahren in der Notwendigkeit, daß jeder Springer einen aufwendigen Signalgeber mit sich führen muß. Beabsichtigte Störungen von außen sind leicht möglich.
  • Laser-Infrarot-eßsyst mit Vielfachsensoren entlang der Aufsprungbahn Am Schuh des Springers ist ein Infrarot-Laser-Sender angebracht, der im Augenblick des Aufsprunges einen Impuls von etwa 3 10 s s Länge nach einer Seite hin rechtwinklig zur Sprungrichtung aussendet. Dieser Strahl gelangt zu den seitlich an der Aufsprungbahn in etwa 1 m Höhe angebrachten und längs der Bahn verlaufenden Sensorschienen und beeinflußt dort - je nach seiner Strahlbreite - eine Reihe von Infrarot-Sensoren. Eine elektronische Schaltung stellt danach die Mitte des betroffenen Bereiches fest und gibt die Sprungweite an.
  • Auch diesem System haftet eine Reihe von Nachteilen an: - Nachjustieren der Sensorschienen bei Änderungen der Schneehöhe - Die Sensorschienen sind der Witterung voll ausgesetzt - Auf dem Ski oder Schuh muß ein kleines Gerät angebracht werden, das den Laser-Impuls erzeugt. Bei jedem Springer sind Kabelverbindungen zwischen Batterieteil, Auslösekontakt und Laser-Impuls-Sender notwendig.
  • Direktes induktives Mäander-System mit Einfach-Signalgeber Dieses Verfahren ist auf Schanzen noch nicht erprobt worden. Ein Kontakt am Schuh schaltet eine Induktivität zum Zeitpunkt des Aufsprunges kurz. Am Aufsprunghang wird eine mäanderförmig quer zur Bahn hin- und herl auf ende Kabelschleife verlegt und mit etwa 70 Hz gespeist.
  • Zwischen zwei nebeneinander vcrlaufenden Leitern befinden sich in der Mitte einfache Leiterdrähte, die im nicht gestörten Zustand stromlos sind. Wird das Gleichgewicht beim Aufsprung durch das Einschalten der Induktivität gestört, baut sich in den Mittelleitern ein Signal auf. Eine elektronische Schaltung ermittelt dann den Aufsprungort. Problematisch erscheint, eine so große Anzahl von Meßleitern (Mitteldraht) über längere Zeit bei allen möglichen Umwelteinflüssen stromlos zu halten.
  • Ein Kontakt und eine Spule sind vom Springer mitzuführen.
  • Das Radar-ESM-System Das Radar-ESM-System verwendet zur genauen Bestimmung des Aufsprungzeitpunktes einen Signalgeber, einen Druckschalter und einen Radarreflektor als Ausrüstung am Springer. Zwei CW-Radargeräte messen im unteren Berei?; der Schanze die Entfernung. Sie sind rechts und links der Flugbahn etwa 10 m hoch in der Höhe des Schanzentisches installiert. Ein weiteres Radargerät, direkt am Schanzentisch montiert, miSt die Weite im oberen Bereich.
  • Als Hauptnachteile sind anzuführen: - die aufwendige Ausrüstung jedes Springers - die hohen Kosten - der hohe Wartungsaufwand der Springerausrüstungen.
  • Die Informationen zu diesen Verfahren stammen aus der Broschüre: K. Kreiselmeyer, M. Bolkart, K. H. Schmall Elektronische Sprungweitenmessung Voraussetzung - Stand - Ausblick Verlag W. Steinbrück Baden-Baden (1976)* Den oben beschriebenen Varianten der automatischen Weitenmessung haften zusammenfassend folgende Nachteile an: - Der Springer führt am vki oder an oich selbst eine Ausrüstung mit, die ein relativ großes Gewicht hat, die zu warten ist und den Sportler behindert.
  • - Die Verfahren zeigen mehr oder weniger starke Störanfälligkeit gegenüber Umwelteinflüssen und Manipulationen von außen.
  • - Die Anlagen sind in der Anschaffung zu kostenaufwendig.
  • Ziel der Erfindung Der Gegenstand der Erfindung ist es, eine Anordnung zur automatischen Weitenmessung im Skisprung zu schaffen, welche funktionstüchtig, nahezu wartungsfrei, frei von Subjektivität, unempfindlich für Umwelteinflüsse und preisgünstig ist.
  • Darlegung des Wesens der Erfindung Die vorgeschlagene Anordnung zeigt ein völlig neues Herangehen an die zu lösende Aufgabe. Bisherigen Varianten lag die Tatsache zu Grunde, daß sich der Skispringer in einem extrem flachen Winkel der Ebene des Aufsprunghanges nähert. Zur Bestimmung des Aufsprungortes war es daher notwendig, im Moment des Aufsprungs ein zeitlich begrenztes Signal zu erzeugen, welches von einem Empfänger aufgenommen und in geeigneter Weise ausgewertet wurde. Die erforderlichen Signal stärken bedingten zu gewichtige, vom Springer mitzuführende Geber. Die Bestrebungen gingen demzufolge dahin, die Empfindlichkeit der Empfangsanlagen zu erhöhen oder neue, günstigere Ubertragungsprinzipien zu finden. Dabei wurde nicht erkannt, daß sich unter Ausnutzung der Besonderheiten der Skiflugtechnik völlig neue Möglichkeiten für Anordnungen zur automatischen Weitenmessung bei Skisprung ergeben.
  • Die vorgeschlagene Anordnung beruht darauf, daß die gesamte Fläche des Aufsprungbereiches der Sprungschanzenanlage mit an sich bekannten Meßinduktionsschleifen (Empfangsantenne) belegt wird. Diese werden unter dem Schnee oder dem Mattenbelag zweckmäßigerweise im Abstand von 0,5 m rechtwinklig zur im Normalfall vorgesehenen Flugrichtung des Skispringers verlegt. Jeder .5eßinduktionsschleife ist ein geeigneter Signalverstärker nachgeschaltet. Auf dem Sprungski wird vor der Skibindung ein bereits bekannter kleiner, stabförmig ausgebildeter Dauermagnet angebracht. Der Sportler bestimmt den Ski, auf dem der Dauermagnet befestigt werden soll.
  • Mit Beendigung des Landevorganges des Skispringers ist der Abstand des auf dem Ski angebrachten Dauermagneten zu den Meßinduktionsschleifen so gering geworden, daß in diesen jeweils ein elektrisches Signal induziert wird. Diese Signale werden über die dazugehörigen Verstärker durch Signalleitungen einer Zentraleinheit zugeführt. Die Verstärker sind in unmittelbarar ähe der Ausgänge der Meßinduktionsschleifen angebracht.
  • In der Zentraleinheit steht jedem Signal ein Speicherplatz zur Verfügung. Eine logische elektronische Schaltung ermittelt durch Abfragen der Speicher den Speicherplatz, dem zuerst ein Signal zugeführt wurde. Jeder Meßinduktionsschleife und somit jedem Speicherplatz ist eine bestimmte Weite, ausgehend von der Absprungkante des Schanzentisches, zugeordnet. Da die Meßinduktionsschleifen in einem Raster von 0,5 m ausgelegt sind, kann auf 0,5 m genau gemessen werden. Die so ermittelte Sprungweite läßt sich sofort durch Ziffernanzeigeeinheiten anzeigen und mit Hilfe von geeigneten Druckern ausdrucken. Das beschriebene Verfahren ist bis zu einer maximalen Schneehöhe von 0,8 m anwendbar.
  • Unterschiedliche Schneellohen machen es erfordorl 1 cli, daß sich der Verstärkungsgrad der Ifeßinduktionsschleifenverstärker variieren bzw. optimal einstellen läßt.
  • Damit wird u.a. verhindert, daß in mehreren Meßinduktionsschleifen zur gleichen Zeit Signale induziert werden. Analysen der Aufsprungtechnik ergaben, daß der Springer zunächst mit der hinteren Skikante aufsetzt, und danach erst mit der Spitze, was eine hohe Relativgeschwindigkeit der Skispitze zur Folge hat. Es ist deshalb anzustreben, daß der Dauermagnet möglichst weit vor der Bindung auf dem Sprungski angebracht wird, da sich auf diese Weise der Abstand zwischen Dauermagnet und Meßinduktionsschleifen unmittelbar vor dem Beenden der Flugphase schneller verringern kann. Die geringe Masse des Dauermagneten -von ca. 12 g wirkt sich diesbezüglich nicht nachteilig aus.
  • Der optimalen Einstellung (manuell oder automatisch) des Verstärkungsgrades der Meßinduktionsschleifenverstärker und der Überprüfung der Funktionstüchtigkeit des größten Teils der Weitenmeßanlage dient eine Nontrollinduktionsschleife (Sendeantenne). Diese befindet sich am Rande desAufsprunghanges der Sprungschanzenanlage auf dem Schnee oder dem Mattenbelag etwa rechtwinklig zu den Meßinduktionsschleifen. Sie wird mit elektrischen Signalen gespeist, die ihrerseits in den Meßinduktionsschleifen Signale induzieren, welche den durch die Dauermagnete hervorgerufenen Signalen ähnlich sind. Während des Kontrollvorganges wird die Verstärkung so lange in definierten Schritten verändert, bis die verstärkten Signale der Meßinduktionsschleifen einer Norm-Anplitude entsprechen. Die so ermittelten Verstärkungsgrade werden bis zur nächsten Uberprüfung beibehalten.
  • Als Vorteile der beschriebenen Erfindung sind zu nennen - einfacher Aufbau der gesamten Weitenmeßanlage - hohe Meßgenauigkeit bei der Bestimmung der gesprungenen Weiten - Zuverlässigkeit im Betrieb - geringer Wartungsaufwand - geringe Störanfälligkeit gegen Umvelteinfltisse und Manipulationen von außen - geringes Gewicht der Vorrichtung am Springer - relativ niedrige Anachaffungs- und Installationskosten.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Hierzu wird in Figur 1 der Aufsprungbereich einer Sprungschanze mit automatischer Weitenmeßanordnung und in Figur 2 der Sprungski mit darauf befestigtem Dauermagnet sowie ein Dauermagnet im Detail dargestellt.
  • Ausführungsbeispiel: Figur 1 zeigt Aufsprunghang (1) und Schanzentisch (2) einer Sprungschanze. Im Aufsprungbereich sind an den Stellen x1, x2 ... xn die Meßinduktionsschleifen (3) ausgelegt, die über Meßinduktionsschleifenverstärker (5) mit einer Zentraleinheit, bestehend aus Logik, Drucker und Anzeige, verbunden sind. Die über einen Leistungsverstärker (6) gespeiste Kontrollinduktionsschleife (4) überdeckt sämtliche Meßinduktionsschleifen.
  • Die Meßinduktionsschleifen bestehen aus einer Windung, die sich über die ganze notwendige Aufsprungbreite erstreckt. Hin- und Rückleitung verlaufen parallel und besitzen einen Abstand von 0,20 m. Die Schleifen werden quer zur Aufsprungbahn mit der Schleifenebene parallel zur Schneeoberfläche ausgelegt. Zweckmäßigerweise bestehen die Meßinduktionsschleifen aus isolierter Litze ausreichender mechanischer Festigkeit. Um Unfallgefahren vorzubeugen, ist es erforderlich, die Meßinduktionsschleifen bei Mattenspringen unter den Mattenbelägen zu verlegen, bei Schneespringen unter dem Schnee bzw. falls ein Netz vorhanden ist, sie in dessen Maschen zu befestigen. Die Verlegung der Meßinduktionsschleifen muß auf jeden Fall so erfolgen, dal3 der Skispringer nicht zusätzlichen Gefahren ausgesetzt wird.
  • Es ist darauf zu achten, daß die Hin- und Rückleitungen der Meßinduktionsschleifen stets den jeweils entsprechenden Verstärkereingängen zugeordnet sind. Die Signalleitungen von den Meßinduktionsschleifen zu den Verstärkern, wie auch die von den Verstärkern zur Zentraleinheit, sind abgeschirmte Leitungen.
  • Der Verstärker besitzt einen symmetrischen Eingang. Er zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus: - hohe Gleichtaktunterdrückung - Durchlaßbereich von 20 Hz ... 40 Hz - 50 Hz-Sperrfilter - automatische optimale Verstärkungseinstellung im Bereich 1 # 103 ... 150 # 103 - Schwellwertschalter Die Signale der einzelnen Meßstellen werden über Standard-Interface-Eingangsschaltungen den Speichern der Zentraleinheit zugeführt. Von dort werden sie parallel in ein Schieberegister übernommen und anschließend seriell ausgegeben. Die Anza] der Schiebetakte, die nötig sind, um den ersten besetzten Speicherplatz an den Ausgang zu schieben, ist ein Maß für die gesprungene Weite. Es werden die entsprechenden Schiebetakte in einem Zähler gezählt, welcher mit einer Zahl voreingestellt ist, die mit der ersten mit Meßinduktionsschleifen besetzten Weite identisch ist.
  • Da der Dauermagnet vor der Skibindung angebracht ist, muß das Sprungweitenergebnis noch um diesen Abstand elektronisch verringert werden. Danach wird das Ergebnis in einer Ziffernanzeigeeinheit dargestellt und mit Hilfe eines Druckers ausgedruckt.
  • Die Kontrollinduktionsschleifu besteht ebenfalls aus einer Windung und ist mit isolierter Litze ausgeführt.
  • Sie wird mit Hilfe eines Kunststoffolienbandes auf einem konstanten Abstand von 0,20 m gehalten. Sie ist Im unbenutzten Zustand wegen ihrer notwendigen Lange (über alle Meßinduktionsschleifen hinweg) auf einer Trommel aufgewickelt. Die Kontrollinduktionsschleife wird vor dem Sprunglauf zur Überprüfung der Weitenmeßanlage und zur Optimierung der Verstärkungsgrade der Meßinduktionsschleifenverstärker auf dem Schnee oder der Matte ausgerollt. Sie wird aus einem Generator mit einer sinusförmigen Spannung im Frequenzbereich von 20 Hz ... 40 Hz bei einem Strom von ca. 3 A gespeist.
  • In Figur 2 wird die Anordnung des Dauermagneten auf dem Ski dargestellt. Es wird vorgeschlagen, den Dauermagneten mit Hilfe einer Flanschhülse oder einer Guminlummantelung aufzukleben oder aufzuschrauben. Der Dauermagnet hat mit Hülse ein Gewicht von ca. 12 g und die Abmessungen von 8 mm # x 15 mm. Die magnetische Polarität muß bei der Montage stets die gleiche Richtung haben.
  • Erläuterungen zu den Figuren Figur 1 Aufsprungbereich einer Sprungschanze mit automatischer Weitenmeßanordnung 1 = Aufsprunghang 2 = Schanzentisch 3 = Meßinduktionsschleifen x1, x2, x3...xn 4 = Kontrollinduktionsschleife 5 = Meßinduktionsschleifenverstärker 6 = Leistungsverstärker Figur 2 Sprungski mit darauf befestigtem Dauermagnet und Dauermagnet im Detail

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruche 1. Anordnung zur automatischen Weitenmessung bei Skisprung mit Dauermagnet und Meßinduktionsschleife (3), dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Sprungski vorzugsweise vor der Skibindung ein Dauermagnet und auf dem Aufsprunghang (1) etwa im rechten Winkel zur Flugrichtung des Springers unter der Scheeoberfläche oder dem Mattenbelag Meßinduktionsschleifen (3) mit zugehörigen Meßinduktionsschleifenverstärkern (5) angeordnet sind, die mit einer Zentraleinheit, beispielsweise bestehend aus Logik, Drucker und Anzeige, verbunden sind, wobei die Meßinduktionsschleifenverstärker (5) ausgepegelt sind.
  2. 2. Anordnung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auspegelung der Meßinduktionsschleifenverstärker (5) vorzugsweisa eine Kontrollinduktionsschleife (4) im rechten Winkel zu den Meßinduktionsschleifen (3) auf dem Schnee oder dem Mattenbelag angeordnet ist.
  3. 3. Anordnung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollinduktionsschleife (4) am Rande des Aufsprunghanges (1) der Sprungschanzenanlage angeordnet ist.
DE19772754167 1977-03-25 1977-12-06 Anordnung zur automatischen weitenmessung bei skisprung Withdrawn DE2754167A1 (de)

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